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Kategorie: KiTa/Bildung/Schule/Uni

Grundsteinlegung für den neuen E.DIS Campus

Schwesig: E.DIS Campus bietet beste Voraussetzung für Aus- und Weiterbildung

Bentwisch – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute bei der Grundsteinlegung für den neuen E.DIS Campus in Bentwisch die Bedeutung dieses Projektes für Ausbildung und Studium hervorgehoben: „Hier entsteht ein tolles modernes Gebäude mit Räumen zum Lernen und Weiterbilden, mit Werkstätten und flexiblen Veranstaltungsräumen, Büros und Arbeitsplätzen. Und einer Kantine mit eigenständiger Küche. Lernen und Anwenden an einem Ort: Das sind die Voraussetzungen, die hier für über 100 Azubis, Studierende und Kollegen in der Weiterbildung geschaffen werden.“

Mit dem Energie Campus setze das Unternehmen als Energieverteiler auch ein Signal in Richtung Energiezukunft. Der Campus ist CO²-neutral. Heiz- und Kühllast werden über Geothermie versorgt. Photovoltaik ergänzt die Selbstversorgung, Dachbegrünung und Regenwasserrückhaltung runden das ganze ab.

Die E.DIS sei schon lange Vorreiter beim Ausbau erneuerbarer Energien und auch führend in den neuen Bundesländern, was den Anschluss von Windenergieanlagen angeht, betonte die Regierungschefin. Aber auch der Netzausbau spiele eine entscheidende Rolle für eine erfolgreiche Energiewende. „Energie muss nicht nur erzeugt, sie muss auch richtig verteilt und weitergeleitet werden.

Die E.DIS hat in den letzten 25 Jahren über 4 Milliarden Euro in die elektrische Infrastruktur der Region investiert. Solche Investitionen brauchen wir in großem Stil, und zwar deutschlandweit. Energie muss bezahlbar bleiben, für die Wirtschaft und für die Menschen. Die faire Aufteilung der Netzentgelte durch die Bundesnetzagentur war ein erster wichtiger Schritt. Nun muss es weitergehen. Die Strompreise müssen sinken, für Unternehmen und Verbraucher.“

Elternsprechstunde in Neubrandenburg

Bildungsministerium lädt Erziehungsberechtigte zum direkten Austausch ein

Neubrandenburg – Das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung setzt die Elternsprechstunden in den Staatlichen Schulämtern in Mecklenburg-Vorpommern fort. Am kommenden Mittwoch, 2. April 2025, lädt Staatssekretär Tom Scheidung Erziehungsberechtige in Neubrandenburg zum Gespräch ein.

„Es ist unser Ziel, mit den Müttern und Vätern der Schulkinder ins Gespräch zu kommen. Der persönliche Austausch ist uns sehr wichtig, um zu erfahren, was gut läuft und wo Änderungen oder Nachbesserungen erfolgen müssen“, sagte Scheidung und erklärte weiter: „Bildung kann nur gemeinsam gut gelingen. Deshalb freue ich mich auf die persönlichen Gespräche mit den Erziehungsberechtigen.“

Die Elternsprechstunde findet am 2. April ab 15:15 Uhr im Staatlichen Schulamt Neubrandenburg, Neustrelitzer Straße 120, 17033 Neubrandenburg statt. Interessierte Eltern melden sich für einen Gesprächstermin bitte ausschließlich per E-Mail beim Staatlichen Schulamt Neubrandenburg unter poststelle@schulamt-nb.bm.mv-regierung.de und unter Angabe der Anzahl der teilnehmenden Personen, der Schule sowie des Gesprächsthemas an.

„Landesregierung vor Ort“ in Stavenhagen

Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung lädt zum Bürgerforum in die Fritz-Reuter-Stadt ein

Stavenhagen – Förderangebote in der Kita, Schulsanierungen, das Recht auf Ganztagsbetreuung ab dem 1. August 2026 oder die Absicherung des Unterrichts – Eltern haben immer viele Fragen zu Kita und Schule. Beim Bürgerforum „Bildung im Dialog“ können sie über ihre Anliegen mit der Landesregierung ins Gespräch kommen.

Staatssekretär Tom Scheidung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ministeriums für Bildung und Kindertagesförderung laden am Mittwoch, 26. März 2025, um 16:00 Uhr zum Austausch in die Fritz-Reuter-Grundschule in Stavenhagen ein und beantworten die Fragen der Bürgerinnen und Bürger.

„Schule und Kindertagesförderung können nur gelingen, wenn alle Beteiligten vertrauensvoll zusammenarbeiten. Ein regelmäßiger Austausch ist dabei besonders wichtig“, sagte Staatssekretär Tom Scheidung. „Neben den Kita- und Schulbesuchen, den Eltern- und Lehrkräftesprechstunden der Ministerin und den Treffen mit den Kreisschülerräten und Kreiselternräten in allen vier Schulamtsbereichen sind die Bürgerforen eine gute Gelegenheit, in denen Eltern ihre Anliegen ansprechen können. Wir freuen uns auf die Gespräche in Stavenhagen.“

Bildungsministerin Simone Oldenburg wird wegen Terminverpflichtungen als Präsidentin der Bildungsministerkonferenz durch den Staatssekretär vertreten.

Bürgerforum „Bildung im Dialog“

Zeit:    16:00 bis 17:30 Uhr

Ort:     Fritz-Reuter-Grundschule

           Goethestraße 14

           17153 Stavenhagen 

Da die Platzzahl begrenzt ist, bitten wir um eine Anmeldung per E-Mail unter sprechstunde@bm.mv-regierung.de.

Weiterentwicklung von Bildungsangeboten

Neue Empfehlungen zur schulischen Bildung, Beratung und Unterstützung erkrankter Schülerinnen und Schüler – Beschluss der Bildungsministerkonferenz

Schwerin – Die Bildungsministerkonferenz hat heute neue Empfehlungen zur schulischen Bildung, Beratung und Unterstützung erkrankter Kinder und Jugendlicher vorgestellt. Die Empfehlungen zielen darauf ab, die Teilhabechancen und die Gesamtpersönlichkeitsentwicklung erkrankter Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Sie geben wichtige Impulse für die Weiterentwicklung entsprechender Bildungsangebote an verschiedenen Lernorten.

Die Präsidentin der Bildungsministerkonferenz, Simone Oldenburg: „Es liegt in unserer Verantwortung, erkrankten Kindern und Jugendlichen die bestmögliche Unterstützung zu bieten, damit sie trotz gesundheitlicher Herausforderungen erfolgreich lernen und sich entwickeln können. Unsere neuen Empfehlungen sind ein wichtiger Schritt, um die Bildungsangebote für diese Schülerinnen und Schüler zu stärken und ihnen eine erfolgreiche schulische Laufbahn und die bestmögliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.“

Dr. Stefanie Hubig, Koordinatorin der A-Länder und rheinland-pfälzische Bildungsministerin: „Avatare im Klassenzimmer, Fernunterricht, KI- oder webgestützte Förderung – es gibt viele Möglichkeiten, erkrankte Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und ihnen den Zugang zum Unterricht und zu ihrer Klasse zu erhalten. Heute haben wir dafür die technischen Voraussetzungen – beschleunigt durch die Erfahrungen der Pandemie und dank des DigitalPakts. Diese Möglichkeiten wollen wir nutzen, damit erkrankte Kinder und Jugendliche Anschluss halten. Bei individueller, gezielter Förderung dürfen wir gerade diese jungen Menschen nicht vergessen. Für mich ist das ein Paradebeispiel dafür, was Bildungsgerechtigkeit ausmacht.“

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien, Koordinatorin der B-Länder dazu: „Bildung schafft Zukunft, deshalb ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche, die durch Krankheit am regulären Präsenzunterricht nicht teilnehmen können, gute Möglichkeiten haben, dennoch an Bildung teilzuhaben. Dabei geht es neben der Kompetenz- und Wissensvermittlung häufig auch um soziale Teilhabe und die Möglichkeit, auch in Phasen besonderer Krankheit Teil der Klassengemeinschaft zu sein.“

Wichtige Inhalte der Empfehlungen:

  1. Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote: Der Unterricht für erkrankte Schülerinnen und Schüler ist eine Aufgabe aller Schularten und Bildungsgänge. Die Empfehlungen betonen die Bedeutung von Bildungsangeboten in Kliniken oder vergleichbaren Einrichtungen sowie im häuslichen Umfeld. Diese Angebote sollen den erkrankten Schülerinnen und Schülern ein Stück Normalität ermöglichen und ihnen helfen, den Anschluss an das schulische Lernen zu halten. Durchgängige Aufgabe bei schulischer Bildung, Beratung und Unterstützung von erkrankten jungen Menschen ist es, neben ihren spezifischen Bedürfnissen auch ihre Stärken und Potentiale zu erkennen und weiterzuentwickeln.
  2. Pädagogische Diagnostik und individuelle Förderung: Eine prozessbegleitende pädagogische Diagnostik ist Voraussetzung für eine individuelle pädagogische Lern- und Förderplanung während der Erkrankung und darüber hinaus.
  3. Multiprofessionelle Zusammenarbeit: Die Empfehlungen heben die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften, medizinischen und therapeutischen Fachkräften sowie den Sorgeberechtigten hervor. Eine enge Kooperation ist entscheidend, um die bestmögliche Unterstützung für die erkrankten Schülerinnen und Schüler sicherzustellen.
  4. Übergangsmanagement: Die Wiedereingliederung in die Stammschule oder eine neue Schule wird von Anfang an in den Blick genommen. Ein erfolgreiches Übergangsmanagement ist entscheidend, um den Schülerinnen und Schülern einen reibungslosen Schulwechsel und gelingenden weiteren Bildungsweg zu ermöglichen.

Digitale Transformation der Schulen

Tag der Schulleiterinnen und Schulleiter fokussiert Schulrecht und Schulverwaltungshandeln in der digitalen Welt

Rostock – Wie digital arbeitet meine Schule? Schulleitungen sind hier zentrale Akteurinnen und Akteure, die an der zukunftsorientierten Schulentwicklung mitwirken. „Die Anforderungen an die Schulleiterinnen und Schulleiter sind groß. Sie organisieren nicht nur den Schulalltag, sondern stoßen auch Veränderungsprozesse an und begleiten sie. Mit unserem Fachtag geben wir Expertenwissen an die Schulleitungen weiter, das sie in ihren vielfältigen Handlungsfeldern unterstützt“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg im Vorfeld des Tages der Schulleiterinnen und Schulleiter am 21. März in Rostock.

Unter dem Titel „Schulentwicklung in einer digitalen Welt“ widmet sich die Tagung insbesondere dem Schulrecht und dem Schulverwaltungshandeln als wesentliche Professionen von Schulleitungen. Die 300 erwarteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich u. a. über den KI-Einsatz als Unterstützungssystem, Datenschutz-Belange oder über medienrechtliche Aspekte informieren. Bildungsministerin Simone Oldenburg wird wegen Terminverpflichtungen als Präsidentin der Bildungsministerkonferenz durch Staatssekretär Tom Scheidung vertreten.

„Digitalisierung in der Schule bedeutet nicht nur, neue Techniken und Anwendungen zu nutzen, vielmehr müssen Lernen und Lehren neu gedacht und weiterentwickelt werden. Dies ist eine gemeinsame Aufgabe aller Beteiligten: Das sind Schulleitungen, Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Schulträger oder externe Partner“, erklärte die Ministerin in Vorbereitung auf die Tagung und stellte fest: „Gleichzeitig bleibt die Schule weiter ein sozialer Ort – ein Ort des gemeinsamen Lernens und der persönlichen Entwicklung. Deshalb ist es wesentlich, den digitalen Wandel so zu gestalten, dass die bewährten pädagogischen Prinzipien erhalten bleiben und gleichzeitig neue Potenziale bestmöglich genutzt werden.“

Die Ministerin verwies auf zahlreiche Beispiele, die bereits Eingang in die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern gefunden haben. So hat die landesweite Einführung des Lernmanagementsystems „itslearning“ dazu beigetragen, dass Schülerinnen und Schüler flexibler lernen können. Digitale Dienste, wie z. B. „bettermarks“ für Mathematik, die auch als länderübergreifende Projekte entwickelt werden, dienen der nachhaltigen Nutzung der schulischen IT-Infrastruktur und verändern damit den Unterricht.

Darüber hinaus unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Qualitätsentwicklung M-V (IQ M-V) und des Medienpädagogischen Zentrums (MPZ) die Kolleginnen und Kollegen vor Ort und entwickeln beispielsweise Konzepte zur Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Unterricht. Für das Lehren und Lernen über KI stellt das Land Grundlagen, wie z. B. die Fortbildungsplattform „fobizz“, bereit. Daneben entwickelt das Land die Digitale Landesschule weiter. Sie ist einzigartig in Deutschland und hilft, sowohl Unterrichtsausfall zu minimieren als auch gezielte Förderangebote bereitzustellen.

Inklusive Kinder- und Jugendhilfe

Drese sieht Diskussionsbedarf mit dem Bund bei der Zusammenführung der Jugendhilfe mit der Eingliederungshilfe für junge Menschen

Rostock – Unter dem Titel „A.H.O.I. (ALL HANDS ON INCLUSION)“ fand am Mittwoch in Rostock ein Fachtag zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe statt, der aktuelle Herausforderungen und Perspektiven beleuchtete. Sozialministerin Stefanie Drese bezeichnete in ihrem Grußwort die Selbstbestimmung, Teilhabe und Gleichstellung von jungen Menschen mit und ohne Behinderung als Ziel für die inklusive Kinder- und Jugendhilfe.

Dabei hat sich nach Ansicht von Drese vieles in den letzten Jahren in die richtige Richtung entwickelt. Viele Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe, etwa in der Kindertagesförderung und im Bereich der Jugendarbeit stünden schon jetzt allen jungen Menschen offen – wohl wissend, dass die Anforderungen, Voraussetzungen und Konzepte noch nicht in Gänze auf inklusive Erfordernisse zugeschnitten sind.

Dabei gehe es nicht immer um große, kostenintensive Maßnahmen, so Drese: „Inklusion fängt in den Köpfen an. Deshalb geht es immer auch um Haltung und Bewusstseinsbildung. Die zentrale Idee dahinter ist, dass Menschen mit und ohne Behinderung von Anfang an gemeinsam in allen Lebensbereichen zusammenleben.“

Als wichtige Wegmarke bezeichnete die Ministerin die geplante Zusammenführung der Kinder- und Jugendhilfe mit der Eingliederungshilfe für junge Menschen. Ab 2028 sollen die Jugendämter auch für Leistungen für Kinder und Jugendliche mit körperlicher und geistiger Behinderung vorrangig zuständig sein.

Voraussetzung ist, dass bis spätestens 1.Januar 2027 ein Bundesgesetz zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe mit konkreten Regelungen zum leistungsberechtigten Personenkreis, zu Art und Umfang der Leistung, zur Kostenbeteiligung und zum Verfahren verkündet wird.

Drese: „Dieses große Reformvorhaben muss jedoch gut vorbereitet werden. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und knapper werdender Ressourcen ist darauf zu achten, dass die zuständigen Verantwortungsträger auf kommunaler Ebene nicht überfordert und Aspekte des Kindeswohls im Blick behalten werden.“

Klärungsbedarf bestehe vor allem bei der künftigen Ausgestaltung der Leistungen des Jugendamtes, gerichtlichen Zuständigkeiten, Anforderungen an Kooperation, Kommunikation und Informationsübermittlung sowie insbesondere in Bezug auf eine auskömmliche Finanzierung. „Deshalb brauchen wir einen offenen und konstruktiven Austausch zwischen Bund, Ländern und Kommunen im Verlauf des Gesetzgebungsprozesses“, so Drese. Die Ministerin erwartet deshalb von der neuen Bundesregierung, dass die Gespräche mit Ländern und kommunaler Ebene nach dem Zusammenfinden der neuen Regierung zügig fortgesetzt werden.

Girls’Day und Boys’Day 2025 M-V

Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt: „Seit 25 Jahren ein wichtiger Tag im Jahr.“

Schwerin – In diesem Jahr feiert der Zukunftsaktionstag für Mädchen und Jungen das 25. Jubiläum. Unterstützt wird er wieder durch das Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz. Gemeinsam mit den Sozialpartnern, der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. und dem Deutschen Gewerkschaftsbund Bezirk Nord im Land werden Unternehmen, Einrichtungen, Schulen und Eltern aufgerufen, sich am Aktionstag zur klischeefreien Beruflichen Orientierung und Nachwuchsgewinnung am 3. April 2025 aktiv zu beteiligen.

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt und die Sozialpartner werden die zentrale Auftaktveranstaltung im SOS-Kinderdorf Grimmen starten: „Orientierung ist von Kindesbeinen an wichtig. Aus dem Grund ist der Girls‘Day und der Boys’Day ein wirklich wichtiger Aktionstag. Denn nur, wer sich über den Tellerrand hinaus orientiert, sieht das gesamte Angebot. Fast 70 Prozent aller Mädchen und 66 Prozent der Jungen sagen, dass sie durch den Zukunftstag ihr Interesse für einen Beruf entdeckt haben. Das Motto 2025 ‚Die Zukunft gehört Dir!‘ zeigt schon, dass wir als Gesellschaft nicht vorgeben sollten, welches Geschlecht wo zu arbeiten hat.

Jeder Mensch entscheidet selbst. Gleichstellung und Toleranz sind die Grundlage dafür, alte starre Rollenbilder zu verbannen, die Entwicklung hemmen. Ein Weniger an Klischees stärkt die Wirtschaft und die Demokratie. Das schließt natürlich mit ein, dass sich Mädchen auch weiterhin für frauendominierte Berufe entscheiden können. Es sollte aber gleichzeitig besser möglich sein, wenn Mädchen beispielsweise einen technischen Beruf ergreifen wollen.

Noch ist es so, dass unter 50 Prozent der Mädchen und unter 40 Prozent der Jungen sich eben für Berufe entscheiden, die klassisch dem jeweils anderen Geschlecht zugeordnet werden. Klischee sollte gestern sein, ist aber heute noch in vielen Köpfen. Daher ist der Aktionstag seit 25 Jahren unverzichtbar und sollte zahlreich genutzt werden“, betont Jacqueline Bernhardt, Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz zur Landespressekonferenz.

Susan Bach, Geschäftsführerin für Bildung und Hochschule, VU – DIE ARBEITGEBER MV: „Der Boys’Day und Girls’Day sind eine große Chance für Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern, junge Talente frühzeitig für ihre Branche zu begeistern – frei von Klischees. Wer heute Einblicke ermöglicht, gewinnt die Nachwuchskräfte von morgen. Daher sind alle Unternehmen gefragt diesen Tag zu nutzen, um Ihre Ausbildungs- und Studienangebote sichtbar zu machen und aktiv Nachwuchs für sich und Ihre Branche zu fördern.“

Lisanne Straka, Abteilungsleiterin Frauen- und Gleichstellungspolitik, DGB Nord: „Die Berufswahl von Jugendlichen ist noch immer stark von Geschlechterklischees geprägt. Das führt nicht nur zu ungenutzten Potenzialen, sondern auch zu einem verschärften Fachkräftemangel – insbesondere in den MINT- und sozialen Berufen.

Der Boys’Day und Girls’Day bietet jungen Menschen die Chance Berufe abseits von Klischees kennenzulernen und neue Perspektiven für ihre Zukunft zu entdecken. Deshalb rufen wir Schulen und Eltern dazu auf, diesen wichtigen Tag aktiv zu unterstützen und Jugendlichen den Mut zu geben, ihre Interessen jenseits von Rollenklischees zu verfolgen.“

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten zum->Girls‘Day und auch zum ->Boys‘Day per Klick. Hier werden praktische Erfahrungen in Berufen und Studieneinrichtungen vermittelt, in denen bisher nur wenige Frauen bzw. Männer arbeiten. Frei von Geschlechterklischees entdecken Mädchen ihre Talente und Stärken für die MINT-Berufe (Berufe im Bereich Mathematik, Informationstechnologie, Naturwissenschaften und Technik) und Jungen für die sozialen und Gesundheits- sowie Dienstleistungsberufe.

In Mecklenburg-Vorpommern werden der Girls’Day und Boys’Day über ein Sozialpartnerschaftsprojekt der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VU) sowie des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord) begleitet und sind Bestandteil des Projekts [BOx]. Das Projekt [BOx]. wird im Rahmen des ESF Plus Programms 2021 bis 2027 des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus der Europäischen Union gefördert.

„Theater in Sicht“: Land weitet Projekt aus

Theater in Mecklenburg-Vorpommern bieten Schülerinnen und Schülern umfangreiches Repertoire

Schwerin – In fremde Welten eintauchen, sich berühren lassen, mit Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch kommen – das alles bietet das Projekt „Theater in Sicht“. Zwei neue Spielstätten sind im Jahr 2025 dabei: das Ernst-Barlach-Theater in Güstrow und die Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz. „Das Projekt eröffnet jungen Menschen einen Raum für Dialoge und verspricht Erlebnisse, die den Unterricht auf vielfältige Weise bereichern“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Seit dem Schuljahr 2016/2017 werden von allen Theatern gemeinsam die Schultheaterwochen „Theater in Sicht“ in Mecklenburg-Vorpommern ausgerichtet. Die Kultureinrichtungen bieten von Schauspiel über Oper bis Tanz, Konzert und Klassenzimmerstück ein umfangreiches Repertoire. „Neu ist, dass ‚Theater in Sicht‘ nicht mehr in einem begrenzten Zeitraum stattfindet, sondern der Besuch einer Theaterveranstaltung jederzeit eine wertvolle Ergänzung des Unterrichts darstellt, ja sogar Unterricht ist“, so Oldenburg weiter.

Das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung bietet finanzielle Hilfen für Fahrten der Schulen aus dem ländlichen Raum zu ihrem Theater an. „Damit wird die Möglichkeit der Teilhabe an Kultur gestärkt und für die Schülerinnen und Schüler die Auswahl von künstlerischen Angeboten im ländlichen Raum erweitert“, sagte die Bildungsministerin.

Das Land finanziert das Projekt „Theater in Sicht“ mit insgesamt 20.600 Euro. Die Fachstelle für Kulturelle Bildung M-V unterstützt das Projekt bei der Umsetzung.

Weitere Informationen erhalten Sie auf dem Bildungsserver MV sowie in den Veröffentlichungen der Theater des Landes.