Zwölf neue Funkstreifenwagen

Schwerin – Innen-Staatssekretär Wolfgang Schmülling hat heute zwölf Fahrzeuge an die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern übergeben. Darunter sind elf neue Funkstreifenwagen Transporter und ein Funkstreifenwagen Gelände.

„Für viele Polizeibeamtinnen und –beamte ist das Fahrzeug der tägliche Arbeitsplatz. Es ist selbstverständlich, dass wir dafür sorgen, dass die Fahrzeuge modern, effizient und technisch auf dem neusten Stand ausgestattet sind“, sagt Wolfgang Schmülling bei der Übergabe.

Die elf neuen Transporter gehen an die Polizeiinspektionen Schwerin, Wismar, Rostock, Güstrow, Neubrandenburg, Stralsund und Anklam. Die Wasserschutzpolizeiinspektion Wolgast erhält den Funkstreifenwagen Gelände.

Die Funkstreifenwagen werden im allgemeinen Streifendienst der Landespolizei MV eingesetzt. Der Funkstreifenwagen Gelände dient darüber hinaus als Zugfahrzeug für Hilfsstreifenboote und größere Schlauchboote.

1 Jahr Sky Walk auf Rügen

Insel Rügen –  „Ein beeindruckender Erfolg für den Naturschutz und für die Entwicklung der Region“ – so beschreibt Umweltminister Dr. Till Backhaus den Sky Walk am Königsstuhl auf Rügen. Ein Jahr nach der Eröffnung ziehen der Nationalpark Jasmund und der Minister, vor Ort vertreten vom Parlamentarischen Staatssekretär Heiko Miraß, eine erste Bilanz.

„Die Errichtung des Sky Walk über dem Königsstuhl hat sich schon jetzt sehr bezahlt gemacht. Denn mit der Eröffnung am 22. April 2023 setzte ein regelrechter Besucheransturm ein. Im Jahr 2023 besuchten insgesamt über 486.000 Gäste das Nationalparkzentrum, davon allein 474.000 nach der Eröffnung des Sky Walk. Zum Vergleich: Zuvor lag die Zahl bei rund 260.000 pro Jahr. Und auch in den ersten Monaten 2024 ist das Interesse der Besucherinnen und Besucher ungebrochen. Im ersten Quartal waren 63.000 Gäste im Nationalparkzentrum. Somit liegt nach nur einem Jahr die Gesamtzahl bei rund 560.000 Gästen.

Diese beachtliche Steigerung freut mich, denn diese Gäste werden sich bei ihrem Besuch auch für die einmaligen Naturschätze des Nationalparks begeistern können. Was wir kennen und schätzen, das sind wir dann auch bereit zu schützen. Zum anderen bringt der Sky Walk mit den Gästen auch enorme Wertschöpfung in die Region. Ich bin mir sicher, dass Rügen noch sehr von dieser Investition profitieren wird.

Und selbstverständlich wird auch die Natur selbst von dem Bau profitieren. Der wesentliche Beweggrund für den Sky Walk war der Wille, den einzigartigen Kreidefelsen Königsstuhl vor der Belastung durch die Tausenden Besucherinnen und Besuchern zu schützen und ihn der Natur zurückzugeben. Dieser stark frequentierte Aussichtspunkt ist der Küstendynamik unterlegen, wie die gesamte Steilküste des Nationalparks. Jährlich durchschnittlich 30 Zentimeter büßt die Küste ein. Um aber die Erlebbarkeit und Begehbarkeit des Königsstuhls als überregional bekanntes und beliebtes Wahrzeichen der Insel Rügen und Teil des UNESCO-Weltnaturerbes „Alte Buchenwälder“ langfristig zu erhalten, wurde die Entlastung des markanten Kreidekliffs unvermeidlich, insbesondere die Zuwegung über das sogenannte Königsgrab, die von ca. 300.000 Besuchern jährlich betreten wurde.

Bestimmte Naturprozesse können wir eben nicht aufhalten. „Natur Natur sein lassen“ bedeutet jedoch nicht, den Menschen dieses wunderbare Naturmonument vorzuenthalten. Im Gegenteil: Der neue Sky Walk wird in einzigartiger Weise ermöglichen, den Königsstuhl zu erleben, ihn frei von menschlicher Nutzung zu bewahren und das Geotop sich selbst zu überlassen, damit sich die Natur frei entwickeln kann. Das Wahrzeichen von Rügen steht für berührende und für unberührte Natur. Wir alle dürfen an diesem faszinierenden Naturschauspiel also auch weiterhin teilhaben, müssen nur im wahrsten Sinne des Wortes lernen, neue Wege zu gehen“, so der Minister.

Seine erste Erwähnung findet der Königsstuhl im Jahre 1584. Seit über 200 Jahren wird diese Region touristisch genutzt. Aus einer Einkehrmöglichkeit für Gäste wurde eine militärische Liegenschaft, aus dieser ein Nationalpark-Zentrum, eines der gefragtesten in ganz Deutschland. Seit zwei Jahrzehnten unterstützen der WWF und die Stadt Sassnitz das Land MV bei der Betreuung der zahlreichen Besucher im Nationalpark Jasmund.

Seit 2011 beschäftigte sich die Stadt Sassnitz mit der Errichtung einer langfristigen und sicheren Lösung zum Erleben der Kreideküste. Es ist lange bekannt, dass das Betreten des Königsstuhls mittelfristig nicht mehr möglich sein würde. Erste Versuche einer Brücke zum Königsstuhl aus den frühen 1990er Jahren zeigen das. Auch der Zugang zum Königsstuhl wurde im Laufe der Zeit immer schmaler. Daher wurde bereits vor rund 30 Jahren eine neue Brücke gebaut, welche nach Protesten wieder zurückgebaut wurde.

Unter Berücksichtigung der geologischen Entwicklung und der technischen Möglichkeiten fiel die Entscheidung für den Bau einer schwebenden Plattform in Form eines Rundweges. Damit ist auch langfristig das sichere Erlebnis der Kreideküste mit den Buchenhangwäldern am Königsstuhl möglich und weniger mobile Menschen können das Erlebnis Königsstuhl teilen.

Abiturprüfungen beginnen

Bildungsministerin Oldenburg wünscht Schülerinnen und Schülern viel Erfolg und größtmöglichen Erfolg

Schwerin –  In Mecklenburg-Vorpommern beginnen am Montag, 22. April 2024, die Abiturprüfungen. 5.300 Schülerinnen und Schüler streben in diesem Jahr die Allgemeine Hochschulreife an. Den Anfang machen die Prüfungen in den Fächern Französisch, Polnisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch und Niederdeutsch mit einem gemeinsamen Prüfungstermin für die Gymnasien und Fachgymnasien.

Am Donnerstag, 25. April 2024, folgen dann die Abiturprüfungen im Fach Deutsch. Die Prüfungen für das Fach Englisch finden am Freitag, 3. Mai 2024, statt. Die Prüfungen in Mathematik erfolgen am Dienstag, 7. Mai 2024. Zwischen diesen Terminen gibt es Prüfungen in weiteren Fächern. Nach der Corona-Pandemie finden die Prüfungen in diesem Jahr erstmals wieder ohne besondere Bedingungen statt.

Bereits Anfang April hatte Bildungsministerin Simone Oldenburg den Schülerinnen und Schülern in einem persönlichen Schreiben viel Glück und größtmöglichen Erfolg gewünscht. „Sie haben im Laufe der Jahre viele Erfahrungen sammeln können, haben sich auf Leistungskontrollen, Klassenarbeiten und Klausuren vorbereitet und nach und nach eigene Lernstrategien entwickelt.

All dies wird Ihnen helfen, auch die letzte Hürde zu überspringen. Gehen Sie die Prüfungen mit Mut und Selbstbewusstsein, aber auch mit dem erforderlichen Respekt an. Und wenn Sie den Prüfungstagen ein wenig aufgeregt entgegenfiebern, vergessen Sie nicht, dass es Ihren Lehrkräften nicht anders geht. Diese haben Sie unermüdlich und kompetent auf die Prüfungen vorbereitet und sind genauso glücklich wie Sie, wenn sich dies am Ende auszahlt“, schrieb Oldenburg.

Die Ausgabe der Zeugnisse erfolgt spätestens am Samstag, 20. Juli 2024. Alle Prüfungstermine für das Abitur sind auf dem Bildungsserver MV aufgeführt.

Spielplatzförderung M.V

Schwerin   –  Bis Ende Februar konnten Kommunen im Land Förderungen für die Erneuerung ihrer Spielplätze beantragen. Nun sind auch die letzten Anträge bearbeitet und die Förderbescheide gehen in den nächsten Tagen auf den Weg zu den Antragstellenden. Die Staatssekretärin für die Entwicklung des ländlichen Raumes, Elisabeth Aßmann, freut sich über die Resonanz des Angebots:

„In allen Teilen des Landes werden in den nächsten Monaten neue Spielplätze für Kinder errichtet oder die alten Geräte werden saniert. Die Nachfrage nach unseren Fördergeldern war hier bis zuletzt hoch. Die  Bescheide sind nun auf dem Weg zu den Antragstellenden und dann kann es auch dort losgehen. Das freut mich besonders für die Kinder, denn Kinder brauchen Raum zur Entfaltung, gerade an der frischen Luft“, so Aßmann.

„Um den Verwaltungsaufwand für die Gemeinden niedrig zu halten, hatten wir den Antrag für die Spielplatzförderung mit Absicht sehr schlicht gestaltet. Die Kommunen sollten so möglichst unbürokratisch und schnell ihre Spielplätze auf Vordermann bringen. Dies war vor allem möglich, da es sich um reine Landesmitteln handelt. Der Plan ist auch aufgegangen: Insgesamt 2,3 Millionen Euro hatten wir aus dem Bürgerfonds des Landes dafür zur Verfügung gestellt und 2.294.172 Euro davon konnten wir letztendlich an die Gemeinden ausreichen. Insgesamt 211 Spielplätze konnten auf diese Weise gefördert werden. Was mich besonders freut ist, dass wir das Förderprogramm aus den Mitteln des Bürgerfonds mit jährlich 1,15 Mio. € in den kommenden Jahren verstetigen können“, so Aßmann weiter.

Bei den beantragten Vorhaben musste es sich um bedarfsgerechte und angemessene Maßnahmen zur grundhaften Erneuerung und Sanierung sowie zum Neubau von öffentlichen Kinderspielplätzen handeln. Gefördert wurden die Anschaffung und Errichtung von kindgerechten Spielplatz- und Bewegungsgeräten sowie von ergänzenden Ausstattungen (z. B. Sitzbänke, Abfallsammler, Fahrradständer), Baumaßnahmen und Pflanzungen zur Platzgestaltung, einschließlich flächenabgrenzender Maßnahmen wie Umzäunung und Heckenpflanzung, ggf. Planungsleistungen sowie erforderliche Gebrauchsabnahmen für die Erstabnahme von Kinderspielplätzen und Spielplatzgeräten.

Bei der Bewertung der einzelnen Vorhaben hatte die Sanierung Vorrang vor einem Neubau. Zugrunde gelegt wurden die Leistungsfähigkeit der antragstellenden Gemeinde und die Anzahl der in der Gemeinde lebenden Kinder. Die Höhe der Zuwendung nach der Spielplatzförderrichtlinie 2023 betrug bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal aber 15.000 Euro je Antrag.