3. KOSEROWER KUNSTBÖRSE

Mit Benefiz-Tombola und Schätzservice

Insel Usedom – Kunstfreunde aus nah und fern werden zum Jahresende traditionell zur „Koserower Kunstbörse“ eingeladen. Sie erwartet auch diesmal ein wahres Feuerwerk hochkarätiger Kunst. Gezeigt wird Regionales aus über 150 Jahren. Darunter befinden sich farbenfrohe Öl- und Acrylmalereien zeitgenössischer Künstler ebenso, wie Neuerwerbungen historischer Kunstwerke, die nach erfolgter Restaurierung erstmals dem Publikum vorgestellt werden können. Tom Beyer, Marie Hager, Hans Hartig, Otto Manigk oder Lokalmatador Otto Niemeyer-Holstein sind nur einige der klangvollen Namen, deren Werke neben rund 200 anderen gezeigt werden. Von Hugo Scheele, dem Zempiner Maler und Grafiker, der sich schon um 1920 dauerhaft auf Usedom niederließ, kann ein extrem seltener Zyklus früher Linolschnitte angeboten werden. Andere Werke geben schon einen Vorgeschmack auf die kommenden Frühjahrs- und Herbstauktionen 2019.

Besuchern der Veranstaltungen wird an zwei Standorten (Koserower Kunstsalon bzw. Veranstaltungsräume der Kurverwaltung) bis zum 5.Januar wieder einiges geboten: So können Besitzer von Kunstwerken ihre Objekte (Gemälde, Druckgrafik oder Plastiken) vorstellen und herausfinden, ob sich unter Sammlungs-/Erbstücken oder Flohmarktfunden eventuell ungeahnte Schätze befinden.

Es gibt auch in diesem Jahr eine Benefiz-Tombola mit tollen Preisen. Zum wiederholten Male beteiligt sich der Koserower Kunstsalon an der OZ Spendenaktion „Helfen bringt Freude“. Der Erlös aus dem Verkauf von Losen kommt vollständig dieser Aktion zugute. Unter dem Motto „Rette sich, wer’s kann“ soll in diesem Jahr Kindergartenkindern ermöglicht werden, vor Schulbeginn schwimmen zu lernen. Als Preise winken Theater- und Museumsgutscheine, Kunstbücher und -plakate, Kinder-Malbücher und DVDs. Für großzügige Spenden danken wir der Vorpommerschen Landesbühne Anklam, der Unternehmensgruppe Schmetterlingsfarm und der Volksbank Wolgast.

Geöffnet sind die beiden Ausstellungen bis zum 5.1.2019 täglich von 10 bis 18 Uhr, sogar – mit leichten Einschränkungen – an den Weihnachtstagen (24.12.10-14 Uhr, 25./26.12. jeweils 14-18 Uhr).

Fischereibehörde modernisiert Flotte – „Steinbutt“ nimmt Dienst auf

Warnemünde – Die Fischereiaufsicht Warnemünde hat ein neues Boot namens „Steinbutt“. Es ersetzt das 23 Jahre alte gleichnamige Vorgängermodell und trägt damit zur Modernisierung der Flotte des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) bei. Am Alten Strom in Warnemünde wurde das Schiff heute offiziell getauft und in Dienst gestellt.

Die „Steinbutt“ zeichnet sich durch ausgezeichnete Fahreigenschaften aus. Damit lässt sie sich hervorragend auf See manövrieren. Technisch ist sie auf dem neuesten Stand. Die nautische Ausrüstung besteht unter anderem aus einer Tagessichtradaranlage, einer elektronischer Seekarte und Echolot. Auffallend ist auch die ausgezeichnete Motorisierung von mehr als 1.000 PS mit einem modernen Wasserstrahlantrieb. Durch den geringen Tiefgang von ca. 0,80 Meter werden die Fischmeister in küstennahen Flachwasserbereichen sowie beim An- und Ablegen im Hafen keine Probleme haben.

Mit einer Schiffslänge von gut 15 Metern ist das Boot um einige Meter kürzer als sein Vorgänger. Dadurch kann es mit kleinerer Mannschaft bedient werden und zukünftig auch schneller unterwegs sein, damit ein größeres Seegebiet erreichen.

Gebaut wurde es von den Schiffsbauern der Werft Fa. Kewatec aus Finnland. Die Kosten für den Bau belaufen sich auf 1,53 Mio. Euro (finanziert aus 70 % EU-Mitteln und 30 % Landesmitteln). Kewatec hat das bereits hunderte von Schiffen gebaut. Das 1998 gegründete Unternehmen verfügt über 30 unterschiedliche Grundmodelle. Die meisten von ihnen sind zum Einsatz auf der offenen See und in rauen Verhältnissen konzipiert worden.

Das zukünftige Einsatzgebiet der „Steinbutt“ erstreckt sich von der Bugspitze bis zum Darßer Ort eingeschlossen mit den Häfen in Rerik, Kühlungsborn, Börgerende, Warnemünde, Dierhagen, Ahrenshoop und Prerow – ein großer Abschnitt in zentraler Küstenlage des Landes. Neben diesem Abschnitt verfügt die Fischereiaufsicht des LALLF über vier weitere Fischereiaufsichtsstationen (FAST).

Die Fischereiaufsicht des Landes wird mit diesem Boot ca. 100 Seeeinsatztage pro Jahr haben, bei denen ca. 500 Seekontrollen durchgeführt werden. Außerhalb der 3 Seemeilen-Zone wird insbesondere das Seegebiet südlich der Kadetrinne kontrolliert, wo aufgrund des sehr guten Angelreviers für den Dorsch streckenweise mehrere 100 Angler-Boote unterwegs sind. Die vier Kollegen der Fischereiaufsichtsstation Warnemünde werden auch weitere Kontrollen im Rahmen der Freizeitfischerei vornehmen.

„Die Nachricht des Tages“

Landeszentrale für politische Bildung legt neue Publikation zur Medienbildung vor

Illustrationen: Mario Lars

Illustrationen: Mario Lars

Schwerin – Kinder und Jugendliche können in einer neuen Broschüre auf anschauliche Weise erfahren, wie Journalistinnen und Journalisten arbeiten. Die Landeszentrale für politische Bildung legt mit der Broschüre „Die Nachricht des Tages – Wie ein kleiner See große Schlagzeilen macht“ den Fokus auf die Vermittlung von Medienkompetenz. Darin wird die Geschichte der Schülerin Anna erzählt, die an einem traumhaften Sommertag ein Fernsehinterview am See geben soll. Doch dann kommt alles ganz anders… Ergänzt wird die Broschüre durch ein beigelegtes Heft im bewährten Hosentaschenformat: „20 Fragen, 20 Antworten. Medien in MV“.

„Wer vor dem Computer sitzt oder mit dem Smartphone googelt, hat jederzeit Zugang zu aktuellen Nachrichten. Aber nicht alle Informationen, die im Internet zu finden sind, stimmen“, betonte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Die neue Broschüre zeigt Schülerinnen und Schülern auf, wo sie verlässliche Nachrichten finden und was sie von Fake News unterscheidet. Die Landeszentrale für politische Bildung leistet mit der Publikation einen Beitrag zur Medienbildung, der im Zeitalter der Digitalisierung so wichtig ist“, betonte Hesse.

Die Broschüre „Die Nachricht des Tages“ richtet sich an 10- bis 15-Jährige und eignet sich für den Unterricht. Lehrerinnen und Lehrer können Klassensätze bei der Landeszentrale für politische Bildung unter www.lpb-mv.de bestellen. Das Heft „20 Fragen, 20 Antworten. Medien in MV“ gleicht einem Kompaktkurs über das Mediensystem in Deutschland. Leserinnen und Leser erfahren, welche Medienangebote es gibt, welche Aufgaben sie haben oder wie sich Rundfunk und Zeitungen finanzieren. Beantwortet wird auch die Frage, ob Journalistinnen und Journalisten frei berichten können und was Nachricht und Kommentar voneinander unterscheidet.

„Mit der neuen Broschüre ‚Die Nachricht des Tages‛ setzen wir unseren Weg der niedrigschwelligen Angebote der politischen Bildung fort. Die Erfahrung zeigt, dass wir mit solchen Formaten viele Menschen ansprechen und informieren können“, erklärte der Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Jochen Schmidt. Seit 2015 legt die Landeszentrale regelmäßig solche Themenhefte auf. Die Ausgabe ‚20 Fragen, 20 Antworten. Flüchtlinge in Mecklenburg-Vorpommern‛ aus dem Jahr 2016 erzielte aufgrund großer Nachfrage eine Auflage von 50.000 Exemplaren und wurde auch von anderen Landeszentralen übernommen.

Für das Thema „Medien in MV“ konnte das Landesfunkhaus des Norddeutschen Rundfunks als inhaltlicher Partner gewonnen werden.

Breitbandausbau in Vorpommern-Greifswald

Gützkow – Landesinfrastrukturminister Christian Pegel übergibt am Donnerstag (20. Dezember 2018) zwei Zuwendungsbescheide für den Breitbandausbau in zwei Projektgebieten im Landkreis Vorpommern-Greifswald an Landrat Michael Sack. Mithilfe der Fördermittel beauftragt der Landrat anschließend die Landwerke MV Breitband GmbH mit dem Ausbau der digitalen Infrastruktur.

Die Fördermittel dienen dem Ausbau der digitalen Infrastruktur unter anderem in Lubmin, Züssow, Gützkow, und Stolpe sowie in weiteren Gemeinden der Amtsbereiche Züssow, Züssow Land, Anklam Land, Lubmin und am Peenestrom.

Insgesamt stellt der Bund für den Ausbau des schnellen Internets in diesen beiden Projektgebieten ca. 19,5 Millionen Euro bereit. Das Land unterstützt die Maßnahmen mit Fördermitteln in Höhe von rund 5,6 Millionen Euro. Der Eigenanteil des Landkreises für beide Maßnahmen liegt bei etwa 2,8 Millionen Euro und kann aus Mitteln des Kommunalen Aufbaufonds gedeckt werden.

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur erfolgt in beiden Projektgebieten größtenteils bis zum Gebäude mit Glasfaser, also mit sogenannter FTTB-Technologie. Diese ermöglicht die Versorgung der Nutzer mit Geschwindigkeiten von 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) oder mehr im Download. Von den noch ausstehenden Arbeiten profitieren insgesamt rund 7.500 Haushalte sowie 480 Unternehmen und Institutionen.

Um deutschlandweit eine flächendeckende Breitbandabdeckung mit Datenraten von mindestens 50 Mbit/s zu erreichen, stellt der Bund in mehreren Etappen mehr als zwei Milliarden Euro Fördermittel bereit. Die Förderung des Bundes beträgt bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten eines Ausbauprojekts. Um den verbleibenden kommunalen Eigenanteil zu verringern, stellt das Land Mecklenburg-Vorpommern ergänzend eine Kofinanzierung zum Breitbandausbau bereit. Der Eigenanteil der Landkreise beträgt zehn Prozent. Dieser wird aus dem Kommunalen Aufbaufonds finanziert und belastet deshalb nicht die einzelnen Kommunen. Das Land finanziert diese Ausgaben des Kommunalen Aufbaufonds aus der Haushaltsrücklage des Landes vor.

Sämtliche 93 Projektgebiete, mit denen Mecklenburg-Vorpommern nahezu flächendeckend für den Breitbandausbau überplant worden ist, erhielten den Zuschlag vom Bund. Damit konnten rund 832 Millionen Euro Bundesmittel nach M-V geholt werden. Das Land wird aus der Haushaltsrücklage eine knappe halbe Milliarde Euro als Kofinanzierung des Landes sowie für den kommunalen Eigenanteil beitragen. Damit stehen insgesamt ca. 1,3 Milliarden Euro für den Breitbandausbau zur Verfügung.

Land und Heimatverband starten Vorpommern-Initiative

Anklam – Kulturministerin Birgit Hesse und der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann haben heute in Kooperation mit dem Landesheimatverband in Anklam eine Vorpommern-Initiative vorgestellt. Wichtigster Bestandteil ist die Einrichtung einer zweiten Geschäftsstelle mit Sitz in Vorpommern. Neben der Finanzierung der Geschäftsstelle für zunächst fünf Jahre soll die Auflage der seit 2017 erscheinenden Schriftenreihe „Stier und Greif. Heimathefte für Mecklenburg-Vorpommern“ erhöht und die Finanzierung des Projektes „Schatzkiste“ aufgestockt werden. Insgesamt werden für diese Vorpommern-Initiative aus dem Strategiefonds des Landes 850 000 Euro für den Zeitraum von 2019 bis 2023 bereitgestellt.

„Der Landesheimatverband ist verlässlicher Partner in Mecklenburg-Vorpommern. Mit den Mitteln aus dem Strategiefonds können wir diese professionelle Arbeit jetzt auf noch breitere Füße stellen. Darüber freue ich mich sehr. Diese Förderung steht auch als Dank für die wichtige Arbeit des Verbandes und seiner Mitglieder“, betonte Kulturministerin Birgit Hesse.

„Die engere Koordinierung der Akteure Vorpommerns und die Schaffung einer Geschäftsstelle ist vor allem auch eine Unterstützung des Ehrenamtes. Das verkürzt Fahrwege und schafft einen Ansprechpartner vor Ort. Kulturell tut sich jede Menge in Vorpommern. Mit den zusätzlichen Investitionen in unsere Schlösser, Gutshäuser, Museen und Archive sind all diese Maßnahmen eine wirksame Stärkung der regionalen Identität und des Heimatgefühls“, ergänzte Patrick Dahlemann.

Der Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. wurde 2015 als Dachverband für Heimatpflege in Mecklenburg-Vorpommern gegründet. Themen der Verbandsarbeit sind unter anderem Ortsgeschichte, Volkskultur und Brauchtum, Niederdeutsch, Trachten und Tanz, Musik und Kulturlandschaft. Er gibt die Schriftenreihe „Stier und Greif. Heimathefte für Mecklenburg-Vorpommern“ heraus und verantwortet das Projekt „Heimatschatzkiste“, bei dem Materialien und die Didaktik zur Vermittlung von Heimatkunde für Kindertagesstätten und Schulhorte produziert werden.

Radweg zwischen Richtenberg und Müggenhall wird freigegeben

Richtenberg – Der straßenbegleitende Radweg an der Landesstraße L 192 (Landkreis Vorpommern-Rügen) wird am Donnerstag (20.12.2018) feierlich durch Verkehrsminister Christian Pegel für den Verkehr freigegeben.

Der 2,50 Meter breite Asphaltradweg beginnt an der L 192 am Kreisel nördlich von Müggenhall und endet am Ortseingang Richtenberg. Der rund 960 Meter lange Radweg wurde in einer Bauzeit von knapp fünf Monaten errichtet. Die Kosten in Höhe von rund 390.000 Euro trägt das Land M-V aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Maßnahme ist Bestandteil des Lückenschlussprogramms für Radwege an Landesstraßen. Durch den Neubau wird die letzte Radweglücke an der L 192 im Bereich Richtenberg geschlossen.

Bisher mussten Radfahrende hier die L 192 nutzen. Durch das Verkehrsaufkommen von etwa 3.900 Kraftfahrzeugen pro Tag, die geringe Straßenbreite von sechs bis 6,20 Metern sowie dem dichten Alleebaumbestand war diese Strecke nicht fahrradtauglich. Der neue Radweg schließt eine weitere Lücke auf dem Rundweg um den Richtenberger See und erhöht die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer deutlich.

Krankenhäuser in Demmin, Stralsund und Wolgast werden modernisiert

Schwerin – Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe hat sich am Mittwoch über aktuelle Vorhaben an Krankenhäusern in Demmin, Wolgast und Stralsund informiert. Zur Unterstützung der baulichen Maßnahmen übergab der Minister Fördermittelzusagen an das Kreiskrankenhaus Demmin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte), die Uhlenhaus KLINIK GmbH in Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen) und das an Kreiskrankenhaus Wolgast (Landkreis Vorpommern-Greifswald). „Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern eine leistungsfähige Krankenhauslandschaft für die medizinische Versorgung der Bürger. Aber: Um eine ausreichende Qualität zu gewährleisten, müssen sich die Kliniken laufend den wandelnden Bedarfen anpassen. Wir unterstützen die Vorhaben der Krankenhausbetreiber, um für die Patienten eine qualitativ hochwertige Betreuung zu gewährleisten und für das medizinische Personal gute Arbeitsbedingungen zu schaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Die Kreiskrankenhaus Demmin GmbH betreibt das Kreiskrankenhaus (KKH) Demmin mit 193 Planbetten und zehn tagesklinischen Plätzen. Diese verteilen sich auf die Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Anästhesie und Intensivmedizin sowie Belegbetten für Urologie und Augenheilkunde, ein ambulantes Behandlungszentrum und eine Rheumatologische Tagesklinik. Gleichzeitig engagiert sich das KKH in der sektorenübergreifenden Versorgung. Mit dem aus Eigenmitteln finanzierten ambulanten Gesundheitshaus wird ein ambulantes Zentrum geschaffen, in dem insbesondere die Belegärzte ans Haus gebunden werden sollen. Dazu komplettieren bessere Räumlichkeiten für den Rettungsdienst, eine Apotheke, ein Optiker und ein Sanitätshaus die Versorgung. Die jetzt geplanten Umbau- und Neubaumaßnahmen sollen das Leistungsspektrum in der stationären Versorgung verbessern. Zu diesem Zweck sind neben der Errichtung eines dreigeschossigen Anbaus auch Umbaumaßnahmen im Bestand erforderlich. Unter anderem handelt es sich um die Intensivmedizin, Orthopädie/Unfallchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, OP-Bereich, Notaufnahme sowie die Verbindung zum ambulanten Bereich.

„Unser Ziel ist es, den Krankenhausstandort Demmin attraktiv zu gestalten und das Versorgungsangebot für die Patienten zu optimieren. Deshalb wird neben dem ambulanten Zentrum auch das Krankenhaus selber im stationären Bereich so umstrukturiert, dass es den Anforderungen an eine moderne Patientenversorgung gerecht wird und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen für das Personal verbessern. Deshalb unterstützen wir die umfangreichen Baumaßnahmen“, sagte Glawe vor Ort.

Das Wirtschafts- und Gesundheitsministerium unterstützt die Maßnahmen in Höhe von 21,8 Millionen Euro. Damit hat das Kreiskrankenhaus Demmin seit 1990 insgesamt rund 89 Millionen Euro Fördermittel erhalten.

Die Uhlenhaus KLINIK GmbH verfügt derzeit über 58 teilstationäre Plätze, die sich aufteilen in 34 Plätze im Fach Psychiatrie und Psychotherapie und 24 Plätze im Fach Psychosomatik. Die Uhlenhaus KLINIK GmbH ist Teil der Uhlenhaus Group, eine Unternehmensgruppe, der auch noch die Uhlenhaus MVZ GmbH, die Uhlenhaus PFLEGE GmbH, die Uhlenhaus REHA GmbH, die Uhlenhaus SOZIAL gGmbH, die Uhlenhaus SERVICE GmbH und die Uhlenhaus Hilfsmittel KG – Sanisund angehören. Jetzt soll die gerontopsychiatrische Tagesklinik neu gebaut werden. Da sich nach Unternehmensangaben im aktuellen Behandlungsgeschehen immer deutlicher ein zunehmend höheres Lebensalter, komplizierte Begleiterkrankungen im Sinne von Multimorbidität sowie häufig auftretende psychische und kognitive Störungen abzeichnen, sei es im Hinblick auf die notwendige Spezialisierung der psychiatrischen Versorgung nicht effektiv möglich, gerontopsychiatrische Patienten der Altersgruppe 65plus zusammen mit jüngeren psychisch kranken Patienten tagesklinisch zu behandeln.

„Jede Alters- und Erkrankungsgruppe benötigt individuell zugeschnittene teilstationäre Versorgungs- und Behandlungskonzepte. Mit dem geplanten senioren- und behindertengerechten Tagesklinikneubau soll dies nun Berücksichtigung finden“, sagte Glawe.

Das Wirtschafts- und Gesundheitsministerium unterstützt den Neubau in Höhe von einer Million Euro. Der Uhlenhaus KLINIK GmbH wurden seit dem Jahr 2013 Pauschalfördermittel in Höhe von rund 137.000 Euro bewilligt.

Die Kreiskrankenhaus Wolgast gGmbH betreibt das Kreiskrankenhaus Wolgast mit 155 Planbetten und 15 tagesklinischen Plätzen. Die Fördermittel sind für Umbaumaßnahmen zur Einrichtung eines ambulanten Versorgungszentrums für die Kindermedizin vorgesehen. Das Vorhaben dient der Absicherung der ambulanten kindermedizinischen Versorgung sowie der sektorenübergreifenden Notfallversorgung von Kindern in der Portalpraxisklinik unter Einbindung von niedergelassenen Fachärzten. Im Frühsommer soll mit dem Aufbau eines ambulanten kindermedizinischen Versorgungszentrums begonnen werden. Dieses wird sich im ersten Obergeschoss des Ostflügels befinden, das barrierefrei mit einem Außenfahrstuhl verbunden wird.

„Das Kreiskrankenhaus Wolgast ist ein fester und wichtiger Bestandteil unserer leistungsfähigen Krankenhauslandschaft. Mit dem Vorhaben wird die Portalpraxisklinik weiter vorangebracht. Wir wollen ambulante und stationäre Grenzen überwinden und legen so die Grundlagen für eine zukunftsfähige Versorgung in der Kinder- und Jugendmedizin in der Fläche“, sagte Glawe.

Das Wirtschafts- und Gesundheitsministerium unterstützt die Maßnahmen in Höhe von einer Million Euro. Damit hat das Kreiskrankenhaus Wolgast seit 1990 insgesamt rund 54 Millionen Euro Fördermittel erhalten.

Gesundheitsminister Glawe dankte an allen drei Krankenhausstandorten den Mitarbeitern für ihren Einsatz: „Bauliche und technische Ausstattungen eines Krankenhauses spielen eine wichtige Rolle für die medizinische Versorgung der Patienten. Aber: Nur im Zusammenspiel mit dem unermüdlichen, zugewandten Engagement aller Mitarbeiter kann eine Klinik qualitativ hochwertige Behandlung zum Wohle der Erkrankten bieten.“

Die stationäre Gesundheitsversorgung ist in Mecklenburg-Vorpommern durch 37 moderne, leistungsfähige Krankenhäuser sichergestellt. Aktuell sind im Krankenhausplan 10.044 Betten und 1.353 tagesklinische Plätze ausgewiesen.

Insgesamt wurden im Jahr 2018 den Krankenhäusern in Mecklenburg –Vorpommern Einzelfördermittel (= langfristige Investitionen wie etwa Neubauten oder Sanierungsmaßnahmen) in Höhe von rund 41 Millionen Euro und Pauschalfördermittel (Förderung für kleinere bauliche Maßnahmen und die Wiederbeschaffung kurzfristiger Anlagegüter) in Höhe von rund 22,8 Millionen Euro ausgereicht. Seit 1990 sind im Rahmen der Krankenhausfinanzierung mit mehr als 2,8 Milliarden Euro erhebliche finanzielle Mittel in die Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern geflossen.

Weihnachten hinter Gittern traditionell mit Entenbraten und Sportturnieren

Justizministerin Katy Hoffmeister wünscht allen Bediensteten der Justiz ein frohes Fest und dankt für ein bewegtes Jahr: „Unverzichtbarer Einsatz“

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Schwerin – Die Weihnachtstage sind im Justizvollzug vorbereitet. Die Flure sind geschmückt. In der Küche der JVA Neustrelitz wurden mit den Gefangenen Plätzchen gebacken. In allen Anstalten werden Weihnachtsfeiern veranstaltet. Diese Woche gastieren Stralsunder Forensik-Patienten gastieren in der JVA Stralsund und führen die Weihnachtsgeschichte in einer rockigen Version auf. Auf den Freistundenhöfen spielte bereits der Rüganer Posaunenchor traditionell Adventskonzerte. In der JVA Bützow sorgten die „Uhu`s“ mit Blasmusik für vorweihnachtliche Stimmung.

Auf einer zentralen Feier konnten Angehörige und Gefangene gemeinsam Zeit bei Gesang, Kaffee und Kuchen verbringen. Die Besuchszeiten werden intensiv genutzt und in den Langzeitbesuchsräumen können sich Inhaftierte vor allem ungestört um ihre Kinder kümmern.  In allen Anstalten werden traditionell Dart- und Skatturniere gestartet. In Stralsund haben sich 15 Gefangene beim Adventslauf gemessen. Die Anstaltsseelsorgerinnen und -seelsorger halten vermehrt Gottesdienste ab.

Der Speiseplan ist wie in allen Jahren traditionell. So gibt es zu Heiligabend Kartoffelsalat mit Würstchen. Am ersten Weihnachtstag werden Entenkeule, Rotkohl und Klöße oder in Neustrelitz Rinderroulade mit Rotkohl und Kartoffeln zubereitet. Am zweiten Feiertag variiert Essen mit Rippenbraten, Schweinefilet und Wildgulasch.  Darüber hinaus erhalten viele Gefangene kleine Geschenke, die in Waldeck zum Beispiel von Anstaltsbeirat und Seelsorge als Spenden gesammelt wurden. Paketlieferungen bleiben auch zu Weihnachten aus Sicherheitsgründen verboten. Justizministerin Hoffmeister dankt zum Fest noch einmal den Bediensteten der gesamten Justiz.

„Es war ein bewegtes Jahr. Ihr Einsatz ist für die Sicherheit und Durchsetzung des Rechts unverzichtbar.“

Sanierung der Annenkapelle

35.000 Euro aus Strategiefonds für St. Marien Kirche in Greifswald überreicht

Greifswald – Justizministerin Hoffmeister hat in Greifswald als zuständige Ministerin für Kirchenangelegenheiten der evangelischen Kirchengemeinde St. Marien einen Zuwendungsbescheid über 35.000 Euro überreicht. „Das Geld aus dem Strategiefonds wird für einen internationalen Künstlerwettbewerb zur Neugestaltung des Portals und des darüber liegenden Fensters der Annenkapelle eingesetzt.

Die Kapelle aus dem 14. Jahrhundert ist ein gotisches Kleinod in unserem Land und auf jeden Fall erhaltenswert. Wenn die Zuwendung aus dem Strategiefonds dazu beitragen kann, einen der wichtigsten und baugeschichtlich bedeutendsten Räume der Marienkirche in Greifswald wieder erlebbar zu machen, ist es gut investiertes Geld“, so Justizministerin Hoffmeister bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids.

Das Justizministerium als zuständiges Ministerium für die Kirchenangelegenheiten prüft und bewilligt Förderanträge der Kirchengemeinden. Die evangelische St. Marien-Kirche in Greifswald ist die älteste Stadtkirche der Hansestadt.

Weitere Maßnahmen zur Entlastung pflegender Angehöriger

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese sieht in der stärkeren Entlastung und besseren Unterstützung von pflegenden Angehörigen ein Hauptaufgabenfeld in der Pflegepolitik von Bund, Ländern und Kommunen. Der heute im Rahmen der Landespressekonferenz vorgestellte „Barmer-Pflegereport 2018“ zeigt nach Ansicht der Ministerin den großen Handlungsbedarf.

„Ich werde deshalb als Vorsitzende der Arbeits- und Sozialministerkonferenz der Länder (ASMK) im Jahr 2019 den Komplex der nichtprofessionellen Pflege als wichtiges Thema verankern“, betonte Drese heute in Schwerin. Pflegende Angehörige sind bundesweit mit großem Abstand die tragende Säule der pflegerischen Versorgung. Auch in Mecklenburg-Vorpommern werden mehr als 75 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause betreut.

Drese: „Wir brauchen z.B. einen verbesserten Rechtsanspruch für pflegende Angehörige auf Freistellung sowie Lohnersatzleistung. Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf muss genauso selbstverständlich werden, wie die Vereinbarkeit von Kindern und Beruf.“ Neben einem Rechtsanspruch auf eine Auszeit mit Reha-Leistungen ist die Entbürokratisierung der ambulanten Pflege ein wichtiges Ziel. „Dabei geht es etwa um die Zusammenfassung verschiedener Pflege-Angebote zu einem einheitlichen Entlastungsbudget oder auch darum, dass Pflegebedürftige für Taxifahrten zum Arzt künftig keine Genehmigung der Krankenkasse mehr einholen müssen“, verdeutlicht Drese.

Eng damit verbunden, ist die Notwendigkeit, die Rahmenbedingungen in der Kurzzeit- und Verhinderungspflege zu verbessern. „Dazu gehört die Absenkung der Mindestauslastungsquote in der Kurzzeitpflege von 85 auf 80 Prozent im gerade vom Landtag beschlossenen Landespflegegesetz“, so Drese. Darin ist zudem eine Weiterentwicklung der wohnortnahen Beratung von Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen vorgesehen.

Drese: „Zusätzlich wollen wir im kommenden Jahr in Mecklenburg-Vorpommern die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe installieren. Damit wird eine weitere Möglichkeit zur Entlastung pflegender Angehöriger sowie zur Verbesserung der Betreuung und Aktivierung von Pflegebedürftigen geschaffen.“ Nachbarschaftshelfer können dann ausgewählte niedrigschwellige Leistungen wie etwa Unterstützung im Haushalt, Begleitung zu Arzt- und Behördengängen oder Hilfe beim Einkaufen erbringen. Die dafür notwendige Änderung der entsprechenden Landesverordnung befindet sich derzeit im Endabstimmungsprozess.

Koserow: Christian Pegel übergibt Zuwendungsbescheid für LED

Koserow – Für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Ostseebad Koserow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) übergibt Energieminister Christian Pegel am Mittwoch (19.12.2018) dem Bürgermeister der Gemeinde René König einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 301.292,75 Euro (Fördersatz 50 Prozent). Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen.

Die vorhandenen 706 Quecksilber- und Natriumdampfleuchten im Ortsteil Koserow sollen durch hocheffiziente LED-Leuchten ersetzt werden. Von dieser Maßnahme profitieren beispielsweise folgende Straßen: Siemenstraße (68 Leuchten), Hauptweg (90), Hauptstraße (106), Waldstraße (22), Kurplatz (32), Zentrum (176) und Promenade (32). Teilweise werden zudem vorhandene Maste durch verzinkte Stahlmaste ersetzt sowie Kabel erneuert.

Durch diese Maßnahme können jährlich 232.489 Kilowattstunden Strom sowie rund 137 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

Umbaumaßnahmen in der KMG Klinik Boizenburg

Boizenburg – In der KMG Klinik Boizenburg GmbH sind bauliche Investitionen geplant, unter anderem für eine Verbesserung der Arbeitsabläufe im Operationsbereich. Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe übergab am Dienstag einen Fördermittelbescheid vor Ort. „Das Krankenhaus Boizenburg leistet einen entscheidenden Beitrag zur medizinischen Versorgung im westlichen Landkreis Ludwigslust-Parchim. Patienten der Region können hier wohnortnah medizinisch versorgt werden. Die Fördermittel unterstützen die Klinik als ein wesentlicher Teil, die leistungsfähige Krankenhauslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern zu unterstützen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Die KMG Klinik Boizenburg GmbH hat 48 Planbetten und betreibt Fachabteilungen der Chirurgie, der Inneren Medizin und der Orthopädie/Unfallchirurgie. In dem Krankenhaus sollen die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) und der Operationsbereich umgebaut werden. Die ZSVA ist derzeit im OP-Bereich integriert. Nach Abschluss der Maßnahmen wird die Abteilung als geschlossener Bereich mit kontrolliertem Zugang im OP-Trakt mit Schleuse betrieben. Als weitere Maßnahme sind die Verlagerung der Personalumkleide sowie die Schaffung eines separaten Entsorgungsraumes geplant. Zudem erhält die Klinik Fördermittel für die Neuanschaffung von Dampfsterilisatoren, Reinigungs- und Desinfektionsgeräten sowie Dokumentationssoftware. „Die Bedingungen für das medizinische Personal in der Boizenburger Klinik werden mit den Investitionsmaßnahmen erheblich verbessert. Das fördert die bestmögliche Behandlung und Betreuung der Patienten“, sagte Glawe.

Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Umbaumaßnahmen in Höhe von knapp 587.000 Euro. „Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern ein gut aufgebautes Krankenhaussystem mit modernen Kliniken, die die Grund- und Regelversorgung sowie die Maximalversorgung absichern. Damit dieser Standard gewahrt bleibt, unterstützen wir notwendige Investitionen in den Krankenhäusern“, sagte Glawe abschließend.

Insgesamt wurden im Jahr 2018 den Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern Einzelfördermittel (= langfristige Investitionen wie etwa Neubauten oder Sanierungsmaßnahmen) in Höhe von rund 41 Millionen Euro und Pauschalfördermittel (Förderung unter anderem für kurzfristige Anlagegüter und kleinere bauliche Maßnahmen) in Höhe von rund 22,8 Millionen Euro ausgereicht. Seit 1990 sind im Rahmen der Krankenhausfinanzierung mit mehr als 2,8 Milliarden Euro erhebliche finanzielle Mittel in die Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern geflossen.

Die KMG Kliniken SE mit Hauptsitz in Bad Wilsnack (Landkreis Prignitz) betreibt sechs Akutkliniken, zwei Rehabilitationskliniken, zehn Pflegeheime für Senioren und Menschen mit Behinderungen, Medizinische Versorgungszentren und Ambulante Pflegedienste. Der Konzern verfügt nach eigenen Angaben über 2.800 Betten und beschäftigt rund 3.600 Mitarbeiter, davon 104 in Boizenburg.

In Boizenburg werden nach Angaben des Krankenhausbetreibers etwa 2.400 Patienten in der Inneren Medizin und verschiedenen Bereichen der Chirurgie stationär behandelt. Das Haus ist zudem Mitglied des Universitären Herz- und Gefäßzentrums Hamburg; jährlich werden in Boizenburg etwa 100 Herzschrittmacher sowie 20 Defibrillatoren implantiert.

Die stationäre Gesundheitsversorgung ist in Mecklenburg-Vorpommern durch 37 moderne, leistungsfähige Krankenhäuser sichergestellt. Aktuell sind im Krankenhausplan 10.044 Betten und 1.353 tagesklinische Plätze ausgewiesen.

Neubau der Bahnüberführung bei Charlottenhof

Charlottenhof – Der Landkreis Vorpommern-Greifswald erhält für den Neubau der Bahnüberführung über die Kreisstraße 68 bei Charlottenhof vom Infrastrukturministerium Fördermittel in Höhe von 459.400 Euro. Diese werden nach der Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen im Bereich des kommunalen Straßenbaus in Mecklenburg-Vorpommern (KommStrabauRL M-V) bewilligt.

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald beabsichtigt, mit der DB-Netz AG das vorhandene Bauwerk abzureißen und durch einen Stahlbetonhalbrahmen mit einer Weite von 9,6 Metern und einer Höhe von 4,5 Metern zu ersetzen. Geplant ist, die Kreisstraße unter der Unterführung auf sechs Meter zu verbreitern und die Böschungen und Entwässerungseinrichtungen an das neue Bauwerk anzupassen.

Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Euro. Die Arbeiten sollen Ende 2019 abgeschlossen werden.

Neue Professur für Moorforschung an der Universität Greifswald

Mecklenburg-Vorpommern verstärkt die Moorforschung

Greifswald – Die Landesregierung und die Universität Greifswald bringen mit Hilfe von Zustiftungen eine W3-Professur für Moorforschung/Peatland Sciences auf den Weg. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur beteiligt sich ab dem Jahr der Stellenbesetzung jährlich in Höhe von 70.000 Euro an der Professur. Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt stellt ebenfalls ab dem Jahr der Stellenbesetzung dauerhaft 50.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Die Universität Greifswald erhält voraussichtlich vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft Mittel in Höhe von 450.000 Euro über einen Zeitraum von maximal fünf Jahren. Die Greifswalder Michael Succow Stiftung zum Schutz der Natur stellt insgesamt 100.000 Euro bereit.

„Klimawandel und Klimaschutz gehen uns alle an“, betonte Wissenschaftsministerin Birgit Hesse bei Unterzeichnung der Zielvereinbarung in Schwerin. „Moore leisten viel für das ökologische Gleichgewicht, sind jedoch durch die menschliche Nutzung stark bedroht. Die Greifswalder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen sich damit, inwieweit Menschen und Landwirtschaft Moore nutzen können ohne sie dabei auszunutzen. Dieses Engagement wollen wir mit der neuen Professur unterstützen“, sagte Hesse.

Mecklenburg-Vorpommern hat etwa 300.000 Hektar Moor. Das entspricht etwa 13 Prozent der Landesfläche. Ein erheblicher Teil der Moore wurde in der Vergangenheit für die landwirtschaftliche Nutzung trockengelegt, deutschlandweit wurden 98 Prozent der Moore entwässert. Trockengelegte Moore sind mit Emissionen von mehr als sechs Millionen Tonnen Kohlendioxidäquivalenten pro Jahr mit Abstand die größte Treibhausgas-Einzelquelle des Landes. Sie müssen konsequent wiedervernässt werden. An der Universität Greifswald werden zudem Ansätze entwickelt, die eine Pflanzenproduktion bei hohen Wasserständen mit Verwertungsmöglichkeiten dieser Pflanzen verbinden.

„Die Moorforschung an der Universität Greifswald ist bundesweit anerkannt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Pflege und Wahrung dieser Naturschätze. Sie ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Verwaltung und Forschung an verschiedenen Stellen sehr gut zum Wohle des Landes kooperieren“, betonte Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus. „Mit der Einrichtung einer Moorprofessur wird dieser Forschungszweig langfristig auf ein verlässliches Fundament gestellt und der Wissenschaftsstandort Vorpommern weiter gestärkt“, so Backhaus.

Lohmeyers Scheune ersteht wieder auf

Jamel – Im Dorf Jamel tut sich was. Horst und Birgit Lohmeyer freuen sich, am 06. April 2019 einen berühmten Gast auf ihrem Hof begrüßen zu können. Weil JAMEL ROCKT DEN FÖRSTER nur einmal im Jahr ist, die Lohmeyers aber mit dem Naziproblem 363 weitere Tage im Jahr konfrontiert sind, gibt es jetzt eine neue Veranstaltung: die SCHEUNENLESUNG.

Bela B Felsenheimer (Die Ärzte) und die Lohmeyers veranstalten in einem Zelt auf dem Platz der alten Scheune, die dereinst durch einen Brandanschlag komplett zerstört wurde, eine „Scharnow ist über(all)“-Lesung. Der Gewinn geht an die Lohmeyers für das nächste Festival. „Die Plätze sind limitiert und es wird kuschelig!“, verspricht Bela B.

„Wir freuen uns riesig über Belas Unterstützung. Knüpft sie doch an unsere Idee einer Kulturscheune in Jamel an“, sagt Birgit Lohmeyer. Der Vorverkauf startet am Montag, 17.12. um 19 Uhr.