Lübz – Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens erhält der Lübzer Sportverein für seine besonderen Verdienste um die Pflege und Entwicklung des Sports am (heutigen) Freitag die Sportplakette des Bundespräsidenten. Sportministerin Stefanie Drese überreicht die hohe Auszeichnung im Rahmen des Lübzer Stadtparkfestes.
Drese würdigt den Lübzer SV als hervorragenden, agilen und ideenreichen Breitensportverein. „Er ist ein Aushängeschild des Sports in unserem Land. Vor allem das Engagement im Kinder- und Jugendsport ist herausragend. Mehr als die Hälfte der fast eintausend Vereinsmitglieder sind unter 18 Jahre“, so Drese.
Der Lübzer SV ist der zweitgrößte Sportverein im Kreissportbund Ludwigslust-Parchim und hat eine beeindruckende und wechselvolle Geschichte erlebt. Gegründet im Herbst 1921 als Lübzer Sportverein hatte der Verein bereits 1925 rund 800 Mitglieder. 1939 beginnt der Krieg und da viele Sportler zum Kriegsdienst eingezogen werden, kommt in fast allen Sportarten der Trainings- und Wettkampbetrieb zum Erliegen. Nach dem Krieg wurde der Verein als Sportgemeinschaft Lübz wieder gegründet. 1953 bereits erfolgte die Umbenennung in BSG Empor Lübz. Versuche danach den alten Namen wieder verwenden zu dürfen, scheiterten. Der Kompromiss war 1965 der Name Lübzer Sportvereinigung. Endlich, nach der Wende, im Jahr 1990 darf die Sportvereinigung wieder Ihren ursprünglichen Namen “Lübzer Sportverein” annehmen.
Die hohe Reputation des Vereins zeigt sich nach Ansicht von Ministerin Drese auch an den vielen bisherigen Auszeichnungen. So würden Ehrungen, wie die Sterne des Sports, die Sepp-Herberger-Urkunde oder der Integrationspreis von der vorbildlichen Arbeit im Sportverein zeugen.
Drese: „Ohne das engagierte und unermüdliche Wirken der ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer, Betreuerinnen und Betreuer und der Unterstützenden könnte der Lübzer Sportverein heute nicht auf seine so erfolgreiche Bilanz zurückblicken. Dieses herausragende ehrenamtliche Engagement ist nicht nur für den Sport unverzichtbar, sondern leistet darüber hinaus einen unverzichtbaren Beitrag zum sozialen Zusammenhalt in unserem demokratischen Gemeinwesen.“