Besuch des Eldenburg-Gymnasiums in Lübz

Lübz – Bildungsministerin Bettina Martin hat heute gemeinsam mit Landrat Stefan Sternberg das Eldenburg-Gymnasium in Lübz im Landkreis Ludwigslust-Parchim besucht. Bei ihrem Schulbesuch vor Ort hat sie sich bei einem Rundgang durch die Schule und in Gesprächen mit dem Schulleiter Torsten Schwarz, mit Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern über den Stand der Digitalisierung an der Schule informiert. Am Eldenburg-Gymnasium lernen 450 Schülerinnen und Schüler, die von 41 Lehrkräften unterrichtet werden.

„Ich bin sehr beeindruckt davon, was der Schulleiter und das Lehrerkollegium im Eldenburg-Gymnasium im Bereich der Digitalisierung schon auf den Weg gebracht haben. Hier gehört das Lernen mit digitalen Medien schon zum Schulalltag – dafür braucht es nicht nur die Ausstattung, sondern auch ein Lehrerteam, das die Digitalisierung im Unterrichtsalltag sinnvoll und gewinnbringend umsetzt. Das Eldenburg-Gymnasium geht hier mit aktiver Unterstützung durch den Landkreis beispielgebend voran“, zeigte sich Bildungsministerin Bettina Martin erfreut.

Ab dem kommenden Schuljahr wird das Land den Schulen flächendeckend insgesamt 100 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren aus Bundesmitteln aus dem DigitalPakt zur Verfügung stellen. Mit diesem Geld soll der weitere Prozess der Digitalisierung in den Schulen unterstützt werden. „In Berlin habe ich den DigitalPakt für MV im Vermittlungsausschuss verhandelt. Jetzt freue ich mich, dass ich ihn als Ministerin im Land umsetzen kann“, sagte Martin.

Das Eldenburg-Gymnasium in Lübz zählt zu den Schulen, die der Landkreis als Schulträger technisch besonders gut ausgestattet hat. So gibt es am Eldenburg-Gymnasium flächendeckendes WLAN und ein Lernmanagementsystem. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler verfügen über ein eigenes Druckkontingent, um Handouts und ähnliches Material auszudrucken. Ein Großteil der Klassen- und Fachräume ist mit interaktiver Präsentationstechnik ausgestattet. Zurzeit erarbeitet die Schule gemeinsam mit dem Landkreis und dem Medienpädagogischen Zentrum des Bildungsministeriums ein Tablet-Konzept für den Einsatz mobiler Endgeräte im Unterricht.

Frauen in Unternehmen

Schwerin – 95 Frauen absolvierten das aktuelle Mentoringprogramm „Aufstieg in Unternehmen“. „Dies ist ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr und zeigt, dass immer mehr Frauen den Schritt wagen,“ begrüßte Gleichstellungsministerin Drese die positive Entwicklung. Am heutigen Montag (den 17. Juni 2019) übergab Drese in Rostock die Abschlusszertifikate an die Teilnehmerinnen des vierten Durchgangs des Mentorings für die Erhöhung des Anteils von Frauen aus Mecklenburg-Vorpommern in Führungspositionen in Unternehmen.

„Beim ersten Mentoringprogramm waren es nur 52 Mentees, in den Folgejahren 59 bzw. 69. Diese rasante Entwicklung ist Ausdruck des gewachsenen Interesses. Es zeigt uns auch, dass es sich um ein geeignetes Instrument handelt, um Frauen auf ihrem Weg in Führungspositionen zu unterstützen“, erklärte Drese und sagte weiter: „Besonders freue ich mich, dass zahlreiche ehemalige Mentees heute selbst als Mentorinnen aktiv sind. Es hat sich also ein wunderbares und erfolgreiches Netzwerk etabliert.“

Ministerin Drese hob heute in Rostock hervor, dass mittlerweile fast alle Branchen vertreten sind. Neben dem Gesundheitswesen beteiligten sich nun auch verstärkt Unternehmen aus den Bereichen Technik, Energie sowie Pharma- und Medizintechnik.

Zudem sei es gelungen, die Region Vorpommern verstärkt einzubeziehen. Drese: „26 Mentees aus Vorpommern haben dieses Mal teilgenommen. Seit 18 Monaten agiert mit dem ISBW ein weiterer Träger, der in den östlichen Landesteilen Angebote unterbreitet. Ich freue mich, dass damit ganz offensichtlich in Vorpommern der Zug Fahrt aufgenommen hat. Auch hier wollen immer mehr Frauen Karriere in den Unternehmen machen.“

Das Programm wird mittlerweile durch die fünf Träger ISBW gGmbH Neustrelitz, rwi Neubrandenburg, BdW Rostock und Stralsund, BiLSE Schwerin und GiB Parchim/Ludwigslust in sechs regionalen Projekten landesweit umgesetzt.

Aus Mitteln des ESF fördert das Sozialministerium das Mentoringprogramm „Aufstieg in Unternehmen“ pro Regionalprojekt mit ca. 160.000 Euro. Die Servicestelle, die Seminare und die Öffentlichkeitsarbeit koordiniert, wird mit 75.000 Euro unterstützt.

Studierende und Unternehmen in M-V

Schwerin – Wie gelingt der Sprung auf internationale Märkte? Einmal im Jahr entwickeln Studierende der Hochschule Wismar im Rahmen des Projekts „Made in MV“ Konzepte für Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern, die sich stärker auf internationalen Märkten engagieren wollen.

„Wissenschaft und Praxis zusammenzubringen, ist die Idee von Made in MV: Die Studierenden lernen, wie sich Unternehmen auf internationalen Märkten aufstellen, wie man den Nutzen von Messeauftritten kalkulieren kann und wie Messeplanung funktioniert. All das wenden sie unmittelbar für die Praxis an. Die Unternehmen nutzen das Wissen der Studierenden und bekommen frische Ideen. Die Zusammenarbeit bei „Made in MV“ bringt allen etwas: den Unternehmen mehr Chancen auf internationalen Erfolg, den Studierenden eine Extraportion Praxis“, lobte der Chef der Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern, Staatssekretär Dr. Heiko Geue, das innovative Projekt bei der heutigen Präsentation der Ergebnisse in Schwerin.

„Wir wollen, dass auch kleine und mittlere Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern in der globalisierten, digitalisierten Wirtschaft erfolgreich sind. Deshalb fördern wir nicht nur Made in MV, sondern auch die Teilnahme von Unternehmen an Messen und Ausstellungen“, sagte Geue weiter. „Ich freue mich, dass einige der in diesem Jahr am Projekt beteiligten Unternehmen als start ups mit der Landesregierung bei einer Reise in die Schweiz dabei waren, die nicht zuletzt Ergebnis einer Präsentation des Landes MV der Ministerpräsidentin in Bern war.“

Das Projekt wurde im Jahr 2008 gestartet. Insgesamt haben bisher 82 Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern teilgenommen.

Sportplatz-Neubau in Klütz

Klütz – Der von der Regionalen Schule Klütz in der Nähe von Schloß Bothmer genutzte Sportplatz ist in einem so schlechten Zustand, dass nur noch ein Neubau in Frage kommt. Auf einem anderen städtischen Grundstück soll mit Hilfe von Fördermitteln nunmehr ein Schulsportplatz mit Laufbahnbereichen, Weitsprunganlage, Volleyballfeld, Kugelstoßanlage und Naturrasenspielfeld entstehen.

Die Stadt Klütz sah sich jedoch nicht in der Lage, die Finanzierung des Vorhabens mit Gesamtkosten von rd. 1.650.000,00 EUR ohne Fördermittel zu realisieren. Das Bildungsministerium wird über die Sportstättenbaurichtlinie eine Zuwendung in Höhe von rund 375.000,00 EUR gewähren. Weitere Unterstützung kommt nun aus dem Kofinanzierungsprogramm der Landesregierung. Innenminister Lorenz Caffier hat dem Bürgermeister der Stadt Klütz im Landkreis Nordwestmecklenburg einen Bewilligungsbescheid über rund 950.000 EUR zugesandt.

„Die Stadtkasse wird durch die finanzielle Unterstützung deutlich beim Neubau des Sportplatzes entlastet, der dringend für den Schulsport gebraucht wird. Die Schülerinnen und Schüler sollen ordentliche Bedingungen für den Sportunterricht haben, das fördert nicht nur die Freude am Sport, sondern weckt hoffentlich auch Begeisterung für den Sport außerhalb des Unterrichtes.“

Gemeinde Hohenkirchen baut neuen Radweg

Hohenkirchen – Die Gemeinde Hohenkirchen (Landkreis Nordwestmecklenburg) baut für 1,2 Millionen Euro einen neuen Radweg. Dieser führt von der L01 zwischen Hohenkirchen und Gramkow kommend durch Gramkow und Beckerwitz hindurch und endet in Hohen Wieschendorf. Die Baukosten betragen insgesamt rund 1,2 Millionen Euro.

Das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung als Hauptförderer stellt dafür Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) i.H.v. von 810. 000 Euro bereit. Den restlichen Betrag muss die Gemeinde Hohenkirchen als Eigenanteil selbst aufbringen. Da sich die Gemeinde dazu nicht in der Lage sah, hatte sie einen Antrag auf Kofinanzierungshilfe beim Ministerium für Inneres und Europa gestellt. Der Vergaberat hat positiv über diesen Antrag entschieden, so dass dem Bürgermeister nun ein Bewilligungsbescheid über 129.343,56 Euro zugesandt wurde.

Kommunale Körperschaften können in Abhängigkeit von ihrer Leistungsfähigkeit eine Kofinanzierungshilfe zur Finanzierung des Eigenanteils gewährt werden, um ihnen die Teilnahme an Förderprogrammen des Landes, des Bundes und der EU zu ermöglichen. Dafür stellt die Landesregierung jährlich 10,0 Mio. EUR zur Verfügung. Ein interministeriell besetzter Vergaberat im Innenministerium entscheidet über die Auswahl der Vorhaben und die Höhe der Förderung.

Innenminister Caffier: „Die Landesregierung stellt diese Mittel zusätzlich bereit und ermöglicht es den Kommunen so, an Förderprogrammen teilzunehmen, für die sonst nicht ausreichende Eigenmittel zur Verfügung stehen.“

Der neue Radweg wird die Lücke zwischen dem straßenbegleitenden Weg an der Landesstraße 01, der von Wismar über Klütz bis nach Grevesmühlen führt, und dem Ostseeküsten-Radfernweg, der nach Boltenhagen führt, schließen. Durch den Radweg wird den Einwohnern und Besuchern ein autofreier Verkehr in der Flächengemeinde, ein verbesserter Anschluss an den ÖPNV sowie die bessere Hinterland- und Ostseeanbindung ermöglicht. Dieses Vorhaben trägt gleichzeitig zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei.

Industrie- und Gewerbeflächen in Roggentin

Roggentin – Die Gemeinde Roggentin im Landkreis Rostock plant, die Industrie- und Gewerbeflächen „Zum Bornkoppelweg“ für mögliche Firmenansiedlungen und Unternehmenserweiterungen weiter zu erschließen. „Roggentin punktet für Gewerbetreibende mit attraktiven Standortbedingungen. So liegen beispielsweise der Überseehafen Rostock, der Flughafen Rostock-Laage und das Autobahnkreuz A 19/A 20 in unmittelbarer Nähe. Das macht das Gewerbegebiet interessant für Unternehmensansiedlungen und Betriebserweiterungen. Mit der Erschließung sollen die notwendigen Voraussetzungen dafür geschaffen werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Die Gemeinde Roggentin liegt östlich der A 19 und südlich der B 110 an der Stadtgrenze zu Rostock. Roggentin verfügt über ein Gewerbegebiet mit insgesamt 850.000 Quadratmetern, davon rund 110.000 Quadratmeter im Eigentum der Gemeinde. Nach Gemeindeangaben sind mehr als 100 Unternehmen, Gewerbetreibende und Angehörige freier Berufe in Roggentin ansässig. Jetzt sollen die Industrie- und Gewerbeflächen „Zum Bornkoppelweg“ auf einer Fläche von 110.000 Quadratmetern erschlossen werden. „Eine gut ausgebaute Infrastruktur rund um Industrie- und Gewerbeflächen ist die Voraussetzung für die Unternehmen des Landes, um weiter zu wachsen. Das stärkt die Wirtschaft und schafft neue Arbeitsplätze. Deshalb unterstützen wir die Investitionen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Die Gesamtinvestition für die Erschließung beträgt rund 3,1 Millionen Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ in Höhe von knapp 1,9 Millionen Euro.

Um die Bedingungen für Unternehmensansiedlungen und -erweiterungen zu verbessern, unterstützt das Wirtschaftsministerium die Neupositionierung und Vermarktung von Gewerbegroßstandorten wie den „Industrie- und Gewerbestandort Pommerndreieck“ und den „Gewerbe- und Industriepark Berlin-Szczecin“ in Pasewalk. Auf dem Gebiet der Stadt Pasewalk handelt es sich um die Vermarktung von drei Flächen: Gewerbegroßstandort Pasewalk (für Industrie und Gewerbe), Gewerbegebiet „Torgelower Straße West“ und Gewerbegebiet „Torgelower Straße Ost“. „Der Standort ist vor allem für die Logistikbranche attraktiv, schließlich ist die Stadt der norddeutsche Mittelpunkt zwischen Berlin und Stettin. Pasewalk gilt vor allem für polnische Unternehmen als Zugang zu Westeuropa“, erläuterte Wirtschaftsminister Glawe.

Darüber hinaus wird ein Vermarktungskonzept für den maritimen Gewerbe- und Industriestandort am Mukran Port in Sassnitz entwickelt. „Der Hafen hat attraktive Gewerbeflächen direkt an der Kaikante in Verbindung mit einer gut ausgebauten Infrastruktur. Das sind beste Bedingungen für weitere Ansiedlungen“, sagte Wirtschaftsminister Glawe. Der Mukran Port bietet auf einer Gesamtfläche von knapp 430 Hektar Fähr-, Eisenbahn-, Multipurpose- und Offshore-Terminals sowie umfangreiche Produktions- und Lagerflächen. Der östlichste Tiefwasserhafen Deutschlands ist für alle im Ostseeraum operierenden Schiffsklassen zugänglich. Er liegt unmittelbar an der offenen See und ermöglicht der Schifffahrt damit eine unkomplizierte Ansteuerung.

Rund 80.000 Arbeitsplätze sind in den durch das Wirtschaftsministerium geförderten Gewerbegebieten in den vergangenen Jahren im Land entstanden. „Die Gewerbeflächen in M-V werden zudem noch weiter ausgebaut, so dass unser Land auch zukünftig Anreize für potentielle Ansiedlungsinteressierte bereithält. Mit jeder Erschließung eines Gewerbegebietes werden die Voraussetzungen für weitere Investitionen geschaffen. Wir haben noch Potential. Hierzu zählen Neuansiedlungen und Erweiterungen. Um im Standortwettbewerb bei potentiellen Investoren zu bestehen, ist es notwendig, infrastrukturell gut ausgestattete Flächen anzubieten. Dabei unterstützen wir die Kommunen weiter“, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.