Menü Schließen

Neue Ausstellung: „Eine Hommage an den Menschen“

Einblicke in das künstlerische Schaffen von Lea Grundig im Bildungsministerium

Schwerin – Das Bildungsministerium präsentiert im Foyer die neue Ausstellung „Chronistin der Zeit – das künstlerische Schaffen von Lea Grundig: Eine Hommage an den Menschen“. Gezeigt werden Werke der Künstlerin Lea Grundig (1906–1977) sowie Studien zu ihrem künstlerischen Schaffen von der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Ausstellung setzt die Reihe „Bildung und Kunst im Dialog“ fort. Die Werke können bis zum 30. Januar 2026 werktags von 9 bis 17 Uhr betrachtet werden.

„Mit den Werken von Lea Grundig zeigen wir nicht nur ihr vielschichtiges Schaffen, sondern geben ihren Blick auf die Gesellschaft und den Alltag in der damaligen Zeit wieder“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Wir laden alle Kunstinteressierten herzlich ein, die Werke anzuschauen. Mein Dank gilt Dr. Maria Heiner als Leihgeberin der Lithografien und Reproduktionen und Prof. Dr. Sigrid Jacobeit von der Humboldt-Universität zu Berlin, die uns die Erläuterungstafeln zur Verfügung gestellt hat und damit wertvolle Einblicke ermöglicht.“

Die Kunstwerke von Lea Grundig beziehen sich auf verschiedene Zeitabschnitte und vermitteln auf beeindruckende Weise historische Situationen. Während der zwanziger und dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts entstanden sozial-kritische Radierzyklen, z. B. „Der Jude ist schuld!“, „Krieg droht!“, „Im Tal des Todes und Ghetto“. Lea Grundig hat mit ihren 4.200 Arbeiten den nachfolgenden Generationen eine „Hommage an den Menschen“ hinterlassen.

Lea Grundig (1906–1977) wurde als Jüdin und Kommunistin von den Nationalsozialisten verfolgt; 1939 ging sie ins Exil nach Palästina. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte sie unter schwierigen Bedingungen nach Deutschland zurück, lehrte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und wurde 1961 Mitglied der Akademie der Künste (Ost). Als Präsidentin des Verbands Bildender Künstler der DDR nahm sie ab 1964 auch kulturpolitisch eine zentrale Stellung ein.

Rückblickend sagte sie einmal: „Ich habe gemalt, was ich gedacht und wie ich gelebt habe.“ (Akademie der Künste, Berlin, Grundig-Archiv, Nr. 1202).

Die Ausstellungseröffnungfindet am Montag, 17. November 2026, um 17 Uhr statt. Die Eröffnung übernehmen Bildungsministerin Simone Oldenburg und der Schulleiter des Carolinums Neustrelitz und Bildungsminister a. D., Henry Tesch.

Ausstellung im Foyer

  • Bis zum 30. Januar 2026
  • Montag – Freitag | 9:00 – 17:00 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung kann zu den angegebenen Zeiten besucht werden. Die Werke in den beiden angrenzenden Beratungsräumen sind nur zugänglich, wenn in den Räumlichkeiten keine Besprechungen stattfinden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert