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Schülerinnen und Schüler erweitern ihre sozialen Kompetenzen

Oldenburg: Neues Unterrichtsprogramm verbessert das Zusammenleben im Schulalltag

Schwerin – Das Land stärkt mit einem neuen Unterrichtsangebot die sozialen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern. In dem Projekt „Eigenständig werden“ lernen Kinder in den Jahrgangsstufen 1 bis 6, wie sie zum Beispiel angemessen kommunizieren und Konflikte konstruktiv lösen. Das Angebot wird durch eine Kooperation mit dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung allen allgemein bildenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern zugänglich.

Bildungsministerin Simone Oldenburg: „Mit dem neuen Unterrichtsprogramm werden wichtige Werte und Verhaltensweisen vermittelt, die das Zusammenleben in der Schule und im Alltag verbessern. Es ist ein präventives Angebot, das den Kindern hilft, selbstbewusster zu sein und sich empathisch zu begegnen. Rund 87.000 Schülerinnen und Schüler in MV können daran teilnehmen – das ist fast jede zweite Schülerin bzw. jeder zweite Schüler.“

Das ganzheitliche Präventionsprogramm arbeitet auf Grundlage eines wissenschaftlich fundierten Konzeptes und vermittelt zentrale Gesundheitskompetenzen – körperlich, seelisch und sozial. „Eigenständig werden“ bietet für jede Klassenstufe sieben ausgearbeitete, methodisch vielfältige Unterrichtseinheiten pro Schuljahr, ergänzt durch passendes Unterrichtsmaterial, durch Ideen für fächerübergreifenden Unterricht und Elternarbeit. Für die jüngsten Klassen führt die Handpuppe „Jolli“, die Kinder spielerisch an die Themen Gefühle, Kommunikation und Gesundheit heran.

Prof. Dr. Reiner Hanewinkel, Leiter des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung: „Soziale Kompetenzen bilden das Fundament für ein respektvolles Miteinander. Schule ist heute weit mehr als ein Ort des Lernens, sie ist ein zentraler Lebensraum für Kinder und Jugendliche. Umso entscheidender ist es, ein förderliches soziales Klima zu gestalten. Das Programm unterstützt Pädagoginnen und Pädagogen mit praxisnahen Methoden, um Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung gezielt zu begleiten.“  

Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte können an einer eintägigen Fortbildung teilnehmen und im Anschluss direkt mit der Umsetzung im Unterricht beginnen. Die Fortbildungen werden durch das Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern (IQ M-V) organisiert und durchgeführt.

Das Unterrichtsprogramm des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung wird vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit und der Deutsche Krebshilfe gefördert.

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