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Monat: Februar 2025

M-V beim Gipfeltreffen der Weltmarktführer

Schulte: „Mecklenburg-Vorpommern ist attraktiver Zukunftsstandort für Investitionen, Innovationen und Wachstum“

Schwerin – Jochen Schulte, Staatssekretär und Industriebeauftragter des Landes, hat heute am Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall teilgenommen. Bereits im zweiten Jahr in Folge nutzt er diese renommierte Plattform, um die Vorzüge des Wirtschaftsstandorts Mecklenburg-Vorpommern zu präsentieren.

„Der Süden Deutschlands ist seit jeher ein Motor für Innovation und ein Vorbild in Sachen Wirtschaftskraft. Hier vor Ort wollen wir die Unternehmen auf die vielfältigen Möglichkeiten aufmerksam machen, die MV bietet“, so Jochen Schulte. „Mecklenburg-Vorpommern ist ein sehr attraktiver Zukunftsstandort für Investitionen, Innovationen und Wachstum. In den vergangenen zwei Jahren lag das Wirtschaftswachstum des Landes mit rund drei Prozent deutlich über dem Wachstum Deutschlands und anderer Bundesländer. Grund hierfür unter anderem: Bei uns gibt es jede Menge Platz für neue Ansiedlungen, den direkten Zugang zur Ostsee, grüne Energie in Hülle und Fülle, viele kluge Köpfe und kostenfreie Kitas.“

Er verwies unter anderem auf erfolgreiche Ansiedlungen wie die des Kranherstellers Liebherr in Rostock und die kürzlich eröffnete Produktionsstätte der EKATO GmbH, einem Hersteller von Rühr- und Mischtechnik, in Stralsund. Diese Beispiele unterstreichen die Attraktivität des Nordens für Unternehmen, die nach Expansionsmöglichkeiten suchen.

Informationen zum Gipfeltreffen der Weltmarktführer (5.-6. Februar 2025 in Schwäbisch Hall)

Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer ist eine der bedeutendsten Wirtschaftsveranstaltungen Deutschlands. Einmal im Jahr bietet sie eine prominente Plattform für den Austausch zwischen führenden Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Weitere Informationen: live.handelsblatt.com/event/gipfeltreffen-der-weltmarktfuehrer/

Auf dem Gipfeltreffen bietet die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes „Invest in MV“ die Gelegenheit, sich über Investitionschancen in Mecklenburg-Vorpommern zu informieren. Begleitet wird „Invest in MV“ von Vertreterinnen und Vertretern der Unternehmen August Hildebrandt GmbH, der EMH metering GmbH & Co. KG und der Mecklenburger Metallguss GmbH, die sich zum Thema „Zukunftsstandort Mecklenburg-Vorpommern – Strategien für den nachhaltigen Wandel“ präsentieren.

Weltkrebstag

Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen können Leben retten

Schwerin – Auf Initiative der Union for International Cancer Control (UICC) wird am heutigen 4. Februar bereits zum 25. Mal der Weltkrebstag begangen. Anlässlich des Aktionstages wirbt Gesundheitsministerin Stefanie Drese für die regelmäßige und lückenlose Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen. „Krebs kann uns alle treffen, früh erkannt ist er jedoch häufiger heilbar“, erklärte die Ministerin.

So leben in Mecklenburg-Vorpommern laut den aktuellsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2022 etwa 20.500 Männer und 17.000 Frauen mit einer maximal fünf Jahre zurückliegenden Diagnose eines bösartigen Tumors. Im gleichen Stichjahr sind bei den Frauen über 18 Jahre rund 4780 Neuerkrankungen festgestellt worden, bei den Männern 6270. Die meisten dieser Diagnosen wurden bei der Altersgruppe 65-69 gestellt, das zeigt das Krebsregister M-V.

„Vorsorgeuntersuchungen wie die Darmspiegelung oder die Mammographie sind die effektivste Möglichkeit, Krebserkrankungen zu erkennen. Oftmals dauern die Untersuchungen nur wenige Minuten und geben einem im Nachgang die Sicherheit, dass alles in Ordnung ist oder erhöhen die Chance auf Heilung, sollten doch Auffälligkeiten gefunden werden“, so Drese. Im besten Falle können so sogar Krebsvorstufen erkennt und eine spätere Erkrankung gänzlich vermieden werden.

Informationen zu den kostenlosen Früherkennungsuntersuchungen, die für die eigene Altersgruppe angeboten werden, erhalten Versicherte bei ihrem Hausarzt oder ihrer Hausärztin sowie bei der eigenen Krankenkasse. Zusätzlich informiert auch der Gemeinsame Bundesausschuss auf seiner Website. „Explizit hinweisen möchte ich noch auf die neuen Änderungen bei der Brustkrebsvorsorge. Diese ist nunmehr bis zum Alter von 75 Jahren möglich“, so Drese.

Wer unterdessen bereits von einer Krebserkrankung betroffen ist, findet kompetente und einfühlsame Hilfe bei der Krebsberatung im Land. „Unter dem Dach der Krebsgesellschaft M-V gibt es kostenfreie Beratungsmöglichkeiten in Rostock, Greifswald, Parchim, Güstrow, Ribnitz-Damgarten, Schwerin, Waren (Müritz), Anklam, Neubrandenburg und Stralsund. Diese Strukturen wurden seit 2018 im Auftrag des Gesundheitsministeriums geschaffen und stehen nicht nur Betroffenen, sondern auch Angehörigen und Bezugspersonen offen“, hob Drese hervor.

Alle Informationen zu den Angeboten finden Interessierte unter https://krebsgesellschaft-mv.de/krebsberatung/.

Winterferien in M-V

FamilienInfo M-V mit vielen Veranstaltungstipps

Schwerin – Passend zum Start der Winterferien ist auf der Plattform FamilienInfo MV der neue Veranstaltungskalender freigeschaltet worden. Interessierte können sich unter www.familieninfo-mv.de allgemein über Kurs- und Freizeitangebote informieren oder gezielt nach regionalen Veranstaltungen und Ferienaktivitäten suchen.

„Mit dem neuen Veranstaltungskalender wird unser Internetportal für Familien in allen Lebenslagen noch attraktiver“, sagte Sozialministerin Stefanie Drese zum Relaunch des Veranstaltungsbereichs. Alle Familien, die die Plattform noch nicht kennen, lade ich herzlich dazu ein, die Website mal anzuklicken“, so Drese.

Öffentliche, gemeinnützige oder geförderte Einrichtungen für Familien, Vereine oder ähnliche Organisationen aus MV haben zudem die Möglichkeit, ihre Angebote im Veranstaltungskalender zu veröffentlichen.

Neben Veranstaltungen können sich die Nutzerinnen und Nutzer auch über verschiedene Unterstützungsleistungen für Familien zentral und ohne große Suchwege informieren. Ergänzt wird das Angebot durch einen Behördenfinder, der die Beantragung dieser Leistungen durch Auskünfte zu den benötigten Anträgen und entsprechenden Ansprechpartnerinnen und -Partnern vor Ort erleichtert.

Auch bei rechtlichen Fragen und der Suche nach Beratungsangeboten für Familien, Alleinerziehende und Pflegende könne das Portal beratend zur Seite stehen, so die Ministerin.

Drese: „Wir verfügen im Land über eine Vielzahl von Angeboten verschiedenster Träger, die den Familien nicht immer geläufig sind. Daher hält das Portal zu den Familienzentren, Mehrgenerationenhäusern und Familienferienstätten entsprechende Steckbriefe bereit.“ Das Familienportal für Mecklenburg-Vorpommern sei daher für Eltern, Großeltern, Jugendliche und Familien ein umfassender Ratgeber zu sämtlichen Themen des Alltages geworden, betonte die Ministerin.

Die Plattform FamilienInfo MV stellt umfassende Informationen und Angebote für Familien in Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung. Träger ist das Institut für Sozialforschung und berufliche Weiterbildung gGmbH Neustrelitz. Das Portal wird durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport gefördert. Sozialministerin Stefanie Drese ist Schirmfrau der FamilienInfo MV.

Pflege der niederdeutschen Sprache

Schülerin Jette Bolz trägt Leidenschaft für niederdeutsche Sprache ins Land

Demmin – Seit einem Jahr hat Plattdeutsch in Mecklenburg-Vorpommern ein neues Gesicht. Die Schülerin Jette Bolz vom Goethe-Gymnasium Demmin ist die erste Niederdeutsch-Botschafterin im Land. Dazu wurde sie von der Landesregierung ernannt. Bildungsministerin Simone Oldenburg dankt ihr für ihr großes Engagement: „Jette zeigt als begeisterte Plattsnackerin, dass Niederdeutsch gut in unseren Alltag passt. Diese Begeisterung steckt alle an, die ihr zuhören.“

Aufgabe der Niederdeutsch-Botschafterin ist es, die Plattdeutsch-Lernangebote bekannter zu machen und das kulturelle Erbe zu pflegen. „Jette ist eine tolle junge Frau mit einer großen Kreativität und vielen Ideen. Ich freue mich sehr, dass sie vor einem Jahr nicht lange gezögert hat, die Aufgabe der ersten Niederdeutsch-Botschafterin zu übernehmen. Ein besonderer Dank gilt den Lehrkräften des Gymnasiums, die sie – genau wie ihre Eltern – tatkräftig unterstützen“, sagte Oldenburg.

Damit hat das Land noch einmal ein ganz anderes Augenmerk auf die Pflege der niederdeutschen Sprache gelegt. „Auch die vielen Angebote an den Schulen unterstützen den Erwerb unseres Niederdeutschen. Ob es die ganz besondere Hingabe des Literaturmuseums in Stavenhagen ist oder die beeindruckenden Jugendlichen des Demminer Chores mit dem Chorleiter Stefan Müller – alle leisten einen beeindruckenden Beitrag für unsere Heimat“, so die Bildungsministerin.

Gemeinsam mit dem Beirat für Niederdeutsch und Heimatpflege arbeitet die Landesregierung daran, auch die junge Generation für das Plattdeutsche stärker zu begeistern. „Wir wollen künftig einmal im Jahr einen Niederdeutsch-Fachtag organisieren. Dort wollen wir gemeinsam mit unserem Beirat künftig auch das Plattdeutsche-Jugendwort küren“, kündigte Oldenburg an.

In Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Schuljahr 1.884 Schülerinnen und Schüler an 48 Schulen Niederdeutsch gelernt. Das sind im Vergleich zum Vorjahr knapp hundert Kinder und Jugendliche mehr, die die Sprach-Angebote nutzen. Davon befanden sich 364 Schülerinnen und Schüler an den vier Profilgymnasien mit dem Schwerpunkt Niederdeutsch. Zu den Profilgymnasien zählen das Goethe-Gymnasium Demmin, der Recknitz Campus Laage, die Reuterstädter Gesamtschule Stavenhagen und das Gymnasiale Schulzentrum „Fritz Reuter“ in Dömitz.

110 Kilogramm Glasaale

Besatz mit 110 Kilogramm Glasaalen in den Küstengewässern Rügens

Insel Rügen – Am Dienstag (4.02.2025) werden im Bereich des Großen Jasmunder Boddens sowie Wieker Boddens auf Rügen durch Mitarbeiter des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) und des Instituts für Fischerei der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei (LFA) M-V insgesamt 110 Kilogramm Glasaale ausgesetzt. Bei einer mittleren Stückmasse von 0,3 Gramm sind dies etwa 365.000 Individuen. Im Bereich des Großen Jasmunder Boddens werden die Aale von der Ortschaft Neuhof (Sargard) aus großflächig entlang des Ufers verteilt. Der Glasaalbesatz im Wieker Bodden erfolgt nördlich und südlich der Ortschaft Dranske.

„Die Hoffnung hierbei ist, dass die Aale in den Besatzgebieten verbleiben und später dann als Blankaale zum Laichen in Richtung Sargassosee, einem Meeresgebiet im Atlantik östlich Floridas, aufbrechen. Die Wirksamkeit solcher regionalen Besatzmaßnahmen wurden von unseren Fachleuten im LALLF und in der LFA erforscht und nachgewiesen. Seit 10 Jahren werden die Besatzaktionen nun schon mit großem Erfolg durchgeführt. Fast 2,5 Millionen Tiere wurden in diesem Zeitraum in die Küstengewässer des Landes ausgesetzt. Damit wurde ein wesentlicher Beitrag zur Erhöhung des Gesamtlaicherbestands und damit zur Zielerreichung der Europäischen Aalverordnung geleistet“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.

Finanziert wurden die Besatzmaßnahmen mit Mitteln aus dem Verkauf der Angelerlaubnisse für die Küstengewässer Mecklenburg-Vorpommerns. Für den Besatz 2025 wurden insgesamt 34.133 Euro aufgewendet. Seitens des LALLF wurden die Ausschreibung, Bestellung und Finanzierung der Besatzfische vorgenommen, die LFA übernahm die Koordinierung, Durchführung und wissenschaftliche Begleitung der Maßnahme.

 Wissenschaftliche Datenreihen zeigen, dass die natürliche Besiedlungsrate von Aalen im Küsten- und Binnenbereich von Mecklenburg-Vorpommern innerhalb der letzten 40 Jahre dramatisch zurückgegangen ist. In Umsetzung der geltenden Europäischen Aalverordnung werden seit Jahren auch in Mecklenburg-Vorpommern erhebliche Anstrengungen zur Wiederauffüllung des Aalbestands im Küsten- und Binnenbereich unternommen. Ein Instrument dabei ist der Ausgleich des aktuell nur geringen natürlichen Aufkommens von Jungaalen im Küstenbereich durch gezielte Besatzmaßnahmen.

Deren Wirksamkeit konnte mittels eines 2014 begonnenen großskaligen Besatzexperiments von LALLF und LFA grundsätzlich nachgewiesen werden, welches im Jahr 2020 am Institut für Fischerei der LFA erfolgreich abgeschlossen wurde. Regionale Besatzmaßnahmen zur Steigerung des lokalen Aalbestands stellen somit ein sinnvolles Instrument für die effektive Umsetzung der Europäischen Aalverordnung auf Landesebene Mecklenburg-Vorpommern dar. Gemäß dieser Einschätzung wurden bereits in den Jahren 2022, 2023 und 2024 in verschiedenen Küstenbereichen Glasaale ausgebracht. Der diesjährige Besatz setzt diese Bemühungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Bestandsaufbau im Küstenbereich fort.

Monitoringarbeiten des Instituts für Fischerei der LFA zeigen in Zusammenspiel mit den anderen getroffenen Maßnahmen zum Aalschutz erste Erfolge dieser Besatzaktivitäten. So konnten durch die Erfassung der Aalbestandsdichte mit einem speziellen Fangsystem beispielsweise steigende Aaldichten im Küstenbereich innerhalb der letzten Jahre dokumentiert werden.

Ausgehend von der durch den Besatz bedingten positiven regionalen Bestandsentwicklung ist mittelfristig eine Wiederzulassung der Freizeitfischerei auf Aal im Küstenbereich anzustreben.

Politische Teilhabe von Frauen

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt: „Politikerinnen aus dem Ostseeraum tauschen sich über Wege zur Gleichstellung aus.“

Schwerin – „Überall dort, wo es um Entscheidungen geht, sollten Frauen dabei sein. In der Politik sind Frauen allerdings noch immer seltener als Männer. Es ist spannend zu erfahren, welche Lösungsansätze auf dem Weg zur Gleichstellung es in einzelnen Ländern gibt. Sicher sind in Estland die Herangehensweisen anders als in Polen oder Dänemark. Daher freue ich mich, dass Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen der Ostseestrategie im März Gastgeber einer Internationalen Fachtagung zur politischen Teilhabe von Frauen sein wird“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt.

Die Konferenz trägt den Titel „Von der Wahlurne bis zur Regierung: Die politische Partizipation von Frauen im Ostseeraum.“ Veranstaltet wird die Tagung am 19./20. März 2025 in Schwerin. Interessierte können sich bis zum 28. Februar 2025 anmelden unter der E-Mail-Adresse leitstelle.fg@jm.mv-regierung.de.

„Die Teilhabe von Frauen am politischen Leben von der Kommune bis zur ministerielle Ebene hängt überall von wichtigen Kriterien wie der Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben, Rollenbildern und Sitzungskulturen ab. In Workshops werden diese Themen auf der Konferenz konkret. Fragen, wie Frauen für die Politik gewonnen und gefördert werden, wie sie das Erwerbsleben mit dem Privaten unter einen Hut bringen können, werden angesprochen. Aber auch Jugendarbeit, politische Bildung sowie Nachwuchsgewinnung sind durchaus Stellschrauben, um mehr Frauen für die politische Arbeit zu begeistern und zu motivieren“, sagt die Landesbeauftragte für Frauen und Gleichstellung in der Landesregierung Wenke Brüdgam.

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt ergänzt: „Als für die Gleichstellungspolitik des Landes zuständiges Ministerium sprachen wir uns dafür aus, die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten zu stärken, um intensiver Frauen in den Kommunen fördern zu können. Quotenregelungen und paritätische Initiativen sollten stärker in den Blick genommen werden. Denn die weibliche Perspektive in der Gemeindevertretung hilft zum Beispiel, gleichstellungsrelevante Themen voranzubringen wie den Ausbau von Geh- und Fahrradwegen oder ausreichende Straßenbeleuchtung. Darüber hinaus ist die Kommunalpolitik ein Sprungbrett auf höhere Ebenen. Daher brauchen wir mehr Frauen in der Kommunalpolitik. Das ist bei uns wie auch in anderen Ländern so“, so Gleichstellungsministerin Bernhardt.

Wenke Brüdgam: „Frauen verändern die Politik, strukturell wie inhaltlich. Kommunalpolitik muss sich dahingehend weiter verändern. Vereinbarkeit muss funktionieren können. Wir brauchen die Perspektiven von Frauen überall: in Europa, in den Gemeinden und Städten für die Vielfalt der Gesellschaft vor Ort.“

Die Konferenz trägt den Titel „Von der Wahlurne bis zur Regierung: Die politische Partizipation von Frauen im Ostseeraum.“ ist ein Kooperationsprojekt des Ministeriums für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz, des Instituts für Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Universität Rostock und der Mecklenburger AnStiftung. Die Fachtagung wird auf Englisch abgehalten, eine Übersetzung englisch/deutsch und deutsch/englisch ist nur am ersten Tag gewährleistet.

Desinformation und Fake News

Innenminister Christian Pegel ruft zur Vorsicht vor Desinformation und Fake News vor Bundestagswahl 2025 auf

Schwerin – Landesinnenminister Christian Pegel mahnt im Vorfeld der Bundestagswahl 2025, besonders vorsichtig vor Desinformation und Fake News zu sein. „In einer Demokratie ist der Schutz einer freien und fairen Wahl essenziell. Desinformationen und gezielte Falschnachrichten stellen eine Gefahr für die Meinungsbildung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt dar. Wir alle sind gefordert, diesen Bedrohungen entschieden entgegenzutreten“, so Pegel.

In Zeiten, in denen soziale Medien und digitale Plattformen zunehmend zur Hauptquelle von Informationen werden, sei es besonders wichtig, kritisch mit Inhalten umzugehen. Fake News würden oft gezielt verbreitet, um Misstrauen in staatliche Institutionen, demokratische Prozesse oder politische Akteure zu säen. Pegel warnt vor den möglichen Folgen: „Desinformation gefährdet nicht nur den demokratischen Diskurs, sondern auch das Vertrauen in die Wahlen selbst. Das dürfen wir nicht zulassen.“

Verfassungsschutz informiert über Desinformation

Bereits bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes 2023 hat der Minister deutlich gemacht, dass vermehrt Bedrohungen durch Cyberangriffe, Spionage oder gezielte Kampagnen von Desinformation vor allem mit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zu verzeichnen waren. „Wir bemerken, dass die Bundesrepublik Deutschland verstärkt in den Fokus von ausländischen Nachrichtendiensten rückt, aber auch Akteure im Inneren nutzen gezielt Desinformationen für sich. Es ist erkennbar, dass extremistische Akteure der unterschiedlichsten Phänomenbereiche gezielt über soziale Medien insbesondere die junge Zuschauerschaft mit teilweise unverfänglichen Antworten auf alltägliche Lebensfragen an sich zu binden versuchen, und ihnen ihre extremistischen Positionen näherzubringen, um so neue Anhänger zu mobilisieren.“

Konkrete Hinweise zum Schutz vor Desinformation

Der Innenminister rät dazu, Informationen vor allem aus verlässlichen und seriösen Quellen zu beziehen. „Prüfen Sie die Herkunft einer Nachricht, hinterfragen Sie ungewöhnliche Behauptungen und achten Sie darauf, ob Quellen genannt werden. Unser Ziel muss es sein, uns nicht manipulieren zu lassen. Die Wahl 2025 ist eine zentrale Weichenstellung für unser Land. Jede und jeder Einzelne trägt Verantwortung, diese Wahl vor Einflussnahme von außen und vor gezielter Manipulation zu schützen. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, betont der Minister.

Christian Pegel appelliert auch an die Bürgerinnen und Bürger, aktiv ihren Beitrag zu leisten: „Informieren Sie sich umfassend, setzen Sie sich kritisch mit politischen Themen auseinander und hinterfragen Sie zweifelhafte Informationen. Prüfen Sie Informationen bitte vor allem dann besonders sorgsam, wenn Sie diese teilen wollen. Helfen Sie uns allen auf diese Weise bitte, Fake News nicht dadurch, dass Sie diese über Ihre Accounts teilen, für die mit Ihnen digital Befreundeten als seriös und von jemandem, dem sie vertrauen, als richtig eingeschätzt, erscheinen zu lassen. Nur gemeinsam können wir die Integrität unserer Demokratie schützen.“