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Covid-19-infizierte Person mit vielen Kontakten

Schwerin – Das Gesundheitsministerium Mecklenburg-Vorpommern und das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) informieren: Eine an Covid-19 erkrankte Person aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hatte im Heimatlandkreis sowie in den Landkreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald Kontakte zu sehr vielen Menschen, beispielsweise bei Gottesdiensten in Demmin, Stralsund und Grimmen.

Die Gesundheitsämter der Landkreise haben alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Ermittlung und Information der Kontaktpersonen. Für enge Kontaktpersonen wurden sofort Quarantäne-Maßnahmen verhängt. Sie werden engmaschig von den Gesundheitsämtern betreut.

Außerdem laufen derzeit umfangreiche Umgebungsuntersuchungen. Bekannt ist bisher eine weitere Infektion bei einer Kontaktperson aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen.

Um eine weitere Ausbreitung frühzeitig einzudämmen, laufen umfangreiche Tests bei den ermittelten Kontaktpersonen. Die Labor-Ergebnisse der etwa 130 Abstriche werden voraussichtlich heute Abend vorliegen.

Das Gesundheitsministerium Mecklenburg-Vorpommern und das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) informieren um 20.30 Uhr: Die Laborergebnisse für etwa 120 Abstriche der Umgebungsuntersuchungen zum heute gemeldeten Geschehen in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald liegen jetzt vor. Danach sind weitere sechs Personen mit dem Corona-Virus infiziert, fünf Personen aus dem Landkreis-Vorpommern-Rügen und eine Person aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Insgesamt gehören somit acht infizierte Personen zu diesem Corona-Geschehen. Die zuständigen Gesundheitsämter leiten alle weiteren notwendigen Maßnahmen umgehend  ein.

Bundesstützpunkte Sport

Schwerin – Im Zuge der Leistungssportreform steht derzeit der Fortbestand vieler Bundesstützpunkte in Deutschland auf dem Prüfstand. Insgesamt 70 Spitzensport-Standorte hatten bisher nur eine Anerkennung bis Ende 2020. Für diese Bundesstützpunkte, darunter sechs in Mecklenburg-Vorpommern, wird der Bestandsschutz um zwei Jahre bis zum 31. Dezember 2022 verlängert. Darüber informierte Sportministerin Stefanie Drese heute in Schwerin.

Hintergrund ist ein entsprechendes Schreiben des für Sport zuständigen Bundesministeriums für Inneres, Bau und Heimat (BMI). Darin teilt das BMI mit, dass die anstehende Bewertung für bis 2020 anerkannte Bundesstützpunkte nicht durchgeführt wird und eine Anerkennung ohne vertiefte Prüfung nunmehr bis Ende 2022 besteht.

„Das ist eine wichtige und pragmatische Entscheidung für unsere Spitzensportlerinnen und Spitzensportler im Land“, bewertet Sportministerin Stefanie Drese den Beschluss. Dazu zählen in Mecklenburg-Vorpommern die Bundesstützpunkte Segeln und Wasserspringen in Rostock, Kanu, Triathlon und Leichtathletik in Neubrandenburg sowie Radsport in Schwerin.

Lediglich eine mögliche Verlagerung des Bundesstützpunktes Triathlon von Neubrandenburg nach Freiburg ist noch in der sportlichen Diskussion.

„Mit der Verlängerung haben unsere durch die Corona-Krise verunsicherten Spitzenathletinnen und -athleten und ihre Trainer in den betroffenen Sportarten wieder eine Perspektive“, betont Drese. Nun bestehe für die weitere Arbeit an den bisher gefährdeten Bundesstützpunkten Planungssicherheit für die nächsten zwei Jahre.

Drese: „Mit der Entscheidung des Bundes ist auch gewährleistet, dass das Maßnahmenpaket der Landesregierung für den Leistungssport tiefer greifen kann. Insbesondere die geplanten Neueinstellungen von Trainern an den Stützpunkten sowie die bessere Förderung der Nachwuchskader und des Sichtungssystems werden die Talenteschmieden unseres Landes stärken.“

Das Land stellt für Maßnahmen zur Stärkung der Bundesstützpunkte und des Leistungssports in MV Mittel in Höhe von zusätzlich bis zu 5 Millionen Euro zur Verfügung.

53 Einstellungen zum Rechtsreferendariat

Justizministerin Katy Hoffmeister: „Die mit dem OLG gemeinsam optimierten Maßnahmen wirken. M-V wird für juristischen Nachwuchs immer attraktiver“

Schwerin – „Die Anzahl der Einstellungen zum 1. Juni 2020 hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Im Juni 2019 waren es 15 Einstellungen. Diesen Juni haben wir dagegen 53 Referendarinnen und Referendare einstellen können. Das sind sogar etwas mehr als im traditionell besseren Einstellungszeitpunkt zum Dezember, als insgesamt 52 Juristinnen und Juristen zum Rechtsreferendariat eingestellt wurden. Das ist ein Erfolg unserer optimierten Maßnahmen, die wir mit dem Oberlandesgericht Rostock und dem Landesjustizprüfungsamt gemeinsam unternommen haben. Es zeigt sich auch, dass es richtig war, den Rechtsreferendaren die Möglichkeit der Verbeamtung auf Widerruf zu geben. Damit ist Mecklenburg-Vorpommern Vorreiter in der Bundesrepublik“, so die Justizministerin.

Von den 53 Referendaren, die ihren Vorbereitungsdienst im Juni in Mecklenburg-Vorpommern begonnen, sind 28 Frauen und 25 Männer. 21 von ihnen kommen aus M-V, alle anderen aus anderen Bundesländern. Darunter haben sich acht Rechtsreferendare aus Berlin, fünf aus Hamburg sowie zehn Referendare aus Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen für Mecklenburg-Vorpommern entschieden.

Justizministerin Hoffmeister: „Das Image unseres Landes hat sich dank unserer Kampagnen positiv gewandelt. Unser bundesweit beachteter Imagefilm zeigt, dass sich Familie, Natur und Rechtsreferendariat hier in Mecklenburg-Vorpommern bestens verbinden lassen. Wir ermöglichen weiterhin in kleinen Gruppen eine individuelle Vorbereitung auf die zweite juristische Staatsprüfung. So können sich viele im Rechtsreferendariat auch davon überzeugen, dass das Land für Beruf und Familie eine sehr gute Wahl ist“, erklärt Ministerin Hoffmeister weiter.

Weltumwelttag

Backhaus: Umweltschutz ist das drängendste Thema unserer Zeit

Wieck – „Am heutigen Weltumwelttag möchte ich auf das aus meiner Sicht drängendste Thema der heutigen Zeit aufmerksam machen – den Schutz unserer Umwelt und der natürlichen Ressourcen unserer Erde“, sagte Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus heute in Wieck auf dem Darß. Denn jeder könne und sollte etwas dafür tun, dass unsere Erde auch noch für die kommenden Generationen lebenswert ist.

Backhaus nutzte für diesen Appell eine umweltbildende Veranstaltung des Fördervereins Nationalpark Boddenlandschaft mit einer Klasse der Freien Schule Prerow an der Glasarche im Hafen Wieck. „Gerade Kinder und Jugendliche für den Umweltschutz zu begeistern, ist mir ein wichtiges Anliegen,“, sagte der Minister.

Mit diesem Ziel wurden seit 2015 im Umfeld des Weltumwelt­­tages mit Unterstützung des Ministeriums Veranstaltungen in den drei Nationalparks, der drei Biosphärenreservate und den sieben Naturparks angeboten, die Naturerlebnis und Umweltbildung miteinander verbanden. Wegen der Corona-Pandemie wurden jedoch dieses Jahr alle Veranstaltungen abgesagt. „Dabei wäre es gerade dieses Jahr so passend gewesen“, bedauert Backhaus. Das Motto des Weltumwelttages 2020 ist natur:verbunden.

Dem Thema Naturschutz widmet sich auch das Kunstobjekt Glasarche, das seit dem 1. Mai im Hafen von Wieck liegt und bis zum 04. Oktober durch die Nationalen Naturlandschaften Mecklenburg-Vorpommerns ziehen wird. Das Holz-Glas-Ensemble, das ein gläser­nes Boot in einer fünf Meter großen Hand aus Eichenholz ruhen lässt, wurde 2015/2016 vom Landschaftspflegeverein Mittleres Elstertal (Zeitz, Sachsen-Anhalt) ins Leben gerufen, um auf die Zerbrechlichkeit der Natur und die Verantwortung eines jeden Menschen für die Bewahrung der Schöpfung aufmerksam zu machen.

Backhaus rief die Schulen dazu auf zu prüfen, ob sie nicht wie die Freie Schule Prerow außerschulische Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit den Verwaltungen der Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks ermöglichen können. Dazu könnten die Angebote genutzt werden, die zum Weltumwelttag vorbereitet wurden. Eine Auflistung dieser Angebote sind auf www.umwelttag.de einzusehen.

Bundesweiter Tag der Organspende

Schwerin – Am Sonnabend (06.06.) ist Tag der Organspende. Jedes Jahr findet in ganz Deutschland am ersten Samstag im Juni dieser Tag statt. „Organspenden können Leben retten. Der Tag der Organspende lädt ein, sich zu dem Thema umfassend zu informieren. Jeder sollte sich bewusst mit dem Thema auseinandersetzen, mit der Familie darüber sprechen und dann eine Entscheidung treffen. Organspender zu werden ist eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, vielen schwerstkranken Menschen das Leben zu retten oder die gesundheitliche Situation zu verbessern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

In Mecklenburg-Vorpommern gab es im Jahr 2019 nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) insgesamt 30 postmortale Organspender; 97 Organe wurden gespendet, unter anderem Nieren (46), Herzen (12) und Leber (23). In ganz Deutschland gab es im Jahr 2019 insgesamt 932 Organspender; 2.995 Organe wurden gespendet. Im Zeitraum Januar bis April 2020 gab es in Mecklenburg-Vorpommern bislang zwölf Organspender; 34 Organe wurden gespendet.

Deutschlandweit waren es im gleichen Zeitraum 330 Organspender (1.038 Organe). Im bundesweiten Vergleich ist Mecklenburg-Vorpommern bezogen auf die Einwohnerzahl hinter Hamburg das Bundesland mit den meisten Organspendern. „Die hohe Organspendebereitschaft in unserem Land ist auch ein Ergebnis einer intensiven Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Ich danke vor allem dem medizinischen und psychologischen Personal in den Krankenhäusern für ihren sensiblen Umgang mit dem Thema“, sagte Glawe.

Mecklenburg-Vorpommern hat bereits im Jahr 2000 als eines der ersten Bundesländer gesetzlich geregelt, dass alle Krankenhäuser mit Intensivtherapiebetten mindestens einen Arzt zum Transplantationsbeauftragten bestellen müssen. Dieser berät und unterstützt die Beschäftigten eines Krankenhauses, ist Berater für Patienten und Angehörige. Zudem ist das Thema Organspende und Organtransplantation seit 2002 verbindlicher Bestandteil der Unterrichtsrahmenpläne der Klassenstufen 7 und 8 der regionalen Schulen, der gymnasialen Oberstufen sowie integrierten Gesamtschulen. Zusätzlich liegen in den Pass- und Meldestellen und an vielen anderen Orten im Land Organspendeausweise und Informationsbroschüren bereit.

„Es ist entscheidend, dass alle Angelegenheiten rund um die Organspende transparent und verständlich geregelt sind. Das schafft Vertrauen und kann dazu beitragen, dass die Spenderbereitschaft steigt. Deshalb werden wir weiter die Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu dem Thema vorantreiben, um Wissenslücken zu schließen und mögliche Unsicherheiten abzubauen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend.

Auf den Internetseiten des Wirtschaftsministeriums gibt es die Möglichkeit, einen Organspendeausweis online auszufüllen und auszudrucken: www.wm.mv-regierung.de → Gesundheit → Organspende.

Das Infotelefon Organspende ist montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr erreichbar. Der Organspendeausweis sowie kostenlose Informationsmaterialien können dort telefonisch oder per E-Mail (infotelefon@organspende.de) bestellt werden.

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Deutschen Stiftung Organtransplantation unter www.dso.de. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) mit Hauptsitz in Frankfurt am Main ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts. Sie ist die nach dem Transplantationsgesetz beauftragte Koordinierungsstelle für die postmortale Organspende in Deutschland.

Weitere Informationen zum Thema Organspende, unter anderem zum Ablauf einer Organspende, sind nachzulesen auf den Internetseiten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern – als zuständige Behörde für die Aufklärung der Bevölkerung zum Thema Organspende – unter:

www.lagus.mv-regierung.de/Gesundheit/Organspende/

Grundschullehramt in M-V

Mehr Praxis im Studium und kürzeres Referendariat kommen

Schwerin – Das Bildungsministerium stellt klar, dass es bei der Planung bleibt, dass das Lehramtsstudium für Grundschullehrkräfte an den Universitäten um praxis- und berufsfeldbezogene Elemente erweitert wird und diese Praxiselemente auf das Referendariat angerechnet werden.

Alle Grundschullehrkräfte werden ab dem neuen Schuljahr besser bezahlt und können damit genauso viel Geld verdienen wie alle anderen Lehrkräfte an weiterführenden Schulen auch. Angehende Grundschullehrkräfte studieren ein zusätzliches Semester, so dass sie im Studium insgesamt deutlich mehr Berufspraxis erwerben. Diese praxis- und berufsfeldbezogenen Anteile werden auf das Referendariat angerechnet, so dass es von 18 Monaten auf ein Jahr verkürzt wird.

Die Möglichkeit, das Referendariat auf diese Weise zu verkürzen, ist im Lehrerbildungsgesetz enthalten. Paragraf 12 Abs. 3 des Lehrerbildungsgesetzes eröffnet diese Option. Wenn die Gesetzesänderung beschlossen ist, wird die Landesregierung die Lehrervorbereitungsdienstverordnung in Paragraf 4 Abs. 2 entsprechend ändern.

Atemmasken genäht

Schwerin – Justizministerin Hoffmeister hat 100 Atemmasken an den Deutschen Gerichtsvollzieherbund, Landesverband M-V, überreicht. „Die Masken sind in den Justizvollzugsanstalten genäht worden. Mehr als 4.000 Masken wurden in den vergangenen zwei Monaten gefertigt. An alle Bedienstete im Vollzug und im Landesamt für ambulante Straffälligenarbeit wurden sie verteilt, auch Gefangene selbst haben Masken bekommen. Natürlich denken wir auch an weitere Geschäftsbereiche der Justiz und haben daher die rund 80 Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher im Land beliefern können. Somit sind alle Geschäftsbereiche des Justizministeriums sowohl mit professionellen als auch selbstgenähten Masken versorgt. Ich freue mich, wenn die Mund-Nase-Bedeckungen den Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher helfen, wieder ein Stück zur Normalität zurückzukehren“, sagt Justizministerin Hoffmeister bei der Übergabe der 100 im Vollzug genähten Masken.

Die Vorsitzende des Deutschen Gerichtsvollzieherbundes, Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V., Karina Gottschalk bedankt sich: „Wir können die Atemmasken sehr gut gebrauchen. In der Tat kehren wir langsam wieder in den Normalbetrieb zurück unter Einhaltung der Abstandsregeln. Unsere 80 Kolleginnen und Kollegen sind wieder verstärkt im Außeneinsatz. Bislang waren wir nur in Eilsachen bei den Schuldnern und ermöglichten ihnen, in der Zeit der strengen Kontaktbeschränkungen vieles telefonisch zu regeln. Zurzeit arbeitet jede und jeder von uns schätzungsweise 100 aufgeschobene Termine wie zum Beispiel Räumungen, Zwangsvollstreckungen und Zählersperrungen ab“, erklärt Karina Gottschalk.

Hilfe- und Beratungsnetz in M-V

Drese: Quarantäne in Corona-Krise ist Risiko für Frauen und Kinder

Schwerin – „Die Belastungen für Familien in der Corona-Krise, insbesondere wenn eine Quarantäne-Maßnahme notwendig wird, sind extrem groß. Nun zeigt sich in einer aktuellen Studie der TU München zu Erfahrungen von Frauen und Kindern in der Corona-Zeit, dass das tatsächliche Risiko zum Gewaltopfer zu werden, aufgrund dieser Ausnahmesituation gestiegen ist“, informierte Sozialministerin Stefanie Drese heute in Schwerin.

Laut der repräsentativen Befragung seien bundesweit 10,5 Prozent der Kinder und 7,5 Prozent der Frauen, die sich in Quarantäne befanden, Opfer von häuslicher Gewalt geworden. Überdurchschnittlich viel Gewalt sei in Familien mit jüngeren Kindern unter zehn Jahren der Fall gewesen.

Laut Ministerin seien diese Erhebungen ein alarmierendes Zeichen. „Die Daten erhärten die Annahme, dass es eine Zunahme von häuslicher Gewalt infolge der Corona-Pandemie gibt. Dabei besteht im Bereich der häuslichen und sexualisierten Gewalt eine sehr große Dunkelziffer“, so Drese.

Aus diesem Grund appellierte die Sozialministerin an die Hilfesuchenden, das Angebot des Hilfe- und Beratungsnetzes in Mecklenburg-Vorpommern in Anspruch zu nehmen. Auch ganz niedrigschwellige Angebote wie das bundesweite Hilfetelefon 08000 116 016 würden kostenlos und anonym Hilfe und Beratung bieten.

Die Info-Kampagne „Zuhause nicht sicher?“, die über Hilfeangebote für Betroffene von häuslicher Gewalt in den großen Einzelhandelsketten informiert, will mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema schaffen. Deutschlandweit werden in etwa 26.000 Supermärkten Plakate im Kassenbereich, an den Ein- und Ausgängen an den Schwarzen Brettern aufgehängt. Alle Informationen dazu finden sich unter www.staerker-als-gewalt.de.

Auch das landesweite Netzwerk wirbt verstärkt für sein Beratungsangebot, z. B. in Hausfluren. Hierbei steht die plakative Vermittlung der Beratungs- und Hilfsangebote vor Ort im Mittelpunkt.

Das Beratungs- und Hilfenetz MV besteht aus neun Frauenhäusern, fünf Interventionsstellen gegen häusliche Gewalt und Stalking mit angeschlossener Kinder- und Jugendberatung, fünf Fachberatungsstellen für Betroffene von sexualisierter Gewalt, acht Beratungsstellen für Betroffene von häuslicher Gewalt, einer Beratungsstelle für Betroffene von Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung und Zwangsverheiratung, drei Täter- und Gewaltberatungsstellen sowie der Landeskoordinierungsstelle CORA.