Ermittlungsgruppe im LKA M-V eingerichtet

Schwerin – Zur weiteren Bearbeitung des bundesweiten Sachverhalts um die Veröffentlichung einzelner Daten von Politikern und Personen des öffentlichen Lebens wurde auf Landesebene im Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern zum 05.01.2019 eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Sie setzt sich aus Spezialisten der Bereiche Cybercrime und Staatsschutz zusammen. Innerhalb der Ermittlungsgruppe werden alle polizeilichen Maßnahmen koordiniert und bearbeitet, die im Zusammenhang mit der Veröffentlichung persönlicher Daten betroffener Personen aus Mecklenburg-Vorpommern stehen.

Darüber hinaus werden auch durch das Bundeskriminalamt im Auftrag der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt/Main Ermittlungen in diesem Sachverhalt geführt.

Die derzeit bekannt gewordenen Betroffenen aus Mecklenburg-Vorpommern wurden durch die Sicherheitsbehörden des Landes schriftlich über Art und Umfang der veröffentlichten Daten informiert. Zudem wurden ihnen Handlungsempfehlungen zum weiteren Umgang gegeben. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit dem Computer Emergency Response Team (CERT) des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern.

Nach derzeitigem Stand ist es wahrscheinlich, dass sich durch die Auswertung des vorliegenden Datenmaterials Erkenntnisse zu weiteren Betroffenen ergeben. Diese werden ebenfalls umgehend von den Sicherheitsbehörden informiert. Den Sicherheitsbehörden des Landes liegen derzeit keine Erkenntnisse zu einer konkreten Gefährdung der betroffenen Personen aus Mecklenburg-Vorpommern vor.

Im Zusammenwirken mit der Landtagsverwaltung Mecklenburg-Vorpommern wird durch das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern kurzfristig eine Informationsveranstaltung für Mitglieder des Landtags durchgeführt.

Schuljahr 2017/2018: Quote der Schüler ohne Berufsreife leicht gestiegen

Ministerin Hesse: Berufsreife ist die Voraussetzung für beruflichen Erfolg

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern ist im Jahr 2018 der Anteil von Schülerinnen und Schülern ohne Schulabschluss gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Die Quote der Mädchen und Jungen, die die Schule ohne Berufsreife verließen, lag bei 9,2 Prozent. In absoluten Zahlen waren das 1.194 Schülerinnen und Schüler. Im Jahr 2017 lag die Quote bei 8,7 Prozent, im Jahr 2016 waren es ebenfalls 9,2 Prozent der Schülerinnen und Schüler, die die Schule ohne Berufsreife verlassen haben. Im Jahr 2008 lag der Anteil der Schulabgängerinnen und Schulabgänger ohne Berufsreife noch bei 15,8 Prozent.

„Wer sich um einen Ausbildungsplatz bewirbt, muss die Berufsreife nachweisen. Die Berufsreife ist die Voraussetzung für beruflichen Erfolg“, betonte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Im Ministerium haben wir uns die Zahlen genau angesehen und ergründet, warum die Quote im vergangenen Jahr gestiegen ist. Wir können den Anstieg um 0,5 Prozentpunkte überwiegend durch die gestiegene Quote der Abgängerinnen und Abgänger ohne Abschluss mit Migrationshintergrund erklären. Diese Quote ist im Jahr 2018 auf 1,1 Prozent gestiegen, im Jahr 2017 lag sie noch bei 0,7 Prozent“, so Hesse.

Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern haben viele Möglichkeiten, die Berufsreife zu erlangen. Wer diesen Abschluss auf regulärem Weg voraussichtlich nicht erreichen wird, erhält mit 9+ an ausgewählten Regionalen Schulen und Gesamtschulen ein zusätzliches Schuljahr Zeit. Das Produktive Lernen ist ein Angebot mit einem hohen Praxisanteil und will Jugendlichen Lust auf das Lernen machen. In einem freiwilligen 10. Schuljahr an Förderschulen können Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten die Berufsreife erlangen. Dieses Angebot soll nach dem Auslaufen der Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen erhalten und an ausgewählten Regelschulen fortgeführt werden.

„Wenn wir uns die Abschlussquoten im vergangenen Jahr je Einzelschule anschauen, zeigt sich, dass bei circa 64 Prozent aller Schulen mit Abgängerinnen und Abgängern ohne Abschluss ein Schüler weniger, genauso viele Schüler oder ein Schüler mehr als im Vorjahr die allgemein bildende Schule ohne Abschluss verlassen hat“, erläuterte Bildungsministerin Hesse. „Insofern ist die Veränderung gegenüber dem Vorjahr bei einem Großteil der Schulen sehr gering. Die Berufsreife ist allerdings auch kein Abschluss, der automatisch verliehen wird. Jede Schülerin bzw. jeder Schüler kann und muss zum eigenen Erfolg etwas beitragen“, sagte Hesse.

14 neue Einsatzfahrzeuge für die Landespolizei

Schwerin – Großes Aufgebot in der Liegenschaft der Polizei im Ortsteil Neumühle in Schwerin: Innenminister Lorenz Caffier hat der Landespolizei von Mecklenburg-Vorpommern heute elf neue Funkstreifenwagen Transporter, drei neue Halbgruppenfahrzeuge sowie eine mobilen Tankanlage übergeben.

„Die Polizei braucht eine moderne Ausstattung, um die Sicherheit in unserem Land zu gewährleisten“, sagt Minister Lorenz Caffier und ergänzt: „Dazu gehören neue Fahrzeuge mit moderner Technik.“

Die Transporter vom Typ Mercedes-Benz Vito sind wie alle neuen Fahrzeuge im Streifendienst mit der signalgelben Folierung im VESBA-Design ausgestattet, die durch Reflektion für eine deutlich bessere Sichtbarkeit bei Tag und Nacht sorgt. Sie werden in den Dienststellen Anklam, Neubrandenburg, Wismar und Rostock sowie an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes M-V eingesetzt.

Die mobile Tankanlage dient bei der Wasserschutzpolizeiinspektion Schwerin zur Betankung der Boote. „So wird künftig der Transport und die Lagerung von Kraftstoffkanistern vermieden. Zudem können die Kolleginnen und Kollegen flexibel beim Betanken agieren und ohne Unterbrechung arbeiten“, sagt der Minister weiter. Die Halbgruppenkraftwagen vom Typ Mercedes Benz Sprinter sind für die Bereitschaftspolizei vorgesehen. Sie werden genutzt, um Beamte sowie Ausrüstung zu Einsätzen zu bringen.

„Ich hoffe, die Beamtinnen und Beamten haben mit ihren neuen Streifenwagen immer eine gute Fahrt und kommen aus all ihren Einsätzen unbeschadet zurück nach Hause“, so Lorenz Caffier abschließend.

Schwesig: Großartig, dass sich Kinder aus MV für andere Kinder einsetzen

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute Sternsinger aus der katholischen Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt in Neukloster in der Staatskanzlei empfangen.

„Ich finde es großartig, wenn sich Kinder aus Mecklenburg-Vorpommern für andere Kinder einsetzen. Die Sternsinger sammeln alle Jahre wieder Spenden für Kinder aus Teilen der Welt, denen es nicht so gut geht wie uns in Deutschland. Sie bringen zum Jahresbeginn Musik und gute Laune in unsere Häuser, auch zu uns in die Staatskanzlei. Ich habe die jungen Sängerinnen und Sänger aus Neukloster sehr gern empfangen“, sagte die Ministerpräsidentin im Anschluss an den Besuch.

Die Aktion Dreikönigssingen ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. In Mecklenburg-Vorpommern nehmen rund 1.000 Kinder teil. Die Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit“.

Königinnen und Könige haben sich heute auch im Foyer des Ministeriums für Inneres und Europa von Mecklenburg-Vorpommern getummelt. Die 15 Sternsinger der Kindertagesstätte der Katholischen Pfarrgemeinde St. Anna Schwerin haben Minister Lorenz Caffier den Segen Gottes und die friedensstiftende Botschaft von Bethlehem gebracht.

„Es ist mir eine große Freude die kleinen Hoheiten in meinem Haus begrüßen zu dürfen“, sagt Minister Lorenz Caffier. Mit zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seines Hauses hat er die Vorschulkinder, die als die drei Weisen aus dem Morgenland Caspar, Melchior und Balthasar verkleidet waren, begrüßt und andächtig ihren Liedern zugehört. „Sie bringen mit ihrem Besuch Freude und Licht in so viele Häuser“, bedankt sich Lorenz Caffier für den Auftritt.

Anschließend baten die Jungen und Mädchen um eine Spende für Kinder in armen Ländern. In diesem Jahr wird Geld für Kinder mit Behinderung in Peru gesammelt. „Dass sich gerade die Kleinsten unserer Gesellschaft für andere Menschen einsetzen und so viel Herz zeigen, macht mich sehr stolz“, lobt der Minister.

Bevor die kleinen „Heiligen Drei Könige“ weiterzogen, brachten sie gemeinsam mit Minister Caffier die traditionelle Segensbitte 20*C+M+B+19 (Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus) an die Tür. Diese Formel soll das Haus und seine Bewohner vor Unglück schützen bzw. den Segen Gottes auf sie herabrufen.

Die Aktion findet bundesweit zum 61. Mal statt. Sie steht unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“ und soll besonders auf Kinder mit Behinderung aufmerksam machen. Das Empfängerland der Aktion Dreikönigssingen 2019 ist Peru.

Neue Kneippanlagen in der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft

Feldberger Seenlandschaft – Am Seeufer des Haussees in der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) sollen drei neue Kneippanlagen entstehen.

„Die Gemeinde Feldberger Seenlandschaft hat sich mit seinen umfangreichen Gesundheitsangeboten ein touristisches Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Als staatlich anerkannter Kneipp-Kurort bietet die Gemeinde Gästen und Anwohnern attraktive Möglichkeiten, inmitten intakter Natur etwas für die eigene Gesundheit und Vitalität zu tun. Mit den drei neuen Kneippanlagen wird die Profilierung der Region als Gesundheitsstandort weiter verstärkt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Wirtschaftsminister Glawe übergab vor Ort einen Zuwendungsbescheid an die Gemeinde.

Bereits im Jahr 1998 erhielt die Stadt Feldberg mit ihren Ortsteilen den Status „Staatlich anerkannter Erholungsort“, nachdem die Stadt Feldberg in den 1920er Jahren Bad Feldberg war und 1972 zum Staatlich anerkannten Erholungsort zertifiziert wurde. Im Jahr 2015 wurde die Gemeinde für den Ortsteil Feldberg mit der Zertifizierung zum staatlich anerkannten Kneipp-Kurort ausgezeichnet.

Zentraler Bestandteil der Kneipp- und gesundheitstouristischen Infrastruktur im Ortsteil Feldberg ist der Kurpark mit einem Kneipp-Tretbecken sowie einem Hand-Kneipp-Becken, einen Barfußpfad und Grünflächen zum Tautreten beziehungsweise Schneetreten im Winter. Weitere Kneipp- und gesundheitstouristische Angebote gibt es im Natur-Fitness-Park rund um den Haussee mit fünf zertifizierten Nordic-Walking-Strecken, einem Naturstein-Kneipp-Wassertretbecken und einem Fitnessparcours mit acht Outdoor-Geräten, im Medical-Wellness-Centrum in der Haussee-Klinik sowie in der Luzin-Klinik (Bewegungsgarten, Park der Sinne und Kräuterschnecke), im Landhaus Stöcker und im Sonnenhotel Feldberg. Zudem offerieren verschiedene Anbieter medizinische und gesundheitstouristische Dienstleitungen. Jetzt sollen drei neue Kneippanlagen dazu kommen, die aus Granit und Edelstahl gefertigt werden und für jeden Interessierten zur Verfügung stehen.

„Die Erweiterung um drei Kneipp-Anlagen trägt dazu bei, die Vielfalt der touristischen Angebote weiter zu erhöhen. So wird den Gästen ein echter Mehrwert geboten“, sagte Glawe.

Die Gesamtkosten für das Investitionsvorhaben belaufen sich auf rund 27.000 Euro. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Projekt aus dem Strategiefonds in Höhe von 23.000 Euro.

In der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft gab es nach Angaben des Statistischen Amtes im Zeitraum Januar bis September 2018 über 37.000 touristische Ankünfte und knapp 202.000 Übernachtungen. Die Region gehört zum Reisegebiet Mecklenburgische Schweiz/Seenplatte. Dort wurden im gleichen Zeitraum über 1,1 Millionen Ankünfte und knapp 3,9 Millionen Übernachtungen registriert.