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Kategorie: Gesellschaft / Gesundheit / Pflege / Ehrenamt

Arbeitsmarkt für ältere Menschen

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese und Markus Biercher, Chef der Regionaldirektion (RD) Nord der Bundesagentur für Arbeit appellieren an Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern, arbeitslosen Menschen mit Behinderung und älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ab 60 Jahren eine Beschäftigungschance zu geben.

„Es passt nicht zusammen, dass vielfach über einen Arbeitskräftemangel geklagt wird und gleichzeitig von gut 3.000 privaten Arbeitgebern in Mecklenburg-Vorpommern mit 20 und mehr Beschäftigten über 700 Unternehmen keinen schwerbehinderten Menschen angestellt haben“, verdeutlichte Drese nach dem Antrittsbesuch von Markus Biercher im Sozialministerium. Der neue RD-Chef ist seit dem 1. August 2022 im Amt.

Drese hob hervor, dass arbeitslose Menschen mit Behinderung in Mecklenburg-Vorpommern besser qualifiziert sind als andere Arbeitslose. 67 Prozent haben eine abgeschlossene Berufsausbildung, während es im Durchschnitt aller Arbeitslosen knapp 58 Prozent sind. Vor allem in den Köpfen müssten oft noch Barrieren abgebaut werden, um die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern, so Drese. „Menschen mit Behinderungen haben große Potenziale, die Arbeitgeber viel stärker als bisher erkennen und nutzen sollen“, sagte die Ministerin in Schwerin.

Hierfür stehen nach Angaben der Ministerin vielfältige Förderangebote und Eingliederungshilfen auf Landesebene und auf Ebene der Bundesagentur für Arbeit zur Verfügung. So gibt es nach Angaben von Drese u.a. eine finanzielle Förderung zur Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze für schwerbehinderte Menschen, Zuschüsse zur behinderungsgerechten Einrichtung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie für technische Arbeitshilfen im Betrieb und Förderungen von speziellen Fortbildungen und Schulungen.

„Erste Ansprechpartner für Beratung und Förderung sind die Bundesagentur für Arbeit und das Integrationsamt des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS)“, so Drese.

RD-Chef Biercher betonte: „Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Themas Fachkräftesicherung sind alle Arbeitsmarktpartner in Mecklenburg-Vorpommern gefordert: Wir müssen gemeinsam die ‚ungenutzten Arbeitsmarktpotentiale‘ heben. Dazu gehört auch die Gruppe der Älteren. So sind aktuell in Mecklenburg-Vorpommern 8.250 Menschen aus der Gruppe ‚60 und älter‘ arbeitslos gemeldet, von denen 6.660 oder 80,6 Prozent einen Berufsabschluss besitzen. Sie sind damit deutlich besser qualifiziert als der Durchschnitt aller Arbeitslosen (57,7 Prozent).“

Und doch gebe es gegenüber dieser Altersgruppe Vorbehalte, die ihre Wiedereinstellungschancen reduzierten und allein durch finanzielle Förderangebote und Eingliederungshilfen nicht ausgeglichen werden könnten. „Hierzu ist“, so Biercher weiter „ein ‚neues Altersbild‘ erforderlich, das Lebenserfahrung, Praxiswissen, Engagement und Loyalität anders gewichtet und gleichzeitig dazu beiträgt, betrieblich sinnvolle Rahmenbedingungen zu schaffen. Ich möchte an dieser Stelle nur exemplarisch zwei Stichworte nennen: ‚betriebliches Gesundheitsmanagement‘ und ‚altersgerechte Arbeitsplatzgestaltung‘.“

Pflichtarbeitsplätze

  • Laut Gesetz sind private und öffentliche Arbeitgeber mit mindestens 20 Beschäftigten verpflichtet, mindestens fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten zu besetzen. Das gilt für 3.309 private und öffentliche Arbeitgeber in Mecklenburg-Vorpommern, von denen lediglich 1.654 die Quote erfüllen. Die andere Hälfte kommt dieser Verpflichtung teilweise oder gar nicht nach und zahlt gestaffelt eine Ausgleichsabgabe gemäß §160 SGB IX (Beschäftigungsstatistik der BA Gebietsstand März 2022).

Informationen

  • Über die vielfältigen Fördermöglichkeiten informieren u.a. die regionalen Arbeitgeberservice-Teams der BA. Termin-Vereinbarung unter der gebührenfreien Service-Nummer für Arbeitgeber: 0800-45555-20

Digitale Patientenklingel „Helpchat“

Schwerin – Mit 60.000 Euro unterstützt das Gesundheitsministerium das Projekt einer digitalen Patientenklingel „Helpchat“. „Die Klingel ist ein innovatives Beispiel dafür, wie digitale Angebote das Personal in den Krankenhäusern entlasten und zu einer optimalen Versorgung beitragen können. Wir brauchen solche kreativen und guten Lösungen“, lobte Gesundheitsministerin Stefanie Drese das von einem Rostocker Start-Up-Unternehmen entwickelte Projekt.

Die Helpchat-App ermöglicht es, stationär behandelten Patientinnen und Patienten auf einfache Weise mit dem Pflegepersonal zu kommunizieren. „Über die App erhält die Pflegekraft die Anfragen und kann individuell bewerten und priorisieren, egal wo im Haus sie sich gerade befindet.

„Helpchat hilft somit, die Effizienz für alle Beteiligten zu verbessern, die Sicherheit zu erhöhen und das Pflegepersonal nachhaltig zu entlasten, da mindestens ein Gang ins Patientenzimmer eingespart wird“, verdeutlichte Drese. Damit werde mehr Zeit für die Pflege gewonnen und der unnötige Einsatz von z.B. persönlicher Schutzausrüstung reduziert.

Bei einem Gesamtvolumen von rund 136.000 Euro fördert das Land mit 60.000 Euro die Anschaffungskosten und den Betrieb des Systems für ein Jahr. Mit der Projektförderung können mindestens 400 Betten in 10-15 Krankenhäusern als unterstützende Krisenreaktionsmaßnahme im Pandemiebetrieb ausgestattet werden.

„Das Projekt made in MV ist ein weiterer Baustein in der Digitalisierung des Gesundheitswesens in unserem Land. Wenn es sich bewährt, könnte ‚Helpchat‘ landes- aber auch bundesweit Strahlkraft entwickeln,“ sagte die Ministerin.

Drese hob zudem hervor, dass „Helpchat“ auch beim sensiblen Thema Gesundheitsdaten Vorbildcharakter zeige: „Die App erfasst keine Daten der Patienten und Patientinnen oder des Personals.“ Zudem müsse sie muss auch nicht in die bestehende IT-Infrastruktur der Häuser eingebunden werden und sei somit technisch unkompliziert in den Klinikalltag zu integrieren.

„Neues anfangen, Chancen ergreifen“

Oldenburg: Aktion zur Lehrkräftegewinnung auch über die Feiertage

Schwerin – Auch während der Weihnachtsferien wirbt Mecklenburg-Vorpommern um gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. „Wenn zu Weihnachten der Familienbesuch ansteht, begrüßen wir Heimkehrerinnen und Heimkehrer an den Bahnhöfen mit Großflächenplakaten in unserem Bundesland“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

An landesweit 20 Standorten stellen Großplakate unter dem Titel „Neues anfangen, Chancen ergreifen“ in den Mittelpunkt, wie attraktiv das Leben und die Arbeit für Lehrkräfte in MV ist.

Bis zum 16. Januar sind die Plakate an Tourismusstandorten und Verkehrsknotenpunkten in Greifswald, Neubrandenburg, Rostock, Schwerin, Stralsund, Güstrow und Wismar zu sehen.

Auch die Heim- bzw. Rückkehrertage am 27. Dezember in Greifswald, Neubrandenburg und Schwerin zeigen Fachkräften, die über die Festtage bei ihren Familien zu Besuch sind, die Perspektiven, für die es sich lohnt, wieder zurückzukehren. Dabei kooperiert die Lehrerwerbekampagne mit den Welcome Centern und den landesweit agierenden Servicestellen für Fachkräfte.  Auch beim digital stattfindenden Rückkehrertag Nordwestmecklenburg wird für Ausschreibungen an ausgewählten Schulen im ländlichen Raum geworben.

Auf der Online-Stellenbörse www.ichwillindieheimat.de sind vom 19. Dezember 2022 bis 31. Januar 2023 diese und weitere regionale Angebote zu finden. Die Webseite wird auf dem Radiosender 80/80s, in redaktionellen Beiträgen im „Blitz am Sonntag“, auf Bannern sowie durch Online-Kampagnen beworben.

Im selben Zeitraum werben drei Gratispostkartenmotive mit „typisch norddeutschen“ Sprüchen up platt für das Lehrersein und -werden in Mecklenburg-Vorpommern. Zwei Wochen lang sind sie vom 15. bis 29. Dezember an 280 Standorten in der Gastronomie sowie in Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen in Rostock, Schwerin, Wismar, Stralsund, Greifswald und Neubrandenburg zu finden. Getränkeuntersetzer mit den gleichen Motiven liegen in 150 Kneipen und Gaststätten aus.

Wenn zum Jahreswechsel Vergangenes resümiert und gute Vorsätze für die Zukunft gefasst werden, schaltet das Land im Rahmen seiner Lehrerwerbekampagne außerdem digitale Werbung in Online- und sozialen Medien, um auf die Möglichkeiten im Schuldienst in unserem Land aufmerksam zu machen.

Auf dem Karriereportal unter www.Lehrer-in-MV.de berichten zahlreiche neue Schulvideos, Erfahrungsberichte und Schulporträts vom Schul- und Lebensalltag als Lehrerin und Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern. Dort finden sich auch alle ausgeschriebenen Stellen – nicht nur für Lehrkräfte, Funktions- und Leitungsstellen, sondern auch für die unterstützenden pädagogischen Fachkräfte (upF) und das Referendariat (vier Mal jährlich zum 1.2., 1.4., 1.8. und 1.10. eines Jahres).

Zentrum für psychosoziale Medizin

3 Millionen Euro für das Zentrum für psychosoziale Medizin des Krankenhauses West: Ministerin Drese übergibt Fördermittelbescheid

Stralsund – Das Helios Hanseklinikum Stralsund erhielt am heutigen 16. Dezember einen Fördermittelbescheid in Höhe von 3 Millionen Euro. Ministerin Drese übergab den Bescheid persönlich an Daniel Kayser, den Geschäftsführer des Klinikums, und an Dr. med. Deborah Janowitz, Chefärztin des Fachbereiches Psychiatrie.

„Der Bedarf an Behandlungsplätzen in der teilstationären und stationären Psychiatrie steigt in Mecklenburg-Vorpommern weiter an. Die Baumaßnahmen am Zentrum für psychosoziale Medizin am Helios Krankenhaus in Stralsund sind damit ein wichtiger und notwendiger Baustein für eine bedarfsgerechte Versorgung im Land“, erklärte Drese während ihres Besuchs.

Die Förderung durch das Land ermögliche dabei unter anderem eine Erweiterung der Therapie- und Aufenthaltsräume, sowie einen Ausbau der Ambulanzen für Psychiatrie und Gerontopsychiatrie, so die Ministerin.

Drese: „Durch diesen Ausbau können wir eine gute und moderne Versorgung für die Patientinnen und Patienten gewährleisten – auch im höheren Alter. Denn vor dem Hintergrund der Altersstruktur Mecklenburg-Vorpommerns ist der Ausbau der Gerontopsychiatrie am psychosozialen Zentrum besonders lobenswert und eine wegweisende Investition für die Zukunft.“

Gemeinsam mit den bereits in den Jahren 2020 und 2021 erteilten Fördermittelbescheiden fördert das Land das Vorhaben in Stralsund damit mit insgesamt 8 Millionen Euro.

Konstruktive Lösungen für Kleingärten in M-V

Schwerin – Der Landeskleingartenausschuss des Landes MV tagte am 14.12.2022 im Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt. Auf der Tagesordnung der turnusmäßigen Beratung standen wichtige Themen, wie die Dichtheitsprüfung von Abwassersammelgruben in Kleingärten und die Förderung von Kleingartenvereinen und Schulgärten. Beim Thema Dichtheitsprüfung von Abwassersammelgruben in Kleingärten konnte eine konstruktive Lösung für die zukünftige Ausbildung gefunden werden:

Der DWA-Landesverband Nord-Ost wird demnach nach 6 Jahren wieder reguläre Sachkundelehrgänge für die DIN-gerechte Dichtheitsprüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen durchführen. Bei positivem Prüfungsabschluss erhalten die Teilnehmenden ein personengebundenes DWA-Zertifikat als Nachweis der Sachkunde für die Dichtheitsprüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen. Die anwesenden Mitglieder des Kleingartenausschusses waren sich einig, dass dieses Ausbildungsangebot einen guten und gangbaren Weg darstellen kann, um die Dichtheitsprüfung von Abwassersammelgruben in Kleingärten neu und den rechtlichen Bestimmungen entsprechend zu organisieren. Der Landesverband der Gartenfreunde Mecklenburg und Vorpommern e.V. wird das Thema am 16.12.2022 im Rahmen einer außerordentlichen erweiterten Vorstandssitzung besprechen.

Ein erster Lehrgang wird bereits vom 16.-18.01.2023 in Schwerin stattfinden. Neben gewerblichen Teilnehmenden hat es auch erste Anmeldungen aus dem Kreisverband der Gartenfreunde Schwerin gegeben. Das LM prüft die Möglichkeiten einer finanziellen Unterstützung für die ergänzende Ausstattung der Verbände mit notwendigem Prüfequipment und der Teilnehmergebühren in 2023 als Anreiz für eine rasche Ausbildung.

Weiterhin unterstützt das Land das Kleingartenwesen unter anderem mit jährlich 90.000 Euro für investive gemeinschaftliche Maßnahmen wie Vereinshäuser, Wegebau und Spielplätze, aber auch für die Öffentlichkeitsarbeit und Schu-lungen der Vereinsmitglieder.

Besonders aktiv waren die Kleingärtner in den vergangenen 5 Jahren bei der Instandhaltung und Modernisierung von Elektro- und Wasserversorgungsanlagen. In den Jahren 2018-2021 wurden für diesen Förderzweck Zuschüsse von nahezu 160.000 Euro durch das Land ausgereicht. Für die Instandhaltung von Gemeinschaftseinrichtungen allgemein wurden über 264.000 Euro Zuschüsse seit 2018 ausgezahlt. In den letzten 23 Jahren sind über 1,8 Mio. Euro zur Unterstützung des Kleingartenwesens insgesamt bereitgestellt worden. Diese Finanzierung ist seit Jahren konstant geblieben.

Um Schulen und Kleingartenvereine besser miteinander zu knüpfen, ist auch das Thema Schulgärten auf der Tagesordnung des Landeskleingartenausschusses diskutiert worden. Eine Vertreterin des fachlich zuständigen Bildungsministeriums sagte auf der Sitzung zu, Vertreter des Landesverbandes der Gartenfreunde e.V. zukünftig in Kooperationen mit einzubeziehen. Weitere Abstimmungen und Termine werden daher, unabhängig vom Landeskleingartenausschuss, durch das BM organisiert. Diese Vernetzung wurde sehr dankbar aufgenommen. Kinder sollen besser an die Themen Natur, Umwelt und gesunde Ernährung herangeführt werden.

Zum Abschluss würdigte auch der Landeskleingartenausschuss noch einmal die Arbeit und das Engagement des Kleingartenwesens für das Gemeinwohl.

Der Landeskleingartenausschuss wird vom Minister in jeder Wahlperiode berufen. Er setzt sich aus Vertretern der Landtagsfraktionen der demokratischen Parteien, Vertretern von Städte- und Gemeindetag sowie Landkreistag und natürlich Interessenvertretern der Klein-gärtner zusammen. Aufgabe des Ausschusses ist es, den Minister in Angelegenheiten des Kleingartenwesens zu beraten.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es schätzungsweise 80.000 Kleingartenbesitzer, die in rund 1.000 Vereinen organisiert sind und eine Fläche von etwa 3.700 Hektar bewirtschaften. Der Landesgartenverband der Gartenfreunde vertritt davon über 900 Vereine. Mehr als 62.000 Kleingartenbesitzer sind im Landesverband der Gartenfreunde organisiert.

Das Land unterstützt das Kleingartenwesen unter anderem mit jährlich 90.000 Euro für investive gemeinschaftliche Maßnahmen wie Vereinshäuser, Wegebau und Spielplätze, aber auch für die Öffentlichkeitsarbeit und Schulungen der Vereinsmitglieder. Damit sind in den letzten 20 Jahren insgesamt fast 1,8 Mio. Euro zur Unterstützung des Kleingartenwesens bereitgestellt worden.

Inklusionsförderrat ist einmaliges Gremium

Ministerin hebt wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft hervor

Schwerin – Anlässlich des Antrittsbesuchs im Sozialministerium des in diesem Jahr neu gewählten Vorstandes des Inklusionsförderrates betonte Ministerin Stefanie Drese am (heutigen) Donnerstag den hohen Stellenwert des Gremiums.

„Der Inklusionsförderrat (IFR) ist der Einzige seiner Art in Deutschland. Er berät und unterstützt die Landesregierung bei der Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderungen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft“, sagte Drese.

Angesichts kontinuierlicher steigender Zahlen von Menschen mit Behinderung ist nach Ansicht von Drese die gleichberechtigte Teilhabe und Selbstbestimmung aller Menschen in Mecklenburg-Vorpommern eine der zentralen gesellschaftlichen Aufgaben. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes ist die Zahl der Menschen mit Schwerbehinderung (Grad der Behinderung von 50 und mehr) von 2019 auf 2021 in Mecklenburg-Vorpommern um 6.315 auf gut 200.000 Menschen gestiegen.

„Wir wollen das Inklusion gesamtgesellschaftlich eine Selbstverständlichkeit und überall aktiv gelebt und umgesetzt wird. Das ist ein schrittweiser und manchmal steiniger Prozess. Wir sind als Landesregierung sehr dankbar für die positive und konstruktive Unterstützung des Inklusionsförderrates bei diesem Vorhaben“, betonte Drese im Gespräch mit dem IFR-Vorsitzenden Clemens Russell und weiteren Mitgliedern des Vorstands.

Ziel der Arbeit des IFR ist es, Chancengleichheit für Menschen mit Behinderungen herzustellen, Voraussetzungen für ihre gleichberechtigte Teilnahme am Leben in der Gesellschaft zu schaffen und noch bestehende tatsächliche Benachteiligungen abzubauen. Der Anspruch lautet dabei: „Nah am Menschen mit Behinderungen und nah an der Politik“.

Der IFR ist berechtigt, der Landesregierung Gesetze, Rechtsverordnungen und Verwaltungsvorschriften vorzuschlagen, die geeignet sind, die Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen zu beseitigen und zu verhindern. Wenn Gesetzentwürfe eingebracht oder andere Rechtsvorschriften erlassen werden sollen, ist der IFR anzuhören, wenn die Belange von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen betroffen sind.

Dem IFR gehören stimmberechtigt an:

  1. sieben Mitglieder der Verbände der Menschen mit Behinderungen,
  2. ein Mitglied des Landkreistages MV,
  3. ein Mitglied des Städte- und Gemeindetages MV,
  4. je ein Mitglied des Sozialverbandes Deutschland MV, des Sozialverbandes VdK MV, der LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in MV und des Landesfrauenrates MV

Der Inklusionsförderrat verfügt über eine beim Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport eingerichtete Geschäftsstelle.

Influenza weiter auf dem Vormarsch

Schwerin – Angesichts der weiterhin rasant steigenden Infektionen mit dem Influenza-Virus geht Gesundheitsministerin Stefanie Drese von anhaltenden Belastungen des Gesundheitssystems und anderen Bereichen der kritischen Infrastruktur aus,: „Allein in der vergangenen Woche wurden dem LAGuS fast doppelt so viele Grippe-Infektionen gemeldet wie in der Vorwoche. Wir müssen davon ausgehen, dass der Höhepunkt noch nicht erreicht ist und der Anteil der Personalausfälle kontinuierlich hoch bleibt“, sagte Drese heute in Schwerin.

Neben Infektionen mit dem Influenza-Virus sind laut ARE-Bericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) auch Infektionen mit dem RS-Virus und mit Rhino-Viren auf einem hohen Niveau.

Der Bericht des LAGuS zeigt darüber hinaus: Während in der vorletzten Woche der stärkste Anstieg der ARE-Infektionen bei Kindern zu verzeichnen war, sind in der vergangenen Woche zunehmend Jugendliche und Erwachsene bis 59 Jahren betroffen gewesen.

Drese betont: „Ob beim Weihnachtseinkauf oder im Großraumbüro – Hygienemaßnahmen wie gründliches Händewaschen, Desinfektion oder Abstand halten, sind geeignete Schutzmaßnahmen, um Infektionen zu vermeiden und Infektionsketten zu unterbrechen.“

Mit Blick auf Familienfeste zu Weihnachten betont die Ministerin: „Über die Feiertage können Familien und Freunde glücklicherweise wieder wie vor der Pandemie zusammenkommen. Damit alle möglichst gesund bleiben, lohnt es sich, jetzt weiterhin achtsam zu sein, vor allem um vulnerable Familienmitglieder zu schützen.“

Drese verweist zudem auf die bestehenden Impfmöglichkeiten gegen Corona und Grippe. „Schutzimpfungen sind nach wie vor eines der wirksamsten Mittel, um schwere Erkrankungen zu verhindern“, so die Ministerin.

Passenden Job in der Heimat finden

Rückkehrertag am 27. Dezember im Rathaus

Schwerin – Die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt lädt am 27. Dezember 2022 von 11 bis 16 Uhr zum Rückkehrertag in das Schweriner Rathaus am Markt ein. 15 Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen stellen sich und ihre Jobangebote vor.

„Der Fachkräftemangel ist für Unternehmen unserer Stadt eines der zentralen Themen. Auf der einen Seite suchen Unternehmen aus nahezu allen Bereichen nach Personal. Auf der anderen Seite wollen viele ehemalige Schwerinerinnen und Schweriner, die aufgrund ihres Studiums, ihrer Ausbildung oder ihres Jobs nach der Schulzeit die Stadt verlassen haben, wieder in die Heimat zurück“, erklärt Wirtschaftsdezernent Bernd Nottebaum den Hintergrund des Rückkehrertages, den die Stadt bereits seit einigen Jahren zwischen Weihnachten und Neujahr veranstaltet, wenn die Weggezogenen ihre Familien zu Hause besuchen. „Mit dem Rückkehrertag wollen wir suchende Unternehmen und Fachkräfte unkompliziert und in angenehmer Atmosphäre zusammenbringen.“

In diesem Jahr findet der Rückkehrertag wieder in Präsenz statt. Ergänzt wird die Präsenzveranstaltung im Rathaus online. Bis Ende Januar 2023 werden viele Jobangebote auf einer digitalen Jobwall unter www.schwerin.de/rueckkehrertag zu finden sein. Sie bietet einen kleinen Überblick über die Angebote und die Unternehmen vor Ort.

Mit dabei sind die Medizintechnikunternehmen Ypsomed Produktion GmbH und Tec Med, die Ingenieurunternehmen Ferchau, PTS precision, Airsense Analytics, HNP Microsysteme, die Agentur Mandarin Medien, die Stadtwerke, die IT-Spezialisten DVZ und SIS, die Sparkasse, das Netzwerk für Menschen Sozius gGmbH Augustenstift, die Schweriner Stadtverwaltung, die IHK zu Schwerin und die Arbeitsagentur.