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Kategorie: KiTa / Bildung / Schule / Uni / Ausbildung

Backhaus setzt mit Grundschülern 60 Störe in die Ostsee

Rostock – Gemeinsam mit einer zweiten Klasse der Christophorus-Grundschule Rostock und Mitarbeitenden der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV (LFA MV) hat Umweltminister Dr. Till Backhaus heute an einer Stör-Besatzaktion in Rostock/ Hohe Düne teilgenommen. Unter dem Motto „Stör macht Schule“ wurden insgesamt 60 ca. 1kg schwere Baltische Störe eingesetzt.

„Die heutige Aktion macht die Kinder auf aktive Art und Weise mit dem als ‚lebendes Fossil‘ geltenden Stör vertraut. Galt doch der Wanderfisch, der mehr als 200 Millionen Jahre Evolution überdauert hat, in der Ostsee seit den 1970er Jahren als ausgestorben. Die Wiederansiedlung des Baltischen Störs wird seit Mitte der 1990er Jahre intensiv von der LFA MV zusammen mit Partnern in Deutschland und darüber hinaus vorangetrieben.

Basierend auf genetischen Untersuchungen wurde 2002 entschieden, den nordamerikanischen Atlantischen Stör (Acipenser oxyrinchus), die auch für den Baltischen Raum ursprüngliche Art, in der Ostsee wiederanzusiedeln. Dazu wurden ab 2005 und 2006 Laichtiere aus Kanada importiert und seit 2010 erfolgreich an der LFA MV vermehrt.

Die LFA spielt eine zentrale Rolle bei der Wiederansiedlung des Störs im Baltischen Raum. Nicht nur durch die Anwendung der verschiedenen Untersuchungssysteme hat sich besonders das Institut für Fischerei der LFA international als Ansprechpartner etabliert. Das Ziel der Wiederansiedlung des Baltischen Störs als Teil der Biodiversitätsstrategie zeigt schon jetzt erste Erfolge. So wurden seit der ersten Vermehrung in der Forschungsanlage in Born/ Darß neun Millionen Larven erbrütet.

Seit 2006 wurden in Deutschland rund 4,4 Millionen Baltische Störe besetzt. Weiterhin haben Kooperationspartner aus Deutschland, Polen, Litauen, Lettland, und Estland zwischen 2020 und 2024 mehr rund fünf Millionen Larven ausgesetzt. Das derzeit größte Weibchen in Born, welches zur Reproduktion der Larven beiträgt ist, 2,5 Meter lang und 120 Kilo schwer. Ihr Alter wird auf mindestens 35 Jahre geschätzt. Darüber hinaus konnten mit verschiedenen Anpassungen bei der Reproduktion die Erfolge deutlich verbessert werden.

Allein 2024 wurden insgesamt 2,3 Millionen Störlarven erbrütet. Das ist das Siebenfache gegenüber 2010. Die Befruchtungsrate lag bei 90,6 Prozent, die Schlupfrate bei 78 Prozent. An der Vermehrung nahmen in den vergangenen beiden Jahren erstmals auch junge Nachwuchslaichtiere teil. Sie wurden aus anderen Haltungsanlagen nach Born überführt und in den Laichtierbestand integriert“, sagt der Minister.

Erst kürzlich besuchte eine Delegation des Landwirtschaftsministeriums und des Fischereidienstes Litauen das Institut für Fischerei der LFA MV für den fachlichen Austausch für zukünftige wissenschaftliche Kooperationen. Litauen erhielt bereits von der LFA MV potentielle Laichtiere zur Etablierung eines eigenen Laichtierbestandes. Zum ersten Mal nahmen Experten aus Litauen auch an der diesjährigen Reproduktion teil, um von der Expertise LFA MV zu profitieren. So soll künftig die Reproduktion des Baltischen Störs im eigenen Land vorangebracht werden.

Bei der ersten erfolgreichen Reproduktion dieses Jahres schlüpften vor wenigen Tagen ca. 850.000 Larven. Neben Litauen haben bereits die Partnerländer Lettland, Schweden, Estland und Polen die Abholung von Larven für Besatzmaßnahmen in den eigenen heimischen Fließgewässern bestätigt.

Bundesbronze für „Gingster Welle“

Erfolgreiche Redakteure beim Wettbewerb der besten deutschen Schülerzeitungen

Berlin/Insel Rügen – Sagenhaft. Die Redakteure der „Gingster Welle“ sind nach dem M-V-Landesieg nun auch auf Bundesebene erfolgreich. Im Schülerzeitungswettbewerb der Länder holen sie sich in der Kategorie „Realschulen“ einen beachtenswerten 3. Platz. Im Plenarsaal des Deutschen Bundesrates gehörten sie am letzten Donnerstag im Juni zu den Preisträgern aus 13 Bundesländern.

32 Redaktionen aus sechs Schulformen erhielten die begehrten Preise von den Organisatoren und Kooperationspartnern des Ländervergleichs von gedruckten und Online-Schülerzeitungen. Außerdem wurden acht Sonderpreise an Zeitungsmacher vergeben, die mit ihrem Thema, die Art der Zeitung oder dem journalistischen Stil besonders punkten konnten.

„Die Zeitung aus dem Norden überzeugte die Jury mit einem klar strukturierten Layout sowie lesenswerten Beiträgen aus Schulleben und Region“, sagte Sophia Hofer, Geschäftsführerin der Jugendpresse Deutschland in ihrer Laudatio für die Wettbewerbsausgabe der „Gingster Welle“. Sie hob den Artikel über die Nebenwirkungen der bekannten Störtebekerfestspiele, die sportliche Seiten der Schule oder den gelungenen Blick auf die vielen verschiedenen Wellen dieser Welt hervor.

Erfolgreiche Zeitungsmacher aus Gingst: Lotta Oppermann, Maja Janz, André Farin, Dean Redemann und Niklas Rienow (v. l. n. r.) bei der Preisverleihung im Deutschen Bundesrat. Foto: Martina Zabel
Erfolgreiche Zeitungsmacher aus Gingst: Lotta Oppermann, Maja Janz, André Farin, Dean Redemann und Niklas Rienow (v. l. n. r.) bei der Preisverleihung im Deutschen Bundesrat. Foto: Martina Zabel

Lotta Oppermann, eine der langjährigen Autorinnen der „Gingster Welle“, freute sich mit ihren Mitstreitern Maja Janz, Niklas Rienow und Dean Redemann über die Auszeichnung. „Durch solche Honorierungen bekommt man das Gefühl, etwas Wichtiges zu tun und Motivation weiter zu machen“, erklärt sie nach der würdigen Preisverleihung.

„Wir sind stolz auf unser Konzept der SchülerzeitungsAG“, meint Projektleiter André Farin, der mit seiner Kollegin Martina Zabel die Schüler nach Berlin begleitete. „In der Handy-Zeit halten wir ein Medium bewusst am Leben“, erklärt er die Redaktionsarbeit an seiner Schule. Damit fördere man den Schreib- und Leseanteil junger Menschen und trage zur Informationsvielfalt und Meinungsbildung bei. „In jeder Ausgabe unserer Zeitung steckt wahnsinnig viel Arbeit – von der Grundidee, über das Verfassen von Texten bis zur optischen Gestaltung“, ergänzt Deutschlehrerin Martina Zabel den Blick auf die gelungene Wertschätzung in der Bundeshauptstadt.

Drese: Schulsozialarbeit ist unabhängig und grenzt niemanden aus

Schwerin – Der Landtag hatte am (heutigen) Donnerstag auf Antrag der AfD die Schulsozialarbeit in Mecklenburg-Vorpommern zum Thema. „Die Schulsozialarbeit hat in unserem Land als Jugendhilfeangebot in den Schulen eine enorm hohe Bedeutung“, hob Sozialministerin Stefanie Drese in der Debatte hervor.

„Schulsozialarbeit unterstützt junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, indem sie etwa dabei hilft, den Schulerfolg zu sichern, die berufliche und gesellschaftliche Integration zu ermöglichen oder auch persönlichen Krisen zu überwinden“, so die Ministerin.

„Schulsozialarbeit ist partizipationsorientiert, unabhängig und grenzt niemanden aus. Sie findet immer in Anerkennung der individuellen Persönlichkeit statt. Genau deshalb ist Schulsozialarbeit so erfolgreich. Genau deshalb vertrauen sich viele Schülerinnen und Schüler den qualifizierten Jugendhilfe-Fachkräften an und sprechen über Dinge, die sie mit Lehrerrinnen und Lehrern nicht besprechen könnten“, verdeutlichte Drese.

Vor diesem Hintergrund kritisierte Ministerin Drese Forderungen der AfD scharf. „Der AfD-Antrag will diese Unabhängigkeit beenden. Die AfD will weisungsgebundene Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter. Das zeigt, die AfD hat das Wesen von Schulsozialarbeit und freier Jugendhilfe überhaupt nicht verstanden“, betonte Drese.

„Wir brauchen keine Revision der Schulsozialarbeit, sondern eine Stärkung der Schulsozialarbeit. Wir unterstützen deshalb als Land die Landkreise und kreisfreien Städte in der Förderung der Schulsozialarbeit in erheblichem Umfang – sowohl mit Landesmitteln als auch EU-Mitteln in Höhe von über 55 Millionen Euro in der ESF+-Förderperiode von 2023 bis 2028“, so Drese.

Schulbildung für geflüchtete ukrainische Kinder

Länder und Ukraine im engen Austausch

Schwerin – Im Rahmen der 4. Bildungsministerkonferenz auf Schloss Bothmer haben sich die Bildungsministerinnen und -minister der Länder mit dem Botschafter der Ukraine in Deutschland, S.E. Oleksii Makeiev, zu einem Gespräch getroffen. Im Mittelpunkt standen die gemeinsame Verantwortung für die Bildung ukrainischer Kinder und Jugendlicher in Deutschland sowie Perspektiven einer vertieften Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern im Bildungsbereich.

Der ukrainische Botschafter dankte den Ländern für ihr Engagement bei der Aufnahme und Beschulung dieser Kinder und Jugendlichen. Besprochen wurden auch die Möglichkeiten, an ausgewählten Standorten Schulen zu etablieren, die sowohl dem deutschen Lehrplan folgen als auch ukrainische Bildungsanteile und die ukrainische Sprache integrieren. Darüber hinaus wurde über Fortbildungsangebote für ukrainische Lehrkräfte und Kooperationsformate zwischen deutschen und ukrainischen Bildungseinrichtungen gesprochen.

Simone Oldenburg, Präsidentin der Bildungsministerkonferenz und Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung von Mecklenburg-Vorpommern: „Die Beschulung von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine ist eine große Aufgabe, der wir selbstverständlich nachkommen, weil auch sie ein Recht auf Bildung haben. Wir nehmen die Verantwortung für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen sehr ernst. Zugleich wollen wir dazu beitragen, dass sie ihre Sprache, ihre Kultur und auch einen Anschluss an das ukrainische Bildungssystem bewahren können. Diese doppelte Perspektive – Integration und Rückkehrfähigkeit – ist uns wichtig.“

S.E. Oleksii Makeiev, Botschafter der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland: „Jede gelungene Integration ist eine Zweibahnstraße – das gilt auch für die sprachliche Integration. Ich freue mich zu sehen, wie die Zahl meiner Landsleute, die Deutsch sprechen, gestiegen ist. Dafür bin ich den Senaten und Bildungsministerien der Bundesländer dankbar. Ich selbst nutze jede Gelegenheit, um die Wichtigkeit des Deutschlernens zu betonen. Genauso wichtig ist es jedoch, Möglichkeiten zum Ukrainischlernen als zweite oder dritte Fremdsprache zu schaffen. Einerseits brauchen ukrainische Kinder das, andererseits bietet es deutschen Kindern die Möglichkeit, die Sprache des künftigen EU-Mitgliedstaates schon jetzt zu erlernen. Wir Ukrainer und Deutsche sind uns sehr nah gekommen – es ist an der Zeit, dass wir uns besser kennenlernen und uns ohne Dolmetscher verstehen.“

Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen und Koordinatorin der B-Länder, erklärte: „Seit Beginn der russischen Invasion haben die Länder hunderttausende geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine aufgenommen und ihnen mit pragmatischen Lösungen verlässlich den Weg ins Bildungssystem geebnet – mit großem Erfolg: Viele besuchen heute Regelklassen, sind im Schulalltag angekommen und gestalten ihn aktiv mit. Ältere Jugendliche wollen wir gezielt auch auf die Chancen der dualen Ausbildung hinweisen – ein gleichwertiger Bildungsweg mit exzellenten Berufsperspektiven und einer starken gesellschaftlichen Teilhabe. Möglich wird all das durch das engagierte Wirken unserer Lehrkräfte – und nicht zuletzt der ukrainischen Kolleginnen und Kollegen. Sie alle bauen mit viel pädagogischem Feingefühl Brücken zwischen den Bildungssystemen.“

Christine Streichert-Clivot, Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes und Koordinatorin der A-Länder: „Ukrainische Kinder und Jugendliche gehören längst zu unseren Schulgemeinschaften. Viele von ihnen haben in ihrem vom Krieg gezeichneten Heimatland Schreckliches erlebt. Unsere Schulen sind Orte, an denen sie lernen und Vertrauen zurückgewinnen können. Wir fangen sie auf, gemeinsam mit engagierten Lehrkräften, multiprofessionellen Teams, Eltern sowie Mitschülerinnen und Mitschülern.

Dabei erleben wir ein hohes Engagement ukrainischer Lehrkräfte und Familien, die in Deutschland Schutz finden. Das verdient nicht nur Anerkennung, sondern auch passende Strukturen. Wir wollen Bildungsangebote schaffen, die Integration und Identität verbinden: mit Raum für Sprache, Kultur und den Anschluss an das ukrainische Bildungssystem. Dafür braucht es flexible, bedarfsgerechte Lösungen auch in Form gemeinsamer Modellprojekte. Wir wollen Bildungsgerechtigkeit für alle, solidarisch, mehrsprachig und zukunftsorientiert. Dazu müssen wir sie auch grenzüberschreitend denken.“

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 haben Hunderttausende Menschen in Deutschland Schutz gesucht – darunter auch viele Familien mit schulpflichtigen Kindern. Aktuell besuchen über 200.000 ukrainische Schülerinnen und Schüler Schulen in Deutschland.

Ehrung für junge Gründerinnen und Gründer in M-V

Oldenburg: Ideenwettbewerb bietet Schülerinnen und Schülern die Chance zur Beruflichen Orientierung

Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg hat 15 Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern für ihre Wettbewerbsleistungen bei „Jugend gründet“ ausgezeichnet. Die Jugendlichen haben Businesspläne geschrieben und selbst Geschäftsideen entwickelt. Am bundesweiten Schülerwettbewerb nahmen im Wettbewerbsjahr 2024/2025 insgesamt 5.931 Schülerinnen und Schüler teil – aus MV waren 122 Mädchen und Jungen dabei.

„Mit ‚Jugend gründet‘ schaffen wir einen Raum, in dem innovative Ideen entstehen können und Jugendliche ermutigt werden, ihre unternehmerischen Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten. Gleichzeitig erhalten die Schülerinnen und Schüler die Chance, sich beruflich zu orientieren“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg, die im kommenden Jahr die Schirmherrschaft für den Wettbewerb „Jugend gründet“ übernehmen wird.

Schmuck selbst anpassen, Lebensmittel smart erfassen und viele Ideen mehr 

Die besten Teams aus MV lernen am Internatsgymnasium Schloss Torgelow und am Innerstädtischen Gymnasium Rostock. Die Erstplatzierten aus Torgelow setzen bei ihrem Geschäftsmodell auf magnetische Ohrringe, die durch verschiedene Aufsätze unterschiedliche Formen annehmen können. Die Zweitplatzierten (ebenfalls aus Torgelow) haben aus einem recycelten Altgerät einen „Fridginator“ entwickelt, der Lebensmitteln erfasst, sortiert, kurz vor dem Verfall an diesen erinnert und darauf basierend Rezepte vorschlägt.

„Der Gründergeist der Schülerinnen und Schüler wurde durch diesen Wettbewerb geweckt“, so die Bildungsministerin. „Sie haben Produkte entwickelt, die tragfähig sein können. Während ihrer Projektarbeit bewiesen die Teams Kreativität, Problemlösungskompetenz und Teamgeist. Die Erfahrungen, die die Jugendlichen in diesem Wettbewerb gesammelt habt, sind wertvoll und werden sie auf ihrem Weg begleiten“, sagte Oldenburg.

Prämierte Teams in MV: 

  • Platz 1 in MV: Projektname: Switch & Shine (Schloss Torgelow Internatsgymnasium)
  • Platz 2 in MV: Projektname: Mack’s (Schloss Torgelow Internatsgymnasium)
  • Platz 5 in MV: Projektname: Backsalon (Innerstädtisches Gymnasium Rostock)
  • Platz 9 in MV: Projektname: Foodify (Innerstädtisches Gymnasium Rostock)

Sponsoren und Förderer  

„Jugend gründet“ ist ein bundesweiter Online-Wettbewerb, der seit 2003 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (heute Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt und Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend) und einer Reihe namhafter Förderer unterstützt wird. Ziel des Wettbewerbs ist es, Schülerinnen und Schüler für unternehmerisches Denken zu begeistern und ihnen die Möglichkeit zu geben, eigene Geschäftsideen zu entwickeln. Das Bundesfinale findet am 25. und 26. Juni in Stuttgart statt.

Schulhof-Sommerfest in Gingst

Lehrer, Schüler und Eltern feiern mit ihren Gästen einen farbenfrohen Schuljahresabschluss 2025

Insel Rügen – Die Gingster Schule nutzt den Start in die warme Jahreszeit für eine gemeinsame Feier. Zusammen mit dem Schul- und Sportverein Gingst lädt sie alle Interessierten zum Schulhof-Sommerfest in Gingst ein. „Wir präsentieren die Neuauflage mit coolen Attraktionen und bewährten Angeboten“, erklärt Schulleiter André Farin die Grundidee des sommerlichen Vorhabens.

Der dreistündige Festzauber beginnt am Donnerstag, dem 10. Juli 2025, um 15 Uhr auf dem Hof der Grundschule. Das Gemeinschaftsprojekt aller Lehrer und Schüler wird von den Eltern unterstützt und soll alle Beteiligten zusammenzuführen. Bei Chef-Organisator Ulf Todenhagen laufen alle Fäden zusammen. „Kinderwünsche stehen in diesem Jahr wieder im Mittelpunkt“, sagt er beim Blick auf die vielfältigen Bausteine: Cocktails und Kinderschminken, Wikingerschach und Stock-Twister oder die Glücksrad-Station locken die aktiven Besucher. Kulinarische Besonderheiten bieten die schuleigenen Grillexperten an.

Höhepunkt des Tages wird die Auswertung des Spendenlaufs der Grundschüler sein. Dabei werden die besten Spendenläufer geehrt und eine Schulspende an eine gemeinnützige Einrichtung überreicht. Außerdem sind junge Archäologen unterwegs, die erneut nach den Schätzen auf dem Schulhof suchen und das Gefundene vor Ort bestimmen. Die Redakteure der Schülerzeitung „Gingster Welle“ verkaufen ihre aktuelle Ausgabe und recherchieren gleich für das nächste Blatt. Einen festen Programmpunkt in der Turnhalle gestalten die Mitglieder der Turn-AG, die mit ihrer Trainerin Birgit Eicke Einblicke in ihr sportliches Können unter Beweis stellen.

Kostenfreie Schwimmkurse für Kinder

Programm „MV kann schwimmen“ auch für das Jahr 2025 verlängert

Schwerin – Auch in diesem Jahr fördert das Sportministerium zusätzliche Schwimmlernkurse für Grundschulkinder in Mecklenburg-Vorpommern, die nicht sicher schwimmen können. Insgesamt 100.000 Euro stellt das Land Anbietern wie dem Schwimm-Verband M-V, der DLRG MV, dem ASB MV oder der Wasserwacht im DRK-Landesverband MV bereit. Für die Familien sind diese speziellen Schwimmkurse kostenfrei. Das gab Sportministerin Stefanie Drese am Freitag bekannt.

Zielgruppe sind Kinder, die im Rahmen des Sportunterrichts an keinem Schwimmkurs teilnehmen beziehungsweise den Schwimmkurs nicht erfolgreich beenden konnten (oder noch komplette Nichtschwimmer sind). Die Eltern dieser Kinder erhalten über die Schule eine entsprechende Bescheinigung, die Voraussetzung zur kostenlosen Teilnahme an den Schwimmkursen des Programms „MV kann schwimmen“ ist.

Die Schwimmkurse können bis zum 31.12.2025 in den unterrichtsfreien Zeiten (Schulferien, Wochenenden und Nachmittagen) stattfinden. Entsprechende Angebote finden sich auf den Internetseiten der Anbieter und werden regelmäßig aktualisiert. Die Durchführung erfolgt durch qualifizierte Lehrkräfte, die im Besitz einer gültigen Rettungsschwimmerqualifikation sein müssen.

„Seit seiner Einführung im Jahr 2020 hat sich das Programm zur Aufholung von Schwimmdefiziten hervorragend entwickelt und vielen hunderten Kindern das sichere Schwimmen nähergebracht“, hob Drese hervor. „Dahinter stehen viele Menschen, die ehrenamtlich in den schulfreien Zeiten für die Kinder im oder am Becken stehen“, so die Ministerin. „MV kann schwimmen“ sei eine gute Ergänzung zum regulären Schwimmunterricht und den privaten Aktivitäten.

„Unser gemeinsames Ziel ist es, die Quote der Grundschulkinder, die über sichere Schwimmfähigkeiten verfügen, zu erhöhen“, betonte Drese. Denn der Bedarf sei weiterhin hoch und insbesondere in einem Bundesland wie Mecklenburg-Vorpommern, das von der Ostsee, unzähligen Badeseen und vielen Flüssen geprägt ist, gehöre sicheres Schwimmen zu den Grundfähigkeiten.

Drese: „Ich rechne auch in diesem Jahr mit einer großen Nachfrage und hoffe, dass erneut viele Kinder am Programm teilnehmen und so zu sicheren Schwimmerinnen und Schwimmern werden.“

Lehramtsstudierende besuchen Schulen im ländlichen Raum

Oldenburg: Studierende erleben Schulalltag und knüpfen Kontakte für Praktikum und Referendariat

Schwerin – Vom 23. bis 24. Juni 2025 besuchen rund 30 Lehramtsstudierende aus Rostock und Greifswald allgemein bildende Schulen im Landkreis Rostock und in der Mecklenburgischen Schweiz. „Bei der Landpartie können Lehramtsstudierende direkte Kontakte für Praktika und das Referendariat knüpfen und gleichzeitig den ländlichen Raum als Ort zum Leben und Arbeiten entdecken“, so Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Die Studierenden erleben den Schulalltag und die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern vor Ort. Die teilnehmenden Schulen

haben die Chance, ihre Konzepte und Arbeitsweisen den zukünftigen Lehrkräften vorzustellen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass diese sich später für eine Schule im ländlichen Raum entscheiden.“

Beginn ist am 23. Juni 2025 in Teterow und Jördenstorf. Hier lernen die Teilnehmenden vormittags in Kleingruppen fünf Schulen kennen. Für den Nachmittag haben Schülerinnen und Schüler der Grundschule Teterow eine Stadtrallye für die Studierenden vorbereitet. Beim anschließenden „Get Together“ können sich die Studierenden mit Vertreterinnen und Vertretern der Staatlichen Schulämter Rostock und Neubrandenburg, Lehrkräften und Schulleitungen sowie dem Bürgermeister von Teterow, Andreas Lange, austauschen.

Am 24. Juni 2025 werden sechs Schulen in Demmin, Malchin und Stavenhagen in Kleingruppen besucht. Alle Schulen haben für die Studierenden ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet.

Die Lehrerbildungslandpartie ist eine von mehreren Aktivitäten, um Lehrkräfte für die Schulen im ländlichen Raum von Mecklenburg-Vorpommern zu gewinnen. Darüber hinaus bietet das Land Referendarinnen und Referendaren eine Übernahmemöglichkeit an ihrer Ausbildungsschule. Sie können damit ohne ein weiteres aufwendiges Bewerbungsverfahren an ihrer Ausbildungsschule die Tätigkeit im Schuldienst aufnehmen. An ausgewählten Schulen im ländlichen Raum erhalten Referendarinnen und Referendare zudem einen Referendarzuschlag.

Für die Landpartie kooperiert das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung mit dem landesweiten Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) und dem Greifswalder Universitätszentrum für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung (GULB). Die Veranstalter tragen die Kosten für Beförderung, Übernachtungen und Basisverpflegung sowie alle didaktischen und schulischen Angebote.

Weitere Informationen zum Referendariat in Mecklenburg-Vorpommern unter: www.lehrer-in-mv.de/referendariat