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Monat: Februar 2025

Fortbildung für Lehrkräfte zur Berufsorientierung

Oldenburg: Schulungen sind für eine erfolgreiche Integration der Beruflichen Orientierung in den Unterricht unerlässlich

Schwerin – Die Fortbildungsoffensive zur Umsetzung des Konzeptes für die Berufliche Orientierung bietet das Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern (IQ M-V) den BO-Teams an den Schulen auch im zweiten Schulhalbjahr an. „Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte spielen eine Schlüsselrolle für einen guten Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Fortbildungen und ein regelmäßiger Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen sind unverzichtbar, um die Berufsorientierung erfolgreich in den Unterricht zu integrieren.“

Das Fortbildungsangebot zur Umsetzung des BO-Konzeptes an Schulen wird durch das IQ M-V kontinuierlich ausgebaut. Lehrkräfte können sich über den Fortbildungskatalog auf dem Bildungsserver für die Veranstaltungen unter www.bildung-mv.de/lehrer/fort-und-weiterbildung anmelden. Aktuell sind folgende Angebote verfügbar:

Potenzialanalyse „Mission ICH“

„Mission ICH“ ist ein jahrgangsübergreifendes pädagogisches Angebot zur Beruflichen Orientierung für Schülerinnen und Schüler der 7., 8. und 9. Jahrgangsstufe an Regionalen Schulen, Gesamtschulen, Förderschulen und Gymnasien. Das Konzept verknüpft klassische Elemente einer Potenzialanalyse mit einer längerfristigen Kompetenzentwicklung. Schülerinnen und Schüler können durch „Mission ICH“ eigene Talente, Interessen und Fähigkeiten jenseits von Geschlechterklischees entdecken. Die Teilnehmenden erhalten in einer viertägigen Fortbildungsreise Hinweise zur Umsetzung  des Konzeptes im Unterricht.

Informationskompetent in die Berufliche Orientierung

Der kompetente Umgang mit Informationen ist für die berufliche Orientierung und den Einstieg in das Berufsleben essentiell. Um diese niederschwellig und flexibel vermitteln zu können, stellt das IQ M-V den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fortbildung ein auf die Themen der Berufswelt zugeschnittenes Materialpaket vor und vermittelt in einem Workshop den Einsatz im Unterricht.

Girls’Day und Boys’Day in der Schule: Wie können Sie den Aktionstag vor- und nachbereiten und sogar in der Schule durchführen?

In einem Workshop werden der Girls’Day und Boys’Day sowie organisatorische Rahmenbedingungen der Aktionstage vorgestellt. Lehrkräfte erfahren unter anderem wie sie die Aktionstage ohne großen Zeitaufwand im Unterricht vor- und nachbereiten können.

Die Arbeit eines BO-Teams und Möglichkeiten der inhaltlichen Gestaltung des Praxislerntages

Diese Veranstaltung richtet sich an Lehrkräfte der Regionalen Schulen, BO- Kontaktlehrkräfte oder Lehrerinnen und Lehrer, die mit der Umsetzung des BO- Konzeptes beauftragt wurden bzw. sind. Die Fortbildung beschäftigt sich mit der Frage, wie man ein arbeitsfähiges BO-Team als wesentlichen Bestandteil der Beruflichen Orientierung initiiert. Es werden Möglichkeiten der inhaltlichen Umsetzung des Praxislerntages vorgestellt. Beispielhaft geht die Fortbildung der Frage nach, wie alle Lehrkräfte an der Schule in den Umsetzungsprozess integriert werden können.

Barcamp zur Umsetzung des BO-Konzepts

Das Barcamp beschäftigt sich mit der Frage, welche Herausforderungen bei der Umsetzung des neuen BO-Konzeptes Mecklenburg-Vorpommern vom BO-Team und den Fachlehrkräften zu bewältigen sind.  Zudem werden Möglichkeiten für die inhaltliche Umsetzung des Praxislerntages diskutiert und Problemlösungsstrategien erarbeitet.

Unternehmen aus MV auf der Bio-Weltleitmesse

Schwerin – Zur BioFach 2025, Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, trifft sich die Biobranche vom 11.02.2025 bis zum 14.02.2025 entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Messezentrum Nürnberg. Die BioFach ist bereits im 36. Messejahr. Die gesamte Verarbeitungs- und Handelsbranche tauscht sich über die aktuellen und neuesten Entwicklungen auf dem Biomarkt aus.

Auf der BioFach 2025 werden wieder über 3.200 Aussteller aus ca. 100 Ländern erwartet. Auch Mecklenburg-Vorpommern präsentiert sich auf der Bio-Weltleitmesse. Aus unserem Land sind vier Aussteller mit einem Gemeinschaftsstand vertreten, den das Landwirtschaftsministerium finanziell unterstützt. Besonders verweist Landwirtschaftsminister Backhaus dankend auf die Unternehmen, die uns seit vielen Jahren in Nürnberg auf dem MV-Messestand repräsentieren. Dies sind die Urgesteine, die Biopark Markt GmbH, die Ludwigsluster Fleisch- und Wurstspezialitäten GmbH & Co.KG, die Qualitätsfleischer­zeugergemeinschaft Weidehof GmbH sowie die Biosanica GmbH.

Weitere Unternehmen aus M-V, wie z.B. die Mecklenburger Landpute, die Gläserne Molkerei, Arla Foods Upahl und Thönes Natur Fleischhandel GmbH sind ebenfalls seit Jahren vertreten und präsentieren sich u.a. auf Messeständen gemeinsam mit den ökologischen Anbauverbänden.

Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus weist darauf hin, dass sich mit der BioFach den Bio-Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit bietet, Bio-Produkte aus MV kennen zu lernen und die Menschen dahinter einem breiten Fachpublikum zu präsentieren und damit die Direktvermarktung der Unternehmen durch die Pflege vorhandener sowie den Aufbau neuer Kundenbeziehungen weiter anzukurbeln. Denn dies ist in diesen turbulenten, schwierigen wirtschaftlichen Zeiten von enormer Bedeutung.

Weiter führt Backhaus an: „Die Präsenz auf der Fachmesse BioFach als internationale Leitmesse ist dem Land ein wichtiges Anliegen und zeigt zudem, welche hohe Leistungsfähigkeit und Bedeutung der Ökolandbau in Mecklenburg-Vorpommern hat.“

Der parallel stattfindende BioFach Kongress 2025 steht in diesem Jahr unter dem Leitmotto „Yes, we do! – Wie Wandel in der Bio-Lebensmittelwirtschaft gelingt“. Für den Dialog und Wissensaustausch über zukunftsweisende Lösungen und die Transformation hin zu mehr Bio bietet der Kongress ein zentrales Forum.

Hintergrund:

  • Etwa 16 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in MV wird nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet – Bundesdurchschnitt beträgt 11,4 Prozent.
  • Die Öko-Fläche hat im Jahr 2023 um 5.680 ha zugenommen
  • 2024 werden 208.686 ha LF in Mecklenburg-Vorpommern ökologisch bewirtschaftet
  • 1.548 Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern sind Bio-Zertifizierung
  • Jeder 4. Landwirtschaftsbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern wirtschaftet ökologisch
  • In der aktuellen Förderperiode (2023 – 2027) werden in Mecklenburg-Vorpommern ca. 230 Millionen Euro allein für die Honorierung der ökologischen Wirtschaftsweise zur Verfügung gestellt.
  • Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis zum Jahr 2026 insgesamt 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Mecklenburg-Vorpommern ökologisch bewirtschaftet werden.

Betriebs- und Personalrätepreis 2025

Schwerin – Zum dritten Mal sucht die Landesregierung besonders engagierte Personal- und Betriebsräte. Sie sollen auf dem schon traditionellen Empfang der Ministerpräsidentin für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum 1. Mai mit dem Betriebs- und Personalrätepreis Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet werden.

„Die wichtigste Aufgabe der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns ist es, das Land wirtschaftlich weiter voranzubringen. Der Betriebs- und Personalrätepreis der Landesregierung ist eine Auszeichnung für den Einsatz und den Mut derjenigen, die Verantwortung für ihre Kolleginnen und Kollegen und für ihr Unternehmen übernehmen. Es gibt viele engagierte Personal- und Betriebsräte und Auszubildendenvertretungen in unserem Land. Sie setzen sich beispielsweise für mehr Mitsprache ein, engagieren sich für familienfreundliche Arbeitsbedingungen oder entwickeln Ideen, wie die Arbeit in Zukunft für alle gewinnbringender gestaltet werden kann. Darüber hinaus soll die Auszeichnung den Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern zeigen, dass die Landesregierung hinter ihnen steht“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute in Schwerin.

Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, sagte: „Betriebs- und Personalräte gestalten die Arbeitswelt vor Ort konkret mit. Sie sind wichtige Brückenbauer und leisten einen wertvollen Beitrag zum fairen Miteinander am Arbeitsplatz. Ich freue mich sehr, ihre Impulse und kreativen Ideen für bessere Arbeitsbedingungen in Mecklenburg-Vorpommern kennenzulernen.“

Ausgezeichnet werden Betriebs- und Personalräte bzw. Projekte in drei Kategorien:

Mitbestimmung – stark gemacht
Ausgezeichnet werden Projekte, mit denen Mitbestimmung gestärkt worden ist oder Strukturen neu geschaffen wurden. Zum Beispiel die Gründung eines Betriebsrates, das Durchsetzen von Mitbestimmung gegen Widerstände, erfolgreiche Überzeugungsarbeit bei den Beschäftigten durch besondere Maßnahmen.

Mitbestimmung – gut eingebracht
Ausgezeichnet werden Projekte, die Arbeitsbedingungen konkret verbessert haben, egal aus welchem Bereich. Zum Beispiel zur Bewältigung der Transformation, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Arbeitssicherheit, Gesundheit, Geschlechtergerechtigkeit etc. Genauso ausgezeichnet werden Projekte, mit denen die Beschäftigten bei der Umsetzung von Mitbestimmung besonders gut beteiligt wurden, z.B. durch neue Diskussions- oder Umfrageverfahren oder Ähnliches.

Mitbestimmung – neu gedacht
Ausgezeichnet werden Projekte, bei denen neue Wege gegangen wurden. Zum Beispiel bei der betrieblichen Zusammenarbeit oder dem Abschluss einer Dienst- oder Betriebsvereinbarung. Es geht um neue Ideen oder Prozesse, die in ein Unternehmen oder die Dienststelle eingebracht worden sind.

Bewerben können sich die Betriebsräte, Personalräte und Jugend- und Auszubildendenvertretungen auf Eigeninitiative. Außerdem sind die zuständigen Gewerkschaften vorschlagsberechtigt. Bewerbungsschluss ist am 31. März 2025.

Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite www.mitbestimmung-mv.de. Dort befindet sich auch das Anmeldeformular.

Mobile Wache am Marienplatz

Innenminister Pegel: Eine Mobile Wache schafft mehr Sicherheit auf dem Schweriner Marienplatz

Schwerin – Die Landespolizei verstärkt die Polizei durch eine Mobile Wache der Landespolizei ihre Präsenz auf dem Marienplatz.

„Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger hat für uns oberste Priorität. Deshalb werden wir mit einer Polizeistation auf den Marienplatz zurückkehren. Bis dahin dient eine Mobile Wache der Landespolizei als gut sichtbare Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger. Direkte Bürgernähe und eine zusätzliche hohe sichtbare Polizeipräsenz, wie sie bereits seit November 2024 wahrnehmbar ist, bleiben für mich entscheidend.

Die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten werden auch in Zukunft regelmäßige Kontrollen durchführen, um verdächtige Situationen sofort zu überprüfen. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit der Landeshauptstadt Schwerin zusammen, um gemeinsam mit der Landespolizei und dem Ordnungsamt dauerhaft auf dem Marienplatz präsent zu sein“, so Innenminister Christian Pegel.

Die Mobile Wache und die damit verbundene Polizeipräsenz kompensiert – zusätzlich zu der besseren Ansprechbarkeit für die Bevölkerung – auch den vorübergehenden Ausfall der komplexen Videoüberwachung am Marienplatz. Für die Landespolizei hat sich die Mobile Wache als effektives Einsatzmittel etabliert. Sie dient unter anderem als polizeiliche Anlaufstelle bei Großveranstaltungen und wird von der Bevölkerung mit großer Zustimmung angenommen.

Notfallsituationen: Fortbildung für Lehrkräfte

Oldenburg: Auch in herausfordernden Situationen verantwortungsvoll handeln

Schwerin – Die Bewältigung von Notfallsituationen wie Bomben- und Amokdrohungen, Mobbing oder dem Missbrauch digitaler Medien stellt für Lehrkräfte eine große Herausforderung dar. An den Schulen gibt es in den letzten Jahren eine Zunahme von Vorfällen, insbesondere von Gewaltvorfällen. Um im Ernstfall angemessen reagieren zu können, schult der Zentrale Fachbereich für Diagnostik und Schulpsychologie (ZDS) die Lehrerinnen und Lehrer im Umgang mit Notfällen. Seit dem Schuljahr 2022/2023 haben über 3.000 Lehrkräfte und Schulleitungen dieses Fortbildungsangebot genutzt.

Hierbei werden anhand konkreter Fallbeispiele zentrale Handlungsschritte für schulische Notfallsituationen erarbeitet. „Notfälle aller Art können in jede Schule geschehen und sind auch nicht immer vermeidbar. Deshalb ist es wichtig, dass wir das Personal an unseren Schulen im Umgang mit Krisensituationen weiterhin handlungssicher ist“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Gemeinsam mit den Schulen optimiert der ZDS in seinem Angebot Abläufe und Kommunikationswege bei einem Notfall. Darüber hinaus werden die Teilnehmenden auch darin geschult Gefahrenquellen frühzeitig zu erkennen und deeskalierend zu handeln. Zudem erhalten die Schulen konkrete regionale außerschulische Ansprechpersonen. Teilnehmende gaben an, dass die Inhalte der Schulung ihr bereits vorhandenes Wissen gut ergänzen und sie sich durch die Weiterbildung besser auf aktuelle Herausforderungen vorbereitet fühlen. „Das zeigt, dass unser Angebot richtig und wichtig ist“, so Simone Oldenburg.

Der Zentrale Fachbereich für Diagnostik und Schulpsychologie (ZDS) berät und begleitet Schulen auf vielfältige Weise im Umgang mit herausfordernden Situationen im Schulalltag. Die Schulungen zum Umgang mit Notfällen finden fortlaufend statt. Interessierte Schulen können sich für weitere Informationen und zur Terminvereinbarung an die zentrale Leitstelle des ZDS wenden unter: 0385 588 7777.

Insekten als Tierfutter

Erster Insektenstammtisch in Dummerstorf

Dummerstorf – Am 18.02.2025 um 15 Uhr findet auf Initiative der Landesforschungsanstalt MV (LFA) und des Forschungsinstituts für Nutztierbiologie (FBN) der erste Insektenstammtisch im Tagungszentrum in Dummerstorf statt. Mit Vorträgen aus Forschung, Praxis und Wirtschaft soll das Interesse am Thema Nutzinsekten zur Tierfütterung, insbesondere an der Schwarzen Soldatenfliege, geweckt werden.

Der Stammtisch ist Teil des Vernetzungsgedanken aus der 2024 veröffentlichten „Nutztierstrategie MV 2030“. Diese zeigt Möglichkeiten auf, wie sich mit der Tierhaltung im ländlichen Raum langfristig Wertschöpfung erzielen lässt. In der Strategie wurden neben den Schwerpunktbereichen Rind, Schwein, Schaf und Geflügel u.a. auch die Haltung von Nutzinsekten thematisiert. So kann die Fütterung mit Insekten nicht nur das Tierwohl positiv beeinflussen, sondern zumindest teilweise auch ein Ersatz für Soja in den Nutztierrationen sein. Besonders interessant ist der Einsatz in der Geflügel- und Schweinefütterung, aber auch in der Aquakultur. Im Rahmen der Veranstaltung werden erste Ergebnisse aus der Forschung vorgestellt sowie bereits umgesetzte Projekte in landwirtschaftlichen Betrieben durch das Unternehmen Better Insect Solution gezeigt.

Dazu Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus: „Damit die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure aus Landwirtschaft, Wirtschaft, Beratung und Forschung im Land verstärkt wird, ist es wichtig, neue Vernetzungsplattformen zu etablieren. Denn nur so können wir gemeinsam in den Austausch treten sowie offene Fragen zur Haltung und Aufzucht von Nutzinsekten sammeln und auch beantworten. Die Haltung von Insekten könnte in der Zukunft durchaus eine alternative Einkommensquelle in der Landwirtschaft eröffnen. Ich begrüße das neue Veranstaltungsformat des FBN und der LFA deshalb sehr.“

In den vergangenen Jahren wurden Insekten als „neuartige Lebensmittel“ zugelassen und können im Lebensmittelbereich verwendet werden. So bestätigte kürzlich die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), dass z.B. die Larven des gelben Mehlwurms in gefrorener, getrockneter und pulverisierter Form eingesetzt werden können. „Auch die Grüne Woche in Berlin hat wieder neue Innovationen präsentiert, z.B. Mehlwürmer im Schokoladenmantel. Daher ist es für mich erfreulich, dass bereits erste Betriebe mit der Produktion sowie Haltung von Insekten in MV begonnen haben und ihre Erfahrung im Rahmen des Insektenstammtisches teilen“, sagte der Minister.

Energiesparmeister 2025 gesucht

Schwerin – Welche Schule in Mecklenburg-Vorpommern hat das beste Klimaschutzprojekt? Der Energiesparmeister-Wettbewerb 2025 sucht wieder innovative und nachhaltige Projekte, die Schülerinnen, Schülern und Lehrkräfte aller Schulformen und Altersklassen ab sofort einreichen können. Bis zum 28. März 2025 können Schulen ihre Projekte auf der Website www.energiesparmeister.de einreichen und sich die Chance auf Preise im Gesamtwert von 50.000 Euro sichern. Der Landessieger erhält 2.500 Euro Preisgeld und nimmt am Bundeswettbewerb teil, bei dem weitere 2.500 Euro per Online-Abstimmung vergeben werden. Auch ehemalige Preisträgerschulen können mitmachen. Für ihr langfristiges Engagement winkt ein Sonderpreis von 1.000 Euro. Wie bereits in den Vorjahren übernimmt die Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern (LEKA MV) die Patenschaft für den Landessieger.

„Der Energiesparmeister zeichnet die kreativsten, nachhaltigsten und effizientesten Projekte aus. Ziel ist es, junge Menschen für den Klimaschutz zu begeistern und innovative Ideen sichtbar zu machen. Ob Upcycling-Werkstätten, Energiespartage, Projekte zur Begrünung von Schulhöfen oder selbst organisierte Nachhaltigkeitsausstellungen – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich zu engagieren. Besonders wichtig sind Ansätze, die Vorbildcharakter haben und zur Nachahmung anregen. Der Wettbewerb ist bestens geeignet, um Klimaschutz voranzubringen und andere zum Mitmachen zu bewegen“, sagt Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt MV.

„Es ist uns eine Freude, auch in diesem Jahr die Patenschaft für den Energiesparmeister zu übernehmen. Die Initiative ermöglicht es, junge Menschen in den Klimaschutz einzubinden und ihr Bewusstsein für nachhaltige Energiekonzepte zu schärfen. Wir sind begeistert von der anhaltenden Kreativität und dem Engagement der Schulen und freuen uns darauf, die innovativen Projekte zu erleben und zu fördern“, erklärt Gunnar Wobig, Geschäftsführer der LEKA MV.

Der Vorjahressieger aus MV war die Freie Schule Bröbberow. Sie überzeugte mit einem vielseitigen Nachhaltigkeitsangebot, das von der Kita bis zur sechsten Klasse reicht. Plastikfreie Tage, Müllsammelaktionen, die Erweiterung des Schulgartens und die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Schuldach zeigten, wie Klimaschutz im Alltag umgesetzt werden kann.

Der Energiesparmeister-Wettbewerb (www.energiesparmeister.de) ist eine Aktion von co2online, unterstützt durch das Projekt „Online-Klimaschutzberatung für Deutschland“ und gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. co2online realisiert den Schulwettbewerb im 17. Jahr in Folge und vergibt jedes Jahr Preise im Gesamtwert von 50.000 Euro. Zu co2online gehören mehr als 50 Energie- und Kommunikationsexperten. Sie machen sich seit 2003 dafür stark, den Strom- und Heizenergieverbrauch in privaten Haushalten auf ein Minimum zu senken. Unterstützt werden sie unter anderem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, dem Umweltbundesamt sowie von Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.

Die Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern GmbH (LEKA MV) wurde 2016 gegründet. Sie ist mit den drei Standorten Stralsund, Schwerin und Neustrelitz landesweit aktiv. Als landeseigene Einrichtung berät die LEKA MV Kommunen, Unternehmen und Bürger kostenlos und neutral in allen Fragen der Energieeffizienz und der Energiewende. Darüber hinaus vernetzt sie in Schulungen und Veranstaltungen die Akteure der Energiewende, vermittelt Wissen an Entscheidungsträger und berät zu Fördermöglichkeiten.

Teilzeit bei Lehrkräften wird nicht beschränkt

Oldenburg: MV hält weiterhin an der Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung von Lehrkräften fest

Schwerin – Trotz des Lehrkräftemangels in allen Bundesländern, ermöglicht die Landesregierung den Lehrerinnen und Lehrern auch zukünftig, in Teilzeit zu arbeiten. Wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht, lag die Teilzeitquote von Lehrkräften im Schuljahr 2023/2024 bei 37,1 Prozent.

Von den 12.118 hauptberuflich tätigen Lehrkräften an allgemein bildenden Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft waren 4.490 Lehrerinnen und Lehrer teilzeitbeschäftigt. „Im öffentlichen Schuldienst werden wir die Möglichkeiten nicht beschränken, weiterhin in Teilzeit zu arbeiten. Das unterscheidet uns von einigen anderen Bundesländern. Teilzeitarbeit muss trotz der angespannten Personallage weiter möglich sein“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Mit 37,1 Prozent lag die Teilzeitquote in Mecklenburg-Vorpommern im Schuljahr 2023/2024 etwas höher als im Vorjahr. Im Schuljahr 2022/2023 waren es 36 Prozent. An Schulen in öffentlicher Trägerschaft war die Quote mit 34,3 Prozent geringer als bei Schulen in freier Trägerschaft mit 53,9 Prozent. Die Teilzeitquote bei Lehrerinnen war mit 40,3 Prozent deutlich höher als bei Lehrern mit 27,3 Prozent. Mit einer Quote von 37,1 Prozent liegt Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 5 im bundesweiten Vergleich, aber noch unter dem Bundesdurchschnitt. Die bundesweite Teilzeitquote für Lehrkräfte an allgemein bildenden Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft lag bei 43,1 Prozent.

„Lehrkräfte in ostdeutschen Bundesländern arbeiten seltener in Teilzeit als in westdeutschen Bundesländern. Dies ist bis heute so“, sagte die Bildungsministerin. „Lehrkräfte haben immer individuelle Gründe, in bestimmten Lebensphasen Teilzeit zu arbeiten: sei es der Wunsch, nach sehr angespannten Arbeitsjahren die Belastung zu reduzieren, sei es um Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren oder aber um Angehörige zu pflegen“, so Oldenburg.

Zwischen den Bundesländern zeigen sich deutliche Unterschiede bei der Teilzeitbeschäftigung von Lehrkräften. Während in Hamburg (55 Prozent) und Bremen (52,2 Prozent) im Schuljahr 2023/2024 rund die Hälfte des hauptberuflichen Lehrpersonals an allgemein bildenden Schulen einer Teilzeitbeschäftigung nachging, traf dies nur auf fast jede vierte Lehrkraft in Thüringen (23 Prozent) und in Sachsen-Anhalt (23,1 Prozent) zu.