Förderung des Europagedankens und der europäischen Integration

Schwerin – Seit 2003 führt der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. internationale Jugendbegegnungen auch mit Schulpartnern im In- und Ausland durch. 2019 nehmen an der internationalen Jugendbegegnung in Riga 12 Jugendliche sowie zwei Lehrkräfte der Europaschule Rövershagen teil. Das Schülerprojekt wird mit 1.250,00 Euro durch das Ministerium für Inneres und Europa gefördert.

Es soll einerseits die Jugendarbeit des Volksbundes durch die Arbeit auf Kriegsgräberanlagen und den Besuch der Gedenkstätte Riga-Bikernieki unterstützen und andererseits die Bedeutung Lettlands in der Geschichte und in der Gegenwart innerhalb Europas untersuchen. In Workshops werden u.a. die Grundwerte Europas und die aktuellen Herausforderungen der EU diskutiert. Ziel ist es, Europa als Wertegemeinschaft zu begreifen, in deren Zentrum die Würde des Menschen und der Erhalt des Friedens stehen. Abschließend sollen die Teilnehmer Botschaften für ein friedliches Zusammenleben in Europa entwickeln.

„Als Europaminister und Vorsitzender des Landesverbandes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. begrüße ich es sehr, wenn junge Leute durch solche Projekte ein größeres Problembewusstsein für zentrale Fragen wie Verhinderung von Krieg und Gewalt oder die Rolle des gemeinsamen Hauses Europa bekommen“, sagte Lorenz Caffier.

Herausragende Projekte im Bereich der Altenpflege

Schwerin – Das Sozialministerium verleiht in Zusammenarbeit mit dem Landespflegeausschuss wieder einen Altenpflegepreis Mecklenburg-Vorpommern für das Jahr 2019. Eingereicht werden können Projekte und Angebote von ambulanten, teilstationären oder stationären Einrichtungen oder Vereinigungen der Altenpflege, Bildungseinrichtungen und sonstigen Gruppen, die ihren Sitz und Tätigkeitsbereich in Mecklenburg‑Vorpommern haben.

„Mit dem Preis wollen wir fachlich herausragende und Beispiel gebende Projekte sowie vorbildliche Anbieter ambulanter und stationärer Pflegeleistungen auszeichnen und in einem feierlichen Rahmen einer breiten Öffentlichkeit vorstellen“, sagte Sozialministerin Stefanie Drese. „Viele tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pflegebereich sorgen täglich für die Lebensqualität der auf Unterstützung angewiesenen Menschen und für ein Klima von Mitmenschlichkeit. Genau dieses für unsere Gesellschaft unverzichtbare Engagement und die vielen Facetten der Pflege werden mit der Verleihung des Altenpflegepreises gewürdigt“, so Drese.

Vorgeschlagene Projekte und Angebote sollten sich z.B. den Themenfeldern neue Versorgungs- oder Organisationsstrukturen, Förderung der Zufriedenheit der Bewohner/innen, Beratung und Schulung der Angehörigen, Gewinnung neuer Mitarbeiter/innen, Einbeziehung ehrenamtlicher Kräfte, betriebliche Gesundheitsförderung, Verzahnung von Ausbildung und Praxis und innovativen Unterrichtsprojekten zuordnen lassen.

Vorschläge oder Bewerbungen können bis zum 30. Juni 2019 bei der Geschäftsstelle des Landespflegeausschusses im Sozialministerium eingereicht werden. Jeder Vorschlag wird durch eine Jury bewertet, die aus je einem Vertreter der Verbände der gesetzlichen und der privaten Pflege- und Krankenkassen, der privaten, kommunalen und gemeinnützigen Einrichtungsträger sowie des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung und des Ministeriums besteht.

Die Verleihung des Altenpflegepreises 2019 erfolgt durch Sozialministerin Drese auf einer Festveranstaltung am 5. November 2019 im Schweriner Schloss. Vom Preisgeld in Höhe von insgesamt 5.000 Euro sollen für den ersten Preis 3.000 Euro, für den zweiten Preis 1.500 Euro und für den dritten Preis 500 Euro ausgereicht werden.

Die Preisträger des Altenpflegepreises 2018 waren:

  • Platz – Tagespflege und Pflegedienst Prettin, Stralsund – „Innovatives Unterrichtsprojekt mit der Gesamtschule Marie Curie zur Gewinnung von Altenpflege-Azubis“
  • Platz – Städtisches Pflegeheim Neubrandenburg – „Genuss wie aus der Sterne-Küche: Show-Cooking und Restaurant-Feeling im Pflegeheim
  • Platz – Grabower Pflegedienst und Tagespflege Henning „Trotz Pflegebedarf die Welt entdecken“

Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen sind unter www.sozial-mv.de im Bereich Pflege abrufbar.

Richtfest bei der Molkerei Naturprodukte GmbH in Poseritz

Insel Rügen – Am Freitag ist in Poseritz (Landkreis Vorpommern-Rügen) das Richtfest für die neue Produktionshalle der Molkerei Naturprodukt GmbH begangen worden. Zugleich hat das Unternehmen das 20-jährige Produktionsjubiläum gefeiert.

„Die Molkerei Naturprodukte GmbH ist ein für Mecklenburg-Vorpommern typisches mittelständisches Unternehmen – fest in der Region verankert, mit hohem Verantwortungsbewusstsein für ihre Beschäftigten und gesellschaftlichem Engagement. Die 16 Mitarbeiter produzieren und vertreiben frische, naturbelassene Produkte, die weit über die Region hinaus für den Standort Mecklenburg-Vorpommern werben“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Unter dem Namen „Rügener Inselfrische“ produziert die Molkerei unter anderem Milchprodukte wie Joghurt, Quark und Frischkäse für private sowie gewerbliche Kunden, betreibt einen Hofladen und ein Café. Derzeit entsteht vor Ort eine etwa 360 Quadratmeter große Produktionshalle, zudem wird das Kühlhaus erweitert. Die vorherige Produktionshalle soll nach Abschluss der Bauarbeiten künftig als Lager dienen. Mit der Erweiterung sollen die Produktionskapazitäten vergrößert werden.

„Der wirtschaftliche Erfolg der Molkerei Naturprodukte stärkt auch die regionale Wirtschaft. Das Unternehmen ist Abnehmer und Partner der ortsansässigen Landwirtschaft, Lieferant der Gastronomie und des Einzelhandels. Für Urlauber, Tagesgäste und Anwohner bietet sich mit dem eigenen Hofladen und einem Café ein attraktives Ausflugsziel in der Region“, sagte Glawe.

Die Gesamtinvestition des Unternehmens für den Neubau der Produktionshalle und die Ausstattung beträgt rund 970.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 280.000 Euro.

Seit dem Jahr 2011 wurden im Landkreis Vorpommern-Rügen insgesamt 103 Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von etwa 232,2 Millionen Euro in Höhe von rund 60,6 Millionen Euro unterstützt. Die Mittel kamen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) sowie dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE). Damit wurden im Landkreis 610 Arbeitsplätze neu geschaffen und etwa 2.160 Jobs gesichert.

„Santé Royale Gesundheitsresort Rügen“ im Ostseebad Göhren

Insel Rügen – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat heute den ersten Spatenstich für den Neubau des „Santé Royale Gesundheitsresort Rügen“ gesetzt. Die Gesundheits-Vital-Resort Rügen GmbH plant im Ostseebad Göhren eine Einrichtung für den Gesundheitstourismus.

„Das Resort will mit spezialisierten Angeboten die aktive Gesundheitsvorsorge im Urlaub fördern. Gäste erhalten die Möglichkeit, mit Hilfe von Gesundheitspaketen die wohltuende, gesundheitsfördernde und stressreduzierende Wirkung der Ostsee zu nutzen. Mit der Errichtung des Resorts werden 35 Arbeitsplätze neu geschaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Die knapp 10.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche beherbergt 125 Zimmer und Suiten, gastronomische Einrichtungen vom A-La-Carte-Restaurant über einen Buffetbereich bis zur Bar und Gesundheits-Lounge. Der Spa- und Medical-Bereich hat rund 2.000 qm. Therapeutische Anwendungen, Verpflegung und die dazugehörige Unterbringung zählen nach Angaben der Bauherren zu den drei Grundbestandteilen der einzelnen Pakete, die in die Bereiche Herz/Kreislauf, Bewegungsapparat, Adipositas und Psychosomatik geteilt werden. Darüber hinaus sollen im „Medical Center“ ergänzende Therapien wie beispielsweise Massagen, Osteopathie oder Manuelle Therapie angeboten werden. Komplettiert werden die Anwendungen von einem Cardio-Fitness-Bereich.

„Gesundheit und Wellness stehen in Göhren im Mittelpunkt. Neben der Anerkennung als Seebad erhielt die Gemeinde Göhren auch die staatliche Anerkennung als einziger Kneipp-Kurort der Insel Rügen. Ein präventivmedizinisches Haus für gesundheitsbewusste Urlauber ergänzt das touristische Angebot in der Region ideal“, sagte Glawe.

Wirtschaftsminister Glawe warb dafür, Angebote im Gesundheitstourismus im Land weiter auszubauen. „Gesundheit liegt im Trend. Es sind vor allem Kooperationen wichtig, um Wellness und Gesundheitsförderung noch deutlicher zu verbinden. Jedes Unternehmen im Gesundheitstourismus hat seine Kernkompetenzen, aber für den Kunden ist das Gesamtangebot entscheidend. Es braucht weiter auch individuell auf Gäste zugeschnittene Angebote. Das ist auch nötig, um neue Zielgruppen zu erschließen“, forderte Glawe.

Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens betragen rund 20 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro.

Die Insel Rügen (mit Hiddensee) verzeichnete 2018 insgesamt knapp 1,4 Millionen Ankünfte und über 6,39 Millionen Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste lag mit 4,7 Nächten über dem Landesdurchschnitt von 3,9 Nächten. Im Seebad und Kneipp-Kurort Göhren gab es 2018 rund 90.350 Ankünfte und knapp 470.000 Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 5,2 Nächte. In ganz Mecklenburg-Vorpommern waren es im gleichen Zeitraum rund 7,9 Millionen Ankünfte (+4,6 Prozent) und mehr als 30,9 Millionen Übernachtungen (+3,9 Prozent).