Menü Schließen

Dank an Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter

Drese: Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter haben unsere besondere Wertschätzung verdient – Jeder kann dazu beitragen

Schwerin – Sportministerin Stefanie Drese hat allen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter in Mecklenburg-Vorpommern ihren ausdrücklichen Dank ausgesprochen. „Sie sorgen ehrenamtlich dafür, dass Tag für Tag und insbesondere an den Wochenenden Hunderte von Spielen in diversen Sportarten in allen Altersgruppen und Ligen stattfinden können. Sie haben keine Beleidigungen, sondern unsere besondere Wertschätzung verdient“, sagte Drese heute anlässlich der Landtagsdebatte zum Thema „Gewalt im Sport entschieden entgegentreten – Angriffe auf Schiedsrichter hart bestrafen.“

Die Ministerin betonte, dass Gewalt im Sport vor allem den Fußball betrifft. Dabei sei es wichtig, bei Gewaltvorfällen zu differenzieren. So seien derzeit keine Übergriffe auf Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter bei der Landespolizei dokumentiert. Der Anteil der Spiele mit einem angezeigten Gewalt- oder Diskriminierungsvorfall liege landesweit bei 0,24 Prozent und bundesweit bei 0,45 Prozent.

„Dennoch ist die Gewaltproblematik im Fußball und insbesondere gegenüber Schiedsrichtern ein schwerwiegendes Problem“, betonte Drese. „Angriffe auf Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter beginnen schon weit vor dem Strafgesetzbuch. Sie beginnen bei jedem Einzelnen von uns. Sie beginnen da, wo Schiedsrichter auf dem Spielfeld oder vom Spielfeldrand aus beschimpft und beleidigt werden. Wo Kindern und Jugendlichen die völlig falschen Werte vorgelebt werden. Und das passiert leider vielfach jedes Wochenende auf unzähligen Fußballplätzen – auch in Mecklenburg-Vorpommern“, so Drese.

Deshalb gelte es vor allem hier anzusetzen. Darauf seien auch diverse Programme auf Bundes- und Landesebene ausgerichtet, betonte Drese. “Dabei geht es um Präventionsprogramme und Kampagnen, insbesondere auch zur Wertschätzung der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter und um härtere Sanktionen durch die Sportgerichtsbarkeit, über Meldesysteme für Gewaltvorfälle sowie über Fanarbeit und sozialpädagogische Maßnahmen. Dazu zählen in MV auch Veranstaltungen wie der Fachtag Gewaltprävention, Trainer-Schiedsrichter-Dialoge oder kleinere Projekte zur Wertebildung in Jugendmannschaften“, sagte die Ministerin.

Drese: „Alle diese Initiativen haben ein gemeinsames Ziel: Respekt, Fairness und Toleranz zu fördern, den Spielbetrieb zu sichern und langfristig eine Fußballkultur des wertschätzenden Miteinanders zu schaffen. Dafür kann jede und jeder von uns etwas tun.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert