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Infrastrukturmaßnahmen in Rostock

Meyer: Investitionen für Werftbecken Warnemünde und Abwasserpumpwerk im Fracht- und Fischereihafen

Rostock – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute einen Zuwendungsbescheid und eine Fördermittelzusicherung an die Hanse- und Universitätsstadt Rostock übergeben. „Die Stadt Rostock ist für Mecklenburg-Vorpommern ein wichtiges wirtschaftliches Zentrum – vor allem die maritime Industrie übernimmt eine wichtige Rolle für die Wertschöpfung der Region. Damit dies so bleibt, muss stetig in die Infrastruktur investiert werden. Dabei unterstützt das Wirtschaftsministerium die Stadt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Vorgesehen ist, das Werftbecken Warnemünde zu einem maritimen Gewerbepark für nachhaltige Energietechnologien weiter zu entwickeln. In diesem Zusammenhang ist unter anderem eine Schwerlastertüchtigung der Kaikante des Werftbeckens und eine Aktivierung des Standortes für die Ansiedlung von Unternehmen der maritimen Branche geplant. „Ein Ziel ist die Ansiedlung von Unternehmen, die Offshore-Windparks errichten, betreiben, warten und instandsetzen. Mit der geplanten finanziellen Unterstützung soll die notwendige Infrastruktur vor Ort geschaffen werden“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt voraussichtlich 90 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium beabsichtigt, die Investition mit Fördermitteln in Höhe von 67,5 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) zu unterstützen, wenn alle notwendigen Unterlagen vorliegen.

Zudem fördert das Wirtschaftsministerium den Ersatzneubau des bestehenden Abwasserpumpwerkes im Fracht- und Fischereihafen Rostock. Das bestehende Abwasserpumpwerk wurde in den 1960er Jahren errichtet und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an Umwelt- und Energieeffizienz. „Der Rostocker Fracht- und Fischereihafen ist ein attraktiver, vielseitiger Standort, der optimal an Schiene, Straße und Wasser angebunden ist. Das macht den Hafen attraktiv für viele Unternehmen. Das Wirtschaftsministerium hilft bei den notwendigen Investitionen in die Infrastruktur vor Ort, um die Hafenwirtschaft weiter zu unterstützen“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt knapp 473.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 284.000 Euro.

Vereinsbibliothek Pommerscher Greif

Greifswald – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, Heiko Miraß, hat heute die Alte Universitätsbibliothek in Greifswald besucht und dabei einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 45.000 Euro übergeben. Mit diesen Mitteln aus dem Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg wird die Überführung der Vereinsbibliothek Pommerscher Greif e.V. mit einer bedeutenden Sammlung an Pomeranica in den Bestand der Universitätsbibliothek gefördert.

„Das ist eine wichtige Investition, denn um die ca. 6.500 Titel der Vereinsbibliothek zu erschließen und in den vorhandenen Pomeranica-Bestand der Universitätsbibliothek einzuarbeiten, bedarf es zunächst der Katalogisierung und Systematisierung“, erklärte Miraß. „Ich freue mich zugleich über die im letzten Jahr abgeschlossene Sanierung der Alten Universitätsbibliothek. Sie hat eine große Bedeutung für die Pflege der pommerschen Landesgeschichte und der regionalen Identität. Mit der Integrierung der Bestände der Vereinsbibliothek Pommerscher Greif wird der Pomeranica-Schwerpunkt der Universitätsbibliothek gestärkt“, so der Staatssekretär.

„Wir freuen uns über die vertrauensvolle Kooperation mit dem Verein Pommerscher Greif und die sehr wichtige finanzielle Förderung der Erschließung des Bestands, der eine nicht unwesentliche Ergänzung unserer reichen Pomeranica-Sammlung darstellt“, so die Rektorin der Universität Greifswald, Prof. Dr. Katharina Riedel. Der Direktor der Universitätsbibliothek, Christian Winterhalter, ergänzt: „Die Übernahme der Vereinsbibliothek als Depositum mit ihren teils seltenen Publikationen bedeutet eine deutlich verbesserte Zugänglichkeit wichtiger Bestände für die regionalhistorische Forschung. Die Erschließung ist auch Voraussetzung für Drittmittelanträge der Forschung.“

Außerdem wird durch die Kooperation mit dem Verein Pommerscher Greif e.V. eine Verzahnung von ehrenamtlichem Engagement für die Region mit wissenschaftlicher Forschung erreicht. „Dabei geht es nicht zuletzt um eine Stärkung der Identifikation der Menschen in Vorpommern mit ihrer Region und ihrer Geschichte“, betonte Miraß.

M-V unterstützt wirtschaftlichen Austausch

Meyer: Schwerpunkt liegt im Ostseeraum

Rostock – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute in Rostock den Außenwirtschaftstag der Industrie- und Handelskammern des Landes eröffnet. Die Veranstaltung stand unter dem Thema: Die neue Geopolitik: Paradigmenwechsel für die Wirtschaft?

„Mecklenburg-Vorpommern legt in seiner Außenwirtschaftspolitik einen besonderen Schwerpunkt auf den Ostseeraum. Neben den klassischen rein wirtschaftlichen Unternehmenskontakten wollen wir uns verstärkt mit den Themen Erneuerbare Energien, Wasserstoffwirtschaft und CO2-freie Ostsee beschäftigen. Dabei haben Länder wie Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland für uns eine hohe Bedeutung. Mit und für die Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern wollen wir Wege ebnen, dass es zu einem engeren wirtschaftlichen Austausch kommt. Das sichert auch Wertschöpfung und Arbeitsplätze bei uns im Land“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Zur Unterstützung von Unternehmen stellt die Landesregierung im Jahr 2023 rund 1,4 Millionen Euro für die Außenwirtschaftsförderung zur Verfügung, unter anderem für Messeförderung, Unternehmertage wie den Baltic Sea Business Day und Wirtschaftsdelegationen.

„Die Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns ist geprägt von kleinen und mittleren Unternehmen. Die Außenwirtschaft ist häufig ein nachgeordnetes Thema unternehmerischer Entscheidungen. Hier wollen wir die Unternehmen stärker aufstellen. Dafür gibt es wirksame Instrumente wie beispielsweise die finanzielle Unterstützung für Firmengemeinschaftsstände auf überregionalen Messen, die finanzielle Unterstützung des einzelnen betrieblichen Ausstellers oder die Förderung der Erarbeitung von Konzepten zur Markterschließung“, sagte Meyer.

In Mecklenburg-Vorpommern gehören zudem ausländische Investoren und internationale Unternehmen zur Unternehmenslandschaft, beispielsweise das dänische Unternehmen DeLaVal GmbH und die schwedische Schurpack Germany GmbH in Valuhn-Gallin, die schweizerische Nestlé Deutschland AG in Schwerin und die Liebherr MCCtec Rostock GmbH (eine einhundertprozentige Tochtergesellschaft der Liebherr-MCCtec GmbH, Nenzing/Österreich, deren Konzernspitze die Liebherr-International AG, Bulle/Schweiz, ist).

Zudem wird mit der Erschließung und Vermarktung des Industrieparkes Berlin-Stettin die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit der Metropolregion Stettin deutlich verstärkt. „Unternehmen wie die TopRegal GmbH und Birkenstock in Pasewalk setzen auf eine grenzüberschreitende Kooperation bei der industriellen Entwicklung des Großraums Stettin. Hier besteht noch erhebliches Potenzial, das es weiter auszubauen gilt. Mit dem Deutschen Haus in Stettin und dem engen Austausch der Industrie- und Handelskammer für das östliche Mecklenburg-Vorpommern mit den polnischen Nachbarn in Stettin wird der grenzüberschreitende Austausch wesentlich unterstützt“, sagte Meyer.

Der Außenhandel stellte sich in Mecklenburg-Vorpommern in den vergangenen Jahren mit einer steigenden Tendenz dar und konnte nach den vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes erneut gesteigert werden. Er erreichte im Jahr 2022 den bisherigen Höchstwert von rund 20 Milliarden Euro. Dies sind rund 3,2 Milliarden Euro mehr als 2021.

Die drei wichtigsten Außenhandelspartner waren Dänemark (1,9 Milliarden Euro), die Niederlande (1,8 Milliarden Euro) und Polen (1,6 Milliarden Euro).

2022 wurden aus Mecklenburg-Vorpommern Waren im Wert von 9,8 Milliarden Euro exportiert. Die Hauptexportgüter waren Weizen (8,1%), Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung (7,1%), sowie Düngemittel (6,3%) und chemische Enderzeugnisse (6,0%). Die wichtigsten Exportländer waren hierbei die Niederlande (994 Millionen Euro), Dänemark (715 Millionen Euro) sowie Polen (656 Millionen Euro).

2022 wurden Waren im Wert von 10,2 Milliarden Euro nach Mecklenburg-Vorpommern importiert. Die Hauptimportgüter waren Mineralölerzeugnisse (8,7%), Halbwaren (8,4%; u.a. elektrischer Strom, Holzkohle, rohes Silber und Platin) sowie Erdöl und -gas (6,6%). Die wichtigsten Importländer waren Dänemark (1,165 Milliarden Euro), Polen (968 Millionen Euro) sowie die Niederlande (799 Millionen Euro).

Chancen auf internationalen Märkten zu nutzen

Schwesig: Export lohnt sich auch für kleine und mittlere Unternehmen

Schwerin – Bei der Verleihung des Exportpreises der Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig kleine und mittlere Unternehmen ermutigt, ihre Chancen auf internationalen Märkten zu nutzen.

„Export lohnt sich auch für kleine und mittlere Unternehmen. Zum Glück haben wir viele Unternehmen im Land, die mit guten Geschäftsideen und mit innovativen Produkten und Dienstleistungen überzeugen. Außerdem ist Außenhandel ein gutes Risikomanagement. Wer auf verschiedenen Märkten präsent ist, ist nicht so anfällig für Schwankungen der Konjunktur oder Schwierigkeiten bei einzelnen Abnehmern. Ein Land wie Mecklenburg-Vorpommern braucht einen robusten Binnenmarkt ebenso wie erfolgreiche, wachsende, international aufgestellte Exportunternehmen“, erklärte die Ministerpräsidentin.

Das Außenhandelsvolumen Mecklenburg-Vorpommerns sei in den letzten Jahren angestiegen. Mit 9,8 Milliarden Euro sei 2022 der bisher höchste Wert beim Export erzielt worden. „Das zeigt, dass unser Land an Wirtschaftskraft gewonnen hat und unsere Unternehmen auf dem Weltmarkt erfolgreich ihre Position ausbauen“, bilanzierte Schwesig. Gleichwohl gebe es noch deutliches Potenzial beim Außenhandel.

Die Landesregierung unterstütze gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte. So fördere das Land den Auftritt auf Messen. Auch die Wirtschaftskonferenzen und Delegationsreisen der Landesregierung seien eine gute Gelegenheit, wirtschaftliche Kontakte zu knüpfen. „Im nächsten Jahr wird hier in Rostock der 2. Baltic Sea Business Day stattfinden. In diesem Jahr richten wir den Blick auf Finnland. Vom 14. bis 17. Mai fahre ich mit einer Wirtschaftsdelegation nach Finnland in unsere Partnerregion Turku und nach Helsinki. Im September treffen wir uns, auch hier in Rostock, zur Wirtschaftskonferenz, die wir zusammen mit der Deutsch-Finnischen Außenhandelskammer ausrichten. Zur Teilnahme an solchen Unternehmertagen sind alle Unternehmen im Land eingeladen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Zuwendungsbescheide für Preetz und Tribsees

Preetz – Zwei weitere Gemeinden in Vorpommern können sich freuen: Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß hat heute zwei wichtige Zuwendungsbescheide an die jeweiligen Bürgermeister überreicht.

Für die Gemeinde Preetz hatte Miraß einen Zuwendungsbescheid aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in Höhe von rund 750.715 Euro für den Neubau eines straßenbegleitenden Radweges entlang der Gemeindestraße von Preetz nach Krönnevitz im Gepäck. Die Gesamtinvestition für den 2.420 m langen Geh- und Radweg beträgt 1.157.750 Euro, rund 407.000 Euro werden aus kommunalen Eigenmitteln beigesteuert. „Mit dieser doch großen Investition wird das Radwegenetz großzügig ausgebaut. Das ist auch ein wichtiger Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit und trägt zur Attraktivität der Region für Einheimische und Gäste bei“, erklärte Miraß bei der Übergabe an den Preetzer Bürgermeister.

Anschließend überreichte er in der vorpommerschen Kleinstadt Tribsees einen Zuwendungsbescheid aus dem Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg in Höhe von 21.000 Euro für die Entwicklung eines umfassenden Konzeptes zur Revitalisierung der Innenstadt. Insgesamt werden die Kosten für das Konzept auf 120.000 Euro beziffert. Es geht um die Verbesserung der Situation im Einzelhandel, im Dienstleistungssektor und um eine Analyse des Immobilienbestandes. Unter anderem soll eine umfangreiche Datenbank entstehen. „Dieses Projekt wird dazu beitragen, dass Entscheidungsträger einen umfangreichen Überblick über die Gesamtsituation erhalten, der Grundlage für die Gesamtentwicklung der Stadt sein wird,“ so der Parlamentarische Staatssekretär.

„Tag der Zukunft“ in Neustrelitz

Schülerinnen und Schüler erkunden Handwerksberufe

Neustrelitz – Bildungsministerin Simone Oldenburg und der Neustrelitzer Bürgermeister Andreas Grund haben gemeinsam mit Präsident Axel Hochschild von der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern (HWK) den „Tag der Zukunft“ im Handwerkerbildungszentrum der HWK in Neustrelitz eröffnet. Rund 360 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen haben diesen Tag genutzt, um sich in 10 verschiedenen Gewerken vom Friseur, Anlagentechniker Sanitär-Heizung-Klima (SHK), Konditor, über das Kfz- bis zum Zimmererhandwerk unter fachlicher Anleitung handwerklich auszuprobieren.

HWK-Präsident Axel Hochschild betonte, dass dieser Tag für die potenziellen Lehrstellenbewerber eine gute Möglichkeit zur frühzeitigen Berufsorientierung ist. In den Werkstätten haben die Jugendlichen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten praxisbezogen und unter fachlicher Anleitung in den unterschiedlichen Handwerksberufen getestet.

Bildungsministerin Simone Oldenburg sagte: „Heute wurde die Zukunft gestartet – das hatte keine Zeit, das konnte nicht warten. Dieser Tag ist wichtig, um sich über den beruflichen Weg zu informieren. Infoaktionen sind wichtige Veranstaltungen, um Ausbildungsabbrüche zu vermeiden.“

Die Ausbildungsberater der HWK standen allen potenziellen Lehrstellenbewerberinnen, Lehrstellenbewerbern und deren Eltern zur Seite, um individuell zu Berufsbildern, Ausbildungs- und Verdienstmöglichkeiten sowie Karriereperspektiven zu informieren. Im Gespräch mit den ausstellenden Handwerksbetrieben konnten sich die Jugendlichen heute im Handwerkerbildungszentrum zudem nach Praktika und freien Ausbildungsplätzen erkundigen und die Betriebe auf diese Weise bereits kennenlernen.

Präsident Hochschild dankte Bildungsministerin Oldenburg für die Gespräche mit der Handwerkskammer, den Handwerksunternehmern, Azubis, Schülerinnen und Schülern während eines Rundgangs durch die Werkstätten und die Ausstellung der Betriebe. Dies sei ein deutliches Signal für die Bedeutung der beruflichen Bildung. „Immer mehr Jugendliche erkennen, dass sie sich in bis zu 130 Berufen im Handwerk verwirklichen und z. B. in den Klimaberufen des Handwerks einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz in der Region leisten können. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden im Bereich der Handwerkskammer 122 neue Ausbildungsverträge im Handwerk abgeschlossen (Vergleichszeitraum Vorjahr: 95), ein guter Jahresstart“, so Hochschild.

„Wer eine Ausbildung im Handwerk macht, hat in Mecklenburg-Vorpommern sehr gute Berufsperspektiven. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind gut ausgebildete Fachkräfte sehr gefragt. Das haben die Schülerinnen und Schüler heute erfahren. Handwerk hat im doppelten Sinne goldenen Boden. In den kommenden Monaten können sich die Schülerinnen und Schüler nun überlegen, ob ein Handwerksberuf für sie in Frage kommt“, so Oldenburg.

Aufgrund der demografischen Entwicklung suchen alle handwerklichen Branchen fachlichen Nachwuchs. Derzeit werden im Bereich der Handwerkskammer 580 freie Ausbildungsplätze angeboten. Interessierte Jugendliche können die Praktika- und Ausbildungsmöglichkeiten auch über die kostenfreie LehrstellenApp der Handwerkskammer über die Internetseite www.hwk-omv.de abrufen.

50.000 Schaalseemaränen für den Schaalsee

Schwerin – Heute erfolgt im südlichen Teil des Schaalsees die erste Besatzaktion in diesem Jahr mit ca. 50.000 vorgestreckten Schaalseemaränen. Bereits seit 2014 werden in Mecklenburg-Vorpommern und und Schleswig-Holstein gemeinsame Anstrengungen unternommen, die Schaalseemaräne in ihrem Ursprungsgewässer wiederanzusiedeln und langfristig einer nachhaltigen fischereilichen Bewirtschaftung zuzuführen.

Dazu Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern: „Durch das jährliche Besatzprogramm konnte der Fangertrag der Schaalseemaräne bereits gesteigert werden. Um diese ersten Erfolge weiter auszubauen, wurde 2021 eine Fortführung des Projektes unter der Leitung der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV beschlossen. Das jährliche Besatzprogramm wird vorerst bis 2024 stattfinden.“

Am 10. Mai 2023 findet im Rahmen des länderübergreifenden Schaalseemaränen-Projektes eine Informationsveranstaltung in Zarrentin am Schaalsee mit allen Kooperationsspartnern (Schaalseeeigentümer, Seenpächter, Fischereibetriebe, Naturschutzbehörden, Umweltverbände, Landesministerien) statt: Auf der Veranstaltung wird umfassend über die Hintergründe des Projekts, die aktuellen Ergebnisse sowie über geplante Arbeiten berichtet. Zudem werden Vertreterinnen aus meinem Haus und vom Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe über den ökologischen Zustand des Schaalsees und laufende Programme informieren“, so der Minister weiter.

Bei der Schaalseemaräne (Coregonus holsatus) handelt es sich um eine endemische Fischart, die ursprünglich in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein nur im Schaalsee und im schleswig-holsteinischen Selenter See vorkam. Durch jahrzehntelange Besatzmaßnahmen mit Großmaränen unterschiedlicher genetischer Herkunft wurde die Schaalseemaräne in ihren heimischen Verbreitungsgebieten größtenteils verdrängt. Nach aktuellem Erkenntnisstand existiert ein genetisch homogener Bestand der Ursprungsart der Schaalseemaräne nur noch im Drewitzer See (MV). Dieser sich selbstreproduzierende Bestand ist aus Besatzmaßnahmen in den 1930er Jahren mit Individuen aus dem Schaalsee hervorgegangen.

Filmkunst in Schwerin

Schwesig: Filmkunstfest bringt Glanz in die Landeshauptstadt

Schwerin – „Ich freue mich sehr, heute mit Ihnen das 32. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern zu eröffnen. Der rote Teppich, das Scheinwerferlicht, ein aufregendes Gewusel aus Schauspielerinnen und Schauspielern, Filmemacherinnen und Filmemachern und Kinoliebhabern – es ist auch in diesem Jahr wieder eine ganz besondere Atmosphäre.

Ich mag das Filmkunstfest MV sehr. Es macht Spaß. Es bietet tolle Unterhaltung. Es bringt Menschen zusammen, die sich im Alltag eher nicht so oft begegnen. Und es bringt Glanz nach Schwerin und macht unsere Landeshauptstadt und ganz Mecklenburg-Vorpommern noch bekannter und beliebter“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute bei der Eröffnungsveranstaltung des 32. Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern im Schweriner Capitol.

„Kino ist etwas Anderes als Fernsehen oder Streaming. Kino bringt Menschen zusammen. Kino ermöglicht ein anderes Eintauchen, ein anderes Sehen. Kino öffnet neue Welten“, sagte die Ministerpräsidentin weiter. „Genau darauf können wir uns in den kommenden Tagen auch beim Filmkunstfest freuen. Eine bunte Welt aus Spiel- und Dokumentarfilmen, aus Live-Musik und tollen Begegnungen.“

Es sei erfreulich, dass Mecklenburg-Vorpommern von immer mehr Filmschaffenden als Produktions- und Arbeitsort entdeckt werde. So sei auch der Eröffnungsfilm des Festivals „Schlamassel“ zu großen Teilen im Land gedreht worden. Darüber hinaus gebe es 13 Filme in der Reihe „Gedreht in MV“.

„Das zeigt: Unsere neue Filmförderung wirkt. Wir haben mit der Gründung der landeseigenen Gesellschaft „MV-Filmförderung“ alle organisatorischen Kräfte gebündelt und konnten so die Film-, Festival- und Kinoförderung in unserem Land neu ausrichten. Mit Erfolg“, so die Ministerpräsidentin. Sie werde deshalb auch in diesem Jahr mit mehr als 2 Millionen Euro fortgeführt.