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Kategorie: Verkehr / ÖPNV / Autobahnen / Straßenbau

Bergrade Dorf: Neuer Radweg an der B 321 offiziell freigegeben

Ines Jesse: „Mehr Sicherheit und Lebensqualität – für alle, die hier mit dem Rad unterwegs sind“

Neuhof – Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat heute den neuen straßenbegleitenden Radweg entlang der Bundesstraße 321 zwischen Bergrade Dorf und Neuhof offiziell für den Verkehr freigegeben. Die rund 2,5 Kilometer lange Strecke schließt eine bestehende Lücke im straßenbegleitenden Radwegenetz zwischen Schwerin und Parchim.

„Der neue Radweg verbessert den Alltag der Menschen in der Region – er macht den vielbefahrenen Abschnitt der B 321 erheblich sicherer, schafft damit neue Möglichkeiten für den Alltagsverkehr und stärkt gleichzeitig den Radtourismus“, sagte Ines Jesse. „Gerade im ländlichen Raum ist es unser Ziel, Infrastruktur zu schaffen, die den Menschen ganz konkret nützt und neue Mobilität ermöglicht. Genau das leisten wir mit Projekten wie diesem.“

Der neue Radweg verläuft südlich der B 321 und ist durchgängig 2,50 Meter breit. In der Ortslage Bergrade wird der Radverkehr auf einem gepflasterten gemeinsamen Geh- und Radweg geführt. Der Verlauf führt über landwirtschaftlich genutzte Flächen und durch ein Waldstück bis zum Ortseingang Neuhof. Zum Schutz vor Einwurzelungen wurde abschnittsweise eine Wurzelschutzfolie eingebaut. Die Arbeiten begannen im September 2024.

Die Kosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf insgesamt rund 1,34 Millionen Euro. Der Bund trägt davon rund 1,18 Millionen Euro. Der kommunale Anteil wird durch das Land im Rahmen der Kommunalen Straßenbauförderung mit rund 120.000 Euro unterstützt.

Mit dem Lückenschluss zwischen Bergrade Dorf und Neuhof ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zu einem durchgängigen Radweg entlang der B 321 zwischen Schwerin und Parchim gelegt. Bereits in den Vorjahren wurden die Abschnitte Crivitz–Waldschlösschen sowie Domsühl–Bergrade Dorf realisiert.

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit unterstützt Kreise und Gemeinden bei Investitionen in ihre Radverkehrsinfrastruktur. Im Jahr 2024 hatte das Land erstmals über 30 Mio. Euro für den Neubau und die Erhaltung kommunaler Radwege bereitgestellt.

Die Landesregierung bereitet derzeit gemeinsam mit den Kommunen die Gestaltung eines landesweiten Radwegenetzes vor. Die geplante Netzkonzeption soll bestehende Verkehrslücken identifizieren, konkrete Maßnahmen ableiten und so die Grundlage für ein modernes, sicheres und attraktives Radwegenetz schaffen. Von dem flächendeckenden Landesradnetz sollen die Menschen vor Ort und der touristische Verkehr gleichermaßen profitieren.

Neue Regiobus MV-Linie 250 nimmt Fahrt auf

Ines Jesse: „Wir schaffen bessere Verbindungen im ländlichen Raum – zuverlässig, alltagsnah, zukunftssicher“

Güstrow – Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat heute gemeinsam mit dem stellvertretenden Landrat des Landkreises Rostock sowie Vertretern des Verkehrsunternehmens Rebus und der VMV-Verkehrsgesellschaft die Regiobuslinie 250 zwischen Güstrow, Krakow am See und Linstow offiziell in Betrieb genommen. Damit wächst das landesweite Regiobusnetz auf zehn Linien in fünf Landkreisen – ein weiterer Meilenstein der Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern.

„Mit der neuen Regiobuslinie 250 schaffen wir eine verlässliche Anbindung für viele Menschen in der Region – zur Arbeit, zur Schule oder in der Freizeit. Ziel ist es auch, die Linie 735 Krakow am See über Plau am See nach Meyenburg zeitnah in die Regiobusfamilie aufzunehmen und damit einen abgestimmten Fahrplan zwischen Güstrow und Meyenburg landkreis- und länderübergreifend zu ermöglichen. Für die Buslinien sollen dadurch bessere auf Anschlussverbindungen abgestimmt werden – von Güstrow bis nach Meyenburg“, betonte Ines Jesse.

Die neue Regiobuslinie 250 verbindet Güstrow mit Krakow am See und Linstow. Sie verkehrt montags bis freitags im 60-Minuten-Takt sowie an Wochenenden und Feiertagen alle zwei Stunden. Damit ist erstmals eine regelmäßige Verbindung auch außerhalb der Hauptverkehrszeiten gewährleistet. Ein besonderer Gewinn für die Region ist, dass die Ortslage Linstow täglich im Zwei-Stunden-Takt angebunden wird.

Die Linie 250 bietet zudem optimierte Verbindungen:

  1. Güstrow ZOB: Anschluss an den Stadtverkehr sowie an die Regionalbahnlinien RE5, RE50 und S2 in Richtung Rostock
  2. Krakow am See: Übergang zur VLP-Linie 750 Richtung Plau am See und Meyenburg

Der Einsatz moderner Wasserstoffbusse leistet durch ihren emissionsarmen Betrieb einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende.

Was sind Regiobusse?

Regiobusse verkehren landesweit auf wichtigen und verbindenden Verkehrsachsen und erfüllen einheitliche Qualitätsstandards, die über das klassische Linienbusangebot hinausgehen. Sie fahren im Stundentakt oder alle zwei Stunden – unabhängig von Schul- und Ferienzeiten – und bieten auch an Wochenenden sowie außerhalb der Hauptverkehrszeiten ein verlässliches Angebot. In enger Abstimmung mit dem Bahnverkehr entsteht so ein gut vernetztes, landesweites Nahverkehrssystem.

Die Regiobuslinien sind eine tragende Säule der seit April 2023 laufenden Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern. Sie verbessern gezielt die Anbindung ländlicher Regionen an zentrale Orte wie beispielsweise Güstrow und stärken die Mobilität für Bürgerinnen und Bürger, Pendlerinnen und Pendler sowie Touristinnen und Touristen gleichermaßen.

„Die neue Regiobuslinie 250 ist mehr als nur ein weiteres Verkehrsangebot, sie ist ein starkes Signal, das die gesamte Region besser verbindet. Mit dem Regiobus MV schaffen wir verlässliche vernetzte Verbindungen und bringen den Nahverkehr näher zu den Menschen. Besonders freue ich mich über die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Rostock und dem Verkehrsunternehmen, nur gemeinsam können wir solche Projekte erfolgreich umsetzen und den öffentlichen Nahverkehr im Land zukunftsfest machen“, betonte Daniel Bischoff, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern.

Regiobus MV – Teil der landesweiten Mobilitätsoffensive

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit unterstützt das Vorhaben über die VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH mit Mitteln aus der Regionalisierung. Für den Betrieb der gesamten Regiobuslinie 250 Güstrow – Krakow am See – Linstow erhält der Landkreis Rostock im Jahr 2025 voraussichtlich Fördermittel in Höhe von rund 270.000 Euro. Die Fahrten des Regiobus MV werden im Jahr 2025 mit 2,09 Euro pro gefahrenem Kilometer gefördert.

„Wir freuen uns, dass wir dank der Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, bereits die dritte Regiobuslinie in unserem Verkehrsgebiet umsetzen können. Der so ausgebaute ÖPNV bietet unseren Fahrgästen eine zuverlässige und gut getaktete Alternative zum Auto und das nicht nur werktags, sondern auch am Wochenende. Mit unseren modernen, klima-freundlichen Wasserstoffbussen und dem zuverlässigen Angebot des Regiobusses auf der Linie 250 steigern wir die Attraktivität des wunderschönen, ländlichen Raums rund um Krakow am See für die Einwohner und Touristen. So geht Verkehrswende!“, so Marc Weinhauer, Prokurist der rebus Regionalbus Rostock GmbH.

Der aktuelle Fahrplan sowie alle Haltestellen sind unter www.rebus.de abrufbar.

Die Zukunft fährt elektrisch

Land fördert Antriebswende auf der Schiene – Offizieller Start für die nächste Ausbaustufe im Verkehrsvertrag Westmecklenburg II – Land fördert zentrale Infrastrukturmaßnahme in Parchim

Parchim – Im Rahmen einer feierlichen Sonderfahrt von Schwerin nach Parchim haben heute das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, die VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH und die ODIG – Ostdeutsche Instandhaltungsgesellschaft mbh* den offiziellen Startschuss für die bevorstehende Betriebsaufnahme im Verkehrsvertrag „Westmecklenburg II“ (WMB II) gegeben.

Einen besonderen Höhepunkt bildete die feierliche Übergabe des Zuwendungsbescheids in Höhe von 11.111.767,90 Euro durch Staatssekretärin Ines Jesse (Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit M-V) und Daniel Bischof (Geschäftsführer der VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH) an die Geschäftsführung der ODEG und ODIG. Die Mittel sind für die umfassende Erweiterung der ODIG-Instandhaltungswerkstatt in Parchim bestimmt – ein entscheidender Schritt zur Sicherstellung des künftigen Einsatzes der neuen batterieelektrischen Triebzüge vom Typ Stadler FLIRT Akku (engl.: Battery Electric Multiple Unit, kurz: BEMU). *ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der ODEG

Staatssekretärin Ines Jesse betont: „Mit der Förderung einer modernen Instandhaltungswerkstatt setzen wir einen wichtigen Impuls für die leistungsfähige und zukunftsfeste Mobilität in Mecklenburg-Vorpommern. Ab Dezember 2027 ist der schrittweise Einsatz emissionsfreier batterieelektrischer Züge vorgesehen. Damit diese Fahrzeuge zuverlässig gewartet werden können, investieren wir schon heute in den Ausbau des Standorts in Parchim sowie in zusätzliche Gleisanlagen und Abstellflächen. Mit der modernen und erweiterten Werkstatt werden zukunftsfeste Arbeitsplätze in der Region erhalten und geschaffen.“

Fakten zum neuen Verkehrsvertrag und den Fahrzeugen

  • Laufzeit: 15 Jahre (Dezember 2025 bis Dezember 2040)
  • Linien: RB13 Rehna – Schwerin – Parchim, RB14 Parchim – Hagenow Stadt (Option bis Zarrentin), RB15 Waren (Müritz) – Inselstadt Malchow und RB19 Parchim – Plau am See, jährlicher Saisonverkehr auf der mecklenburgischen Südbahn von Malchow bzw. Parchim nach Plau am See
  • Fahrzeuge ab Dezember 2025: 12 modernisierte Dieseltriebzüge vom Typ Regioshuttle
  • Umstellung der Zugflotte ab Dezember 2027: 14 neue batterieelektrische Züge vom Typ Stadler FLIRT Akku
  • Technische Details: Höchstgeschwindigkeit 140 km/h, Batteriebetrieb und Oberleitungsmodus, Außendesign in Landesfarben
  • Investitionen in Parchim: 11 Millionen Euro für die Werkstattumstellung auf BEMU, zusätzliche Investitionen in Gleisanlagen und Ladeinfrastruktur
  • Werkstattausbau: Neubau einer Werkstatthalle (60,5 m x 13 m) mit Grube, Dacharbeitsstand und Batterieladeraum, zwei Schnell-Ladestationen, sechs Ladeplätze in der Abstellung, Erweiterung der Waschanlage und Verwaltungstrakte

Deutschlandticket: Mehr als 250.000 Nutzer in M-V

Dr. Blank: „Das Deutschlandticket ist das Fundament für den Erfolg“

Schwerin – Vor der Sonderkonferenz der Verkehrsminister am heutigen Freitag hat Verkehrsminister Dr. Wolfgang Blank auf die besondere Bedeutung des Deutschlandtickets für Mecklen­burg-Vorpommern hingewiesen und vom Bund die zukunfts­fähige Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gefordert: „Mit unserer Mobilitätsoffensive heben wir den öffentlichen Personennahverkehr in Mecklenburg-Vor­pommern auf ein neues Level – insbesondere im ländlichen Raum. Mit deutlich mehr als 250.000 Ticket-Nutzern in M-V ist das Deutschlandticket das Fundament für diesen Erfolg. Des­halb setzen wir uns mit besonderem Nachdruck für seine zukunftsfähige Finanzierung ein“, so der Minister für Wirt­schaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit M-V.

Beim Treffen der Verkehrsminister der Länder in Berlin steht insbesondere die Finanzierung des Deutschlandtickets auf der Tagesordnung. Im Koalitionsvertrag ist die Fortsetzung des Tickets angekündigt. Derzeit wird das Deutschlandticket jeweils zur Hälfte von Bund und Ländern mit jeweils 1,5 Milli­arden Euro pro Jahr getragen. Dr. Wolfgang Blank: „Für die Länder ist angesichts ihrer klammen Kassen mit 1,5 Milliarden Euro jährlich eine Schmerzgrenze erreicht.“

Um angesichts der allgemein steigenden Kosten das Nahver­kehrsangebot aufrechtzuerhalten und ausbauen zu können, ist es außerdem entscheidend, die sogenannten Regionalisie­rungsmittel dauerhaft zu erhöhen. Für die Bundesländer sind diese Mittel die Grundlage, um einen bedarfsgerechten ÖPNV anzubieten. Sie werden etwa genutzt, um bei den Eisenbahn­unternehmen den Betrieb von Regionalzügen zu bestellen. Dr. Wolfgang Blank: „Den Worten des Koalitionsvertrags müssen Taten folgen. Die Nutzerinnen und Nutzer, die Städte und Gemeinden und die Verkehrsunternehmen brauchen endlich Planungssicherheit. Jetzt müssen die Weichen für einen weiterhin attraktiven, gut ausgestatteten öffentlichen Nahver­kehr in Stadt und Land gestellt werden.“

Zahlen zum Deutschlandticket in M-V 

Verkaufte Deutschlandtickets im April 2025*:

  • Gesamtzahl 257.295
  • davon D-Tickets für Azubis in MV: 11.795
  • davon D-Tickets für Senioren aus MV: 40.153

* ohne Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Zahlen liegen noch nicht vor

Spatenstich für Ausbau der Bahnstrecke Lübeck-Schwerin

Dr. Wolfgang Blank: „Ein Schlüsselprojekt für klimafreundliche Mobilität und starke Schienenverbindung im Norden“

Gallentin – Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat heute in Gallentin gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Deutschen Bahn und dem Schweriner Oberbürgermeister Rico Badenschier den symbolischen ersten Spatenstich für den Ausbau der Bahnstrecke Lübeck – Schwerin gesetzt. Dabei würdigte er das Vorhaben als Schlüsselprojekt für den Schienenverkehr im Norden und als wichtigen Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.

„Mit dem heutigen Baustart kommen wir bei einem zentralen Schienenprojekt für Mecklenburg-Vorpommern einen großen Schritt voran. Die neue Verbindung bringt kürzere Fahrzeiten im Nahverkehr und stärkt die Rolle unseres Landes im europäischen Güterverkehr. Damit setzen wir gezielt auf nachhaltige Mobilität – und stärken zugleich die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes“, sagte Minister Dr. Blank zum Auftakt der Bauarbeiten in Gallentin.

Das Vorhaben umfasst die Modernisierung und Elektrifizierung der rund 63 Kilometer langen Strecke zwischen Lübeck und Bad Kleinen. Ein zentrales Element ist der Bau einer neuen Verbindungskurve bei Gallentin, die künftig direkte Fahrten zwischen Lübeck und Schwerin ohne Umstieg ermöglicht. „So wächst die Metropolregion Hamburg weiter zusammen – gleichzeitig entstehen neue, bedarfsgerechte Verkehrsanbindungen in Nordwestmecklenburg und Schwerin“, betonte Dr. Blank.

Neben kürzeren Fahrzeiten und einer stabileren Taktung im Schienenpersonennahverkehr stärkt das Projekt auch den Güterverkehr: Die neue Trasse entlastet den Bahnknoten Hamburg und schafft zusätzliche Kapazitäten auf dem Ostkorridor in Richtung Süddeutschland und Osteuropa. „Die Elektrifizierung ist zudem ein wichtiger Schritt hin zu einem klimafreundlichen und leistungsfähigen Bahnverkehr“, so Dr. Blank weiter.

Zum Vorhaben gehört auch die Modernisierung der Bahnhöfe Schönberg und Grieben. Zudem werden zwei digitale Stellwerke in Bobitz und Gallentin sowie drei elektronische Stellwerke errichtet. Die signaltechnischen Anlagen werden erneuert. Für den Güterverkehr entstehen neue Überholmöglichkeiten für lange Züge in Bobitz und Grevesmühlen.

Die vollständige Inbetriebnahme der modernisierten Strecke ist für April 2028 vorgesehen. Der Bau pausiert während der Generalsanierung der Strecke Hamburg – Berlin im Zeitraum 01.08.2025 bis 30.04.2025 weitestgehend, um Umleiterverkehre über die Achse Hamburg – Lübeck – Bad Kleinen – Rostock zu ermöglichen.

MV Tag: Kostenlose Führungen am Sperrwerk Greifswald

Greifswald – Vom 20. – 22. Juni 2025 findet der MV Tag in der Universitäts‑ und Hansestadt Greifswald statt. Mit Präsentationen der Landesregierung, des Landtags, der Landkreise und kreisfreien Städte, von Vereinen, Verbänden, den Rettungs- und Sicherungskräften bis hin zu Informationsangeboten und Bühnenprogrammen aus Kultur, Medien, Ehrenamt und Sport feiert das ganze Land in der Stadt am Ryck.

Das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt präsentiert sich im „Dorf der Landesregierung“ auf dem Marktplatz mit einem eigenen Stand. Als besonderes Highlight bietet das Umweltministerium am Samstag, den 21.06.2025, zwei kostenlose Führungen (14 Uhr und 16.30 Uhr) auf dem Gelände des Sperrwerks in Wieck an.

Die Führungen dauern ca. 1,5 Stunden und richten sich an alle interessierte Bürgerinnen und Bürger. Pro Führung sind max. 15 Plätze verfügbar. Während der Führung erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über das Gesamtkonzept des Hochwasserschutzes Greifswald und einen technischen Einblick in die Sturmhochwasserschutzanlage. Auf dem Programm steht weiterhin der Rundgang über das Gelände zu den Schiebetorkammern sowie die Besichtigung des Dammbalkenlagers, in dem sich die Revisionsverschlüsse befinden.

Eine vorherige Anmeldung per E- Mail unter Poststelle@staluvp.mv-regierung.de ist ratsam, da die Plätze begrenzt sind.

Das Sperrwerk in Greifswald gehört zu den umfangreichsten und technisch anspruchsvollsten Küstenschutzvorhaben Mecklenburgs-Vorpommerns. Rund 12.000 Tonnen Beton und fast 4.000 Tonnen Stahl sichern die Bewohner der Hansestadt und die der umliegenden Gemeinden künftig vor extremen Sturmfluten. Im Falle einer extremen Sturmflut sind 30 % des Stadtgebietes sturmflutgefährdet. Abgesehen vom Schadenspotenzial, das heute bei etwa 300 Mio. Euro liegt, stehen hier Menschenleben auf dem Spiel.

Die Kosten für das Sperrwerks belaufen sich auf ca. 32 Mio. Euro, für das gesamte Sturmflutschutzsystem, einschließlich der Deiche in Eldena, Wieck, Ladebow und Höhenanpassungen in Neukirchen und Jager, auf 42 Mio. Euro.

Am einfachsten gelangen Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Hauptbahnhof der Stadt Greifswald. Von hier aus fahren Sie mit dem Fahrrad nur 20 Minuten auf dem Stadtwall und entlang des Treidelpfades, der direkt am Südufer des Rycks verläuft, bis zum Sperrwerk.

 Sie können jedoch auch den Bus der Linie 2 des öffentlichen Nahverkehrs nutzen, der bringt Sie in knapp 25 Minuten vom Hauptbahnhof direkt bis zur Zugbrücke nach Greifswald-Wieck.

Eine weitere Möglichkeit ist die Anreise mit dem eigenen PKW. Ihr Auto können Sie auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz am Ortseingang von Greifswald-Wieck abstellen. Von hier aus sind es noch 10 Minuten Fußweg bis Sie das Sperrwerk erreichen.

Radweg übergeben

Mühl Rosin: Jesse eröffnet Radweg und übergibt Zuwen­dungsbescheid fürs „Stadtradeln“  /  Ines Jesse: „Wir machen das Radfahren attraktiver und sicherer– für die Menschen auf dem Land und in der Stadt“

 

Badendiek – Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infra­struktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat heute gemeinsam mit Landrat Sebastian Constien sowie den Bürgermeistern der beiden Gemeinden den neuen Radweg an der Kreisstraße 21 zwischen Badendiek und Bölkow offiziell eröffnet. Anschließend übergab Jesse einen Zuwendungs­bescheid zur Unterstützung des Wettbewerbs „Stadtradeln 2025“.

„Mit dem neuen Radweg verbinden wir die umliegenden Ort­schaften und schaffen eine bessere Anbindung an Güstrow. Das macht den Alltag für viele Menschen einfacher und sicherer – ob auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit oder in der Freizeit. Das ist gut für die Region, erhöht die touristische Attraktivität und ist ein echter Gewinn für die Lebensqualität vor Ort“, so Staats­sekretärin Jesse.

Der neue Abschnitt verläuft vom Ortsausgang Badendiek bis an den Rand von Bölkow. Bereits im Jahr 2022 wurde der erste Bauab­schnitt zwischen Bölkow und Mühl Rosin fertiggestellt. Damit ent­steht eine durchgehende Radverbindung zwischen drei Gemeinden mit Anbindung an das Mittelzentrum Güstrow. Das Vorhaben hat eine hohe Bedeutung für den Alltagsverkehr und leistet zugleich einen Beitrag zur touristischen Entwicklung der Region um die Barlachstadt Güstrow.

„Der Radweg entlang der Kreisstraße 21 ist eine echte Bereiche­rung für den Radverkehr rund um die Kreisstadt. Ich freue mich, dass wir mit der Fertigstellung des 2. Bauabschnitts hierbei schon wieder ein gutes Stück vorangekommen sind. Ich bin mir sicher, dass der Radweg nach dem finalen Lückenschluss einer der schönsten im Landkreis Rostock sein wird, denn er führt ein­mal um den Güstrower Inselsee, bietet viele tolle Ausblicke und verbindet Stadt und Land miteinander“ betont Landrat Sebastian Constien.

Das Gesamtprojekt wurde mit rund 925.000 Euro durch das Son­derprogramm „Stadt und Land“ des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) finanziert. Es ist Teil des Klimaschutzprogramms 2030 und unterstützt den Aufbau eines sicheren, in lückenlosen Netzen geplanten und mit geringen Verlustzeiten nutzbaren Rad­verkehrs­systems. In Mecklenburg-Vorpommern stehen bis 2030 insgesamt rund 75 Mio. Euro aus dem Programm zur Verfügung.

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit unterstützt Kreise und Gemeinden bei Investitionen in ihre Radver­kehrsinfrastruktur. Im Jahr 2024 hatte das Land erstmals über 30 Mio. Euro für den Neubau und die Erhaltung kommu­naler Radwege bereitgestellt.

Die Landesregierung bereitet derzeit gemeinsam mit den Kom­mu­nen die Gestaltung eines landesweiten Radwegenetzes vor. Die geplante Netzkonzeption soll bestehende Verkehrslücken identifi­zieren, konkrete Maßnahmen ableiten und so die Grund­lage für ein modernes, sicheres und attraktives Radwegenetz schaffen. Von dem flächendeckenden Landesradnetz sollen die Menschen vor Ort und der touristische Verkehr gleichermaßen profitieren.

Zusätzlich zur Radwegeeröffnung übergab Staatssekretärin Jesse einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 5.600 Euro für Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen des Wettbewerbs „Stadt­radeln“ 2025. Der Landkreis Rostock und die Hanse- und Univer­sitätsstadt Rostock planen für 2025 erstmals eine gemeinsame Kampagne. Die interkommunale Zusammenarbeit soll vorhan­dene Synergien besser erschließen und die öffentliche Wahr­nehmung des Projekts erhöhen. Ziel ist es, neue Zielgruppen für den Radverkehr zu gewinnen.

„Mit kreativen Ideen wie dem Wettbewerb zwischen dem Land­kreis und der Stadt Rostock wollen wir die Sichtbarkeit des Rad­fahrens im Alltag erhöhen, zum Mitmachen motivieren und ein Bewusstsein für Mobilität schaffen“ so Staatssekretärin Jesse.

Der Aktionszeitraum liegt zwischen dem 1. Mai und dem 30. Sep­tember mit individuell festlegbaren Startterminen in den Kommunen. Der gemeinsame Abschluss der Kampagne ist für den 27. Septem­ber 2025 in Rostock geplant.

Mobilität im ländlichen Raum

Rufbus / autonomes Fahren: Fördermittelbescheid für Pilotprojekt in Ludwigslust-Parchim  /  Ines Jesse: „Wir denken Mobilität im ländlichen Raum weiter – innovativ, bedarfsgerecht und für die Menschen“

Ludwigslust – Mecklenburg-Vorpommern geht den nächsten Schritt in Richtung Mobilität der Zukunft: in Ludwigslust hat Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, heute im Rahmen eines Auftaktworkshops den Fördermittelbescheid für ein Pilotprojekt zum autonomen Fahren im ländlichen Rufbusverkehr übergeben. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim und die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim (VLP) erhalten knapp 700.000 Euro für das Projekt „ARuf-LUP“.

„Mit dieser Förderung setzen wir ein zukunftsweisendes Signal für eine moderne, vernetze Mobilität im ländlichen Raum“, sagte Staatssekretärin Jesse. „Der Landkreis Ludwigslust-Parchim und die VLP sind Vorreiter bei innovativen und bedarfsgerechten Mobilitätslösungen. Das Projekt ARuf-LUP ist ein weiterer Meilenstein in der Mobilitätsoffensive unseres Landes.“

Mit der Förderung wird die Umsetzung eines autonomen Rufbussystems vorbereitet. Das bedeutet: die Fahrzeuge übernehmen im genehmigten Betriebsbereich eigenständig die Steuerung. Eine externe technische Aufsicht begleitet den Betrieb gemäß den bundesrechtlichen Vorgaben. Dazu gehören:

  • die Festlegung und Genehmigung der Betriebsbereiche,
  • die Einrichtung von Haltestellen und virtuellen Haltepunkten,
  • die wissenschaftliche und rechtliche Begleitung des Pilotbetriebs,
  • sowie Öffentlichkeitsarbeit zur Einbindung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort.

Das Bundesministerium für Verkehr (BMV) unterstützt das Projekt im Rahmen der Förderrichtlinie „Autonomes und vernetztes Fahren in öffentlichen Verkehren“. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim plant, noch in diesem Jahr die Voraussetzungen für den Einsatz des ersten autonomen Rufbusses in MV zu schaffen. Der reale Betrieb kann nach Abschluss der vorbereitenden Maßnahmen und erfolgreicher Genehmigung starten.

Das Projekt ist Teil der landesweiten Mobilitätsoffensive, mit der das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit seit über zwei Jahren den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Mecklenburg-Vorpommern stärkt. Ziel ist es, verlässliche, moderne und bezahlbare Angebote im ganzen Land zu schaffen – auch und gerade im ländlichen Raum.

„Die VLP hat bereits 2018 ein flächendeckendes Rufbussystem aufgebaut“, betonte Jesse. „Mit den Fördermitteln im Rahmen der Mobilitätsoffensive MV ist es gelungen, das Angebot weiter auszubauen. Heute sehen wir, wie erfolgreich dieser Weg war: die Nachfrage steigt, das Angebot wächst – und mit innovativen Formaten wie dem Regiobus oder künftig dem autonomen Rufbus wird die Mobilität vor Ort noch attraktiver.“

Auch das Deutschlandticket trägt zur stärkeren Nutzung des ÖPNV bei. In Mecklenburg-Vorpommern profitieren unter anderem rund 40.000 Seniorinnen und Senioren sowie 12.000 Auszubildende dank Landesmittel von einem rabattierten Monatspreis von 38 Euro. Gleichzeitig treibt die Landesregierung die Digitalisierung voran: „binnen Jahresfrist soll eine landesweite Mobilitäts-App eingeführt werden, die bestehende regionale Lösungen bündelt – und damit die Verkehrsangebote für die Menschen in unserem Land greifbarer macht“, so Staatssekretärin Jesse.