Ergänzungsneubau für Eggesiner Grundschule

Eggesin – Die Stadt Eggesin im Landkreis Vorpommern-Greifswald investiert in einen Ergänzungsneubau an der Grundschule, um verschiedene Maßnahmen für bessere Arbeits- und Betreuungsbedingungen im Inklusions- und Integrationsunterricht umzusetzen.

Das Ministerium für Inneres und Europa übersandte in der vergangenen Woche einen Bewilligungsbescheid über Fördermittel i.H.v. rund 83.300 Euro an die Stadt. In das Projekt, das rund 1,38 Mio. Euro kostet, fließen auch rund 951.000 Euro EU-Mittel.

Mit den Baumaßnahmen bietet die Stadt für die 170 Schülerinnen und Schüler bessere Voraussetzungen für einen leistungsfördernden Unterricht mit künstlerischer, sportlicher und musikalischer Ausrichtung sowie für die Hortbetreuung.

Gegenwärtig besteht die Schule aus zwei Gebäuden sowie einer Sporthalle. Im Erweiterungsbau sind zwei Klassenräume, ein Werkraum, ein Mehrzweckraum, WC-Räume und ein Pausen- und Aufenthalts­raum mit Zugang zum Schulhof geplant. Zwischen dem Bestands­gebäude und dem neuen wird ein Verbindungs­gebäude errichtet. Darüber hinaus wird die Akustik in den Bestands­gebäuden verbessert.

„Optimale Bedingungen für Schüler und Lehrer sind die besten Voraussetzungen für das Lernen und Lehren. Solche Investitionen sind immer auch Investitionen in die Zukunft von Städten und Gemeinden, die mir als Kommunalpolitiker sehr am Herzen liegen und die ich gern unterstütze“, so Innenminister Caffier. „Mit der Sonderbedarfszuweisung braucht Eggesin weniger Eigenmittel aufbringen, so entlasten wir den städtischen Haushalt.“

74 Projekte gegen Gewalt und Kriminalität

Schwerin – Das Ministerium für Inneres und Europa unterstützt auch in diesem Jahr gesamtgesellschaftliche Präventionsarbeit gegen Gewalt und Kriminalität. 74 Präventionsprojekte erhalten in diesen Tagen vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung (LfK) die Zuwendungsbescheide über eine finanzielle Förderung ihrer diesjährigen Projektarbeit. Ein Expertengremium des Landesrates hatte diese Projekte zuvor aus den vorliegenden 93 Förderanträgen ausgewählt.

Insgesamt stehen dem LfK in diesem Jahr wieder 350.000 EUR für die Förderung der Kriminalitätsvorbeugung zur Verfügung. Davon erhalten die Präventionsräte der sechs Landkreise und zwei kreisfreien Städte entsprechend eines Einwohnerschlüssels insgesamt rund 80.500 EUR zur unmittelbaren Unterstützung ihrer eigenen Präventionsarbeit. Die verbleibenden rund 269.500 EUR werden auf der Grundlage einer seit Jahren bewährten Förderrichtlinie an Träger von landesweiten, regionalen oder örtlichen Präventionsprojekten vergeben.

Für Innenminister Lorenz Caffier, zugleich auch Vorsitzender des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung, ist die große Vielzahl der auch in diesem Jahr eingereichten Projektanträge erneut ein Beleg dafür, dass die von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren organisierte Gewalt- und Kriminalprävention in Mecklenburg-Vorpommern nichts an Aktualität eingebüßt hat. „Für die persönliche Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und für die öffentliche Sicherheit insgesamt leisten diese Projekte eine unverzichtbare Basisarbeit“ so der Minister. „Sie haben einen großen Anteil daran, dass bei uns in Mecklenburg-Vorpommern die Kriminalitätszahlen seit Jahren rückläufig sind.“

Auch vor dem Hintergrund so großer sicherheitspolitischer Herausforderungen wie dem internationalen Terrorismus oder der Cyberangriffe dürfe die Gefährdung der objektiven und subjektiven Sicherheit des Einzelnen durch die alltägliche Kriminalität nicht aus dem Auge verloren werden. Gerade auf diesem Gebiet haben sich die vielfältigen, oft in Kooperation von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren vor Ort geplanten Präventionsprojekte in den vergangenen 26 Jahren tausendfach bewährt. „Die Landesregierung sieht deshalb auch künftig in der Unterstützung der gesamtgesellschaftlichen Präventionsarbeit auf Landes- und Kommunalebene einen wichtigen Schwerpunkt ihrer Sicherheitspolitik“, sagte Lorenz Caffier.

Der Schwerpunkt der Projektförderung in 2020 liegt wie schon in den Vorjahren bei der Vorbeugung und Verhinderung von Jugendkriminalität. Ein Großteil der Vorhaben davon findet vor Ort in enger Kooperation mit den Schulen statt. Weitere Themenschwerpunkte der geförderten Projekte sind der Opferschutz, Gewalt gegen Frauen, Seniorensicherheit, Sport statt Gewalt und Verkehrssicherheit. Erstmals wird am 1. Februar 2020 im Rahmen der Sportlergala des Landessportbundes der Sonderpreis des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung „Sport statt Gewalt“ vergeben.

Insgesamt wurden seit 1999 mehr als 1.780 Einzelprojekte mit insgesamt ca. 5,7 Mio. EUR durch den Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung gefördert.

Schweriner Museum erhält Großspende

Ministerpräsidentin Schwesig und Kunstmäzen Alexander Otto unterzeichnen Vereinbarung

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der Hamburger Unternehmer Alexander Otto haben heute einen Kooperationsvertrag zur Modernisierung des Staatlichen Museums Schwerin unterzeichnet. Für insgesamt 6,25 Mio. Euro soll das Galeriegebäude umfassend modernisiert werden.

Möglich wird das Vorhaben durch eine Spendenzusage der Dorit & Alexander Otto Stiftung über 5 Mio. Euro. Dabei handelt es sich um eine Sachspende in Form der erforderlichen Bau- und Planungsleistungen. Das Land steuert für die Baumaßnahmen weitere 1,25 Mio. Euro zu. Neben der Modernisierung der Besucherbereiche (Museumsshop, Kasse, Café) sollen durch Umwandlung von Depotflächen zusätzliche Ausstellungsflächen gewonnen und ein neues Treppenhaus geschaffen werden.

„Das Staatliche Museum zählt sicher zu den größten Attraktionen unserer Landeshauptstadt Schwerin. Unser gemeinsames Ziel ist, dass dieses Museum in den nächsten Jahren noch attraktiver wird und noch mehr Besucherinnen und Besucher anzieht. Wir freuen uns sehr, dass uns die Dorit & Alexander Otto Stiftung mit einer großzügigen Spende auf diesem Weg unterstützt“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der feierlichen Unterzeichnung im Oudry-Saal des Museums.

„Ich habe das Museum häufig besucht“, so Alexander Otto, „weil ich ein großer Verehrer der Holländischen Meister bin und ihnen hier sehr viel Raum gewidmet wird. Dabei ist mir aufgefallen, dass verschiedene Ausstellungsbereiche nicht mehr der Bedeutung des Museums gerecht werden. Deshalb freue ich mich, gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern das Museum aufzuwerten, um damit das Kunsterlebnis zu verbessern und die Besucherzahlen zu steigern.“

„Nach Museumsanbau und Außensanierung können wir dank Unterstützung der Dorit & Alexander Otto Stiftung nun auch die Modernisierung des Galeriegebäudes angehen“, freute sich auch Finanzminister Reinhard Meyer. „Das Museum wird moderner, größer und attraktiver. Einziger Wermutstropfen: Wir werden das Haus für etwas mehr als zwei Jahre schließen müssen.“

Das Museum wird nach aktuellem Stand im Frühjahr 2021 geschlossen, die Wiedereröffnung ist für den Sommer 2023 vorgesehen. Um die baulichen Arbeiten zügig und reibungslos durchzuführen, ist es schon jetzt erforderlich, den Museumsanbau als Depotfläche zu nutzen, während der Bauarbeiten wird dann das gesamte Museum für den öffentlichen Besucherverkehr geschlossen sein.

„Das Galeriegebäude zwischen Staatstheater und Schloss zieht mit seinen erstklassigen Sammlungen und ambitionierten Ausstellungen Kunstbegeisterte aus Nah und Fern in die Landeshauptstadt. Ich freue mich, dass durch die Modernisierung künftig noch mehr Kunstschätze gezeigt und besser präsentiert werden können. Ein echter Gewinn für die Kulturstadt Schwerin“, erklärte der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Schwerin Dr. Rico Badenschier.

Wissenskarawane MV hat noch freie Plätze

Schülerinnen und Schülern Lust auf Wissenschaft und Forschung machen

Schwerin – Die Wissenskarawane zieht im Januar weiter durch Mecklenburg-Vorpommern und macht in Forschungseinrichtungen in Rostock, Neustrelitz und Kühlungsborn halt. Bei der zweiwöchigen Tour besuchen Schülerinnen und Schüler Forschungsinstitute und können sich über Berufsfelder in der Wissenschaft informieren. Freie Plätze gibt es noch für die Stationen am Dienstag, 28. Januar, im Leibniz-Institut für Katalyseforschung in Rostock und am selben Tag im Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP ebenfalls in der Hansestadt.

„Die Wissenskarawane bietet eine gute Möglichkeit, Kinder und Jugendliche für Wissenschaft zu begeistern“, betonte Bildungs- und Wissenschaftsministerin Bettina Martin. „Schülerinnen und Schüler erhalten bei den Besuchen Einblicke in spannende Forschungsfelder und werden neugierig auf die Projekte, an denen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten. Ich finde es wichtig, Kindern und Jugendlichen möglichst früh diese Zugänge zu ermöglichen, weil sie dann erleben, wie wichtig es ist, Mathematik, Biologie, Chemie oder Physik zu lernen“, sagte Martin.

Interessierte Schülerinnen und Schüler oder Klassenverbände, die an den Stationen der diesjährigen Wissenskarawane mit noch freien Plätzen teilnehmen wollen, können sich bis morgen, Mittwoch, 22. Januar, per E-Mail unter info@wissenskarawane-mv.de anmelden. An den erfolgten Besuchen im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik – Teilinstitut Greifswald, Centogene in Rostock und am Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock haben zwischen 30 und 40 Schülerinnen und Schüler aus Schwerin, Wismar und Rostock teilgenommen. Insgesamt zählt die Wissenskarawane MV jährlich rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die Wissenskarawane findet im Jahr 2020 bereits zum 14. Mal statt und steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Bettina Martin.

Städtebaufördermittel für Kirche St. Georgen

Wismar – Für dringende Sicherungs- und Konservierungsarbeiten an historischen Fassaden der Georgenkirche stellt das Landesbauministerium der Hansestadt Wismar (Landkreis Nordwestmecklenburg) Städtebaufördermittel in Höhe von knapp 30.000 Euro zur Verfügung.

Der Wiederaufbau der Kirche im Sanierungsgebiet „Altstadt“ ist weitestgehend abgeschlossen. Diese Fördermittel für eine der letzten Maßnahmen werden eingesetzt, um die historischen Fassungen im Bereich der Bogenleibung der südlichen Turmkappelle zu erhalten. Die Arbeiten sollen in diesem Jahr durchgeführt werden.

St. Georgen strahlt als hochrangiges Denkmal und Zeugnis der Backsteinbaukunst in Mecklenburg-Vorpommern weit über die Grenzen unseres Landes hinaus. Sie wird für verschiedene kulturelle Veranstaltungen genutzt wie zum Beispiel jährlich im September der Internationale Kongress Backsteinbaukunst.