Kulturpreis 2021 ausgelobt

Schwerin – Auch im Jahr 2021 lobt das Land Mecklenburg-Vorpommern wieder einen Kulturpreis aus. Der Preis wird als Landeskulturpreis und als Förderpreis verliehen. Die Preisträgerinnen bzw. Preisträger werden von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ausgezeichnet. Kulturministerin Bettina Martin ruft zum Einreichen von Vorschlägen auf.

„Die Kulturszene in Mecklenburg-Vorpommern ist von der Corona-Pandemie hart betroffen“, sagte Martin. „Theateraufführungen, Ausstellungen, Konzerte und Lesungen finden nicht statt. „Mit dem Landeskulturpreis wollen wir in diesem Jahr umso mehr ein Zeichen setzen, wie wichtig uns Kunst und Kultur sind und dass sie unverzichtbarer Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens sind“, betonte Martin.

Mit dem Kulturpreis würdigt das Land die künstlerischen oder kulturellen Leistungen einer Persönlichkeit oder einer Gruppe aus allen Bereichen von Kunst und Kultur. Für die Verleihung kann ein einzelnes Werk oder das Gesamtschaffen maßgeblich sein. Der Förderpreis soll, wie der Hauptpreis, Leistungen von höchster Qualität anerkennen und besonders innovative Projekte berücksichtigen. Vorausgesetzt wird ein enger Bezug zu Land und Leuten. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro, der Förderpreis mit 5.000 Euro dotiert.

Vorschläge für den Landeskulturpreis können bis zum 20. April 2021 beim

Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Mecklenburg-Vorpommern
Abteilung Kultur
Werderstr. 124
19055 Schwerin
E-Mail: poststelle@bm.mv-regierung.de 

eingereicht werden. Eigenbewerbungen sind nicht möglich. Einzelheiten zum Bewerbungsverfahren sind auf den Internetseiten des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur abrufbar.

Im vergangenen Jahr hat Dr. Wolfgang Bordel den Kulturpreis erhalten. Der Förderpreis ging an den Verein Kultur- und Initiativenhaus Greifswald e. V.

Schnelltestzentren für Berufspendler

Schwerin – Der Bund übernimmt nach seiner Testverordnung die Kosten der Schnelltests. „Auch für Personen, die nicht in Deutschland wohnen oder nicht über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügen, sind die Schnelltests an der deutsch-polnischen Grenze kostenlos. Die Schnelltestzentren sind informiert und handeln ab Montag entsprechend“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Dr. Stefan Rudolph am Donnerstag.

Bislang war mit der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern (KV MV) vereinbart, die Abrechnungen quartalsweise durchzuführen. Nach Gesprächen mit der KV MV wird ab April 2021 die Abrechnung der Leistungen nach der Coronavirus-Testverordnung des Bundes nunmehr monatlich gegenüber den vom Öffentlichen Gesundheitsdienst beauftragten Testzentren vorgenommen. „Das verringert die notwendige Vorfinanzierung durch die Testzentren. Konkret bedeutet dies, dass die Kosten für den Einzelmonat April bereits im Mai gegenüber der KV geltend gemacht werden können“, so Rudolph weiter. Die Abrechnung für im 1. Quartal 2021 erbrachte Leistungen und angefallene Sachkosten können bis zum 30. April eingereicht werden.

Nach der Quarantäneverordnung des Landes sind die Grenzpendler, Grenzgänger und Begleitpersonen verpflichtet, regelmäßig Coronatests durchführen zu lassen. Derzeit gilt Polen als Hochinzidenzgebiet, deshalb gilt eine erweiterte Testpflicht, wonach die Tests nur bis zu 48 Stunden Gültigkeit besitzen. „Ob medizinisches Personal in Krankenhäusern oder Pflegekräfte in den Heimen, genauso im ambulanten Bereich, ob Fachkräfte im Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe oder anderen Wirtschaftszweigen – wir brauchen jede und jeden Einzelnen gleichermaßen. Und deswegen ist es auch so wichtig, dass die Schnelltestzentren in Ahlbeck auf Usedom und Linken zwischenzeitlich gute Arbeit leisten. Das ist für die Pendlerinnen und Pendler eine große Erleichterung und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zum Gesundheitsschutz in der Metropolregion Stettin“, so Staatssekretär Rudolph weiter.

Zur Risikoeindämmung und Kontaktreduzierung sollten die Tests aus epidemiologischen Gründen möglichst unmittelbar in Grenznähe durchgeführt werden. „Das erspart weite Fahrten und reduziert die Kontakte“, betonte Rudolph.

Zur Einrichtung der Zentren gewährt das Land dem Betreiber einen Einrichtungsvorschuss in Höhe von bis zu 30.000 Euro pro Schnelltestzentrum aus dem MV-Schutzfonds. Der Vorschuss dient dabei zur Begrenzung möglicher Verluste durch ein zu geringes Testaufkommen und soll die Fixkosten des Betreibers abdecken. Der Vorschuss reduziert sich mit jedem bezahlten durchgeführten Test, so dass je nach Nutzung der Testzentren möglicherweise alle Mittel wieder an das Land zurückgegeben werden.

Osterhasen fühlen sich wohl in M-V

Schwerin – Die Hasen haben zum Osterfest wieder Hochkonjunktur. Die Experten rechnen mit etwa 140.000 Hasen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Zahlen haben sich laut Experten deutlich erhöht, jedoch hat Meister Lampe auch noch viel Platz im Land.

Mit rund 7 Hasen je 100 Hektar der Lepus europaeus, wie der Feldhase wissenschaftlich genannt wird, lebt er in Mecklenburg-Vorpommern im Bundesvergleich recht einsam in Feld und Flur. Auch wenn im Vergleich zum Vorjahr der Hasenbestand um rund 12 % zugenommen hat. Im Schnitt tummeln sich in Deutschland 12 Hasen auf 100 Hektar. Die meisten leben im Nordwestdeutschen Tiefland; dort wurden 17 Hasen pro 100 Hektar erfasst. Bereits seit 1991 steht der Hase deshalb im Nordosten auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.

Optimistisch gibt sich angesichts der gestiegenen Zahlen Umweltminister Dr. Till Backhaus: „Ich freue mich zu hören, dass sich unser Meister Lampe im vergangenen Jahr gut vermehrt hat in unserem Land. Aber wir müssen trotzdem daran arbeiten, dass es ihm weiterhin gut geht bei uns. Neue Hecken, bunte Feldränder und andere Maßnahmen sind schon auf dem Weg und ich bin mir sicher, dass wir auch im nächsten Jahr wieder gestiegene Hasenzahlen vermelden können“, so der Minister.

Seit einigen Jahren werden im Frühjahr und im Herbst auf Initiative des Deutschen Jagdverbandes auch in Mecklenburg-Vorpommern die Hasen gezählt. In ausgewählten Referenzrevieren werden die Zahlen Jahren freiwillig erfasst. Mit der so genannten Schweinwerfer-Taxation – dabei werden nachts Wiesen und Felder mit Scheinwerfern abgeleuchtet und die Hasen durch die das Licht reflektierenden Augen gezählt – wird die Besatzdichte ermittelt.

Der Hasenbestand in Mecklenburg-Vorpommern ist aufgrund des milden Winters 2019/2020 sowie des folgenden trocken-warmen Frühjahrs 2020 erfreulicherweise angewachsen. Günstige Witterung allein reicht jedoch nicht. Wissenschaftler haben heraus­gefunden, dass große zusammenhängende Felder negativ auf die Bestandsentwicklung wirken. Es fehlen die krautreichen Feldränder. Besonders Maisfelder meidet der Feldhase. Den Hasen in Mecklenburg-Vorpommern fehlt es vor allem an Hecken und kleineren Feldgehölzen, die den Tieren Deckung, Nahrung und Lebensraum bieten. „Auch die Wahl der Kulturen auf den Feldern ist von großer Bedeutung“, wirbt der Agrarminister Dr. Backhaus bei den Landwirten.

Grund zum Optimismus bieten laut Minister da die Zahlen aus der Landwirtschaft: „Unsere Landwirtinnen und Landwirte tun gerade viel, um den Hasen das Leben zu erleichtern. Immer mehr Betriebe nutzen die Fördermöglichkeiten in unserem Land und errichten Schutzstreifen oder lassen großzügige Blühflächen an ihren Feldrändern entstehen. Auch im Bereich des ökologischen Landbaus geht es gut voran. Etwa jeder vierte Betrieb hierzulande ist inzwischen bio-zertifiziert. Zudem wachsen unsere Wälder seit Jahren und wir forsten weiter auf.“

Der Wald ist ein wichtiger Rückzugsraum für den Hasen. Ausflugstipps für einen Osterspaziergang haben auch die 29 Forstämter und 191 Reviere der Landesforst­verwaltung im Land. „Vielleicht läuft dem Besucher ja einer der rund 140.000 Hasen im Land über den Weg“, sagt Agrarminister Dr. Backhaus und wünscht den Bürgern im Land frohe Ostertage.

Wissenswertes zum Feldhasen (Lepus europaeus)

Der Feldhase wird bis zu 80 Zentimeter lang und wird zwischen 2,5 und 7 Kilogramm schwer, wobei die Weibchen oftmals größer sind als Männchen. Die Tiere sind dämmerungs- und nachtaktiv und bewegen sich in einem Revier von etwa 50 Hektar. So ein Hase kommt hoch hinaus: Zwei Meter hoch kann er springen und im Schnitt 2,7 Meter weit. Er erreicht eine Spitzen­geschwindigkeit von bis zu 70 Stundenkilometern. Der Hase ist außerdem ein guter Schwimmer. Die Paarungszeit (Rammelzeit) liegt beim Hasen von Januar bis Juni. Der Schwerpunkt ist von März bis April, was ihn auch zum Ostersymbol machte. 42 Tage trägt eine Häsin ihre Jungen aus, pro Jahr hat sie zwei bis vier Würfe mit je zwei bis drei Jungen.

Feldhase oder Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus)

Vom Laien werden Feldhase und Wildkaninchen häufig verwechselt. Die Unterscheidung ist jedoch deutlich: Die Feldhasen besitzen längere Ohren und Hinterbeine als Kaninchen. Während der Hase braun ist, ist das Kaninchen grau. Die Hasen leben allein auf weiter, offener Flur, die Kaninchen dagegen gerne gesellig im Bau. Während der Feldhasen-Nachwuchs mit Fell und offenen Augen zur Welt kommt, sind die Kaninchen-Jungen zunächst noch nackt und blind.

Selbsttests an Schulen weiter möglich

Schwerin – In den vergangenen zwei Wochen wurden alle Schulen in Mecklenburg-Vorpommern mit Selbsttests beliefert. Diese gelieferten Selbsttests sind für die Anwendung in allen Klassenstufen einsetzbar. Eine Information auf dem Beipackzettel eines der Selbsttests hatte gestern zu Nachfragen geführt. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur teilt hierzu mit:

Die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern haben Selbsttests von unterschiedlichen Herstellern erhalten. Alle gelieferten Selbsttests werden auf die gleiche Art und Weise angewendet.

Zu den gelieferten Selbsttests gehören unter anderem die AMP Rapid Tests. Auch diese Tests können in allen Klassenstufen zum Einsatz kommen – für Kinder unter 11 Jahren gilt die Empfehlung des Herstellers, die Anwendung unter Aufsicht von Erziehungsberechtigten, Lehrkräften oder sonstigem Personal durchzuführen.

So ist laut schriftlicher Auskunft des Herstellers der AMP Rapid Test SARS CoV 2 Ag für Kinder ab dem 11. Lebensjahr unbedenklich zur Eigenanwendung zugelassen. Der besagte Selbsttest kann jedoch ausdrücklich auch von jüngeren Kindern genutzt werden. Unter 11 Jahren empfiehlt der Hersteller die Testdurchführung unter Aufsicht von Lehrkräften, Erziehungsberechtigten oder sonstigem Personal. Da in Mecklenburg-Vorpommern die Selbsttests im Klassen- bzw. Kursverband im Klassenraum unter Anleitung der Lehrkräfte durchgeführt werden, ist diese Aufsicht sichergestellt. Einer Selbsttestung mit AMP-Tests steht damit nichts entgegen. Die Schulen sind per E-Mail entsprechend informiert worden.

Die Selbsttests sorgen für mehr Sicherheit an den Schulen. Mehr Sicherheit bedeutet, dass mehr Präsenzunterricht für die Kinder und Jugendlichen in den Schulen während der Pandemie möglich gemacht werden kann. Daher gilt weiterhin der dringende Appell an alle Eltern, ihr Einverständnis zu erteilen, dass ihre Kinder an den Selbsttestungen teilnehmen können. Sie ermöglichen damit, dass Schule in Präsenz stattfinden kann. Die Teilnahme an den Testungen ist freiwillig und kostenlos. Die Selbsttests können leicht angewendet werden. Anleitungen, wie die Selbsttests durchgeführt werden, hat das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur auf seiner Internetseite veröffentlicht.

APEX Wasserstoffkraftwerk eröffnet

Schwesig: Mit dem Wasserstoffkraftwerk in Laage beginnt unser Wasserstoffzeitalter

Laage – „Heute gehen wir den nächsten Schritt zu einer sauberen Industrie in Mecklenburg-Vorpommern. Mit der Inbetriebnahme des Wasserstoffkraftwerkes hier bei APEX in Rostock-Laage beginnt unser Wasserstoffzeitalter. Hier soll der erste CO2-neutrale Industriepark in Europa entstehen. Darauf können wir alle gemeinsam stolz sein“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute bei der Inbetriebnahme des APEX Wasserstoffkraftwerkes.

Mecklenburg-Vorpommern habe eine lange und erfolgreiche Tradition in der Erzeugung sauberer Energie. „Wir legen einen Schwerpunkt auf saubere Industrien, die durch die erneuerbaren Energien und die Wasserstofftechnik angetrieben werden“, so die Regierungschefin. Rein rechnerisch sei Mecklenburg-Vorpommern in der Lage, seinen Strombedarf mit Erneuerbaren Energien zu decken. Aber bisher würden leider die Möglichkeiten fehlen, „in großem Umfang Energie zu speichern, die durch Wind oder Sonne erzeugt wird. Mit dem Wasserstoffkraftwerk sind wir da einen Schritt weitergekommen.“

Die Standortvorteile für Mecklenburg-Vorpommern würden auf der Hand liegen: große Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien, logistisch gut entwickelt. „Darüber hinaus nützt uns die Nähe zu den Ballungszentren Hamburg, Berlin, Stettin und Kopenhagen. Außerdem stehen ausreichend Flächen für Erweiterungen und Entwicklung im Land zur Verfügung. Wir nutzen diese Vorteile konsequent und sind auf diese Weise Vorreiter bei der Umsetzung der nationalen Wasserstoffstrategie.“ Als Beispiel dafür nannte die Ministerpräsidentin die Gründung des Wasserstoffenergiecluster MV im Oktober 2020.

Schwesig: “Vielen Dank an die APEX GmbH für ihr Engagement in der Norddeutschen Wasserstoffstrategie, ich wünsche dem Unternehmen außerdem Glück für die Bewerbung zum Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff.“