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Kategorie: Verkehr/ÖPNV/Autobahnen

Radwegerneuerung

Neubrandenburg – Die Stadt Neubrandenburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) erhält vom Landesverkehrsministerium im Rahmen einer Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Straßenbauamt Neustrelitz für den abschnittsweisen Ausbau der Geh- und Radwege im Zuge der Bundesstraße 104 an der Woldegker Straße in Neubrandenburg einen Zuschuss in Höhe von rund 75.900 Euro.

Die Mittel werden gemäß der Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen im Bereich des kommunalen Straßenbaus in Mecklenburg-Vorpommern bereitgestellt. Die förderfähigen Ausgaben betragen etwa 101.200, die Gesamtkosten 106.000 Euro.

Auf der Bundesstraße 104 verkehren täglich mehr als 13.000 Kraftfahrzeuge. Um die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer weiterhin zu gewährleisten, ist der straßenbegleitende Geh- und Radweg auf beiden Seiten in einer Breite von ca. 4,7 Metern auf einem Abschnitt von 128 Metern zu erneuern.

Bekenntnis zu Vorpommern

Demmin – Die Hansestadt Demmin begrüßt ihre Gäste an den Haupteinfahrtsstraßen mit Schildern, die eine Auflistung der Städtepartnerschaften der Stadt zeigt. Künftig wird es nun auch Schilder geben, die auf die Zugehörigkeit der Hansestadt zum Landesteil Vorpommern hinweisen.

Für die Erneuerung und Aktualisierung der Schilderanlagen übergibt der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann heute einen Zuwendungsbescheid aus dem Vorpommernfonds in Höhe von 9.500 Euro an den Demminer Bürgermeister Dr. Michael Koch.

„Ich finde es sehr schön, dass viele Kommunen schon am Ortseingang auf die Partnerschaften mit anderen Kommunen hinweisen und diese Partnerschaften auch leben. Der neue Hinweis auf die Zugehörigkeit zu Vorpommern zeigt, wie sich ein großer Teil der Bevölkerung nach wie vor mit Vorpommern verbunden fühlt. Das ist ganz klar ein Ausdruck für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine starke regionale Identität. Darüber freue ich mich sehr. Die Förderung aus dem Vorpommernfonds ist hier genau richtig. Ich danke Roland Thoms für diese Idee und seine Beharrlichkeit“, betonte der Staatssekretär bei der Übergabe.

Die Hansestadt Demmin gehört seit der Kreisgebietsreform 2011 zum Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Mit der neuen Schilderkombination soll das Zugehörigkeitsgefühl zu Vorpommern dokumentiert werden.

Schulbesuch bei Warnstreiks im Nahverkehr

Schwerin – Vor dem angekündigten Warnstreik im Bus- und Straßenbahnverkehr in Mecklenburg-Vorpommern weist das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Eltern und Lehrkräfte auf die geltenden Regelungen hin. Schülerinnen und Schüler, die wegen zu großer Entfernungen auf Busse oder Straßenbahnen angewiesen sind, um zur Schule zu gelangen, sind entschuldigt, wenn keine Busse oder Straßenbahnen fahren.

Dies gilt für Schülerinnen und Schüler, die auch sonst für den täglichen Schulweg die Schülerbeförderung nutzen. Der Unterricht in den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern findet statt. Ratsam ist es, die Schule zu benachrichtigen, wenn Schülerinnen und Schüler bei Warnstreiks im Bus- und Straßenbahnverkehr Schwierigkeiten haben, rechtzeitig oder überhaupt zur Schule zu gelangen.

Mecklenburgischer Seen-Radweg

Neustadt-Glewe – Für den Ausbau des Mecklenburgischen Seen-Radwegs im Amtsbereich Neustadt-Glewe übergibt Infrastrukturminister Christian Pegel heute einen Zuwendungsbescheid über 1,25 Millionen Euro an die Bürgermeisterin der Stadt, Doreen Radelow. Auch der Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Stefan Sternberg, wird am Termin teilnehmen. Gefördert wird das Projekt aus EFRE-Mitteln nach der Kommunalen Radbaurichtlinie des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Ausbau- und Erhaltungsmaßnahme des vorhandenen Radfernwegs auf der Straße Birkenweg zwischen der Kreisstraße LUP 37 und der Landesstraße 092. Der Birkenweg war etwa 1976 in einer Breite von 3,50 bis 4 Meter als reiner Wirtschaftsweg für die Landwirtschaft und die Binnenfischerei gebaut worden. Der Weg hat mittlerweile überwiegend touristische Bedeutung, da auf ihm ein Abschnitt des Mecklenburgischen Seen-Radwegs verläuft.

Mittlerweile ist der Weg marode und schlecht befahrbar. Auch sind die Seitenbereiche stark überwachsen. Für einen durchgängig und ganzjährig befahrbaren Radweg ist eine Erneuerung dringend erforderlich. Der ca. 5,6 Kilometer lange Radweg beginnt im Süden an der Brücke der Kreisstraße LUP 37 und verläuft auf dem Birkenweg bis zur Einmündung in die L 092. Der Weg wird in einer Nutzbreite von 3,5 Metern in Asphaltbauweise mit beidseitigen Banketten von je einem halben Meter ausgebaut.

Für diese Baumaßnahme müssen 39 Bäume gefällt werden. Als Ausgleichsmaßnahme werden Am Birkenweg 60 Alleebäume und 54 weitere Bäume im Amtsbereich Neustadt-Glewe gepflanzt.

Aufgrund der Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmebeginns haben die Arbeiten zur Baufeldfreimachung bereits begonnen. Das Vorhaben soll voraussichtlich im Juli 2022 abgeschlossen sein.

Verkehrsdatenspeicherung

Schwerin – Justizministerinnen und -minister aus der Union setzen sich mit Nachdruck für eine Wiederbelebung der derzeit ausgesetzten Verkehrsdatenspeicherung ein. Anlässlich des rechtspolitischen Austauschs der Ressortchefs in Prien am Chiemsee, der auf Einladung von Bayerns Justizminister Georg Eisenreich stattfand, sagte Justizministerin Hoffmeister: „Deutschland sollte die EU-Ratspräsidentschaft nutzen, um gültige europarechtliche Vorgaben für eine verbindliche Verkehrsdatenspeicherung voranzubringen. Diese Vorgaben sollen als Grundlage für wirksame nationale Ermittlungen dienen.“ Sie unterstützt daher die Forderung ihrer Amtskolleginnen und Amtskollegen.

Bei der Verkehrsdatenspeicherung sind Anbieter gesetzlich verpflichtet, Telefon- und Internet-Verbindungsdaten über einen bestimmten Zeitraum zu sichern. Derzeit ist sie faktisch ausgesetzt, weil u.a. Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) ausstehen. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: „Es ist unverständlich, dass Strafverfolger Hinweise auf Kindesmissbrauch aus den USA nicht weiterverfolgen können, weil in Deutschland keine Daten mehr gespeichert sind und sie der einzige Ermittlungsansatz gewesen wären.“

Bei der Verkehrsdatenspeicherung geht es nicht um die Speicherung von Inhalten, sondern um die Zuordnung von IP-Adressen zu Personen. Auf Initiative Bayerns hat sich die Justizministerkonferenz bereits Anfang November 2019 für eine Wiederbelebung der Verkehrsdatenspeicherung ausgesprochen. Bereits im Juli 2020 haben Justizministerin Hoffmeister und acht Länderkolleginnen und -kollegen die Bundesjustizministerin in einem Brief aufgefordert, die deutsche Ratspräsidentschaft zu nutzen, um das Thema auf europäischer Ebene auf die Tagesordnung zu bringen.

A20: Bauarbeiten nach Böschungsabrutsch

Wismar – Die Bauarbeiten an der A20 beim Kreuz Wismar und Zurow werden sich voraussichtlich bis Ende Oktober hinziehen. Grund dafür ist, dass wesentlich umfangreichere Arbeiten als ursprünglich angenommen unter teils komplizierten Bedingungen erforderlich sind.

Bei den starken Regenfällen am 13. Juni dieses Jahres kam es an den Abschnitten Anschlussstelle (AS) Zurow in Fahrtrichtung Hamburg, AS Neukloster in Fahrtrichtung Rostock und zwischen Kreuz Wismar und AS Zurow zu Ausspülungen. Dadurch rutschten zwischen ein und zwei Meter mächtige Böschungsabschnitte von 8 bis 18 Metern Länge, zusammengelegt knapp 400 Meter, ab.

In mehreren Bauabschnitten wird die Strecke Schritt für Schritt wieder hergestellt. Dadurch kommt es zwischen 21. September und 23. Oktober auf Teilen der Strecke zu Sperrungen unter anderem der Ausfahrten Zurow und Neukloster. Eine Übersicht der geplanten Arbeiten und Sperrungen finden Sie im Anhang.

Die Fertigstellung war ursprünglich für Ende Juli geplant. Im Zuge der Bauarbeiten zeigte sich jedoch, dass intensivere Bauarbeiten als zunächst angenommen erforderlich sind. So wird zum Beispiel ein spezieller Bagger mit einem 17 Meter langen Ausleger eingesetzt. Damit der Fahrbahnasphalt, von dem aus er arbeitet, nicht durch sein hohes Gewicht beschädigt wird, mussten Schutzmatten ausgelegt werden.

Des weiteren können abgetragenes und neu aufzubauendes Böschungsmaterial nicht auf der Autobahn, die so weit wie möglich und teils eingeengt befahrbar bleibt, gelagert werden – LKW transportieren sie direkt ab und an. Außerdem konnte während des Sommers jeweils nur an vier vollen Tagen in der Woche gearbeitet werden – immer freitags wurde die Verkehrssicherung zurückgebaut, damit der Urlauberverkehr am Wochenende ungehindert fließen konnte. Starke Regenfälle während der Bauzeit erschwerten den Bauablauf zusätzlich.

Es wird auch bereits mit dem maximal möglichen Personal gearbeitet. Da die Böschung vom Böschungsfuß aus aufgebaut wird, ist die Zahl derer, die zugleich daran arbeiten können, begrenzt.

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis für die Einschränkungen des Verkehrs für diese dringend erforderlichen Reparaturarbeiten.

Flughafen Rostock-Laage

Studie: Flughafen Rostock-Laage als Weltraumflughafen geeignet

Schwerin – In einer wissenschaftlichen Studie im Auftrag von Infrastruktur- und Bildungsministerium hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Eignung des Flughafens Rostock-Laage als „Spaceport“ untersucht und bewertet. Die Autoren stellten die Studie am Mittwoch im Energieausschuss des Landtags und anschließend bei der Landespressekonferenz in Schwerin vor.

„Der Flughafen hat die Grundvoraussetzungen für einen Weltraumflughafen, der als Startbasis für Trägerflugzeuge dienen kann, die Raketen oder Raumschiffe auf eine geeignete Höhe über der Ost- oder Nordsee bringen und von dort als fliegende Startrampe ihre Fracht per Luftstart – englisch Airlaunch – ins Weltall schießen. Ebenso können wiederverwendbare flugzeugartige Shuttles auf der Piste horizontal starten und landen. Wir empfehlen, den Flughafen für eine solche Nutzung auszubauen“, fasste Sven Kaltenhäuser vom DLR-Institut für Flugführung und Leiter der Studie deren Kern zusammen.

Weltraumflughäfen als Basis für solche Fluggeräte würde in der Zukunft eine größere wirtschaftliche Bedeutung zugemessen. Und die Einrichtung eines Spaceport allgemein habe sich als stimulierend für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region erwiesen.

Zu den Vorteilen des Flughafens Rostock-Laage führt Kaltenhäuser aus: „Er liegt in einer Wissenschafts- und High-Tech-Region und bietet infrastrukturelle Rahmenbedingungen, die eine Weiterentwicklung über einen Verkehrsflughafen hinaus ermöglichen, etwa zur Handhabung der Raumfahrzeugsysteme am Boden und den Umgang mit Treibstoffen. Er verfügt über erschlossene Flächen für einen Ausbau als Industrie- und Gewerbestandort für Luft- und Raumfahrtfirmen und hohe Sicherheitsstandards aufgrund der bereits vorhandenen militärisch-zivilen Nutzung. Darüber hinaus sind geeignete Lufträume vorhanden, in denen die Raumfahrzeugsysteme sicher fliegen können.“

Für die Umsetzung empfiehlt die Studie unter anderem, Start-Ups zur Bildung eines New-Space Clusters anzusiedeln, die Randbedingungen für den Betrieb von Raumfahrzeugsystemen mit den zivilen und militärischen Nutzern abzugleichen und besondere Anforderungen der Bundeswehr zu berücksichtigen sowie internationale Partnerschaften voranzutreiben und sich an entsprechenden Netzwerken zu beteiligen.

„Insbesondere raten wir zu einem Betriebsverbund mit weiteren Standorten, um die Leistungsfähigkeit eines solchen Weltraumbahnhofs zu steigern Besonders erfolgversprechend erscheint der Airlaunch von Kleinsatelliten in polare Umlaufbahnen. Dabei könnten die fliegenden Startplattformen von Rostock-Laage aus operieren und den Luftstart über der Nordsee durchführen. Solche Systeme könnten bereits zeitnah verfügbar sein“, so Kaltenhäuser.

„Die Landesregierung versteht die Ergebnisse der Studie als Ermutigung, die Überlegungen für eine Ergänzung der Nutzungsmöglichkeiten in Rostock-Laage um die Funktion eines Weltraumflughafen unter Beteiligung der Ressorts Energie, Bildung und Wirtschaft fortzuführen. Die Studie zeigt zugleich auf, dass und welcher bundesrechtlichen Rahmenbedingungen es noch bedarf, bevor Weltraumstarts von deutschem Boden denkbar werden. Wir werden uns für die Schaffung solcher gesicherter Rahmenbedingungen einsetzen“, sagte Ina-Maria Ulbrich, Staatssekretärin im Landesverkehrsministerium. Sie stellte aber klar: „Es geht nicht um ein deutsches Cape Canaveral, sondern primär um unbemannte kleine Raketen, die von sicheren Gebieten über dem Meer aus mit Satelliten ins All starten.“

„Der Bundesverband der Deutschen Industrie hat kürzlich die Notwendigkeit eines Space Ports in Deutschland bekräftigt. Unser Standort in Rostock-Laage bietet alle Voraussetzungen für die Etablierung einer Basis für horizontale Starts und Landungen. Wir führen deshalb bereits Gespräche zu Kooperationen mit anderen Spaceports“, sagte Dörte Hausmann, Geschäftsführerin des Flughafens Rostock-Laage. Wichtig und zu begrüßen sei, dass der Bund seine Arbeiten zu einem nationalen Weltraumgesetz aufgenommen hat und den erforderlichen Rechtsrahmen schaffen will. „Von besonderer Bedeutung ist, dass die speziellen Anforderungen des Airlaunch und die internationale Nutzung durch weltweit agierende Unternehmen berücksichtigt werden, um ein marktgerechtes Angebot zu schaffen“, so die Flughafen-Chefin.

Abseits der traditionellen Raumfahrt entwickelt sich ein Markt für Satelliten- und Raketentechnik, insbesondere innovative Trägersysteme sowie Konstellationen auf Kleinsatellitenbasis, für deren Transport in den Weltraum flexibel und individuell verfügbare Start- und Landemöglichkeiten erforderlich sind. Der Flughafen Rostock-Laage könnte für dieses Geschäftsfeld ein Standort sein. Aus diesen Gründen und aufgrund der am Verkehrsflughafen in Rostock-Laage vorhandenen zivilmilitärischen Zusammenarbeit sowie der guten flugbetrieblichen Rahmenbedingungen und weiterer Standortvorteile haben die Koalitionspartner der Landesregierung beschlossen, den Standort Rostock-Laage als Luft- und Raumfahrtstandort weiter zu entwickeln (siehe Nummer 128 der Koalitionsvereinbarung 2016-2021).

Das Energieministerium hat mit dem Bildungsministerium im Frühsommer 2019 die Studie in Auftrag gegeben, mit der die Potenziale des Flughafens Rostock-Laage in dieser Hinsicht ermittelt werden sollen. Die Kosten für die Studie in Höhe von 80.000 Euro teilen sich Bildungs- und Infrastrukturministerium.

Mecklenburg-Vorpommern kann auf eine lange Luftfahrttradition zurückblicken. Beispielsweise ist der deutsche Luftfahrtpionier Otto Lilienthal ein Sohn des Landes und 1939 startete in Rostock der weltweit erste Flug eines düsengetriebenen Flugzeugs. Anknüpfend an diese Tradition hat sich das Land nach der Wende wieder zu einem attraktiven Standort für die Luft- und Raumfahrtbranche entwickelt.

Zurzeit sind im Land etwa 30 Unternehmen mit rund 800 Mitarbeitern in der Fertigung von Zulieferteilen und im ingenieurtechnischen Bereich, hauptsächlich für den Flugzeughersteller Airbus, tätig. Zu den Produkten gehören unter anderem die Beschichtung von Einzelteilen, Brandgassensoren, Spezialschläuche und Spezialvorrichtungen für die Montage bis hin zu speziellen Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Ausgehend von der günstigen regionalen Lage zum Luftfahrtzentrum Hamburg und unterstützt durch gezielte Ansiedlungsbegleitung in Kontakt mit Airbus haben sich in den vergangenen Jahren mittelständische Zulieferer direkt oder als Tochterfirmen in Mecklenburg-Vorpommern angesiedelt wie z.B. die Flamm Aerotec GmbH in Schwerin, die Amas Anlagenbau & Engineering GmbH aus Neu Kalliß und auch die RST Rostock System-Technik GmbH. Die Branche profitiert zudem von Kooperationen mit den maschinen- und ingenieurtechnischen Bereichen der Universität Rostock sowie der Hochschulen Wismar und Stralsund.

Die oben beispielhaft genannten Firmen haben sich mit aktuell 19 weiteren luftfahrtorientierten Entwicklungs-, Produktions- und Dienstleistungsunternehmen aus M-V zu einem Branchennetzwerk Luft- und Raumfahrt zusammengeschlossen. Dieses bündelt die unternehmerischen Aktivitäten, um regional und international den Anschluss an die europäischen Entwicklungen zu halten. Mit der Einbindung der Unternehmen in den größten deutschen Verband von klein- und mittelständischen Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie „Hanse-Aerospace“ hat das Netzwerk einen international renommierten Partner, von dem die Unternehmen aus dem Nordosten in dieser komplexen Branche profitieren.“

Das DLR ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Seine umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr, Sicherheit und Digitalisierung sind in nationale und internationale Kooperationen eingebunden. Über die eigene Forschung hinaus ist das im DLR angesiedelte Raumfahrtmanagement im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig.

In Mecklenburg-Vorpommern betreibt das DLR seit 1992 am Standort Neustrelitz Spitzenforschung in den Bereichen Satellitenempfang, Fernerkundung, Kommunikation und Navigation sowie Solarterrestrische Physik und Weltraumwetter; es baut den eigenen Standort seit Jahren auf der Basis eines langfristigen Masterplans kontinuierlich aus.

Stadtradeln 2020

EM-Team startet mit Schwerin am 14. September

Schwerin – In diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Schwerin zum mittlerweile siebten Mal am bundesweiten Stadtradeln – und wie in jedem Jahr ist auch wieder eine Mannschaft des Energieministeriums dabei.

„Schließen Sie sich einem der bereits angemeldeten Teams an – oder gründen Sie Ihr eigenes. Dabeisein ist alles bei der dreiwöchigen Aktion ab 14. September, mit der wir ein Zeichen für das klimafreundliche und gesunde Fortbewegungsmittel Fahrrad setzen“, ruft Energie- und Verkehrsminister Christian Pegel zum Mitmachen auf.

Im vergangenen Jahr gingen in der Landeshauptstadt 77 Mannschaften mit 894 Radlern an den Start und legten in drei Wochen zusammen 177.000 Kilometer mit dem Rad zurück. Das entspricht etwas mehr als der vierfachen Länge des Äquators. Davon gingen 9.283 Kilometer auf das Konto der 36 Mitstreiter des EM-Teams, das damit in der Gesamtwertung Platz drei und in der Kategorie „Ämter/Verwaltung“ sogar den ersten Platz erradelte. „Gern möchten wir dieses Ergebnis auch in diesem Jahr wieder toppen“, so Christian Pegel.

Alles, was Sie zum Mitmachen benötigen, sind ein verkehrstüchtiges Fahrrad und ein Internetzugang, um sich kostenlos auf https://www.stadtradeln.de/registrieren anzumelden. Wählen sie dort das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und die Gemeinde Schwerin aus und dann eine Mannschaft.

Während der drei Stadtradelwochen können Radler zudem über die Meldeplattform „Radar“ unter https://www.radar-online.net/stadtradeln/ Probleme im Schweriner Radwegenetz an die Stadtverwaltung melden und so zur Verbesserung des Radverkehrs beitragen. Neben den traditionellen Auszeichnungen für die kilometerstärksten Teams und Einzelpersonen vergibt die Stadt auch Auszeichnungen für die hilfreichsten Meldungen.

„Dieses Jahr haben trotz der Covid-19-Pandemie bereits Anklam, Bolzenburg, Greifswald, Ludwigslust, Neubrandenburg, Neustadt/Glewe, Neustrelitz, Parchim, Rostock und Stralsund teilgenommen. Schwerin ist die letzte der elf Kommunen, die 2020 für M-V an den Start gehen “, sagt Christian Pegel und verweist noch einmal auf das Ziel der Aktion: „Es geht darum zu zeigen, wieviel Kohlendioxidausstoß vermieden werden kann, wenn man das Rad anstelle des Autos nimmt. Mit dem Ziel, Autofahrer zu bewegen, für kürzere Strecken aufs Rad umzusteigen.“

Hintergrund

Der Verein Klimabündnis veranstaltet seit 2008 jährlich das Stadtradeln als bundesweiten Wettbewerb. Es geht darum, 21 Tage lang möglichst viel das Fahrrad zu nutzen und aufs Auto zu verzichten. Zum Stadtradeln können sich Kommunen, Regionen oder auch ganze Landkreise anmelden. In Mecklenburg-Vorpommern übernimmt das Energieministerium die Anmeldegebühr.

In diesen Kommunen können sich dann diejenigen, die dort wohnen, arbeiten oder die sie auch einfach nur mögen, in Teams zusammenfinden und die in den drei Wochen geradelten Kilometer in den Stadtradelnkalender eintragen. Diese werden in vermiedenen Kohlendioxidausstoß umgerechnet, der für die gleiche Strecke mit dem Auto angefallen wäre. Am Ende werden die stärksten Einzelfahrer, Teams und Kommunen ermittelt und ausgezeichnet. Mehr Infos: www.stadtradeln.de