Ersatzneubau der Kindertagesstätte „Samuil Marschak“

Pegel übergibt Förderbescheid für Kita-Neubau

Greifswald – Bauminister Christian Pegel übergibt amDonnerstag, 17.1.2019 an Jeanette von Busse, Vize-Oberbürgermeisterin der Universitäts- und Hansestadt Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald), einen Zustimmungsbescheid über den Einsatz von Städtebaufördermitteln für den Ersatzneubau der Kindertagesstätte „Samuil Marschak“ in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro. Die Gesamtkosten für die Maßnahme betragen ca. 4,7 Millionen Euro.

Der Eigenbetrieb „Hanse-Kinder“ der Stadt Greifswald plant den Ersatzneubau der Kita „Samuil Marschak“ im Fördergebiet „Soziale Stadt – Schönwalde II“. Die seit 1975 bestehende Kita in Plattenbauweise ist stark sanierungsbedürftig. Daher soll auf dem Grundstück zwischen Tolstoi- und Maxim-Gorki-Straße ein zweigeschossiger Ersatzneubau in Massivbauweise für die Betreuung von 153 Kindern entstehen.

Auch die Außenanlagen sollen neu gestaltet werden. Vorgesehen sind zum Beispiel Schaukeln, Rutschen und eine Bobbycar-Rennstrecke. Um die Bewegung der Kinder zu fördern, entstehen Wasserspiele sowie ein Kletter- und Spielhügel. Im Bereich des Haupteingangs werden Fahrrad- und Pkw-Stellplätze errichtet. Für Außenspielgeräte ist eine Hütte vorgesehen.

Das Bauvorhaben soll voraussichtlich im ersten Quartal dieses Jahres begonnen werden. Für März 2020 ist die Fertigstellung des Gebäudes geplant. Spätestens im April 2020 soll die Kita in Betrieb genommen werden.

Finanzierung der Opferambulanzen

Drese für partnerschaftliche Zusammenarbeit bei Finanzierung der Opferambulanzen

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese wirbt dafür, dass alle Institutionen, die die Opferambulanzen nutzen, sich auch an den Kosten beteiligen. „Die Opferambulanzen an den Rechtsmedizinischen Instituten der Universitätsmedizin Greifswald und Rostock sind wichtiger Bestandteil des Opferschutzes in Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Drese am Rande des heutigen Expertengesprächs zum Thema im Sozialausschuss des Landtags.

Die Ministerin machte deutlich, dass das Land sich seiner Verantwortung für die Opferschutzambulanzen stellt. So wurde die freiwillige finanzielle Unterstützung dieses Angebots für Betroffene von sexualisierter Gewalt mit dem Doppelhaushalt 2018/19 um 33 Prozent auf jährlich 80.000 Euro erhöht.

„Es ist wichtig, dass Opfer von Straftaten anonym und kostenlos auf gute Hilfe- und Unterstützungsstrukturen im Land zurückgreifen können, um etwa Ansprüche später auch vor Gericht durchzusetzen“, so Drese. Die Befunddokumentationen können von den Betroffenen jederzeit angefordert und im Rahmen eines Strafverfahrens oder Schadenersatzprozesses als Beweismittel verwendet werden.

Mit Blick auf die steigende Anzahl der durchgeführten gerichtsfesten Befunddokumentationen sprach Drese sich für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Nutzer aus. So gelangten Opfer oft auf Amtshilfeersuchen der Polizei, auf Anregung von Kliniken oder auf Ersuchen der Jugendämter in die Opferambulanzen. Drese: „Für eine ausreichende Finanzierung der Opferambulanzen sind alle auf die Rechtsmedizinischen Institute zurückgreifenden Institutionen gefordert. Das funktioniert bei einigen Jugendämtern auch bereits sehr gut.“

Europaminister Caffier: Zerrissenheit in Großbritannien ist Belastung für ganz Europa

Schwerin – Zur deutlichen Ablehnung des von der britischen Premierministerin Theresa May mit der EU ausgehandelten Austrittsvertrags durch das britische Unterhaus erklärt der Innen- und Europaminister Mecklenburg-Vorpommerns Lorenz Caffier: „Die Zerrissenheit in Großbritannien ist eine Belastung für ganz Europa. Zwei Jahre Verhandlungen mit der EU scheinen nach dieser Abstimmung, als hätte es sie nie gegeben. Die Briten haben sich in eine Lage manövriert, bei der es offenbar nur noch Verlierer geben kann. Es wird Zeit, dass die Hängepartie zu einem Ende kommt – mit oder ohne die Briten in der EU“.

Mecklenburg-Vorpommern wäre von einem Brexit wie alle Länder wirtschaftlich betroffen, vor allem im Export bei landwirtschaftlichen Gütern. In besonderer Weise ist Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise in der Fischerei berührt. Die britischen Gewässer sind für die europäische Hochseefischerei von außerordentlich hoher Bedeutung. Hier ist insbesondere die Auslastung des Fischverarbeitungswerks in Sassnitz/Mukran betroffen, das zum großen Teil mit britischem Hochseehering von fünf Hochseetrawlern aus MV ausgelastet wird.

„Die Abstimmung in London zeigte, wohin Rechtspopulismus und Nationalismus führen: ins Chaos, in Unsicherheit, in tiefste Spaltung der Gesellschaft. Das sollte allen eine Warnung sein, die eine Abschaffung der EU oder einen Dexit fordern“, macht Europaminister Lorenz Caffier deutlich.

Ausbau der Straße Kloster in Malchow

Malchow – Die Inselstadt Malchow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) erhält vom Infrastrukturministerium für den Ausbau der Straße Kloster 167.600 Euro Fördermittel. Die Zuwendungen wurden nach der Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen im Bereich des kommunalen Straßenbaus in Mecklenburg-Vorpommern (KommStrabauRL M-V) bewilligt.

Die Stadt Malchow plant die Straße Kloster im zweiten Bauabschnitt vom Ende des ersten Bauabschnitts bis zur Einmündung in die Bundesstraße192 grundhaft zu erneuern. Die Fahrbahn soll auf einer Länge von 415 Metern und in einer Breite von 5,50 Metern hergestellt werden.

Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf 495.600 Euro. Die Bauausführung ist von Ende 2018 bis Mitte 2019 vorgesehen.

Zusammenspiel geht in Verlängerung

WEMAG unterstützt seit zehn Jahren als Premiumpartner Landesfußballverband MV

Schwerin – Der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. (LFV) hat einen großen Fan und Förderer: den kommunalen Energieversorger WEMAG mit Sitz in der Landeshauptstadt Schwerin. Die Premiumpartnerschaft besteht schon seit 2009 und wurde am 15. Januar im Rahmen des LFV-Jahresempfangs um weitere drei Jahre verlängert.

„Als Energieversorger sind wir fest in der Region verankert. Wir betreiben hier Wertschöpfung und tragen ein Stück weit soziale Verantwortung. Deshalb unterstützen wir den Breitensport, damit er in den ländlichen Gebieten unseres Bundeslandes für viele erlebbar wird. Das passt zu unserem Auftrag als Flächenversorger“, sagte Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG, am Rande der gestrigen Vertragsunterzeichnung in der Yachthafenresidenz Hohe Düne in Rostock.

Die WEMAG unterstützt den Verband nicht nur finanziell, sondern auch materiell. Seit Beginn der Partnerschaft im Sommer 2009 hat der Öko-Energieversorger den Teams mehr als 300 Spielbälle, etwa 800 Trikots sowie zahlreiche Medaillen und Pokale gesponsert. Insgesamt wurden mehr als 350 Teams ausgezeichnet und mit Prämien geehrt.

Seit der Spielzeit 2015/2016 unterstützt der Schweriner Energieversorger zusätzlich den Fairplay-Cup, der den Team- und Toleranz-Gedanken des Mannschaftssports unterstreicht. „Neben Fußballerischem wie Flanke und Zweikampf werden auf dem Spielfeld auch Werte und Normen vermittelt. Fairplay, Integrität, Verantwortungsbewusstsein: alles Dinge, die auch in anderen Lebenslagen wichtig sind“, sagt Thomas Murche weiter.

„In einer sonst eher wechselhaften Zeit ist es gut, auf eine beständige Partnerschaft wie die mit der WEMAG bauen zu können. Es freut uns sehr, dass wir die Zusammenarbeit auch in den kommenden Jahren kontinuierlich fortführen werden. Besonders bemerkenswert ist, dass die Unterstützung weiterhin vorrangig dem Nachwuchsfußball in Mecklenburg-Vorpommern zugutekommt. Und das gilt nicht nur für den Spielbetrieb in den WEMAG-Ligen, sondern auch für Qualifizierungsprojekte wie zum Beispiel den Junior-Coach“, sagte der Präsident des Landesfußballverbandes MV, Joachim Masuch.

Der am 15. Januar 2019 geschlossene Vertrag läuft bis zum 31. Dezember 2021. „Mit unserem Engagement wollen wir den Landesfußballverband in seiner sozialen und gesellschaftspolitischen Verantwortung unterstützen und mit dafür sorgen, dass dem Fußball nicht die Talente ausgehen“, meinte WEMAG-Vorstand Murche.

Wirtschaftsminister Glawe wirbt in der Schweiz um Investoren

Bern – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe ist am Mittwoch für zwei Tage in die Schweiz gereist. Gemeinsam mit der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes Invest in MV wirbt Minister Glawe in Bern um Investoren.

„Die Schweiz zählt zu den wettbewerbsstarken Volkswirtschaften Europas. Wachstumsmotor sind wertschöpfungs- und technologieintensive Exportfirmen. In Bern haben wir die Bandbreite der heimischen Wirtschaft vorgestellt, um den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern bekannter zu machen. Es ist gelungen, eine Reihe von schweizerischen Investitionen in den vergangenen Jahren nach Mecklenburg-Vorpommern zu holen. Hierauf wollen wir weiter aufbauen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe in der Schweizer Botschaft in Bern.

„Das Engagement von Schweizer Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern macht sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Rund 2.500 Arbeitsplätze sind bei uns im Land entstanden. Mit der Ansiedlung des Weltkonzerns Nestlé in Schwerin ist ein wesentlicher Schritt getan worden, um die Tür für weitere Investitionen zu öffnen. Schweizer Unternehmen engagieren sich bei uns im Land insbesondere im Bereich Medizintechnik und Ernährungswirtschaft, aber auch im Bereich Metallbearbeitung“, so Glawe weiter.

Hierzu zählt unter anderem das Kaffeekapselwerk von Nestlé im Industriepark Schwerin mit circa 430 Arbeitsplätzen. Mit dem Unternehmen Ypsomed siedelt sich ein internationaler Diabetes-Spezialist in Schwerin neu an. Es werden zunächst 119 neue, hochwertige Arbeitsplätze geschaffen. Im neuen Werk sollen künftig Bauteile für Pens, Autoinjektoren und Pumpensysteme entstehen. Beim Stenthersteller Cortronik arbeiten heute ca. 340 Mitarbeiter und beim Kranhersteller Liebherr in Rostock entstanden 1.500 Arbeitsplätze. Bei der Anklam Extrakt GmbH sind 75 Beschäftige im Unternehmen tätig. Die Firma produziert und vertreibt hochwertige Pflanzenextrakte für die Pharma- und Lebensmittelindustrie.

Der Außenhandel (Summe im Im- und Export) zwischen der Schweiz und M-V hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Im Jahr 2017 ist mit 249 Millionen Euro der bisher höchste Wert erreicht und die Außenhandelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 85 Millionen Euro ab. „Der Außenhandel mit der Schweiz gewinnt mehr an Bedeutung. Die Tendenz zeigt weiter nach oben. Klar ist aber auch, dass wir unsere Anstrengungen ausbauen müssen, um das Handelsniveau weiter zu steigern“, sagte Glawe.

Im ersten Halbjahr 2018 betrug der Außenhandel nach Angaben des Statistischen Amtes mit der Schweiz 139 Millionen Euro. Die wichtigsten Exportgüter waren medizinische Geräte und orthopädische Vorrichtungen, Eisen-, Blech- und Metallwaren sowie Kaffee. Die wichtigsten Importgüter waren medizinische Geräte und orthopädische Vorrichtungen, Eisen-, Blech- und Metallwaren sowie Pumpen und Kompressoren.

Das Investorentreffen wurde von der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes Invest in M-V in Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft Bern organisiert.