Regenbogenflagge wird gehißt

Ab morgen Regenbogenflagge vor allen Schweriner Regierungsgebäuden

Christian Pegel mit Regenbogenfahne vorm Innenministerium. Foto: IM M-V

Christian Pegel mit Regenbogenfahne vorm Innenministerium. Foto: IM M-V

Schwerin – Ab morgen bis einschließlich 1. Juli werden alle Schweriner Ministerien und die Staatskanzlei die Regenbogenflagge hissen.

Anlass ist der Christopher Street Day (CSD) in der Landeshauptstadt mit Umzug, Straßenfest und Party (Programm: CSD Schwerin 2023).

„Nach dem Equal Pay Day am 8. März wenden wir unsere neue Beflaggungsverordnung, die zum Jahresbeginn in Kraft getreten ist, nun erstmals auch gemeinsam zum CSD an.

Sie ermöglicht unter anderem, dass alle Behörden in Mecklenburg-Vorpommern unter bestimmten Umständen nicht hoheitliche Flaggen wie zum Beispiel die Regenbogenflagge setzen dürfen.

Die Dienststellen können nun selbst entscheiden, ob sie diese ,Solidaritäts-Flaggen‘ aus besonderen Anlässen setzen möchten oder nicht“, sagte Christian Pegel.

Die Landesregierung habe daraufhin beschlossen, die Regenbogenflagge vor ihren Gebäuden in Schwerin wehen zu lassen, wenn dort der CSD stattfindet.

„Das ist in diesem Jahr der 1. Juli. Wir hissen die Flagge auf Beschluss unserer Staatssekretäre schon zwei Tage vorher, um auf den Tag aufmerksam zu machen“, sagt Pegel und fügt hinzu:

„Ich freue mich sehr, dass es nun diese offizielle Regelung gibt, mit der wir einen wichtigen Auftrag aus unserem Koalitionsvertrag erfüllt haben.

Mit der Regenbogenflagge setzen wir als Landesregierung ein Zeichen für Offenheit, Toleranz, Menschenfreundlichkeit unabhängig davon, welche Herkunft, Hautfarbe oder eben auch sexuelle Orientierung die Menschen haben.“

Schon im vergangenen Jahr haben alle Ministerien in Schwerin die Regenbogenfahne gehisst, damals dank einer Ausnahmegenehmigung des Innenministeriums. Die neue Verordnung sieht vor, dass bei solchen Vorhaben in Dienststellen des Landes zuvor das Innenministerium zustimmt.

„Das haben wir in diesem Fall gern getan – und werden es künftig bei ähnlichen Anlässen immer wieder tun“, kündigte der Innenminister an.

In M-V begehen neben der Landeshauptstadt auch Greifswald, Neubrandenburg und Rostock an unterschiedlichen Tagen den Christopher Street Day.

„Auch dort steht den Dienststellen dank unserer neuen Verordnung frei, aus diesem Anlass an ihren Dienstgebäuden die Regenbogenflagge zu hissen. Ich würde mich über viele Flaggen an vielen Gebäuden freuen“, so Christian Pegel.

Neben dieser Möglichkeit zum freiwilligen Beflaggen sind alle Behörden verpflichtet, entsprechend des Beflaggungskalenders unseres Bundeslands an den dort aufgeführten Tagen die Bundesflagge, die  Landesdienst- bzw. Landesflagge sowie – je nach Art und Anzahl der vorhandenen Masten – die Europaflagge und eigene Flaggen der Kommunen zu hissen.

Im Juli gilt dies für den 20. Juli, dem Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944.

Wirtschaft in M-V

Schwesig: Wirtschaft in M-V zeigt sich trotz großer Herausforderungen stabil

Rostock – Trotz großer Herausforderungen zeigt sich die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern stabil. Das sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig beim Jahresempfang der IHK Rostock.

„Unternehmen bewegen sich derzeit in einem schwierigen Umfeld. Die Folgen der Corona-Pandemie sind noch nicht ausgestanden, dazu der Krieg in der Ukraine“, sagte Schwesig. All das münde in Inflation, hohen Energie- und Rohstoffpreisen oder gestörten Lieferketten. „Trotzdem hat es bei uns im Land keine Pleite- und Entlassungswellen gegeben. Die Wirtschaft hat sich besser behauptet, als viele erwartet haben.“

Zu stabilen Entwicklung haben Landesregierung und Unternehmen gemeinsam beigetragen. Das Land mit seinen Corona- und Energiehilfen, „aber vor allem ist sie Ergebnis der Anstrengungen unserer Unternehmen und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie bringen die Wirtschaft voran und sichern Arbeitsplätze in unserem Land.“

Jetzt müsse es darum gehen, sich auf die Zukunft vorzubereiten. „Und das Motto des Jahresempfangs gibt uns die Richtung vor: Auf zu neuen Ufern“, sagte Schwesig. Die Rohstofflandkarte verändere sich: M-V sei nun ein Land mit reichen Energieressourcen. „Diese Chance wollen wir nutzen – gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen. Erneuerbare Energien und Wasserstoff sind Pfeiler unseres industriepolitischen Konzeptes, das wir gemeinsam mit den IHK entwickelt haben.“

Ein Beispiel dafür sei der Bau eines Elektrolyseurs im Hafen Rostock, der zukünftig Wasserstoff fertigen und ins Netz einspeisen soll. „Als Land sind wir an dem Bau mit 65 Millionen Euro beteiligt, der Bund mit weiteren 152 Millionen. Mit dieser Drehscheibe für erneuerbaren Energien schaffen wir gute Voraussetzungen für Ansiedlungen und gut bezahlte Arbeitsplätze.“

Die Energiewende sei eine zentrale Aufgabe der kommenden Jahre. Deshalb werde im nächsten Doppelhaushalt des Landes 800 Millionen Euro dafür bereitgestellt, kündigte Schwesig an.

Abschließend sagte sie: „Unser Land und unsere Wirtschaft entwickelt sich nur gut, wenn wir Fachkräfte halten und gewinnen. Dabei sind gute Löhne und gute Arbeitsbedingungen entscheidende Argumente.“

Die Ministerpräsidentin betonte die gute Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Landesregierung bei der Fachkräftestrategie des Landes und warb bei den Arbeitgebern für höhere Löhne. „Ich bin fest davon überzeugt, dass Tariflohn am Ende im Interesse der Unternehmen selbst ist: Wer gut bezahlt, bekommt gute Leute.“

Land wirbt für ein Studium in M-V

Hochschulmarketingkampagne in sechs Regionen sichtbar

Schwerin – Die Hochschulmarketingkampagne „Studieren mit Meerwert – Studieren in Mecklenburg-Vorpommern“ wirbt in diesem Sommer auf mehr als 800 Außenwerbeflächen in sechs Regionen für ein Studium in MV.

In Zusammenarbeit mit den Hochschulen des Landes und dem Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten soll mit den Plakatmotiven Aufmerksamkeit für die Qualität des Hochschulstandortes MV und seine natürlich guten Bedingungen für Studierende erzeugt werden.

Die Sommer-Kampagne umfasst Werbung in Großstädten wie Hamburg und Berlin, aber auch in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern. Begleitet wird die Plakat-Schaltung durch die Platzierung von „City-Cards“ an sogenannten Touch-Points zur Zielgruppe, also in Restaurants, Lokalen und Einrichtungen.

„Wir werben mit den Stärken unserer Hochschulen und damit unseres Landes. Die insgesamt sieben Motive bringen dabei die Vorteile eines Studiums in MV auf den Punkt – von der großen Breite der Studienfächer über die gute und individuelle Betreuung und die guten Aussichten für das Berufsleben „danach“ bis zum einzigartigen Lebensgefühl in unseren Hochschulstädten.“, sagt der Leiter des Landesmarketings MV, Peter Kranz.

Bis zum 13. Juli sind die sieben Motive mit ihren Hochschulbotschafterinnen und -botschaftern zu sehen. Begleitet wird die Kampagne durch Onlineauftritte und einen Audio-Spot in Streaming-Portalen.

Alle Motive der Sommer-Kampagne sind auf dem Portal der Hochschulmarketingkampagne des Landes veröffentlicht:

www.studieren-mit-meerwert.de/kampagnenmotive/

Die Kampagne „Studieren mit Meerwert“ wird im Rahmen der Landesmarketingkampagne „MV tut gut.“ durch die Agenturen Werk 3 Rostock und Mandarin Medien Schwerin betreut und umgesetzt.

Geschätzter Partner in der Wohlfahrtspflege

Drese besucht Mitgliederversammlung der Paritäter M-V

Schwerin – Als wichtigen und geschätzten Partner der Landesregierung im Bereich der Sozialpolitik hat Sozialministerin Stefanie Drese den Paritätischen Wohlfahrtsverband in Mecklenburg-Vorpommern gewürdigt. Drese war am (heutigen) Mittwoch zu Gast auf der Mitgliederversammlung des Verbandes.

Charakteristisch für den Paritäter sei, so Drese, dass viele verschiedene Interessen, Anliegen und Angebote unter seinem Dach gebündelt sind und dass die Palette der angehörigen Mitgliedsvereine, -verbände und -untergliederungen enorm vielfältig und bedeutsam ist.

„So ist etwa das Engagement des Paritäters in der Jugendarbeit von herausragender Bedeutung“, verdeutlichte die Ministerin. Deren Angebote seien zentraler Teil außerschulischer Bildung im Land. „Umso wichtiger ist es, dass sie allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zugutekommen – unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Status. So leisten Sie darüber hinaus einen wesentlichen Beitrag zur Integration: offen, vielfältig und mit zahlreichen Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung“, sagte Drese.

Auch fänden Menschen mit Behinderungen unter dem Dach des Paritäters zahlreiche Unterstützungsangebote. „Mit seinen Mitgliederorganisationen trägt der Paritätische maßgeblich dazu bei, inklusive Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern weiter auszubauen und Menschen, ob mit oder ohne Behinderungen, zusammenzubringen“, so Drese. Die Ministerin kündigte in diesem Zusammenhang eine Gesetzesinitiative des Landes an, mit der die Jugendbeteiligung, Vielfalt und Integration gestärkt werden soll.

Ministerin Drese würdigte bei ihrem Besuch zudem das Engagement der ausscheidenden Geschäftsführerin Christina Hömke, die mit Ihrem Wirken jahrelange die Arbeit des Verbandes prägte.

MV-Tag in Neubrandenburg

Kommen Sie vorbei am Stand des Innenministeriums

Neubrandenburg – Haben Sie für den Notfall vorgesorgt? Wissen Sie, welche Dokumente und andere wichtige Dinge Sie ständig griffbereit haben sollten? Wie funktioniert der Breitbandausbaus in Ihrer Region? Ist Ihr Smartphone strahlungsarm? Wie entsteht eigentlich eine Statistik? Zu all‘ diesen Themen informieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Stand des Ministeriums für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern am kommenden Wochenende in Neubrandenburg.

„Unser Ministerium befasst sich mit einer Vielzahl unterschiedlicher und sehr spannender Themen, von Bauen und Wohnen über Polizei und Verfassungsschutz bis hin zu Kommunalrecht. In unseren vier Pavillons auf dem Neubrandenburger Markt geben wir beim Mecklenburg-Vorpommern-Tag Einblicke in diese Arbeit ­– nicht nur theoretisch“, sagt Ressortchef Christian Pegel und zählt auf:

„Sie können zum Beispiel in einem Quiz Ihr Wissen rund um die Notfallvorsorge testen. Sie können die Strahlung Ihres Smartphones testen und die elektromagnetischen Felder anzeigen lassen. Oder Sie schauen sich das neue digitale Angebot unserer Geodatenexperten für Schulen an: das Geolab ist spannend für Groß und Klein.“

Der Minister wirbt auch für den Stand von Mitarbeitern, die im Regelfall weniger sichtbar arbeiten: „Unsere Verfassungsschützer geben ebenfalls Einblicke in ihre Arbeit. Sie erklären, was der Schutz unserer Demokratie praktisch bedeutet. Der MV-Tag ist auch eine gute Gelegenheit mal zu schauen, ob vielleicht eine Ausbildung beim Verfassungsschutz eine spannende Option ist.“

Nicht verpassen: Roboter und 3D-Malen im DIZ

Der auch für Digitalisierung zuständige Minister empfiehlt zudem unbedingt einen Abstecher in die neuen Räume des Digitalen Innovationszentrums (DIZ) Neubrandenburg am Friedrich-Engels-Ring 55 gleich neben dem Rathaus, die er am Sonnabend um 14.30 Uhr offiziell eröffnet.

„Dort gibt es Beispiele, was Digitalisierung bedeutet, zum Anfassen und Ausprobieren, auch für Ihre Kinder und Enkel. Lassen Sie sie durch die Internationale Raumstation ISS wandern, einen Roboter bauen oder im virtuellen 3D-Raum malen. Diskutieren Sie mit unseren Fachleuten und Gründern von Start-ups aus unserem Land über die digitale Welt von heute und morgen. Probieren Sie in unserem Smartliving-Wohncontainer das Wohnen von morgen mit vielen digitalen Hilfen.“ Das ganze Programm des DIZ zum MV-Tag finden Sie auf  www.digitalesmv.de.

Die Polizei des Landes Mecklenburg-Vorpommern zeigt auf den Wiesen am Stargarder Tor moderne und historische Polizeifahrzeuge, BodyCams, 3-D-Scanner und Unterwasserdrohnen. „Wer sich für den spannenden und vielseitigen Beruf des Polizisten interessiert, kann sich über die Ausbildung an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern informieren. Auch unsere Polizistinnen und Polizisten bieten ein Programm für die ganze Familie“, lädt der Innenminister ein.

Alle Ausstellungsbereiche sind am Sonnabend und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

„Kommen Sie vorbei, gucken Sie, fragen Sie. Wir freuen uns auf Ihren Besuch“, sagt Christian Pegel. Er selbst wird am Sonnabend von elf bis zwölf Uhr am Stand des Ministeriums auf dem Markt vorbeischauen und Besuchern mit Fragen Rede und Antwort stehen.

Landesaktionsplan Vielfalt

Beteiligungsprozess geht in neue Runde

Schwerin – Das Sozialministerium plant die Fortschreibung des Landesaktionsplanes für die Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Mecklenburg-Vorpommern (LAP Vielfalt). Dazu gibt es eine breite Bürgerbeteiligung.

Sozialministerin Stefanie Drese ruft nunmehr zur Teilnahme an der zweiten Phase des Online-Beteiligungsprozesses auf. Vor dem Hintergrund des CSD in Schwerin und Rostock am 1. und 15. Juli erhofft sich die Ministerin viele weitere Hinweise.

Drese: „Im Zuge der ersten Phase der Umfrage wurden insgesamt bereits mehr 1.600 Hinweise von Expertinnen und Experten, pädagogischen Fachkräften, sowie Bürgerinnen und Bürgern eingereicht. Dafür gilt mein großer Dank allen, die sich bisher beteiligt haben.“

Um die aktuelle Aufmerksamkeit durch die CSDs zu nutzten und den Beteiligungsprozess auszuweiten, wird am 1.Juli nun eine zweite Phase für die Befragung starten, erklärt Drese.

„Die Kernfrage lautet dabei : Was kann die Landesregierung tun, damit lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche oder queere Menschen in M-V ohne Angst vor Diskriminierung leben und bestehende Benachteiligungen aufgehoben werden können?“, so Drese.

Die Landesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, Diskriminierung gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen oder queeren (LSBTIQ*) Menschen zu überwinden. Die Online-Umfrage soll helfen, konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik zu formulieren.

„Zusammen wollen wir Maßnahmen entwickeln, um mehr Akzeptanz und Selbstverständlichkeit für alle geschlechtlichen Lebensweisen und Identitäten zu erreichen. Dabei können Vorschläge zu verschiedenen Lebensbereichen, beispielsweise zum Thema LSBTIQ* in der Schule, Familiengründung oder Arbeitswelt, Sport oder Sicherheit eingereicht werden“, erklärt Drese.

Die Beiträge aus der Umfrage würden umfassend ausgewertet und anschließend in die Fortschreibung des Landesaktionsplans für die Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt (LAP Vielfalt) einfließen, so Drese weiter. Die Teilnahme erfolge anonym.

Unter diesem Link gelangen Sie direkt zur Online-Umfrage (freigeschaltet ab 01.07.2023): https://t1p.de/62hm5

Eine Teilnahme ist bis zum 19. Juli 2023 möglich.

Der Landesaktionsplan für die Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Mecklenburg-Vorpommern (LAP Vielfalt) wurde erstmals im Jahr 2015 veröffentlicht. Die entwickelten Konzepte und Maßnahmen, mit denen Vorurteile gegenüber LSBTIQ* abgebaut werden sollen, werden immer wieder geprüft und weiterentwickelt.

Die Fortschreibung des LAP Vielfalt ist im Koalitionsvertrag verankert.