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Kategorie: Veranstaltungen/Termine

Erster bundesweiter Warntag

Schwerin – Am 10. September 2020 findet der erste bundesweite Warntag statt. Dazu werden in ganz Deutschland Warn-Apps piepen, Sirenen heulen, Rundfunkanstalten ihre Sendungen unterbrechen und Probewarnungen auf digitalen Werbetafeln erscheinen.

„Die zunehmende Anzahl an Naturkatastrophen wie Waldbrände 2018 und 2019, Starkregenereignisse und Hochwasser sowie andere Bedrohungslagen wie Terroranschläge und aktuell die Corona-Pandemie haben den Stellenwert des Warnsystems erhöht. Damit Warnungen effektiv sind, ist es notwendig, Wissen zu vermitteln und Strukturen zu erklären“, sagte Innenminister Lorenz Caffier.

Am gemeinsamen Aktionstag von Bund und Ländern soll zum einen die technische Infrastruktur der Warnung in ganz Deutschland mittels einer Probewarnung getestet werden. Zum anderen wird der Warntag von einer an die Bevölkerung gerichteten Öffentlichkeitsarbeit flankiert. Der bundesweite Warntag soll Warnprozesse transparenter machen, die verfügbaren Warnmittel wie Sirenen, Warn-Apps und digitale Werbeflächen ins Bewusstsein rücken sowie notwendiges Wissen zum Umgang mit Warnungen vermitteln, um die Bevölkerung in ihrer Fähigkeit zum Selbstschutz zu unterstützen.

„Nur wenige Menschen deutschlandweit verstehen Warnmeldungen richtig und können sie entsprechend einordnen. Deshalb ist es sinnvoll, diesen Tag durchzuführen und so für die Zukunft gewappnet zu sein. Aus diesem Grund hat Mecklenburg-Vorpommern den Beschlussvorschlag in die Innenministerkonferenz eingereicht“, so der Minister weiter.

Die einheitlichen Sirenensignale sind wie folgt festgelegt: Für den Fall einer Warnung über Sirene wird bundeseinheitlich ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton verwendet, zur Entwarnung ein einminütiger Dauerton. Die übrigen Sirenensignale sind bundesweit nicht vereinheitlicht.

„Generell gilt für alle Warnungen: Ruhe bewahren und sich insbesondere über die Medien informieren“, appelliert der Innenminister.

Bund und Länder haben im Rahmen der Innenministerkonferenz 2019 gemeinsam beschlossen, ab dem Jahr 2020 jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September einen bundesweiten Warntag stattfinden zu lassen. Er soll dazu beitragen, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen zu erhöhen. Wer rechtzeitig gewarnt wird und weiß, was zu tun ist, kann sich in einem Notfall besser selbst helfen. Zur Warnung der Bevölkerung nutzen Bund, Länder und Kommunen alle verfügbaren Kommunikationskanäle: so etwa das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) betriebene Modulare Warnsystem (MoWaS) und die Warn-App NINA, eine Vielzahl von Medien und Rundfunksendern bis hin zu Sirenen und Lautsprecherdurchsagen vor Ort.

Gleichzeitig dient der Warntag dazu, die vorhandenen technischen Systeme zur Warnung flächendeckend zu testen und zu prüfen, an welcher Stelle sie noch weiterentwickelt werden können. Bund und Länder bereiten den bundesweiten Warntag in Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden und den Kommunen gemeinsam vor. Zuständig sind auf Bundesebene das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat nachgeordnet ist. Auf der Ebene der Länder wird der Warntag von den jeweiligen Innenressorts und auf der Ebene der Kommunen in der Regel von den für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden vorbereitet.

Helene-Weber-Preis 2020

Schwerin – Heute wurde der diesjährige Helene Weber-Preis an 15 Preisträgerinnen verliehen. „Ich freue mich sehr, dass darunter auch zwei Frauen aus Mecklenburg-Vorpommern sind. Meine Glückwünsche gehen an die Kommunalpolitikerinnen Silvia Rabethge von der CDU und Miro Zahra von Bündnis 90/Die Grünen“, betonte Gleichstellungsministerin Stefanie Drese in Schwerin.

Silvia Rabethge aus Schwerin ist Mitglied des Kreisvorstands und seit 2017 Stadtvertreterin. Miro Zahra aus Plüschow ist seit 2019 Mitglied des Kreistags Nordwestmecklenburg.

Mit dem Helene-Weber-Preis zeichnet das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ehrenamtliche kommunale Mandatsträgerinnen aus, die sich durch herausragendes Engagement hervorgetan haben. Die Preisträgerinnen engagieren sich politisch und zivilgesellschaftlich sowie frauen- und gleichstellungspolitisch, setzen sich für den kommunalpolitischen Nachwuchs und Vielfalt in der Kommunalpolitik ein.

Der Helene Weber-Preis wird seit 2009 verliehen. Bisher gab es 4 Preisträgerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern: Susanne Herweg (CDU), Gundula Knäbe (CDU), Simone Briese-Finke (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Cathleen Kiefert-Demuth (SPD).

Ministerin Drese: „Wir brauchen mehr Frauen in den Parlamenten. Dabei geht es nicht darum, Männer zu verdrängen, sondern um die gleichberechtigte Teilhabe und auch um einen anderen politischen Stil. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt leider eher in eine andere Richtung. Deshalb unterstütze ich das Anliegen des Helene-Weber-Preises. Frauen wie Silvia Rabethge und Miro Zahra sind auch Vorbilder für potenzielle Kommunalpolitikerinnen.“

24. Rügener Kabarett-Regatta 2020 startet

Der Publikumsliebling des Vorjahres eröffnet die neue Kabarett-Regatta.

Wenn es ein Anfang vom Ende gibt, dann muss es auch ein Ende vom Anfang geben. Aber was fängt dann an? Und wann endet es? Lange Zeit hat er alles geschluckt. Jetzt will er sein Schweigen brechen. Aber, nicht jeder, der in sich geht, findet hinterher wieder hinaus. Dennoch, die Erkenntnis des Pförtners im Bundeskanzleramt lautet: Politiker sind nicht an der Macht, sie sind nur an den Regierungen. Und das Wort „Regierungen“ kann man nicht übersetzen, denn Regierungen muss man überstehen. Schließlich ist es dem Pförtner im Kanzleramt egal, wer unter ihm Kanzler ist. Als langgedienter Türsteher, als assistent manager of people controlling, hat er alle und alles überlebt.

Eins hat sich verändert. Früher hat man ihm gesagt, was er machen soll und heute soll er machen, was ihm gesagt wird. Früher hielten sich Könige aus dem Volk Narren und heute halten die Regierenden das Volk zum Narren. Doch am Ende war es stets dasselbe: Wenn Regenten die Hosen runterlassen, dann zeigen sie ihr wahres Gesicht. Doch wer guckt denn da noch hin? Unwissenheit und Interessenlosigkeit sind die Tugenden aller Mitläufer. Natürlich hat auch der Mitläufer ein Ziel vor den Augen. Und zwar das Brett vor seinem Kopf. Bei manchem ist das Brett allerdings schon so morsch, dass ein Holzwurm darin verhungern muss. Das Brett vor dem Kopf ist die Tragfläche für geistige Höhenflüge. Doch wer immer über den Dingen schwebt, muss sich nicht wundern, wenn er kein Bein mehr auf den Boden kriegt.

Kabarettist Lothar Bölck, bekannt als Pörtner aus dem „Kanzleramt Pforte D“, der gleichnamigen Polit-Satire des MDR Fernsehens, begibt sich mit seinem vorläufig letztem Soloprogramm auf Abschiedstournee. Seine Bühnen- und Fernsehfigur, den Pförtner, schickt er in den Unruhestand. Sein “weisen sie sich bitte aus“ nimmt er für sich wörtlich. Doch ein letztes Mal noch wird er die Besucher satirisch durch sein Kanzleramt führen und sie über Macht und Ohnmacht der Politik zum Lachen bringen, wo es manchmal eher zum Heulen ist. Noch einmal will er der Politik den Marsch blasen. Und zwar Pfortissimo. Sein Motto: Wenn wir die gesellschaftlichen Strukturen nicht verändern, werden sich die gesellschaftlichen Veränderungen strukturieren.

Kommen, sehen und hören sie Bölck´s Rest of Pförtner oder was er noch einmal sagen wollte!

Ein Halleluja auf das Protzen –für alle, die noch immer klotzen.

Haben Sie auch so viele Talente, die Sie der Welt zeigen könnten, wenn die Welt dann mal endlich zu Ihnen hingucken würde? Eigentlich weiß es jeder von uns längst: Jetzt bin ich dran! Für Bescheidenheit und Zurückhaltung ist in Zeiten der Selbstinszenierung keine Zeit mehr. Es wird immer wichtiger wichtig zu sein, sonst kommt man unter die Räder.

Überall locken Supermodels, Supertalents, Superfood, Superserien, Supereinschaltquoten, Superschnäppchen, Super Bowl, Supervisoren, Superklima und Supersex. Alle sind super fit, super talentiert, super schön, super jung, super geil, super laut… zumindest auf ihren Selfies.

Nur die Normalos sind weg – aus unserem Viertel, unserer WhatsApp Gruppe und auf Instagram. Jeder längst für sich ein Unikat und in seiner Welt berühmt. Aber wer ist noch übrig, um uns zu bewundern? Und vor allem wofür?

In einer Zeit, in der Markttauglichkeits-Hochbegabung die Königsdisziplin ist und „Wer hat das gesagt?“ wichtiger ist als „Worum geht es eigentlich?“, liefert Anka Zink mit: „Das Ende der Bescheidenheit“ eine brand-aktuelle und pupen-neue Aufklärungs-Offensive.

Sie haut mit tadellosen Provokationen kräftig auf den Putz, ehe wir unsere Lieblings-Influencer als „Alltagsbegleiter“ bei unserer Pflegekasse anmelden müssen, ehe uns die Digitalisierung restlos in die Überflüssigkeit entlässt und die Bescheidenen unter uns nervös werden, weil niemand mehr Bescheid weiß.

Anka Zink hat mit ihrer Wichtig-Tuer-Entlarv-Liste und dem ultimativen Narzissten-Selbsttest zwei moderne Apps zur Rettung des gesunden Menschenverstandes erfunden. Ein Programm mit praktischen Beispielen und tollen Übungen für alle Bescheidenen, die Unbescheidenheit verdient haben!
Das wird ein höllischer Spaß für alle, die böses Kabarett mögen, Vorurteile lieben und Ungerechtigkeit hassen.

Toll, dass Sie dabei sind!

Hinweis

Der Kartenverkauf für die Rügener Kabarett-Regatta 2020 erfolgt langfristig nur im „Corona-Sitzplan“ mit reduzierter Kapazität und ausreichend Abstand zum Nachbarn.

Die Freigabe im Ticketshop erfolgt, sobald die notwendigen Genehmigungen erteilt sind. Es werden im Internet-Ticketshop immer zwei zusammenhängende Plätze angeboten. Einzelplätze oder wenn mehr als zwei zusammenhängende Plätze benötigt werden, können diese nur im Theater gebucht werden.

Der Vorstand des Fördervereins hat beschlossen, die Kabarett-Veranstaltungen auch bei reduzierter Platzkapazität durchzuführen und den eventuellen Verlust zu tragen. Bei zu erwartender Lockerung der Auflagen werden dann auch die Plätze dazwischen verkauft.

Bestes Bio-Konzept in M-V

Wettbewerb: Unternehmen mit bestem Bio-Konzept in M-V gesucht

Schwerin – Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt M-V vergibt 2020 zum zweiten Mal den Förderpreis „Bestes BIO aus M-V“ in der Kategorie „Bestes Betriebskonzept“. „Es soll ein besonders innovativer und engagierter, motivierter, ökologisch wirtschaftender Betrieb ausgezeichnet werden. Dazu gehört, dass der Betrieb zur Weiterentwicklung des Ökolandbaus in Mecklenburg-Vorpommern beiträgt, zum Beispiel durch praxisbewährte, regional angepasste Anbau- und Vermarktungskonzepte sowie durch einen hohen Grad an sozialer Einsatzbereitschaft im Rahmen des Ökolandbaus. Das Konzept des Betriebes sollte geeignet sein, als Leitbild für andere Unternehmen zu gelten“, sagt Ressortchef Dr. Till Backhaus.

Der Wettbewerb richtet sich an ökologisch wirtschaftende, landwirtschaftliche Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern aus den Fachbereichen der Tier- und Pflanzenproduktion, des Obst- und Gemüsebaus.

Die Teilnehmer können durch das Einreichen einer Betriebsbeschreibung in Form des vorgegebenen, vollständig ausgefüllten, unterschriebenen Fragebogens mitmachen. Neben der Beantwortung der Fragen können weitere Materialien zur Darstellung der vorbildlichen Leistung (Zertifikate, Fotos, Zeitungsausschnitte, Skizzen, Betriebsspiegel, usw.) nach eigenem Ermessen der Bewerbung beigefügt werden. Im Rahmen des Wettbewerbs werden insgesamt bis zu drei Sieger auf der Grundlage des Votums der Fachjury ausgezeichnet. Die Jury besteht u.a. aus Vertretern der Forschung, der Bildung, der Landwirtschafts- und Umweltverbände, des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt MV sowie Abgeordneten des Landtages MV.

Für den Erstplatzierten steht ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro zur Verfügung. Die Plätze zwei und drei erhalten jeweils 1.000 Euro bzw. 600 Euro.

Folgende Bereiche werden bewertet:

Beitrag zur Weiterentwicklung des Ökolandbaus in Mecklenburg-Vorpommern
Natur- und Umweltschutz
Vermarktung
Regionales Engagement
Gesamtbetriebliches Konzept
Einsendeschluss ist am 18. Oktober.

Der Fragebogen sowie die Wettbewerbsbedingungen können unter www.lm.mv-regierung.de abgerufen werden.

M-V am Tag der Deutschen Einheit

Schwerin – 30 Tage – 30 Quadratmeter – 30 Jahre Deutsche Einheit: Unter dieser Idee präsentieren sich die Bundesländer und die Verfassungsorgane in Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam. Zwischen dem 5. September und 3. Oktober sind in der Innenstadt Digitalstelen und Ausstellungswürfel (Cubes) zu finden, an denen Besucherinnen und Besucher virtuell durchs ganze Land reisen können.

Mecklenburg-Vorpommern präsentiert dabei seinen besonderen Reichtum. Am „MV-Cube“, einem 30 Quadratmeter großen Glaswürfel in der Hegelallee, lautet das Motto: „Naturnah ist unser Charakter“. Vorgestellt werden drei Nationalparke, drei Biosphärenreservate und sieben Naturparke mit ihren zahlreichen Wander- und Radwegen, uralten Bäumen und geheimnisvollen Mooren, die als nationale Naturlandschaften seit nunmehr 30 Jahren geschützt sind. „Naturnah erleben“, „Naturnah genießen“ und „Naturnah studieren“ sind die Themen, zu denen der Cube Einblicke gewährt.

Übrigens von allen Seiten – die Gestaltung des digitalen Ausstellungsraums macht es möglich. Auf Monitoren erfahren Interessierte Neues zu den genannten Themen. Sie entdecken naturnahe Urlaubsziele an der unendlich scheinenden Küste des Landes, an den Bodden und Achterwassern und natürlich den vielen, klaren Seen im Binnenland. Sie lernen Mecklenburg-Vorpommern als spannendes Land zum Studieren kennen, mit Universitäten und Fachhochschulen, die ohne „Massen-Uni-Stress“ eine praxisnahe Ausbildung garantieren. Links und QR-Codes auf dem Cube führen zu weiteren Informationen.

„Naturnah“ steht heutzutage für vieles – dennoch beschreibt nichts den Charakter unseres Bundeslandes besser. Zum Tag der Deutschen Einheit präsentieren wir die natürliche Seite Mecklenburg-Vorpommerns. Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr unter den besonderen Voraussetzungen an der Länderpräsentation teilnehmen können und sind gern Partner.“ so der Chef der Staatskanzlei, Staatsekretär Dr. Heiko Geue. Der Chef des Landesmarketings MV Peter Kranz ergänzt: „Gemeinsam mit dem Unternehmen Projekt rk aus Stäbelow konnte ein Konzept erarbeitet werden, dass MV nicht nur den Gästen vor Ort sondern auch digital für alle erlebbar von seinen schönsten Seiten zeigt.

Der Tag der Deutschen Einheit in Potsdam unter dem Motto „Wir miteinander“ ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern mit einem speziellen Digitalkonzept, den 30. Jahrestag des deutschen Nationalfeiertages auch in Zeiten von Social Distancing und Kontaktbeschränkung aus vielen verschiedenen Perspektiven und in all seinen Facetten zu erleben. Mit einer ansprechenden interaktiven Webseite als digitalem Herzstück und stimmig orchestriertem Digitalcontent in den sozialen Netzwerken und auf den LED-Stelen vor Ort, wird der Tag der Deutschen Einheit 2020 zu einem digitalen Erlebnis. Die dynamischen Webinhalte verbinden Aspekte der Einheits-Expo-Cubes der Bundesländer vor Ort mit weiteren interaktiven und informativen digitalen Erlebnissen.

Die Präsentation des Landes Mecklenburg-Vorpommern entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern, den staatlichen Hochschulen und weiteren Partnern. Sie wurde nach Ausschreibung durch die Firma Projekt rk GmbH & Co. KG – Messe, Design, Werbung aus Stäbelow entwickelt und umgesetzt.

Aktionstag Maskenpflicht im Zug

Schwerin – Sehr positiv fiel die Bilanz der verstärkten Kontrollen am 03.September 2020 in den Regionalzügen in Mecklenburg-Vorpommern aus. Zwischen 9 und 21 Uhr unterstützten fünf Präventionsteams der Deutschen Bahn mit je zwei Mitarbeitern das reguläre Begleitpersonal in 35 Zügen auf verschiedenen Strecken im Land dabei zu überprüfen, ob die Fahrgäste sich ans vorgeschriebene Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung halten.

Zwei Teams waren allein zwischen Rostock, Schwerin und Hamburg unterwegs, weitere unter anderem in den Rostocker S-Bahnen und auch zwischen Stralsund und Neustrelitz. Am Nachmittag berichteten sie Landesverkehrsminister Christian Pegel und Carsten Moll, Regionalleiter der DB Regio Nordost, von ihren Erfahrungen in den bis dahin kontrollierten Zügen.

„Das Ergebnis ist sehr erfreulich: Fast alle Fahrgäste trugen die Mund-Nasen-Bedeckung. Und es gab niemanden, der sich weigerte, die aufzusetzen, nachdem er daraufhin angesprochen worden war“, fasst Christian Pegel die Bilanz aus 25 Zügen, die bis 16 Uhr kontrolliert worden waren, zusammen.

Im Detail: 70 Personen mussten aufgefordert werden, die Mund-Nase-Bedeckung aufzusetzen oder richtig aufzusetzen – und taten dies anstandslos. Sechs Fahrgäste hatten keine dabei. Sie erhielten – kostenfrei – eine vom Präventionsteam und setzten sie dann ebenfalls auf.

„Bei durchschnittlich ca. 80 Fahrgästen pro Zug betrug die Quote derer, die die Bedeckung korrekt trugen, also etwa 97 Prozent. Das ist vorbildlich“, sagte Carsten Moll, Leiter der DB Regio Nordost und fügte hinzu: „Die Maskentragequote ist generell hoch, das konnten wir auch heute wieder feststellen. Aber es kommt eben darauf an, dass jeder die Hygienevorschriften beachtet, damit alle gesund ans Ziel kommen. Deswegen informieren wir weiterhin umfassend und auf zahlreichen Kanälen.“

Auch Christian Pegel wies nochmals darauf hin, wie wichtig das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung in den Zügen ist: „Mit der Maske schützen Sie andere, sollten Sie sich selbst mit dem Covid-19-Virus angesteckt haben, es aber mangels Krankheitssymptomen selbst gar nicht merken. Und Sie sind selbst geschützt, wenn sich alle daran halten. Den Schutz – korrekt – zu tragen, ist eine Frage der Rücksichtnahme.“

Er fasste die Aktion zusammen: „Wir wollten in erster Linie genau dafür sensibilisieren. Ich denke, das ist gut gelungen – bei den wenigen, bei denen dies noch nötig war. Mein Dank gilt ausdrücklich der großen solidarischen Mehrheit, die längst verstanden hat, wie wichtig diese Rücksichtnahme insbesondere in Pandemiezeiten wie diesen ist.“

Weitere ähnliche Aktionen, mit denen für das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Personennahverkehr sensibilisiert werden soll, sind in Bussen und Straßenbahnen im Nahverkehr in M-V geplant. Die Ankündigungen erfolgen separat.

Kulturpreis und Kulturförderpreis verliehen

Schwesig: Kultur im Land ist fest mit dem Namen Wolfgang Bordel verbunden

Schwerin – „Mit dem Kulturpreis und dem Kulturförderpreis hebt die Landesregierung herausragende künstlerische und kulturelle Leistungen in unserem Land hervor. Wir wollen zeigen, wie wichtig und wertvoll das besondere Engagement einzelner für eine lebendige Kultur Mecklenburg-Vorpommern ist“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Preisverleihung in der Orangerie im Schweriner Schloss.

Mit dem diesjährigen Kulturpreis wird der langjährige Intendant des Theaters Vorpommern Dr. Wolfgang Bordel ausgezeichnet. Den Kulturförderpreis erhält der Verein Kultur- und Initiativenhaus Greifswald für sein Projekt „Straze“.

Wenn man auf 30 Jahre Kulturland MV zurückschaue, dann sei dies fest verbunden mit dem Namen Dr. Wolfgang Bordel. „Seine große Liebe zu Kunst und Kultur, seine große Leidenschaft für das Theater hat ihn schon in den 80er Jahren nach Anklam gebracht. Nach der Abwicklung des Theaters nach der Wende habe Bordel für die Vorpommersche Landesbühne Anklam gekämpft. Schwesig: „Insgesamt gut 35 Jahre lang war er dort Intendant. Das ist rekordverdächtig, weit über unsere Landesgrenze hinaus. Die Menschen mit Kunst und Kultur zu begeistern, war sein großer Antrieb. Und wenn die Menschen nicht zu ihm kamen, brachte er das Theater zu den Menschen: mit kleineren Spielstätten, die er in ganz Vorpommern etablierte, von Barth bis Zinnowitz.“ Bis zu 80.000 Besucherinnen und Besucher habe er pro Saison erreicht.

Bordel habe auch Kinder- und Jugendtheater angeboten und mit vielen Initiativen zusammengearbeitet und ein vielfältiges kulturelles Leben in Städte und Gemeinden gebracht, „für die Bürgerinnen und Bürger der Region, für den Tourismus, für uns alle ist seine Liebe zur Kultur ein wahrer Gewinn. Ich gratuliere herzlich zum Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern.“

Auch den Preisträger des Kulturförderpreises würdigte Ministerpräsidentin Schwesig im Rahmen der Preisverleihung. Seit vielen Jahren arbeite der Verein Kultur- und Initiativenhaus Greifswald daran, ein neues Zentrum für Kultur, Bildung und Teilhabe für die Hansestadt aufzubauen, „einen Ort der Begegnung, ein Haus der Ideen. In Eigenregie und ehrenamtlich renovieren die Vereinsmitglieder das alte Haus in der Stralsunder Straße 10, mit viel Liebe zum Detail und großer Ausdauer. Im Oktober wird das Haus eröffnet und von Vereinen und Verbänden mit Leben erfüllt. Die „Straze“ ist ein wunderbares Beispiel für das große bürgerschaftliche Engagement in Mecklenburg-Vorpommern. Der Einsatz der Engagierten macht aus unserem Land eine so unglaublich vielfältige Kulturlandschaft“ erklärte die Ministerpräsidentin.

Sie ging bei der Verleihung auf die durch die Corona-Pandemie auch für Künstlerinnen und Künstler entstandene schwierige Situation ein: „Viele Künstlerinnen und Künstler im Land stehen unverschuldet vor existenziellen Herausforderungen. 20 Millionen Euro haben wir deshalb zusätzlich zu den Soforthilfen als Unterstützung für die Kultur im Land eingeplant, zum Beispiel für kulturelle Einrichtungen, Festivals oder Überbrückungsstipendien für freischaffende Künstlerinnen und Künstler.“ Es komme aber auch auf die Zuschauer an, betonte die Ministerpräsidentin: „Es ist an uns, an allen, die Kultur lieben, die Angebote zu nutzen und Werbung für die Kultur in unserem Land zu machen.“

Innungstreffen der Schornsteinfeger

Rostock – Heute treffen sich die Mitglieder der Schornsteinfeger-Innung Mecklenburg-Vorpommern zu ihrer Jahresversammlung in der Hansestadt Rostock. Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph warb eindringlich für die Aus- und Weiterbildung junger Fachkräfte im Schornsteinfegerwesen.

„Der Beruf des Schornsteinfegers ist vielseitig und modern. Neben dem allseits bekannten Reinigen des Schornsteins gehören unter anderem Maßnahmen des Umweltschutzes, die Energieeinsparung und die neutrale Beratung der Bürger zu den wichtigen Aufgaben. Damit dies auch in der Zukunft zuverlässig bewältigt werden kann, ist es zwingend notwendig, genügend Nachwuchs zu akquirieren, auszubilden und schließlich in die Qualifikation zum Meister zu bringen. Mecklenburg-Vorpommern benötigt zukünftig mehr Schornsteinfegernachwuchs und mehr Nachwuchs bei den Schornsteinfegermeistern. Unter anderem die Gefahrenabwehr wie Betriebs- und Brandsicherheit von Feuerungsanlagen muss auch zukünftig sowohl qualitativ als auch quantitativ gesichert sein. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Betriebe auf diesem Weg“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

In Mecklenburg-Vorpommern sind 167 Kehrbezirke ausgewiesen, die von bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegern betreut werden. Die Schornsteinfeger-Innung in Mecklenburg-Vorpommern zählt 145 Mitglieder. Derzeit werden in den Unternehmen insgesamt 22 junge Menschen in Mecklenburg-Vorpommern zum Schornsteinfeger ausgebildet. Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZDS) und des Zentralinnungsverbands (ZIV) haben sich mit den Sozialpartnern jüngst auf einen neuen Tarifvertrag über die Förderung der beruflichen Ausbildung im Schornsteinfegerhandwerk geeinigt. Ab dem kommenden Jahr steigt das Auszubildendengehalt an.

„Der neue Tarifvertrag ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Ausbildung insgesamt noch attraktiver zu gestalten. Der nächstnotwendige Schritt ist die Unterstützung der Gesellen auf dem Weg in die Meisterausbildung. Nur mit einer verstärkten Offensive wird es gelingen, den Generationenwechsel im Schornsteinfegerhandwerk zu bewältigen. Die Schornsteinfeger-Innung bei uns im Land ist bereits mit vorbildlicher Weitsicht aktiv und wirbt mit dem Slogan `Nimm Dein Glück selbst in die Hand´“, sagte Rudolph.

Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Handwerk insgesamt bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs. So werden die Abschlüsse von Meistern mit einem „Meister-Extra“ von 2.000 Euro honoriert. Bis zu 50 Absolventen pro Jahr erhalten 5.000 Euro, wenn sie als Bester ihres Gewerkes beziehungsweise ihrer Fachrichtung die Meisterprüfung abgelegt haben. Seit 2011 wurde die Meisterprämie 221 Mal in Höhe von insgesamt rund 1,6 Millionen Euro ausbezahlt.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es nach Angaben der Handwerkskammern insgesamt rund 19.800 Unternehmen, die 95.500 Mitarbeiter und knapp 5.400 Auszubildende beschäftigen. Das Handwerk im Land erwirtschaftet einen jährlichen Jahresumsatz in Höhe von rund neun Milliarden Euro.