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Kategorie: Landtag und Regierung MV

AOK ACTIVE BEACH 2021 eröffnet

Warnemünde – Rechtzeitig vor Beginn der Sommerferien öffnet der AOK ACTIVE BEACH am 16. Juni für alle Bewegungs- und Ballsportliebhaber wieder seine Spielfelder am Strandaufgang 13. Bis Ende September steht den Strandbesuchern auf über 7.500 Quadratmetern mit Beachsoccer, Beachhandball, Beachvolleyball und weiteren Ballsportangeboten eine große Angebotspalette zum Mitmachen und Ausprobieren zur Verfügung.

„Auf diesen Sommer freuen wir uns besonders“, sagte Sportministerin Stefanie Drese heute zur Eröffnung des AOK ACTIVE BEACH 2021. „Nach dem langen Lockdown ist die Sehnsucht nach Sport, Spaß und Bewegung groß. Der AOK ACTIVE Beach ist der ideale Ort, um die Begeisterung für die sportliche Bewegung wieder zu wecken und die Kinder und Jugendlichen aus der virtuellen Welt zurück in die reale Welt zu holen“, so die Ministerin, die zugleich zum 10. Jubiläum gratulierte. „Der Warnemünder AOK ACTIVE BEACH ist eine Erfolgsgeschichte. Mein herzlicher Dank geht an die Organisatoren und vielen fleißigen Helferinnen und Helfer, die diese fantastische Sportmeile erst möglich machen.“

Zum zehnten Mal verwandelt sich das Areal am Neptun Hotel zur größten Freiluft-Sportarena des Landes. „Wir wollten vor allem für die vielen Aktivurlauber, aber auch für die Einheimischen ein Angebot mit Nachhaltigkeit schaffen“, sagte Matthias Fromm, Tourismusdirektor von Rostock und Warnemünde. „Das ist uns gelungen, der AOK ACTIVE BEACH hat sich auch dank vieler Unterstützer aus der Wirtschaft längst als fester Anlaufpunkt für Sportsfreunde aller Altersklassen etabliert.“

Über die positive Entwicklung freut sich auch die AOK Nordost als langjähriger Gesundheitspartner und Namensgeber. „Der Sport- und Spielstrand ist auch bestens geeignet, die Freude am Sport und einer gesunden Lebensweise zu entdecken“, betonte Constanze Dopp, Niederlassungsleiterin der AOK in Rostock. „Das ist unser Hauptanliegen, das gerade Kinder und Jugendliche am besten langfristig in einem Verein verwirklichen können.“

Gerade für Vereine bietet der AOK ACTIVE BEACH auch eine optimale Möglichkeit, die eine oder andere Trainingseinheit einmal an den Strand zu verlegen. Jedes Jahr nutzen viele Sportclubs aus MV oder anderen Bundesländern diese Freiluftalternative im „Ostseestadion“ von Warnemünde. „Aber auch viele Schulen, berufliche Teams oder Freunde und Familien powern sich gern am Strand aus“, so Andreas Zachhuber, der den AOK ACTIVE BEACH von Anfang an aufgebaut und geleitet hat. „Bei uns geht es uns in erster Linie um Teamgeist, Spaß und soziale Kontakte. Da haben wir in diesem Jahr einiges nachzuholen.“

Wem der Sinn aber doch eher nach Entspannung steht, kann vom 6. Juli bis 10. August jeweils dienstags von 18 bis 19 Uhr die kostenfreien Yoga-Kurse besuchen. Als jährliches Highlight steigt am 29. Juli von 12 bis 18 Uhr das große Familienfest mit buntem Programm und vielen weiteren Mitmachkursen für Klein und Groß.

Die Rostocker Robben sind am AOK ACTIVE BEACH zuhause. Hier trainieren die Deutschen Rekordmeister und veranstalten auch in diesem Jahr wieder ihr beliebtes Robbencamp für den Nachwuchs von morgen. Vom 19. bis zum 30. Juli findet für Mädchen und Jungen Alter von sieben bis 14 Jahren das diesjährige Robbencamp statt. Eine Anmeldung ist dafür erforderlich (s. Flyer). Die jungen Strandfußballer erwartet im Camp jede Menge Spiel und Spaß und zahlreiche Tipps und Tricks von den routinierten Robben.

Vom 16. Juni bis Ende September ist der AOK ACTIVE BEACH täglich geöffnet. Der Eintrittspreis für die Nutzung des Angebots beträgt 2,- Euro pro Person. Sportgeräte können zwischen 11:00 und 18:00 Uhr gegen Pfand ausgeliehen werden. Inhaber der gültigen Kurkarte Warnemünde zahlen keinen Eintritt.

Der AOK ACTIVE BEACH ist eine Initiative der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde in Zusammenarbeit mit Rostock Marketing. Seit 2012 begeistert der Sport- und Spielstrand im Seebad Warnemünde jedes Jahr von Juni bis September zahlreiche Gäste mit einer Vielzahl von Aktivangeboten, Mitmach-Events und hochkarätigen Turnieren. Die Fläche von 7.500 Quadratmetern feinstem Sandstrand bietet beste Bedingung für Sportarten wie Beachsoccer, Handball, Volleyball und Yoga.

50 Prozent der Erstimpfungen in M-V erreicht

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern sind nach einem knappen halben Jahr des Startes der bundesweiten Impfkampfkampagne (27. Dezember 2020) bereits knapp 50 Prozent (49,9 Prozent) der Gesamtbevölkerung erstgeimpft.

„Die Impfkampagne kommt voran. Es wird weiter geimpft im gesamten Land. Auch kurzfristig geplante Impf-Aktionen der vergangenen Tage wie beispielsweise in Rostock, Wismar, Greifswald, Schwerin oder auf Usedom haben eine große Beliebtheit erfahren. Die Nachfrage nach Impfstoff hält weiter an. Sie übersteigt momentan noch das Angebot an vorhandenen Impfstoffen. Wir sind beim Thema Herdenimmunität auf Kurs und haben die vergangenen Monate bereits ordentlich Fahrt aufgenommen.

Dennoch: Aufgrund der Lockerungen und der Mutationen des Corona-Virus ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen sich weiter impfen lassen. Gerade wenn sich wieder mehr Menschen treffen können, muss das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich sein. Die vollständige Impfung ist und bleibt ein wirksamer Schutz gegen das Corona-Virus“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Dienstag.

Bisher wurden in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des Robert Koch-Institutes (Stand: 15.06.2021) 1.238.729 Impfungen verabreicht. Davon sind 802.472 Personen mindestens erstgeimpft (Impfquote: 49,9 Prozent). Als vollständig geimpft gelten 460.513 Personen (Impfquote 28,6 Prozent).

In Mecklenburg-Vorpommern könnten von den 1,6 Millionen Einwohnern etwa 90 Prozent der Gesamtbevölkerung gegen das Corona-Virus geimpft werden.

„Etwa 10 Prozent der Bevölkerung sind unter 12 Jahre alt oder haben Erkrankungen, die eine entsprechende Impfung ausschließen würden. Inzwischen sind knapp 30 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Sie sind somit komplett geschützt“, so Glawe weiter. „Zum Start der Impfkampagne wurden vor allem die älteren Bürgerinnen und Bürger, die einen schnellen Schutz gegen das Virus brauchten, geimpft. Das schlägt sich auch in den Zahlen nieder. Konkret sind bei den über 60-Jährigen rund 80 Prozent erstgeimpft. Jeder Zweite von ihnen hat bereits die zweite Impfung erhalten“, machte Glawe weiter deutlich.

Der bislang über die Impfzentren, Betriebsärzte oder bei den niedergelassenen Ärzten am meisten verabreichte Impfstoff ist das Vakzin von BioNTech/Pfizer mit über ¾ der verabreichten Dosen (953.443 Impfdosen BioNTech/Pfizer von 1.238.729 verimpfter Gesamtdosen aller Impfstoffe in M-V). In der vergangenen Woche sind 122.000 Erst- und Zweitimpfungen an allen Impfstellen im Land verabreicht worden.

„Wir haben aufgrund der ausgebauten Infrastruktur die Kapazitäten für doppelt so viele Impfungen. Momentan haben in den Impfzentren aufgrund der Impfstoffknappheit die Zweitimpfungen noch Vorrang. Mit weiter mehr Impfstoff können wir den Turbo einschalten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend.

Stilllegung von Fischereifahrzeugen

Schwerin – Den Küstenfischern des Landes können ab sofort aus Mitteln des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF), des Bundes und des Landes Mecklenburg-Vorpommern bei einer endgültigen Stilllegung von Fischereifahrzeugen Ausgleichszahlungen gewährt werden.

Aufgrund der aktuell schlechten Situation des Dorsch- und Heringsbestandes der westlichen Ostsee und des Dorschbestandes der östlichen Ostsee befinden sich die deutschen Fangkapazitäten und Fangmöglichkeiten in einem erheblichen Ungleichgewicht. Wissenschaftliche Prognosen lassen mittelfristig keine grundlegende Besserung erwarten.

„Die Gewährung der Ausgleichszahlungen ist ein wichtiger Schritt, der sowohl den Belangen der Fischereiunternehmen, als auch der notwendigen Anpassung der Flotte an die langfristig verfügbaren Fangmöglichkeiten für Dorsch und Hering in der Ostsee Rechnung trägt“, sagt Agrar- und Fischereiminister Dr. Till Backhaus.

Die stillgelegten Fahrzeuge müssen nach europäischem Recht abgewrackt werden oder im Falle von traditionellen hölzernen Schiffen im Rahmen der Wahrung des maritimen Erbes an Land bleiben.

Die Zuwendung wird auf schriftlichen Antrag gewährt. Antragsberechtigt sind Haupterwerbsbetriebe der Kutter- und Küstenfischerei des Landes, denen vor Antragstellung eine Basisquote für Dorsch und/ oder für Hering in der Ostsee zustand. Die einmalige Maßnahme ist bis zum 31.08.2021 beim Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei des Landes Mecklenburg-Vorpommern zu beantragen. Insgesamt können in MV mit bis zu 400 BRZ, ca. 20 % der Dorsch- und Heringsflotte abgebaut werden. Die Höhe der Prämie für die endgültige Einstellung der Fangtätigkeit wird unter Zugrundelegung der Bruttoraumzahl (BRZ) der Fischereifahrzeuge festgesetzt.

„Die Quotenansprüche der endgültig ausscheidenden Fischereifahrzeuge fallen zunächst an die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zurück, die in Deutschland für die Bewirtschaftung der nationalen Fangquoten zuständig ist. Die frei gewordenen Quotenanteile sollen zielgerichtet zur Unterstützung der von den Fangeinschränkungen der letzten Jahre am meisten betroffenen Fischereibetriebe, insbesondere der Kleinen Küstenfischerei und jungen Fischern bei Unternehmensgründungen, eingesetzt werden. Damit ergibt sich auch eine die Altersstruktur verbessernde Veränderung innerhalb der Fischereiflotte“, so der Minister.

Berechnungsmethode:

Die Höhe der Ausgleichszahlung für die endgültige Einstellung der Fangtätigkeit von Fischereifahrzeugen wird nach BRZ berechnet. Die Fahrzeuggruppen sollten unter Berücksichtigung der BRZ gebildet werden.

Es ist notwendig, bei kleineren Fahrzeugen einen höheren Prämiensatz pro BRZ zu gewähren, da diese im Vergleich zu größeren Fahrzeugen auch auf dem freien Markt höhere Preise pro BRZ erzielen. Um einen gerechten Mitteleinsatz zu garantieren und um eine Überkompensation zu vermeiden und zu verhindern, dass bei einem Übergang von einer Klasse in die nächste ein kleineres Fahrzeug eine höhere Prämie als ein geringfügig größeres Fahrzeug bekommt, sind Höchstgrenzen je Fahrzeuggruppe erforderlich.

Der Berechnung der jeweiligen Abwrackprämie sollten folgende Fahrzeuggruppen, Prämiensätze und Höchstsätze je Fahrzeuggruppe zugrunde liegen:

  • 1-9 BRZ          15.000 €/BRZ (Höchstsatz   50.000 €),
  • 10-24 BRZ        9.000 €/BRZ (Höchstsatz 120.000 €),
  • 25-49 BRZ        7.000 €/BRZ (Höchstsatz 245.000 €),
  • > 50 BRZ           5.000 €/BRZ (Höchstsatz 850.000 €).

Baustelle der Radwegbrücke Schwerin

Schwerin – Am morgigen Mittwoch besucht Infrastrukturminister Christian Pegel mit Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier, Werkleiterin Ilka Wilczek und Projektleiterin Marlies Bachmann die Baustelle der künftigen Radwegbrücke zwischen den Halbinseln Dwang und Krösnitz in Schwerin.

Die Radwegbrücke soll in der Landeshauptstadt Schwerin die touristische Infrastruktur nachhaltig verbessern. Insgesamt gibt es drei Bauabschnitte. Der erste Bauabschnitt am südlichen Dwang wurde am 2. Dezember 2019 und der dritte auf der Halbinsel Krösnitz am 3. April 2020 für den Verkehr freigegeben. Im Bau befindet sich noch der dritte Abschnitt – die Brücke. Die insgesamt zwölf Bohrpfähle dafür sind bereits gestellt. Die Arbeiten am Oberbau haben am 1. Juni begonnen.

Der gesamte Radweg mit einer Länge von rund 1,2 Kilometern Länge und einer Breite von 2,50 Metern soll im September 2021 fertig sein. Die Gesamtkosten betragen gut 3,6 Millionen Euro.

Das Infrastrukturministerium hat davon aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung nach der Kommunalen Radbaurichtlinie des Landes Mecklenburg-Vorpommern knapp 2,7 Millionen Euro übernommen. Vom Wirtschaftsministerium kamen ca. 540.000 Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“.

Der Eigenanteil der Stadt Schwerin wurde zusätzlich in Höhe von 200.000 Euro aus Mitteln der Metropolregion Hamburg gefördert.

Videowettbewerbs „Erneuerbare im Kasten“

Schwerin – Am morgigen Mittwoch startet der Verein „Lernen Aktiv“ mit Landesklimaschutzminister Christian Pegel den Videowettbewerb „Erneuerbare im Kasten“. In vier Kategorien sind Kinder, Jugendliche, Erwachsene und in einer Sonderkategorie „Branchen-Spezialisten“ bis zum 15. Oktober aufgerufen, ihre Ideen für Energiewende und Klimaschutz in Videos darzustellen.

Zu gewinnen gibt es Preisgelder in Höhe von insgesamt 5.000 Euro und weitere Prämien. Der Wettbewerb wird vom Energieministerium mit 77.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung unterstützt. Eine Jury, in der das Energieministerium, der Energieparkentwickler UKA Nord, die Landesenergie- und Klimaschutzagentur sowie der Lokalsender Rok TV vertreten sind, entscheidet über die Beiträge.

Für die Wettbewerbsteilnehmer gibt es kostenlose Workshops zu Themen wie erneuerbare Energien, Klimaschutz, Treibhausgasemission, Energieeffizienz und Energiewende sowie Medien-Workshops, die bei der technischen Produktion der Videos helfen. Der Wettbewerb startet mit einer Online-Veranstaltung mit Christian Pegel.

Für die Teilnahme melden Sie sich bitte unter anmeldung@lernen-aktiv-ev.de an. Sie bekommen dann einen Link für die Veranstaltung. Weitere Informationen erhalten Sie per Telefon  0381/36 44 66 13 oder per E-Mail an riehl.carola@lernen-aktiv-ev.de.

Auch alle, die sich für eine Teilnahme am Wettbewerb interessieren, können sich dazuschalten über den Link https://yulinc.netucate.net/public/bilse001. Die Anzahl der Plätze ist jedoch auf 100 Personen begrenzt – darüber hinaus funktioniert die Einwahl nicht mehr.

Ausstellung im Schweriner Dom

Schwesig: Diese Ausstellung im Schweriner Dom geht mir in besonderer Weise ans Herz

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute im Schweriner Dom die Ausstellung „Herzen-Werkstatt“ des Staatlichen Museums eröffnet.

„Diese Ausstellung im Schweriner Dom ist mir eine Herzensangelegenheit. Sehr gern habe ich auch die Schirmherrschaft übernommen. Ich freue mich über die gelungene Kooperation von Staatlichem Museum und Dom. Tradition und Moderne, Stadt und Kirche wurden miteinander in einen fruchtbaren Dialog gebracht. Dass in dieser Ausstellung das Herz als zentrales Symbol für menschliche Zuwendung und gelingendes gesellschaftliches Miteinander gewählt wurde, finde ich richtig. Das ist eine schöne Würdigung dieser beeindruckenden Kathedrale im Herzen meiner Heimatstadt, die in diesem Jahr ihr 850-jähriges Bestehen feiert. Herzlichen Glückwunsch an den Dom und das Staatliche Museum gleichermaßen“, sagte die Ministerpräsidentin bei der Ausstellungseröffnung.

Das Sehen und Handeln mit dem Herzen stehe für Solidarität, gegenseitiges Verständnis und Verbundenheit. „Kunstwerke wie diese hier ermuntern, gemeinsam Erfahrungen zu machen, miteinander ins Gespräch zu kommen und auf diese Weise neue Verbindungen zwischen Menschen zu schaffen.“

Möge diese Ausstellung viele Impulse für gute Gespräche geben, betonte die Regierungschefin. „Ich folge dem Motto der Ausstellung: Man sieht nur mit dem Herz gut! Das gilt gerade jetzt. Wir brauchen unsere Fähigkeit mit dem Herzen zu sehen, beieinander zu sein und füreinander einzustehen, damit wir den Zusammenhalt als Gesellschaft nicht verlieren. Diese Ausstellung geht mir in besonderer Weise ans Herz, vor allem, weil sie hier in diesem beeindruckenden Dom gezeigt wird.“

Norddeutsche Wasserstoffstrategie

Gemeinsames Online-Informationsangebot

Schwerin – Fünf Länder, eine Wasserstoffstrategie: Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zeigen ab sofort mit einer gemeinsamen Website, wie sie die grüne Wasserstoff-Wirtschaft vorantreiben. Norddeutschland, das bringt die länderübergreifende Strategie zum Ausdruck, verfügt über einzigartige Synergiepotenziale und Standortvorteile zum Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft.

Die Website zeigt, welche Wasserstoff-Pionier-Projekte in den fünf Nordländern bereits Realität sind und liefert zahlreiche Details. Eine News-Übersicht mit den aktuellsten Meldungen aus dem gemeinsamen Wasserstoffstrategie-Newsletter und Hinweise zu aktuellen Veranstaltungen ergänzen das Informationsangebot. Die Internetseite soll für alle Bürger:innen in den fünf Bundesländern zu einer transparenten Plattform werden, die die Ergebnisse aus den Handlungsfeldern der Strategie-Umsetzung greifbar und verständlich macht. Denn eine erfolgreiche norddeutsche Wasserstoff-Wirtschaft ist entscheidend für die Energiewende.

Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa der Freien Hansestadt Bremen, sagt: „Norddeutschland ist Vorreiter beim Thema Wasserstoff. Dank der engagierten und kompetenten Mitarbeit zahlreicher Expert:innen setzen wir die Aufgaben der Norddeutschen Wasserstoffstrategie erfolgreich um. Übersichten zu den norddeutschen Akteuren und den Wasserstoff-Hubs, Leitfäden für Förderprogramme und zur öffentlichen Beschaffung sind beispielsweise erstellt und werden in Kürze veröffentlicht werden. Auf diesem Weg wollen wir die Bürger:innen mitnehmen, dafür ist das gemeinsame Online-Informationsangebot ein guter Weg.“

Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg: „Wir setzen im Norden auf unsere außergewöhnlichen Standortbedingungen und bündeln unsere Kräfte, um gemeinsam eine wettbewerbsfähige grüne Wasserstoffwirtschaft zu realisieren. Mit der Webseite wird den Bürgerinnen und Bürgern ein transparentes Portal geboten, auf dem sie sich über die konkreten Vorhaben und Projekte informieren können.“

Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern: „Unsere bereits etablierte norddeutsche Zusammenarbeit zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft bekommt mit der Website zur norddeutschen Wasserstoffstrategie nun ein Gesicht. Damit wird die Wasserstofftechnologie für Bürgerinnen und Bürger nicht mehr nur abstrakte Zukunftsmusik, sondern die zahlreichen Wasserstoff-Aktivitäten in Norddeutschland werden zunehmend wahrnehmbarer.“

Dr. Bernd Althusmann, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung des Landes Niedersachsen: „Mit der Norddeutschen Wasserstoffstrategie haben wir die Voraussetzungen für Klimaschutz, Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Norddeutschland geschaffen. Nur wenn es uns gelingt diese Ziele gleichzeitig zu erreichen, kann die Energiewende in Deutschland erfolgreich sein.“

Dr. Bernd Buchholz, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein, sagt: „Wir sind mit unserem Wasserstoff-Schulterschluss in Norddeutschland enorm vorangekommen und bringen jetzt unser gemeinsames politisches Gewicht ins Rennen. Es wird Zeit, das auch der Öffentlichkeit und unseren Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen.“

Die Norddeutsche Wasserstoffstrategie ist durch die breite Beteiligung von Experten und Expertinnen aus Unternehmen und Wissenschaft entstanden. Auch bei der Umsetzung der strategischen Ziele ist die engagierte Mitarbeit der norddeutschen Wasserstoffakteure weiterhin gefragt. In den vier Handlungsfeldern „Wasserstoff-Infrastruktur“, „Wertschöpfung durch Wasserstoff“, „Wasserstoff in Richtlinien, Vorschriften und Programmen“, und „Wasserstoff-Akzeptanz und Bildung“ sind erste Umsetzungsschritte und grobe Zeitpläne dargelegt.

Nutzer und Nutzerinnen der neuen Plattform finden Links zu allen Wasserstoffseiten der norddeutschen Bundesländer und eine Kontaktmöglichkeit, zu den für die Handlungsfelder zuständigen Personen.

https://norddeutschewasserstoffstrategie.de

Gemeinsames Industriekonzept für M-V

Schwerin – Das Zukunftsbündnis MV aus Landesregierung, Gewerkschaften, Wirtschaft und weiteren Akteuren am Arbeitsmarkt hat sich heute in Wismar auf ein gemeinsames Industriepolitisches Konzept MV 2030 verständigt.

„Wir wollen, dass Mecklenburg-Vorpommern in den nächsten zehn Jahren stärker zum Industriestandort wird. Es geht um die Entwicklung und Ansiedlung sauberer Industrien und die Schaffung zukunftsfähiger, gut bezahlter Arbeitsplätze“, erläuterte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der anschließenden Pressekonferenz im Technologiezentrum der Stadt.

Das Industriekonzept benennt 10 Aufgaben für die kommenden Jahre und gibt dazu konkrete Handlungsempfehlungen. Die Aufgaben lauten:

  1. Industrielle Basis sichern und ausbauen
  2. Wertschöpfungsketten ausbauen, Kooperationen festigen, Resilienz erhöhen
  3. Wertschöpfungspotenziale der Erneuerbaren Energien ausschöpfen
  4. Chancen aus Dekarbonisierung und Klimaschutz aktiv nutzen
  5. Industriefreundliche Rahmenbedingungen bieten
  6. Innovationsfähigkeit und technologische Wettbewerbsfähigkeit stärken
  7. Vorsprung durch Digitalisierung erreichen
  8. Mobilität von morgen heute beginnen
  9. Fachkräfteangebot für die Industrie als attraktiven Arbeitgeber sichern
  10. Industriemarketing und – akzeptanz verbessern

„Das Konzept zeigt eindrucksvoll: Wirtschaftliches Wachstum, soziale Verantwortung und Umwelt- und Klimaschutz müssen kein Gegensatz sein. Im Gegenteil: Bei uns schaffen Umwelt- und Klimaschutz schon heute Arbeitsplätze“, sagte die Ministerpräsidentin. Mecklenburg-Vorpommern sei einer der Vorreiter beim Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland. „Außerdem sorgen die Herstellung von Windrädern, der Aufbau von Windparks und die Wartung der fertigen Anlagen für Arbeitsplätze bei uns im Land“, erläuterte die Ministerpräsidentin.

„Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien hat vor allem in Kombination mit der Wasserstofftechnologie großes Potenzial. Die Wasserstofftechnologie bietet uns die Chance, Strom aus erneuerbaren Energien in größerem Umfang zu speichern. Außerdem setzen wir darauf, dass mit Hilfe der Wasserstofftechnologie neue umwelt- und klimafreundliche Antriebe und Motoren entstehen. Das ist eine sehr gute Basis für die Ansiedlung neuer Industrien und die Schaffung neuer Arbeitsplätze“, so die Ministerpräsidentin weiter.

„Neue, „grüne“ Technologien und eine nachhaltige Industriepolitik sind wesentliche Schlüssel zur Erreichung der Pariser Klimaschutzziele und für den – nicht nur regionalen – sozialen Fortschritt. Mit dem Konzept „Industrieland Mecklenburg-Vorpommern 2030“ verknüpfen wir die industriepolitischen mit den beschäftigungspolitischen Chancen und Potentiale des Landes für dieses Jahrzehnt. Der Erhalt und der Aufbau von industriellen Arbeitsplätzen mit hoher Wertschöpfung und tariflich abgesicherten Arbeitsbedingungen sind ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung eines wettbewerbsfähigen Entgeltniveaus in M-V.

Das Land verfügt über eine Reihe von Standortvorteilen und über eine attraktive Förderkulisse. Um die Erzeugung erneuerbarer Energien und ihrer Nutzung vor Ort oder die Maritime Wirtschaft voran zu bringen, setzen die Gewerkschaften auf die strategische Zusammenarbeit der norddeutschen Bundesländer“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende des DGB Nord Ingo Schlüter.

„Wir sind uns im Bündnis einig, dass der Industrieanteil in MV mit seinem besonders hohen Wertschöpfungspotenzial deutlich an Gewicht zunehmen muss. Eine innovationsstarke und wettbewerbsfähige mittelständisch geprägte Industrie mit entsprechend qualifizierten Fachkräften ist für das Land der zentrale Baustein für nachhaltiges und qualitatives wirtschaftliches Wachstum mit positiven Effekten für zahlreiche nachgelagerte Branchen in MV, wie z.B. des Handwerks und des Dienstleistungsbereiches. Nicht zuletzt aus diesem Grunde hatten wir bereits 2018 in unserem Vorschlag eines Zukunftspaktes für MV „Mehr Industrie wagen“ eingefordert. Das gemeinsam erarbeitete Industriekonzept findet hier seinen Ursprung und findet daher unsere Unterstützung. Die industrielle Entwicklung des Landes, die Ansiedelung von innovativen und nachhaltigen Unternehmen muss zur „Chefsache“ sämtlicher Ministerien werden! Ein Nebeneinander verschiedener Häuser darf es nicht mehr geben. Der Industriestandort MV steht in einem harten Wettbewerb, nicht nur national, sondern EU-weit. Wettbewerbsvorteile werden wir nur erlangen, wenn sich alle der Herausforderung gemeinsam stellen“, sagte der Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände Lars Schwarz.

„Unser Ziel ist es, die heimische Industrie durch Erweiterungen und Ansiedlungen weiter zu stärken, ebenso deren Widerstandsfähigkeit gegen Krisen. Durch Forschung, Entwicklung und Innovationen gilt es die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu erhöhen, um im Ergebnis auch zu mehr zukunftsfähigen Arbeitsplätzen zu kommen. Eine Kernfrage ist auch die Fachkräftesicherung für die Industrie in den kommenden Jahren. Das Thema Nachhaltigkeit soll mehr Gewicht bekommen. Das Potential der Industriebranche, die Qualität der Produkte, das Know-how der heimischen Arbeitnehmer, aber auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Land können wir weiter noch bekannter machen. Wir haben die Voraussetzungen, um als Industriestandort auch über die Region hinaus wahrgenommen zu werden. Unser Land hat herausragende Standortvorteile. Es ist dank seiner geografischen Lage und ausgebauten Infrastruktur ein prädestinierter Industriestandort“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern und Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Weiteres Thema beim Zukunftsbündnis war die Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig appellierte gemeinsam mit den Bündnispartnern an Schülerinnen und Schüler, die noch ohne Ausbildungsplatz sind, sich jetzt zu bewerben. „Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt hat sich grundlegend gewandelt. Heute können alle Jugendlichen einen Ausbildungsplatz in Mecklenburg-Vorpommern finden. Es gibt noch freie Ausbildungsstellen im Land. Bewerbt euch jetzt!“.