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Monat: Juni 2023

Deutschland-Ticket

Startschuss für das Deutschland-Ticket für Seniorinnen und Senioren aus M-V

Schwerin – Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat dem Kabinett heute die Details zur Einführung des subventionierten Deutschlandtickets für Seniorinnen und Senioren vorgestellt. MV führt dieses Ticket bundesweit als erstes Land ein.

„Mit dem Deutschland-Ticket für Seniorinnen und Senioren lösen wir unser Versprechen ein, ein vergünstigtes Ticket für ältere Menschen im Land anzubieten. Das neue Ticket gilt zudem nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern, sondern bundesweit. Damit tut die Landesregierung mehr als angekündigt“, betont Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

Mit dem vom Land unterstützten Ticket können Senioren aus Mecklenburg-Vorpommern ab 65 den ÖPNV bundesweit nutzen und somit mobil und klimafreundlich reisen.

Schwesig: „Ich freue mich, dass wir damit deutschlandweit sogar die ersten sind, die den Senioren so ein konkretes Angebot auf Basis des Deutschland-Tickets machen. Das Ticket ist eine Chance, den ÖPNV flexibler und kostengünstiger zu nutzen.

Das ist ein wichtiger Beitrag für mehr Mobilität im Alter. Mit der Einführung dieses Seniorentickets setzt die Landesregierung ein weiteres zentrales Vorhaben der Koalitionsvereinbarung um.“

„Ab dem 27. Juni können Senioren aus Mecklenburg-Vorpommern das vergünstigte Deutschland-Ticket im Vorverkauf beantragen. Das Tarifangebot gilt ab dem 01. August 2023 und wird auf Initiative des Landes im Abonnement eingeführt, es kann deutschlandweit in allen öffentlichen Verkehrsmitteln des Nahverkehrs genutzt werden“, so Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer.

Das Abo-Ticket ist zum Preis von 29 Euro für alle Anspruchsberechtigten erhältlich. Berechtigt sind Seniorinnen und Senioren, die ihren Hauptwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern haben und 65 Jahre oder älter sind. Die Differenz zum regulären Preis von 49 Euro – 20 Euro – übernimmt das Land Mecklenburg-Vorpommern.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Verkehrsminister Reinhard Meyer haben gemeinsam mit den Geschäftsführern der VMV (Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern) Daniel Bischof, des VVW (Verkehrsverbund Warnow) Stefan Wiedmer und der NVS (Nahverkehr Schwerin) Lothar Matzkeit in Schwerin zu einem Pressegespräch anlässlich der Einführung des vergünstigten Deutschlandtickets für Senioren aus MV eingeladen.

„Die Länder und der Bund haben sich auf ein digitales und bundesweit gültiges Ticket für den Öffentlichen Personennahverkehr geeinigt. Das Land entlastet unsere Senioren und sorgt so für mehr Bewegungsfreiheit – günstig und klimagerecht“, erklärt Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV Verkehrsgesellschaft.

„Das D-Ticket für die Seniorinnen und Senioren in MV ist innovativ und attraktiv zugleich. Der Verkehrsverbund Warnow (VVW) freut sich, den Vertrieb des Tickets in Kooperation mit der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) und den Verkehrsunternehmen im Land zu organisieren“, ergänzt Stefan Wiedmer, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Warnow.

„Das Deutschlandticket hat bereits großen Anklang gefunden und die Einführung des Seniorentickets für unschlagbare 29 Euro macht den Einstieg in die Digitalisierung des ÖPNV sicher auch für die Altersgruppe 65+ interessant. Das Land MV hat entschieden, dass das Ticket über einen zentralen Vertrieb, den Verkehrsverbund Warnow (VVW), erfolgen wird.

Wir werden hier eng mit dem Verkehrsverbund Warnow zusammenarbeiten und diesen Vertrieb unterstützen. Unsere Kunden können das Seniorenticket in unserem Kundencenter am Marienplatz beantragen und sich natürlich auch dazu beraten lassen“, sagte Lothar Matzkeit, Geschäftsführer Nahverkehr Schwerin.

Abo-Ticket ab dem 27. Juni beantragen

Das Deutschland-Ticket für Senioren aus Mecklenburg-Vorpommern kann ab dem 27. Juni 2023 beim Verkehrsverbund Warnow (VVW) beantragt werden. Anspruchsberechtigte Bestandskunden des VVW, die ein D-Ticket im Abonnement haben, werden automatisch auf das Deutschland-Ticket für Senioren aus Mecklenburg-Vorpommern für 29 Euro monatlich umgestellt.

Der Verkehrsverbund Warnow wird die Kunden in seinem Verbundgebiet entsprechend informieren und den Umstellungsprozess begleiten.

Neukunden können das subventionierte Deutschland-Ticket ab dem 27. Juni 2023 über die Webseite www.seniorenticket-mv.de oder direkt über das Online-Bestellformular beim VVW als digitales Handyticket oder als Chipkarte beantragen.

Betreuung bei Drogenkonsum

Oldenburg: Schülerinnen und Schüler müssen weiter über die Gefahren von Drogen aufgeklärt werden

Schwerin – Nach dem Tod eines 13-jährigen Mädchens aus Altentreptow und weiteren Jugendlichen mit kritischem Gesundheitszustand setzt der Zentraler Fachbereich für Diagnostik und Schulpsychologie (ZDS) seine psychologische Betreuung an der Kooperativen Gesamtschule Altentreptow fort. Der ZDS steht darüber hinaus allen Schulen des Landes zur Verfügung. Hierfür hat das Bildungsministerium eine Hotline unter der Telefon-Nr. 0385 588 7777 eingerichtet.

In Altentreptow begleiten Schulpsychologinnen und -psychologen die Kinder und Jugendlichen, die gemeinsam mit den Lehrkräften an einem Trauerort ihrer Mitschülerin gedenken können. Das Mädchen war gestern in Folge eines Drogenkonsums in der Neubrandenburger Klinik verstorben.

„Es ist wichtig, Kinder und Jugendliche jeder Altersgruppe beständig über die Gefahren von Drogen aufzuklären. Mit unserer Informations- und Aufklärungsarbeit des Instituts für Qualitätsentwicklung und des ZDS unterstützen wir die Schulen dabei weiterhin intensiv“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Das Bildungsministerium hat heute alle Schulen über die aktuell im Verkehr befindliche Droge und die von ihr ausgehende Gefahr explizit in Kenntnis gesetzt. Darüber hinaus informiert das Bildungsministerium unter anderem nochmals in einem Elternbrief über die Gefahren von Drogen. Außerdem werden thematische Elternabende vorbereitet, auf denen die Erziehungsberechtigten informiert, beraten und weiter für das Thema sensibilisiert werden. Handlungsempfehlungen für Schulen im Umgang mit Drogen finden Lehrkräfte auf dem Bildungsserver MV unter Prävention von Abhängigkeitsverhalten (bildung-mv.de).

Die Leitstelle des Zentralen Fachbereichs für Diagnostik und Schulpsychologie stellt eine psychologische Erstversorgung sicher und vermittelt weiterführende Hilfen. Sie ist zu erreichen unter 0385 588 7777.

Projekt „KipsFam“

Hilfen für Kinder aus psychisch oder suchtbelasteten Familien

Schwerin – Heute stellte Sozialministerin Stefanie Drese das Projekt „KipsFam“ (kurz für: Kinder und Jugendliche aus psychisch oder suchtbelasteten Familien) zusammen mit Dr. Kristin Pomowski, Koordinatorin der Landesfachstelle KipsFam, im Rahmen der Landespressekonferenz vor. KipsFam bietet Aufklärung und Beratung für betroffene Kinder und Familien.

Drese: „Bundesweit etwa ein Viertel und in Mecklenburg-Vorpommern sogar rund 30 Prozent aller Kinder wachsen laut Schätzungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr mit einem Elternteil auf, das vorübergehend, wiederholt oder dauerhaft psychisch erkrankt oder süchtig ist. Mit ‚KipsFam‘ schaffen wir ein wichtiges, zusätzliches Angebot, um die Situation der Kinder und Familien zu verbessern.“

Dafür konnte das Land Gelder aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF+) akquirieren. Insgesamt stehen bis 2027 fünf Millionen Euro zur Verfügung. Unter anderem wurde aus den Mitteln eine eigene Landesfachstelle errichtet.

Koordinatorin Dr. Kristin Pomowski betont: „Wenn ein Elternteil erkrankt, leidet die ganze Familie. Viele Eltern sind durch ihre Belastung mit dem Alltag überfordert. Dann übernehmen die Kinder elterliche Aufgaben und fühlen sich oft einsam und unsichtbar. Dadurch laufen sie Gefahr, im späteren Leben selbst zu erkranken.“ Wichtig sei es daher, über die Thematik aufzuklären und das Stigma ‚psychisch krank‘ abzubauen, so Pomowski.

Die Landesfachstelle ist unter anderem dafür zuständig, eine Öffentlichkeit für das Thema zu schaffen. „Wir haben eine Homepage für Betroffene eingerichtet (www.blickauf-kipsfam.de) und bieten für Fachkräfte mit einem Newsletter Hintergrundinfos sowie ein eigenes Weiterbildungskonzept an“, erklärt Pomowski.

Auch Drese sieht in dem Projekt eine wichtige Möglichkeit, stärker auf die Belange von Kindern und Jugendlichen aus Familien mit Suchtproblematiken und psychischen Erkrankungen aufmerksam zu machen und über Hilfsangebote zu informieren.

„Es kann zahlreiche Gründe haben, warum eine Suchterkrankung oder psychische Probleme entstehen und Familien belasten. Tatsache ist: Es kann jeden und jede treffen. Besonders die Kinder leiden oft schon sehr lange unerkannt und müssen häufig viel mehr nicht-kindgerechte Verantwortung übernehmen. Deshalb benötigen diese Kinder und Jugendlichen dringend Hilfe und Aufmerksamkeit“, sagte Drese.

Neben Errichtung der Landesfachstelle gebe es laut der Ministerin weitere Vorhaben im Rahmen des Projekts: „In einem nächsten Schritt sollen regionale Anlauf- und Unterstützungsstellen etabliert werden. Sie sollen als Knotenpunkt und Schnittstelle zwischen einzelnen Angeboten fungieren.

Auch einzelne Projekte sollen gefördert werden.“ So könne eine bestmögliche und wohnortnahe Beratung gewährleistet werden. „Unser Ziel ist es, in jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt eine solche Stelle zu gründen“, betonte Drese.

Weitere Informationen zum Projekt unter https://www.blickauf-kipsfam.de/.

Äußerste Vorsicht

Möglicherweise noch Ectasy-Tabletten im Umlauf

Schwerin – Mit großer Bestürzung reagiert Gesundheitsministerin Stefanie Drese auf den Tod eines 13-jährigen Mädchen aus Altentreptow nach der mutmaßlichen Einnahme von Drogen.

„Mein Beileid und meine tief empfundene Anteilnahme gilt der Familie, der ich viel Kraft wünsche, dieses für Eltern schlimmstmögliche Ereignis zu verarbeiten“, sagte Drese heute in Schwerin.

Das Todesermittlungsverfahren müsse nun mit Hochdruck geführt werden. Es bestehe der Verdacht auch mit Blick auf weitere Fälle, dass es sich um Drogen mit extrem hohem Wirkstoffgehalt handelt, die in der Region von einem Dealer verkauft werden, so Drese.

„Wir brauchen schnellstmöglich Klarheit, damit unsere Behörden dieses menschenverachtende Treiben unterbinden kann“, sagte die Ministerin.

Drese appellierte eindringlich an alle Jugendlichen und Erwachsenen auf den Konsum von Drogen, vor allem Ecstasy-Tabletten zu verzichten.

„Alle Formen von Drogen und Rauschmitteln bergen Gefahren. Vor allem für Heranwachsende ist die Einnahme extrem gefährlich und kann bleibende Schäden verursachen.“ In der Region Mecklenburgische Seenplatte gelte das nach dem schrecklichen Ereignis in besonderer Weise.

„Bitte verzichten Sie auf den Kauf und die Einnahme von Drogen und weisen Sie untereinander in der Familie und im Freundeskreis auf die Gefahren der möglicherweise noch im Umlauf befindlichen Tabletten hin“, so Drese.

Eine Stadt. Ein Land. Ein Ziel

Großplakat unterstützt Schwerins Bewerbung um UNESCO-Welterbe-Titel

Schwerin – Staatskanzleichef Patrick Dahlemann enthüllte heute gemeinsam mit der Koordinatorin der Stabstelle Weltkulturerbe der Landeshauptstadt Schwerin, Linda Holung, dem Vorsitzenden des Welterbe Schwerin Fördervereins e.V., Joachim Brenncke und dem Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin, Siegbert Eisenach, ein neues Großbanner des Landesmarketings MV an der Außenwand des Parkhauses in der Geschwister-Scholl-Straße, Blickrichtung Graf-Schack-Allee, in der Landeshauptstadt Schwerin.

Das neue Parkhausbanner zeigt auf 264 Quadratmetern den ikonischen Kern des Residenzensembles, das Schweriner Schloss in der Mitte der Stadtgesellschaft. Damit stellt das Banner eine Verbindung zum Bewerbungsprozess der Landeshauptstadt Schwerin um die Aufnahme ihres großherzoglichen Residenzensembles in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO her.

Im Jahr 2014 nahm die Deutsche UNESCO-Kommission das Schweriner Residenzensemble in die deutsche Tentativliste auf. Seitdem arbeiten Fachleute, Hochschulen, Fördervereine und ehrenamtlich Unterstützende an und für die Bewerbung. Im Dezember 2022 wurde sie offiziell auf den Weg gebracht.

Der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann: „Dieses Banner zeigt unser gemeinsames Ziel von Stadt und Land: Wir möchten, dass die Bewerbung erfolgreich ist und Schwerin Weltkulturerbe wird. Mit dem neuen Banner lenken wir die Aufmerksamkeit auf den Bewerbungsprozess und zeigen, dass die Ambition für das Residenzensemble unserer Landeshauptstadt große Unterstützung findet.

Das ist auch ein Dank an alle Akteure, die diesen Weg seit Jahren engagiert gehen. Erst am Wochenende konnten wir beim Tag des offenen Schlosses diese Begeisterung der Schwerinerinnen und Schweriner spüren.“

Die Landeshauptstadt Schwerin bewirbt sich mit seinem über 200 Jahre gewachsenen Residenzensemble der mecklenburgischen Großherzöge, in dessen Zentrum das Schweriner Schloss auf der Schlossinsel, der Dom, die Schelfkirche als fürstliche Grablege sowie knapp 30 weitere Bauten und Gartenanlagen stehen.

„Wir freuen uns über das neue Motiv. Es vermittelt einerseits den Stolz der Schwerinerinnen und Schweriner auf ihr wunderbares Residenzensemble und andererseits die große Hoffnung, es künftig in einem Atemzug mit anderen weltweit bekannten Welterbe-Stätten nennen zu dürfen.

Ich danke dem Landesmarketing MV für die tolle Idee, uns auf der Zielgeraden zur Entscheidung durch diese Werbung zu unterstützen“, ergänzt Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier in einer Grußbotschaft.

Unter dem Titel „Eine Stadt. Ein Land. Ein Ziel: UNESCO-Welterbe für das Residenzensemble Schwerin.“ zeigt das Großbanner in den Maßen 12×22 Meter eine nächtliche Festszene mit dem Schweriner Schloss und dem Hinweis auf die Entscheidung der UNESCO im nächsten Jahr.

Das Banner entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Welterbe-Förderverein und der Stabsstelle Weltkulturerbe der Landeshauptstadt Schwerin durch die das Landesmarketing begleitende Agentur Werk 3 aus Rostock.

Special Olympics Landesspiele

Schwerin – Am vergangenen  Sonntag endeten die Special Olympics, die dieses Jahr erstmals in Deutschland stattfanden. Rund 7.000 Athletinnen und Athleten mit geistiger oder mehrfacher Behinderung nahmen an den Spielen in Berlin teil und zeigten sportliche Spitzenleistungen in 26 Disziplinen.

„Die Special Olympics in Berlin waren ein herausragendes sportliches und gesellschaftliches Ereignis und ein wahres Leuchtturmprojekt für die Teilhabe und Inklusion im Sport. Diese Begeisterung und diesen Schwung wollen wir auch nach Mecklenburg-Vorpommern mitnehmen“, zog Sportministerin Stefanie Drese eine erste Bilanz.

Hierzu gehöre das Schaffen von dauerhaften und nachhaltigen inklusiven Sportangeboten sowie Möglichkeiten zu chancengerechter Teilhabe, damit mehr Menschen mit Behinderungen am Sport teilhaben können, so Drese. Denn bisher würden laut Zahlen des Special Olympics Verbandes Deutschlands nur 9% der Menschen mit geistiger Behinderung auch regelmäßig Sport in Vereinen treiben.

Dabei hätten die vergangenen Tage eindrücklich gezeigt, dass inklusiver Sport gelingen kann und dass der Sport für jede und jeden offenstehe, betonte Drese. „Es gibt keinen Grund für vielleicht noch bestehende Berührungsängste. Im Gegenteil, die Begeisterung der inklusiven Sportlerinnen und Sportler reißt einen förmlich mit“, so Drese.

Sehr erfreulich sei, dass es seit gut einem Jahr auch in Mecklenburg-Vorpommern einen Special Olympics Landesverband gibt. „Unser gemeinsames Ziel von Land, Kommunen und Landesverband sollte es sein, dass sich Vereine noch mehr für die Teilhabe von Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung öffnen“, verdeutlichte Drese.

Die Ministerin hob hervor, dass insbesondere in den vier Host Towns Rostock, Stralsund, Neubrandenburg und Barth bereits Ideen erarbeitet worden seien, wie zusätzliche Möglichkeiten für Begegnungen geschaffen werden können. „Das ist eine sehr gute Ausgangsbasis, an der sich auch andere Kommunen orientieren können“, sagte Drese.

„Eine mit dem Landesverband bereits konkret ins Auge gefasste Idee, inklusiven Sport vor Ort sichtbar und erlebbar zu machen, ist die Ausrichtung von Special Olympics Landesspielen hier in Mecklenburg-Vorpommern“, kündigte Drese an. „Vielleicht schaffen wir es bereits 2025, solch eine Großveranstaltung des Sports und der Inklusion auf die Beine zu stellen.“

Start-ups aus M-V: Reise zur „Slush“

Schwerin – Das Digitalisierungsministerium organisiert mit den Industrie- und Handelskammern zum dritten Mal eine Reise für Start-Ups aus M-V zur internationalen Messe „Slush“ in Finnlands Hauptstadt Helsinki. Dort kommen Gründer, Investoren, Tech-Talente und Medienvertreter aus aller Welt zusammen.

„Wir geben sechs Start-ups die Chance, Teil der diesjährigen Unternehmensreise unseres Landes zu sein“, sagte Minister Pegel in Schwerin und lädt Start-ups in M-V ein, sich dafür zu bewerben:

„In unseren jungen Unternehmen steckt viel Innovationspotenzial. Die ,Slush‘ ist eine hervorragende Gelegenheit, sich international zu präsentieren und zu vernetzen. Ist Ihr Unternehmen mit Sitz in M-V nicht älter als sieben Jahre, Ihr Geschäftsmodell ein Aspekt der Digitalisierung und sie sind international unterwegs oder wollen dies sein – bewerben Sie sich.“

Bewerbungsschluss ist der 14. Juli. Die Bewerbungsbedingungen finden auf Sie der Webseite Digitales MV.

Von 30. November bis 1. Dezember 2023 treffen sich mehr als 13.000 Teilnehmer in Helsinki, darunter gut 5.000 Start-ups, 3.000 Investoren und 300 internationale Journalisten.

Das zu gewinnende Start-up-Ticket enthält u. a. ein Vorbereitungswebinar zur Slush durch die Auslandshandelskammer (AHK) Finnland sowie den Eintritt für je eine Person pro Start-up. Flug und Hotelzimmer werden durch die IHK zu Rostock bereitgestellt.

Arbeitsmarktanalyse Mecklenburg-Vorpommern

Vorstellung Zwischenergebnisse der „Arbeitsmarktanalyse Mecklenburg-Vorpommern“ im Beirat zur Fachkräftestrategie

Schwerin – Im Rahmen der 3. Sitzung des Beirates für Fachkräftestrategie wurden am Montag, den 26.06.23, die Zwischenergebnisse der durch die Prognos AG durchgeführten Arbeitsmarktstudie für Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt.

„Alle Akteure Mecklenburg-Vorpommerns müssen gemeinsam an einem Strang ziehen und vor allem in dieselbe Richtung, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Es sind alle Akteure gefordert, die erarbeiteten Handlungsempfehlungen umzusetzen und auch mit Leben zu füllen“, so Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer nach der Vorstellung der Zwischenergebnisse.

In Ergänzung zu vorhandenen Untersuchungen besteht der Mehrwert der Prognos-Studie u.a. in einer regionalen Differenzierung nach Planungsregionen und Berufsgruppen. Laut Studie sinkt das Fachkräfteangebot ab 2025 kontinuierlich. Für das Jahr 2030 prognostiziert die Studie eine Fachkräftelücke zwischen 5 und 8 Prozent – je nachdem, inwieweit die als arbeitslos gemeldeten Personen die offenen Stellen besetzen können.

Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer fasste zusammen: „Die demografische Entwicklung ist dabei die Hauptursache für die Fachkräfteproblematik in Mecklenburg-Vorpommern, das heißt Mecklenburg-Vorpommern benötigt Fachkräfte von außerhalb des Bundeslandes und gezielte Weiterqualifizierung der vorhandenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“

In neun Berufsgruppen wird nach den Prognos-Berechnungen im Jahr 2030 mindestens mehr als jede zehnte Stelle nicht mehr besetzt werden können. Dabei sind die Herausforderungen wie die Berufsorientierung und schulische Bildung, Gehälter im Vergleich zu anderen Bundesländern, geringe Ressourcen für die Fachkräftesicherung in kleinen und mittleren Unternehmen, Sprachbarrieren für ausländische Beschäftigte und Geflüchtete, Potenziale an- und ungelernter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Gesundheitsförderung von bereits tätigen Arbeitskräften, die Rückgewinnung von Auspendlerinnen und Auspendlern und Weggezogenen sowie die Erreichbarkeit von Arbeitsplatz/Ausbildung besonders zu beachten.

Um den Herausforderungen rund um den Fachkräftemangel entgegenwirken zu können, wurden im Rahmen der Studie fünf konkrete Handlungsempfehlungen ermittelt. Neben einem Programm für eine energierelevante und geschlechterspezifische Berufsorientierung sind ebenso die Teilqualifizierungsmöglichkeiten für Engpassberufe zu nutzen.

Weitere wichtige Schritte sind die Sprachförderung der englischen Sprache für Unternehmen und Beschäftigte, um die Kommunikation für neuankommende Fachkräfte zu erleichtern und zu verbessern, so dass sich gezielte Vermittlungsprogramme mit Drittstaaten und die Einbindung dieser Fachkräfte erfolgreich gestalten. Nicht zuletzt ist ein verbessertes Standortmarketing, welches landes- und bundesweit ausgebaut wird um die Marke Mecklenburg-Vorpommern noch stärker in Richtung attraktive Arbeitsplätze zu positionieren, von Bedeutung.

Die vollständigen Ergebnisse der Arbeitsmarktstudie für Mecklenburg-Vorpommern sind für das 4. Quartal 2023 geplant.