Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung

Schwerin – Gesundheitsministerin Stefanie Drese nahm heute an der Kammerversammlung der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern teil und bedankte sich beim Gremium insbesondere für die konstruktive Begleitung der Krankenhausreform. „Unsere Zusammenarbeit zeigt, dass wir mit vereinten Kräften die Gesundheitsversorgung im Land weiter vorantreiben können“, erklärte Drese.

Die Ministerin ging in ihrem Grußwort auch auf die gestrige Entscheidung im Bundesrat zur Krankenhausreform ein. Sie begrüßte, dass nun Planungssicherheit, die dringend notwendig sei, bestehe. Mecklenburg-Vorpommern habe im Gesetzgebungsprozess einige wesentliche Ziele erreicht. Sie verwies dabei auf die verbesserten Regelungen für die Krankenhäuser im ländlichen Raum mit Sicherstellungsauftrag. „Davon profitieren die meisten Krankenhäuser in MV, da sehr viele in diese Kategorie fallen“, so die Ministerin.

Drese hob zudem die dauerhaften finanziellen Verbesserungen durch Zuschläge für verschiedene Versorgungsbereiche hervor, etwa für die Pädiatrie, Geburtshilfe und Schlaganfallversorgung

Die Ministerin verdeutlichte, dass es nun darum gehe die vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen, um das zum 1. Januar 2025 in Kraft tretende KHVVG im Ein erster Schritt sei mit dem Entschließungsantrag, der von Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern gestern in den Bundesrat eingebracht und verabschiedet wurde, schon getan. „So hoffen wir noch mehr Bürokratie abbauen zu können. Mindestanforderungen an Facharztbesetzungen umzustellen und eine Übergangsfinanzierung für die Krankenhäuser bis zum Greifen des KHVVG zu erwirken“, unterstrich die Ministerin.

Als weiteren wichtigen Reformbereich bezeichnete Drese die Notfallreform des Bundes. „Hier stehen wir vor der Aufgabe, personelle Lösungen in Zeiten des Fachkräftemangels zu finden. Unser Ansatz dabei ist, die knappe ärztliche Kompetenz dort zu bündeln, wo sie wirklich unverzichtbar ist. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass eine aufsuchende Versorgung im Akutfall auch kooperativ von Pflegefachkräften oder Notfallsanitätern erbracht werden kann“, so Drese.

Die Ministerin sprach sich zudem dafür aus, weitere Fachkräfte für MV zu gewinnen. „Deshalb muss es unsere Aufgabe sein, für Arztinnen und Ärzte aus dem Ausland ein attraktiver Standort zu sein. Dazu gehört eine Willkommenskultur genauso wie beschleunigte Anerkennungsverfahren“, hob Drese hervor. Auch hierfür habe sich das Land in einer Bundesratsentschließung eingebracht, um Änderungen in der Bundesärzteordnung und der Approbationsordnung für Ärztinnen und Ärzte vorzunehmen. Damit solle die Kenntnisprüfung aufgewertet werden, um die aufwändige Gleichfertigkeitsprüfung zu vermeiden, verdeutlichte Drese.

Drese: „Die Herausforderungen im Gesundheitsbereich sind groß. Deshalb setze ich auch weiterhin auf eine konstruktiv-kritische Zusammenarbeit mit den Berufsverbänden. Die Ärztekammer habe ich dabei stets als verlässlichen und lösungsorientierten Partner erlebt, der das Wohl der Patientinnen und Patienten an die vorderste Stelle rückt.“

Landessporttag des Landessportbundes M-V

Drese: Kein anderer Bereich unseres Zusammenlebens erreicht und vereint so viele Menschen wie der Sport

Güstrow – Sportministerin Stefanie Drese hat die positive Entwicklung der Vereins-Mitgliederzahlen als eine großartige Botschaft für den Sport in Mecklenburg-Vorpommern und für die Gesellschaft insgesamt bezeichnet. „Unsere Sportvereine sind die größte Bürgerbewegung des Landes“, sagte Drese auf dem diesjährigen Landessporttag des Landessportbundes (LSB) M-V am Sonnabend in Güstrow. „Kein anderer Bereich unseres Zusammenlebens erreicht und vereint so viele Menschen wie der Sport“, verdeutlichte die Ministerin.

Drese hob hervor, dass der organisierte Sport unter dem Dach des Landessportbundes mehr Mitgliedschaften als jemals zuvor zählt. So zeige die aktuelle Statistik für 2024, dass die rund 1.820 Sportvereine in Mecklenburg-Vorpommern 291.844 Mitglieder aufweisen. „Das sind über 16.000 Mitglieder oder fast sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Diese starken Zuwächse sind auch im bundesweiten Vergleich außergewöhnlich“, so Drese.

„Mit der positiven Entwicklung in den letzten Jahren hat Mecklenburg-Vorpommern mit einer Mitgliederquote von 17,8 Prozent an der Gesamtbevölkerung mittlerweile den höchsten Organisationsgrad im Sport innerhalb der neuen Bundesländer“, gab Drese bekannt. „Ich freue mich umso mehr darüber, da dies zeigt, dass auch Corona die Begeisterung von Jung und Alt für Sport und Bewegung nicht stoppen konnte.“

„Diese Entwicklung ist allen Sportvereinen, ehrenamtlich Engagierten und denen, die sich für den Sport einsetzen, zu verdanken. Dafür möchte ich Ihnen und ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern in den Vereinen und Verbänden meine größte Wertschätzung und meinen herzlichen Dank aussprechen“, sagte Drese auf dem Landessporttag in Güstrow.

Marine hat hohes Ansehen in M-V

Fleesensee – Auf dem Ball der Marine in Fleesensee hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig auf die Rolle der Marine im Prozess der Deutschen Vereinigung verwiesen: „Es ist ein großes Glück, dass wir heute in einem vereinten Deutschland in Frieden, Freiheit und Demokratie leben. Dazu trägt auch die Marine in unserem Land bei. Sie zeigt, wie sehr der gelungene Zusammenschluss im militärischen Bereich zum Zusammenwachsen von Ost und West beigetragen hat.“

Bei den Menschen in Mecklenburg-Vorpommern genieße die Marine ein hohes Ansehen, betonte Schwesig. „Das erleben wir bei der Hanse Sail in Rostock und bei vielen anderen Veranstaltungen im Land. Auch der Ball der Marine gehört dazu. Das ist eine gute Tradition und eine große Ehre für unser Land.“

Seit über 10 Jahren sei Mecklenburg-Vorpommern Sitz des Marinekommandos und des Inspekteurs der Marine. Das Marine-Führungszentrum ist in Rostock angesiedelt. In Parow hat MV mit der Marinetechnikschule die größte Ausbildungsstätte der Deutschen Marine hier im Land. Auch das Marinearsenal Warnowwerft ist im vollen Einsatz.

Anfang Februar wurde das größte Schiff der Marine, der Einsatzversorger „Bonn“, dort eingedockt, zählte die Regierungschefin auf. „Im Juni habe ich eine Heimatschutzübung der Bundeswehr besucht. Sie war Teil der großen NATO-Übung. Auch die Marine war natürlich beteiligt. Im Oktober hat der Stab Commander Task Force Baltic seinen Dienst aufgenommen. Die Aufstellung dieses Marinehauptquartiers mit multinationaler Beteiligung ist eine weitere Stärkung des Marinestandortes Rostock auf nationaler und internationaler Ebene.“

Marineangehörige seien oft monatelang im Einsatz. „Überall, wo sie sind, leisten sie uns und unserem Land einen großen Dienst. Ihre Arbeit verlangt hohen persönlichen Einsatz. Dafür gebührt ihnen und ihren Familien unser aller Dank und Respekt“, so die Regierungschefin.