Menü Schließen

Neue DWD-Wetterstation in Gülzow

Gülzow – Gülzow ist nun Standort des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Auf dem Gelände der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA) tritt eine neue automatische Wetterstation ihren Dienst an und bereichert das Angebot an Witterungsdaten im Norden Deutschlands für die breite Öffentlichkeit.

„Es ist stets mein Bestreben gewesen, eine Station des Deutschen Wetterdienstes auch am Agrarforschungsstandort Gülzow der LFA zu etablieren, um einerseits das Netz an Stationen zu verdichten und andererseits umfangreich Informationen zur Witterung für Landwirte und Interessierte zur Verfügung zu stellen“, freut sich Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern.

„Die Wetteraufzeichnung hat am Standort Gülzow eine lange Tradition. Schon zu DDR-Zeiten wurden hier Wetterdaten gesammelt. Niederschlagsmessungen liegen seit 1946 vor und die Aufzeichnungen der Lufttemperatur begannen 1954“, berichtet der Minister.

Dr. Till Backhaus weiter: „Der Klimawandel ist allgegenwärtig und kann so auch in Gülzow nachgewiesen werden.“ Wissenschaftler der LFA konstatieren: Die Jahresmitteltemperaturen bestätigen einen deutlichen Trend nach oben besonders ab der Jahrtausendwende. Die Niederschläge haben im Vergleich zu früheren Zeiten nicht abgenommen, jedoch die Verteilung im Jahresverlauf zeigt eine deutliche Verschiebung zugunsten der Wintermonate.

„Ich bin überzeugt, dass die Daten einer solchen Station wichtig sind im Zusammenhang mit der Bewertung von Forschungsergebnissen am Standort, aber auch für die Praxis wesentliche Entscheidungshilfe sein können, um agrotechnisch zur richtigen Zeit am richtigen Ort aktiv zu werden“, unterstreicht der Minister.

Ein Jahr Childhood Haus in Schwerin

Drese setzt sich für dauerhafte Weiterfinanzierung ein

Schwerin – Heute vor genau einem Jahr, am 5. April 2022, startete das Childhood Haus in Schwerin als erstes seiner Art in Mecklenburg-Vorpommern seinen Betrieb. Das Haus ist Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die Opfer von körperlicher und sexualisierter Gewalt geworden sind. Insgesamt wurden bisher 133 Fälle begleitet.

Drese: „Das Childhood Haus hat in den vergangenen zwölf Monaten wertvolle Arbeit für den Kinderschutz im Land geleistet. Mit seinem interdisziplinären Ansatz schafft es einen sicheren Ort und erspart den jungen Opfern viele Wege und zusätzliche Belastungen.“

Im Childhood Haus arbeiten Polizei, Justiz, Medizin, Psychologie sowie die Kinder- und Jugendhilfe zusammen. „Das Haus bietet mit seinen räumlichen Möglichkeiten einen Ort für eine gut abgestimmte und optimale Betreuung der betroffenen Kinder und Jugendlichen in diesen schwierigen Situationen,“ so Drese.

Ziel sei es laut der Ministerin nun, die Weiterfinanzierung der Einrichtung nach dem 1. Juli 2023 dauerhaft zu sichern. „Als Land haben wir bereits zugesagt, 40 Prozent der Gesamtkosten zu tragen.“ Die Kosten würden zu gleichen Teilen vom Sozial-, Innen- und Justizministerium übernommen. Die verbleibenden 60 Prozent sollen auf die Landeshauptstadt Schwerin und die Landkreise Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg aufgeteilt werden.

„Wir können sehr froh sein, mit der Einrichtung in Schwerin eines der acht Childhood Häuser in Deutschland hier in Mecklenburg-Vorpommern vorweisen zu können,“ betonte Drese. Der nahtlose Weiterbetrieb ab dem Sommer sei daher von großer Bedeutung. Neben Schwerin gibt es ein Childhood Haus in Leipzig, Heidelberg, Düsseldorf, Berlin. Ortenau, Hamburg und Flensburg.

Neubau der Stadtambulanz Altentreptow

Altentreptow – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß hat heute an die Stadtambulanz Altentreptow GbR einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 1,13 Millionen Euro für einen Neubau der Ambulanz übergeben. Die gesamten Investitionsausgaben betragen 4,63 Millionen Euro.

„Ein guter Tag für Altentreptow. Ich freue mich sehr, dass ich heute diesen Zuwendungsbescheid aus dem Fonds zur Unterstützung der Ländlichen Gestaltungsräume in Mecklenburg-Vorpommern übergeben darf.

Das Vorhaben wird entscheidend zur nachhaltigen Sicherung einer umfangreichen medizinischen Versorgung in Altentreptow und Umgebung beitragen. Mit dem Neubau wird die Stadtambulanz als Multifunktionspraxis ihr Angebot für die Bürgerinnen und Bürger erweitern können. Das steigert die Qualität der medizinischen Versorgung und die Lebensqualität der Menschen vor Ort und verbessert zugleich die Arbeitsbedingungen für die Medizinerinnen und Mediziner in der Stadtambulanz.

Ich danke allen, die sich so vehement für das Projekt eingesetzt haben. Gerade die Qualität der medizinischen Versorgung ist ein wichtiger Gradmesser bei der Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land“, erklärte Miraß bei der Übergabe.

Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern

Meyer: Ländlichen Raum stärken – Mobilitätswende attraktiv gestalten

Schwerin – Am Mittwoch hat Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer die „Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern“ in Schwerin vorgestellt.

„Die Nutzung der Chancen aus der Verkehrs- und Klimawende auf Bundes- und Landesebene sowie aus dem Start des Deutschlandtickets sind in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern mit der Herausforderung verbunden, den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und insbesondere die Erhöhung des Angebots an öffentlicher Mobilität im ländlichen Raum mit großen Schritten voranzutreiben.

Ziel der Mobilitätsoffensive des Landes ist die Schaffung eines Landesmobilitätsnetzes mit flächendeckenden schnellen vertakteten Bahn- und Busangeboten und Rufbussen, die auch die kleinsten Dörfer des Landes erschließen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer. Es wurde bereits aktiv an der Umsetzung der Rahmenbedingungen gearbeitet.

„Der Umstieg vom motorisierten Individualverkehr auf Bus und Bahn wird nur gelingen, wenn wir durch attraktive Verkehrsangebote und sozialverträgliche und moderne digitale Tarife- und Vertriebsstrukturen den Bürger mitnehmen, um die Mobilitätswende für den Bürger attraktiv zu gestalten“, so Minister Meyer weiter.

Zum 01. Mai 2023 startet das Deutschlandticket mit einem Preis von 49,00 Euro monatlich. Das bisherige AzubiTicket MV wird zum 01. Mai 2023 in ein landesspezifisch vergünstigtes Deutschlandticket überführt, das heißt, der Azubi erwirbt ein reguläres Deutschlandticket für 29 Euro monatlich, das Land bezuschusst jedes Ticket mit 20 Euro im Monat.

Ebenso können die Senioren mit Vollendung des 65. Lebensjahres und Hauptwohnsitz in MV ein vom Land rabattiertes vollwertiges Deutschlandticket für 29 Euro im Monat erwerben. Das rabattierte Angebot soll im 3. Quartal 2023 eingeführt werden.

Das Deutschlandticket ist im Gegensatz zum 9-Euro-Ticket aus dem vergangenen Jahr ein zeitlich unbefristetes Tarifangebot im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) und im ÖPNV. Deshalb zählen auch alle diejenigen Fährverbindungen, die entsprechend den Vorgaben der Nahverkehrspläne der kommunalen Aufgabenträger als ÖPNV ausgewiesen sind, zu dem Anwendungsbereich des Deutschlandtickets.

„Damit gehören neben den Fähren im Rostocker Stadtverkehr auch der Fährverkehr zwischen Schaprode und der Insel Hiddensee zu dem Geltungsbereich des Deutschlandtickets“, so Meyer weiter.

Um öffentliche Mobilität als bequeme und sichere Alternative zum motorisierten Individualverkehr anbieten zu können und insbesondere die ländlichen Räume besser mit öffentlichen Mobilitätsangeboten zu erschließen, reicht ein günstiges deutschlandweites Ticket allein nicht aus. Für die notwendige Mobilitätsoffensive hat das Wirtschaftsministerium Konzepte für die Schaffung eines dreigliedrigen Landesmobilitätsnetzes entwickelt, deren Umsetzung in diesem Jahr vorbereitet und schrittweise gestartet wird.

Säule 1 des Landesmobilitätsnetzes ist der Leistungs- und Infrastrukturausbau des Schienenpersonennahverkehrs für ein hochwertiges überregionales Verkehrsangebot. Für den Schienenpersonennahverkehr werden Angebotsausweitungen auf 10 Linien zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 kommen, um das Angebot auf den Hauptverkehrsachsen weiter zu verbessern, aber auch regionale Anbindungen zu stärken.

„Es wird unter anderem mehr Züge zwischen Schwerin und Hamburg an den Wochenenden geben, der Stundentakt zwischen Rostock und Graal-Müritz auf das gesamte Jahr ausgeweitet oder die Verlängerung vieler Züge, die aus Stralsund kommend bisher in Züssow enden, bis nach Pasewalk umgesetzt. Ab Sommer 2024 ist darüber hinaus die Einführung eines Stundentaktes für die Achse Rostock – Waren (Müritz) – Neustrelitz geplant“, erläuterte Verkehrsminister Meyer.

Vorbehaltlich verfügbarer Mittel werden in den Folgejahren weitere Angebotsausweitungen folgen, so dass mittelfristig auf allen Hauptachsen der SPNV werktäglich stündlich verkehrt – und auf Nebenachsen mindestens jede zweite Stunde. Zusätzlich sollen die Bedienzeiten ausgedehnt werden, auch an den Wochenenden.

„Damit dies gelingen kann, ist der Ausbau von Infrastruktur notwendig, z.B. auf der Strecke Rostock – Stralsund, wo derzeit die Kapazitäten fehlen, um regelmäßig stündlich fahren zu können. Um dem SPNV auch weiter in den ländlichen Raum vordringen zu lassen, wird die Reaktivierung von Schienenstrecken untersucht werden. Neben den Großprojekten Darßbahn und Usedomer Südanbindung, die bereits in der Planung sind, werden wir weitere Achsen untersuchen und prüfen, ob sich die Wiederaufnahme von Schienenverkehren wirtschaftlich lohnt“, sagte Minister Meyer.

Längere Verkehrsachsen im Land werden aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte und der damit insgesamt zu geringen Nachfrage möglicherweise eher keine Renaissance des Schienenverkehrs erleben.

„Aus diesem Grund benötigen wir das „Busnetz MV“. Säule 2 des Landesmobilitätsnetzes umfasst das landesweite Taktbussystem mit hochwertigen Taktverkehren in der Fläche. Ergänzend zum SPNV-Netz und mit derselben Taktdichte, d.h. stündlich bis zweistündlich an Werktagen und jede zweite Stunde an Sonntagen, sollen durch ein übergeordnetes Busliniennetz die Lücken zwischen den Zentren des Landes geschlossen werden“, so Wirtschafts- und Verkehrsminister Meyer.

Als Beispiel nannte der Minister Verkehrsachsen wie Anklam-Demmin-Rostock. „Bestehende konventionelle Linienverkehre werden nach einheitlichen Angebots- und Qualitätsstandards als hochwertige Taktverkehre in der Fläche aufgewertet und es werden neue auch Landkreisgrenzen überschreitende, umstiegsfreie Busverbindungen durch sinnvolle Linienkombinationen geschaffen“, erläuterte der Minister.

Als Säule 3 des Landesmobilitätsnetzes ist das Konzept eines landesweit einheitlichen Rufbussystems für die Erschließung der letzten Meile entwickelt worden. „Das Konzept ist bereits im Dialog mit den kommunalen Aufgabenträgern konkretisiert worden. Die Einführung ist schrittweise ab dem 01. Januar 2024 geplant“, betonte Wirtschaftsminister Meyer. Es müssen hierfür die entsprechenden Fahrzeug- und Personalressourcen in den Landkreisen geschaffen werden. Die Aufgabenträgerverantwortung bleibt auch hier bei den Landkreisen.

Das Land wird den Betrieb der Verkehre im „Busnetz MV“, des landesweiten Taktbussystems sowie des Rufbussystems mit erheblichen finanziellen Mitteln unterstützen.

„Um die finanzielle Voraussetzung zur Umsetzung der entsprechenden Infrastruktur und Leistungen sowie die Unterstützung der Verkehrsträger zu schaffen, wird das Land neben Landesmitteln zielgerichtet die jährlich zur Verfügung stehenden Regionalisierungsmittel einsetzen, sowie das vorsorglich aus Regionalisierungsmitteln gebildete Sondervermögen schrittweise nutzen. Es ist wichtig, dass der Bund seinen Anteil am ÖPNV-Budget im Rahmen der jährlich an die Länder ausgereichten Regionalisierungsmittel zukünftig weiter erhöht.

Darauf haben die Länder den Bund mehrfach hingewiesen. Jetzt müssen endlich Taten folgen. Die vom Bund zusätzlich bereitgestellten Regionalisierungsmittel sind dabei nur ein erster Schritt“, erläuterte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer abschließend.

Abgabe der Grundsteuererklärungen

Schwerin – Zwei Monate nach Ablauf der Frist zur Abgabe der Grundsteuererklärungen fehlen noch etwa 15 % der in Mecklenburg-Vorpommern einzureichenden Erklärungen. Bislang wurden mehr als 600.000 Erklärungen abgegeben, davon etwa 15 % in Papierform.

Die Finanzämter des Landes werden im Mai damit beginnen, Erinnerungsschreiben an jene Steuerpflichtige zu versenden, die trotz Fristablauf noch keine Erklärung eingereicht haben.

„Ich fordere alle Eigentümerinnen und Eigentümer, die ihre Grundsteuererklärung noch nicht abgegeben haben, dazu auf, nicht erst auf die Erinnerungsschreiben zu warten, sondern die Erklärungen umgehend beim zuständigen Finanzamt einzureichen. Mit den Erinnerungsschreiben wird die bereits abgelaufene Frist nicht verlängert“, sagt Finanzminister Dr. Heiko Geue.

Die Erinnerungsschreiben werden neben dem Aktenzeichen zum Grundstück und Informationen zur Abgabeverpflichtung auch Hinweise bezüglich möglicher Folgen bei Nichtabgabe oder verspäteter Abgabe der Erklärung, wie die Festsetzung eines Verspätungszuschlages oder die Schätzung der Besteuerungsgrundlagen, enthalten.

„Sollten Sie Fragen bei der Bearbeitung der Grundsteuererklärung haben, nehmen Sie bitte Kontakt zu Ihrem zuständigen Finanzamt auf. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Servicestellen stehen sowohl telefonisch als auch vor Ort zu den jeweiligen Sprechzeiten zur Verfügung. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, individuelle Termine zu vereinbaren“, so Dr. Geue.

Alle Kontaktmöglichkeiten sowie weitere Informationen zur Grundsteuer sind im Steuerportal M-V unter www.steuerportal-mv.de zu finden. Hier sind auch Erläuterungen zum Grundsteuerwertbescheid einsehbar.

Drei Jahre Corona-Pandemie

MV-Landesregierung zieht Bilanz

Schwerin – Die Landesregierung hat sich im Zuge der heutigen Kabinettssitzung auf Lehren und Handlungsempfehlungen aus der Pandemie verständigt. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Gesundheitsministerin Stefanie Drese und die Medizinerin Dr. Jördis Frommhold blickten im Anschluss an die Sitzung im Rahmen einer Pressekonferenz auf vergangene und künftige Herausforderungen beim Thema Corona.

Stefanie Drese: „Die vergangenen drei Jahre waren eine turbulente Zeit, aus der wir wichtige Schlüsse gezogen haben. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen auch dazu dienen, einen Beitrag bei der dringend notwendigen Aktualisierung des Nationalen Pandemieplans zu leisten, der zugleich die Grundlage für die Anpassung der landesspezifischen Pandemiepläne darstellt.“

Rückblickend auf die Maßnahmen, so Drese, sei die Reduzierung von Kontakten und das Herunterfahren des öffentlichen Lebens zunächst das effektivste Instrument gewesen, um eine Ausbreitung des damals neuartigen Coronavirus zu verhindern.

Mit Blick auf die Hygiene- und Schutzmaßnahmen müsse der Schutz vulnerabler Gruppen weiterhin eine wichtige Rolle spielen, sagte Drese. „Die Schutzmaßnahmen haben maßgeblich dazu beigetragen, ältere und vorerkrankte Menschen vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen.“ Deshalb müssten Hygienestandards in Einrichtungen des Gesundheitswesens, der Pflege und der Eingliederungshilfe auch nach Auslaufen des Infektionsschutzgesetzes des Bundes am 7. April weiter professionalisiert werden, so Drese.

Darüber hinaus müsse der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) gestärkt werden. Er habe eine herausragende Rolle unter anderem bei Kontaktnachverfolgungen oder der Bearbeitung von Entschädigungsleistungen eingenommen, betonte die Ministerin. „Als dritte Säule des Gesundheitswesens bedarf es daher besserer personeller, technischer und materieller Ausstattung.“

Auch habe die Corona-Pandemie laut der Ministerin gezeigt, dass die Einbeziehung wissenschaftlicher Expertise unabdingbar sei. Drese: „In Zusammenarbeit mit den Expertinnen und Experten konnten evidenzbasierte und nachvollziehbare Entscheidungen getroffen werden. Dies ist insbesondere in Krisensituationen von großer Bedeutung. Die Einrichtung eines Expertenrats auf Bundes- und Landesebene hat sich bewährt, sodass wir dies auch in Zukunft anstreben werden.“

Für die Zukunft sei es wichtig, das Augenmerk auch auf Langzeitfolgen einer Corona-Infektion zu richten. „Auch, wenn akute Krankheitsverläufe nach einer Infektion seltener werden, müssen mehr passende Therapie- und Hilfsangebote für Betroffene geschaffen werden. Das gilt für Spätfolgen einer Covid-19 Erkrankung ebenso wie für Impfnebenwirkungen,“ hob Drese abschließend hervor.

Ostern in den Nationalen Naturlandschaften

Schwerin – Das bevorstehenden Osterfest am kommenden Wochenende ist für die Nationalen Naturlandschaften in Mecklenburg-Vorpommern der Start in die Tourismussaison 2023. Viele Einrichtungen laden Besucherinnen und Besucher mit Führungen, Exkursionen und Aktionstagen dazu ein, die natürlichen Schatzkammern des Landes zu erleben, zu entdecken und zu schützen.

„Die Vielfalt der geschützten Natur in Mecklenburg-Vorpommern erstreckt sich über drei Nationalparks, drei Biosphärenreservaten, sieben Naturparks sowie vielen weiteren Schutzgebieten, so dass der Anteil über 30 Prozent der Gesamtfläche Mecklenburg-Vorpommerns ausmacht.

Es ist diese unberührte Natur, unsere 2.000 Seen, 2.000 Kilometer Küste und 2.000 Schlösser, Guts- und Herrenhäuser und die vielen Menschen in MV, die vom und mit dem Tourismus leben, die unser Land zum Urlaubland Nr. 1 in Deutschland machen.

Das beweisen die jährlich weit über 30 Millionen Übernachtungen. Den Startschuss in die Saison gibt in der Regel das lange Osterwochenende. Überall im Land finden Wanderungen und Feste für die ganze Familie statt, die ich aus eigenem Erleben nur empfehlen kann“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus.

Besonderen Eindruck dürfte laut Backhaus das Osterfest mit Ausblick am Königsstuhl  (6. April, 10 – 16 Uhr, Nationalparkzentrum) hinterlassen. Das Biosphärenreservat Südost-Rügen lockt u.a. mit spannenden Kräuterwanderungen für Kindern (6. April, ab 9:30 Uhr, Grundschule Putbus) oder Wildgulasch am Lagerfeuer (6. April, ab 10:15 Uhr, Restaurant Kormoran Putbus).

Im Müritz-Nationalpark werden täglich Rangergeführte Osterwanderungen angeboten (ab dem 8. April, immer nachmittags). Im Naturpark Sternberger Seenland wird nach Ostern (14. April, ab 14 Uhr) auf der Warnow und der Mildenitz angepaddelt und gleichzeitig Müll gesammelt.

„Ich finde es einen hervorragenden Ansatz einen Ausflug in die Natur mit einer so wichtigen Mission zu verbinden. So lernen die Beteiligten nicht nur die Vorzüge unseres schönen Bundeslandes kennen, sondern auch, dass wir gemeinsam dafür sorgen müssen, dass es so schön bleibt.

Denn wir schützen nur, was wir kennen und schätzen. Und Spaß darf es auch machen. Ich hoffe, dass sich viele Menschen aufraffen und neben gutem Essen auch etwas Bewegung in die Ostertage bringen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese besonderen Erlebenisse an den Feiertagen möglich machen, danke ich sehr“, sagte Backhaus.

Eine Auswahl an Veranstaltungen zu Ostern  und weiterführenden LINKs:

Müritz-Nationalpark

Osterwanderungen mit dem Ranger

  1. April 2023, 13 Uhr – 16 Uhr, Treffpunkt:Schwarzenhof, Nationalpark-Information
  2. April 2023, 14 Uhr – 17 Uhr, Treffpunkt:Friedrichsfelde bei Ankershagen, Gutshaus
  3. April 2023, 13.30 – 16 Uhr Uhr, Treffpunkt:Käflingsbergturm bei Speck, Bushaltestelle (mit Turmbesteigung)
  4. April 2023, 10.30 – 13.00 Uhr, Treffpunkt:Käflingsbergturm bei Speck, Bushaltestelle

https://www.mueritz-nationalpark.de/veranstaltungen

Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Familienführung„Der Natur auf der Spur“

mittwochs, 5. und 12. April 2023, 11 Uhr Prerow,

https://www.nationalpark-vorpommersche-boddenlandschaft.de/erleben-erholen/termine-veranstaltungen/termine

Nationalpark Jasmund

Osterfest am Königsstuhl

6.April 2023, 10-16 Uhr, am Nationalparkzentrum

Osteraktion am UNESCO-Welterbeforum

  1. und 10. April 2023, 10-16 Uhr, UNESCO-Welterbeforum (Waldhalle)

https://www.nationalpark-jasmund.de/veranstaltungen

BR Südost-Rügen

Rangerwanderung um den Wreecher See

  1. April 2023, 10:00 – 13:00 Uhr, ab Orangerie Putbus

Mit dem Ranger den Wald und den Strand entdecken (für Kinder)

  1. April 2023, 10:30 – 12:30 Uhr, ab Haus des Gastes Binz,

Ranger-Kräuterwanderung (für Kinder)

  1. April 2023, 9:30 – 12:00 Uhr, ab Grundschule Putbus

Ranger-Goorwanderung mit Wildgulasch und Lagerfeuer

  1. April 2023, 10:15 – 14:15 Uhr ab Restaurant Kormoran Putbus

Rangerwanderung rund um den Neuensiner See

  1. April, 10:00 – 14:00 Uhr, ab Parkplatz an B196 in Lacken-Granitz

https://www.biosphaerenreservat-suedostruegen.de/de/willkommen/veranstaltungen

BR Schaalsee

Theater im Pahlhuus

  1. April 2023, 15:30-16:15 Uhr, Pahlhuus

https://www.schaalsee.de/veranstaltungen

Naturpark Insel Usedom:

Vortrag: Der Biber im Naturpark Insel Usedom

  1. April, 17 bis 18.30 Uhr mit Naturpark-Leiter Ulf Wigger, Treffpunkt: Koserow Kurhaus

bis zum offiziellen Saisonbeginn im Mai gibt es individuelle (Führungs-)Angebote auf Anfrage

Naturpark Sternberger Seenland:

Anpaddeln und Müllsammeln auf der Warnow und der Mildenitz im Naturpark Sternberger Seenland (eine Veranstaltung des Fördervereins NP SSL)

  1. April 2023, ab 14 Uhr, Treffpunkt: verschiedene Treffpunkte, Interessierte können sich direkt an den Naturpark wenden
  2. Bibertag Mecklenburg-Vorpommern
  3. April 2023, 09:30 bis 16 Uhr, Treffpunkt: Naturpark-Informationszentrum Warin

https://www.lung.mv-regierung.de/dateien/lls_2023/landeslehrst_08_programm.pdf

Naturpark Am Stettiner Haff:

bis zum Saisonbeginn im Mai gibt es individuelle Führungsangebote auf Anfrage

Naturpark Flusslandschaft Peenetal:

entsprechend des Veranstaltungskataloges gibt es individuelle (Führungs-)Angebote auf Anfrage

Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See:

Wo der Lerchensporn blüht – Wanderung durch den bunten Frühlingswald im Quellgebiet der Westpeene mit Dr. Wolfgang Wiehle

  1. April, 14 bis 17 Uhr, Treffpunkt: Ziddorf, an der Ziddorfer Mühle

Start der 16. Ehrenamtsmessen

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese verkündete heute gemeinsam mit DRK-Präsident Werner Kuhn die Eröffnung der 16. Ehrenamtsmessen in Mecklenburg-Vorpommern am 15. April. Die diesjährigen Messen finden an insgesamt fünf Orten im April und Mai statt: Neubrandenburg, Stralsund, Bad Doberan, Pasewalk und Wismar.

„Die Ehrenamtsmessen in Mecklenburg-Vorpommern sind bundesweit einmalig und seit vielen Jahren eine wichtige Möglichkeit zur Vernetzung für Ehrenamtliche. Die Veranstaltungen tragen maßgeblich dazu bei, Engagement sichtbar zu machen und die vielen örtlichen Initiativen zu fördern,“ betonte Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport.

Das Ziel der Ehrenamtsmessen ist es, bürgerschaftliches Engagement stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und die Zusammenarbeit und die Vernetzung zwischen den Engagierten und den Vereinen zu stärken.

Werner Kuhn, Präsident des DRK-Landesverbandes e.V. Mecklenburg-Vorpommern e.V. ergänzt: „Bei den Messen dreht sich alles ums Kennenlernen, gute Gespräche und darum, kulturelle Höhepunkte zu erleben. Es präsentieren sich die unterschiedlichsten Vereine: von Hilfsorganisation über Hospiz bis Blasorchester. Die Vielfalt, sich in einem Ehrenamt zu engagieren, ist enorm.“

Programm & Informationen der einzelnen Standorte:

15.April: Neubrandenburg, Haus der Kultur und Bildung & Marktplatz von 10 bis 15 Uhr

  • Vereine und Initiativen präsentieren sich in- und outdoor, von Kultur, Bildung und Umwelt über Soziales, Blaulicht-organisationen bis hin zum Sport
  • offizielle Eröffnung durch Staatssekretärin Sylvia Grimm und Oberbürgermeister Silvio Witt nach Aufmarsch des Fanfarenzuges Neubrandenburg

 15.April: Stralsund, Rathauskeller & Marktplatz ab 10:00 Uhr

  • zwei parallel stattfindende Foren, Rathaus, 10-12.30 Uhr: Thema 1: mögliche Förderung und Ehrenamtskarte Dozent: Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement MV; Thema 2: Steuern und Beratung – Alles rund um Finanzen in meinem Verein (Dozent: Finanzministerium MV)
  • diverse Vereine und Initiativen präsentieren sich auf dem Marktplatz
  • offizielle Eröffnung durch parlamentarischen Staatssekretär Heiko Miraß

1.Mai: Bad Doberan

Klostergelände, eingebettet in „DRK-Volkslauf entlang der Mollispur“, von 10 bis 14 Uhr

  • diverse Vereine und Initiativen präsentieren sich auf dem Klostergelände, Mollilauf, Familienprogramm
  • offizielle Eröffnung durch Sozialministerin Stefanie Drese, Bürgermeister Jochen Arenz, Landrat LRO Sebastian Constien und DRK-Präsident Werner Kuhn

 6. Mai: Pasewalk, Kulturforum „Historisches U“, Freigelände, 10-15 Uhr

  • diverse Vereine und Initiativen präsentieren sich auf dem Freigelände
  • offizielle Eröffnung durch parlamentarischen Staatssekretär Heiko Miraß und Oberbürgermeister Danny Rodewald

 6.+ 7. Mai: Wismar, Festplatz Bürgerpark, eingebettet in Hanseschau, Halle 5 von 10 bis 18 Uhr an beiden Tagen

  • diverse Vereine und Initiativen präsentieren sich am Stand der Ehrenamtsmesse in Halle 5 zum Beispiel: Arbeit der Rettungshunde der Wasserwacht, Fanfarenzug
  • offizielle Eröffnung am 6. Mai durch Staatssekretärin Sylvia Grimm und Oberbürgermeister Thomas Beyer