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Kategorie: Politik

Gesundheitswirtschaft und medizinische Versorgung

Hohe Wertschöpfung – große Herausforderungen

Rostock – Gesundheitsministerin Stefanie Drese hat auf der Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft die hohe volkswirtschaftliche Bedeutung der Branche für Mecklenburg-Vorpommern hervorgehoben. „Gleichzeitig stehen wir beim Blick auf die gesundheitliche Verfassung vor großen Herausforderungen“, sagte Drese zum Auftakt der Konferenz in Rostock.

Drese verdeutlichte, dass die Gesundheitswirtschaft in MV im Jahr 2023 eine Bruttowertschöpfung von insgesamt 7,8 Milliarden Euro erzeugt hat. „Damit ist sie für 14,3 Prozent der Wertschöpfung in der Gesamtwirtschaft verantwortlich und sind über 150.000 Arbeitsplätze in der Gesundheitswirtschaft angesiedelt“, so Drese.

Bezogen auf die Gesamtwirtschaft bedeute dies, dass ca. 20 Prozent aller Arbeitsplätze in der Gesamtwirtschaft auf die Gesundheitswirtschaft entfallen. „Das ist bundesweit der höchste Anteil“, erläuterte Drese. Jedoch unterscheide sich die Struktur der Gesundheitswirtschaft in MV deutlich von der in anderen Bundesländern.

Danach ist die medizinische Versorgung das Rückgrat der Gesundheitswirtschaft in MV. Stationäre und nicht-stationäre Dienstleister der Gesundheitsversorgung (z.B. Krankenhäuser und Praxen) erbrachten in 2023 ca. 63 Prozent der Bruttowertschöpfung der Branche insgesamt und beschäftigten ca. 100.000 Erwerbstätige.

Drese: „Die große Bedeutung der medizinischen Versorgung spiegelt sich auch darin wider, dass von den zehn größten Unternehmen des Landes gleich vier der Gesundheitsversorgung zuzurechnen sind.“

Gleichzeitig stehe das Gesundheitssystem im Land vor enormen Herausforderungen: „Wir sind ein dünn besiedeltes großes Flächenland mit einer überdurchschnittlich alten Bevölkerung und einer überdurchschnittlich großen Krankheitslast“, sagte Drese im Rahmen der Auftakt-Podiumsdiskussion.

So ist etwa in MV der Anteil alkoholkranker Menschen, übergewichtiger Kinder und am Diabetes Typ-2 Erkrankter bundesweit am höchsten. Zudem leiden doppelt so viele Menschen an Nierenerkrankungen wie im bundesweiten Schnitt. Auch beim Bluthochdruck und der Herzinsuffizienz liegt MV über dem Bundesmedian.

„Wir müssen deshalb vor allem im Bereich der Gesundheitsprävention besser werden“, so Drese. Ein Meilenstein sei die derzeitige Erarbeitung einer Landesstrategie für Gesundheitsförderung und Prävention. „Die Strategie fokussiert mit der Bewegungsförderung, der Psychischen Gesundheit, der Suchtprävention und der Entwicklung von Gesundheitskompetenzen vier prioritäre Handlungsfelder.

Drese: „Prävention ist kein Extra. Sie ist die Basis für eine zukunftsfeste, sozial gerechte Gesundheitsversorgung – und sie gelingt dann am besten, wenn alle an einem Strang ziehen.“

20. Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft

Schwesig: Gesundheitswirtschaft ist Schlüsselbranche und Jobmotor für M-V

Rostock – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat bei der Eröffnung der 20. Nationalen Branchenkonferenz die Gesundheitswirtschaft als „Schlüsselbranche“ und „Jobmotor“ für Mecklenburg-Vorpommern bezeichnet.

„Jeder Fünfte arbeitet mittlerweile in dieser Branche. Jeder siebte Euro an Bruttowertschöpfung entsteht hier. Die Branche ist krisenfest und ein wichtiger Jobmotor des Bundeslandes. Unser Ziel ist klar: Wir wollen die Gesundheitswirtschaft im Land weiter ausbauen und Mecklenburg-Vorpommern als Gesundheitsland weiter profilieren. Wir wollen ein MV sein, dass attraktiv ist für Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft“, sagte die Ministerpräsidentin weiter.

Dass sich die Gesundheitswirtschaft zu einem wirtschaftlichen Schwerpunkt des Landes entwickelt habe, sei auch darauf zurückzuführen, dass die Nationale Branchenkonferenz jedes Jahr die Akteure der Branche versammelt. „Die Konferenz ist das Forum der Gesundheitswirtschaft, um Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen. International und doch familiär. Hier begegnet die Unternehmerin dem Professor, der Physiotherapeut der Kassenvertreterin“, erklärte Schwesig.

Die Ministerpräsidentin würdigte in ihrer Rede besonders den Ideengeber und langjährigen Präsidenten der Branchenkonferenz, Professor Horst Klinkmann. „Sie haben das Gesundheitsland MV geprägt und vorangebracht. Als Gründer der BioCon Valley Initiative, als Mitglied im Kuratorium Gesundheitswirtschaft.

Sie haben die 1. Branchenkonferenz mit auf der Taufe gehoben. Und ich bin sicher: Ohne Sie stünden wir heute nicht auf der 20. Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft. Vielen Dank für Ihr Engagement für unser Land und die Gesundheitswirtschaft.“ Ansiedlungserfolge und Erweiterungen wie bei Ypsomed in Schwerin belegten, dass das Land auf dem richtigen Weg ist.

Backhaus trifft Junglandwirte

Zukunft der Landwirtschaft im Fokus

Bentzin – Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus hat sich in Bentzin mit jungen Landwirtinnen und Landwirten aus Mecklenburg-Vorpommern getroffen, um sich über ihre Anliegen und Zukunftsperspektiven auszutauschen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Bedeutung des Nachwuchses für eine moderne, nachhaltige und auskömmliche Landwirtschaft im Land sowie deren Erwartungen an die Agrarpolitik in MV.

„Die Zukunft unserer Landwirtschaft liegt zunehmende in den Händen der jungen Generation, viele Höfe suchen heute qualifizierten Nachwuchs. Es ist mir daher ein wichtiges Anliegen, die Fragen und Sorgen junger Landwirtinnen und Landwirte ernst zu nehmen und gemeinsam Antworten auf neue und kommende Herausforderungen zu finden“, betonte Minister Backhaus. Er unterstrich zudem die Offenheit des Landes für neue Ideen und Innovationen, die zur Weiterentwicklung der Branche beitragen: „Die Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern gilt als eine der modernsten und gleichzeitig nachhaltigsten der Welt und wir pflegen eine sehr konstruktive Zusammenarbeit mit den Erzeugerinnen und Erzeugern. Mein Credo „Kooperation statt Konfrontation“ trägt hier also schon Früchte. Junge Menschen bringen dazu wieder neue Ideen und Perspektiven, die ich gerne mit nach Schwerin nehme.“

Im Rahmen des Treffens wurden eine Reihe verschiedenster Themen diskutiert, die für die Junglandwirte von Bedeutung sind. Unter anderem ging es um die Wiedervernässung von Mooren. Hierzu betont der Minister: „Die Umstellung auf eine nasse Landwirtschaft ist für die Betriebe eine sehr dauerhafte Entscheidung, weshalb viele aus Sorge um ihre Existenzgrundlage zögern. Das Prinzip der Freiwilligkeit bei der Wiedervernässung von Mooren wird in Mecklenburg-Vorpommern aber auch weiterhin gelten. Nichtsdestotrotz werden wir das Tempo beim Moorschutz weiter steigern müssen, um unsere Klimaziele zu erreichen. Wir haben deshalb unsere Verwaltung auf die neuen Aufgaben angepasst, neue Finanzierungsinstrumente sowie Beratungsangebote geschaffen und Drittmittel eingeworben, um den Betrieben die Umstellung noch attraktiver zu machen.“

Auch fragten die jungen Landwirtinnen und Landwirte nach Hilfen für den Berufseinstieg. Hierzu erklärte der Minister: „Existenzgründungen und Unternehmensnachfolgen haben in den letzten Jahren zugenommen. Wir haben daher verschiedene Förderprogramme, die Junglandwirte unterstützen – darunter die Junglandwirte-Einkommensstützung, Landesbürgschaften und zusätzliche Zuschüsse im Rahmen des Agrarinvestitionsförderprogramms. Die Möglichkeit, die Junglandwirte-Förderung darüber hinaus auch für junge Teilhaber einer Genossenschaft nutzbar zu machen, werden wir prüfen.“

Weitere Themen waren der Schutz vor neuen Tierseuchen, Unterstützung durch Agrarinvestitionsprogramme, Biogasanlagen und die Förderung der Berufsausbildung. Minister Backhaus betonte abschließend, dass der persönliche und intensive Austausch mit den Junglandwirten sehr wertvoll sei und er sich auch zukünftig für ihre Belange einsetzen werde.

Erster Spatenstich für Inklusives Schulzentrum

Greifswald – Im April 2025 begann mit der Einrichtung der Baustelle der Bau des neuen Inklusiven Schulzentrums Am Ellernholzteich. Am Montag, dem 16. Juni, erfolgt nun um 11:30 Uhr im Beisein des Ministers für Inneres, Bau und Digitalisierung M-V, Christian Pegel, der offizielle Spatenstich. Neben Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder und Bausenator Achim Lerm nehmen an dem Termin Mitglieder der bürgerschaftlichen Gremien, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, des Planungsbüros und der Baufirmen teil.

Wer derzeit an der Osnabrücker Straße entlang fährt, kann intensive Erdarbeiten verfolgen. Derzeit werden rund 21.000 Tonnen Mutterboden abgetragen, um diesen anschließend durch 18.000 Kubikmeter Auffüll- und Recyclingmaterial zu ersetzen. Auf diesem dann tragfähigen Baugrund werden anschließend die rund 300 Meter lange Baustraße und Lagerflächen für die Baustelle errichtet.

Im Juni folgen die Erschließungsarbeiten für Medienleitungen und die Grundleitungen. Aufgrund des feuchten Untergrunds müssen insgesamt 333 Pfähle gebohrt werden, von denen etwa zwei Drittel geothermisch aktiviert werden – ein innovativer Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung der künftigen Schule. Hierzu werden Kunststoffschläuche in Bewährungskörbe aus Metall eingeflochten und diese dann in das gebohrte Loch einbetoniert. Diese haben einen Durchmesser von 90 bis 120 Zentimetern und reichen bis zu 12 Metern in die Tiefe. In Kombination mit einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage kann die Einrichtung darüber künftig sowohl beheizt als auch gekühlt werden.

Das neue Inklusive Schulzentrum umfasst eine dreizügige Grundschule mit Hort und eine 2,5-zügige Regionale Schule. Zusätzlich entstehen eine Mensa und eine dreiteilige Sporthalle sowie die für den Schulbetrieb notwendigen Sport- und Außenanlagen. Insgesamt wird der Campus Platz für über 700 Schülerinnen und Schüler bieten und damit dem wachsenden Bedarf in Greifswald gerecht werden. Die ersten Kinder sollen ab dem Schuljahr 2028/2029 auf dem neuen Bildungscampus lernen.

Die Gesamtkosten für das Großprojekt belaufen sich nach aktuellem Stand auf rund 80 Millionen Euro. 29 Millionen Euro Städtebaufördermittel des Landes fließen in den Grundschulneubau mit Hort und Mensa. Für die Sporthalle mit Außenanlagen sind 8 Millionen Euro EFRE-Mittel in Aussicht gestellt.

Verteilung des Sondervermögens Infrastruktur

Badenschier kritisiert Verfahren: Bund verabschiedet sich vom Ziel der gleichwertigen Lebensverhältnisse

Schwerin – Nur zwei Arbeitstage haben die Kommunen Zeit, um zu den Referentenentwürfen des Bundesfinanzministeriums zum geplanten Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz sowie für Länder und Kommunen Stellung zu nehmen.

„Damit übernimmt die neue Bundesregierung die schlechten Angewohnheiten der gescheiterten Ampel – solche kurzen Fristen ermöglichen keine sachgerechte Beteiligung“, kritisiert Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier. Dennoch sei offenkundig, dass der geplante Verteilungsschlüssel des 100-Millarden-Sondervermögens ungerecht ist. „Der Bund verabschiedet sich damit vom Verfassungsziel, gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland herzustellen und vergrößert die Ungleichheit sogar“, so Badenschier.

Denn die Verteilung der zugewiesenen Gelder soll nach dem so genannten „Königsteiner Schlüssel“ erfolgen. Nach einem Verteilungsschlüssel, der erfunden wurde, um Lasten innerhalb der Bundesrepublik gerecht zu verteilen, wobei entsprechend der Bevölkerungszahl und des Steueraufkommens starke Schultern mehr belastet werden als schwache.

„Wenn jetzt nach diesem Schlüssel der kommunale Investitionsbedarf für die Infrastruktur ermittelt wird, dann bekommen die Starken pro Einwohner mehr Geld als die Schwachen“, rechnet der Oberbürgermeister vor. Er sieht darin eine bedenkliche Entwicklung, die bereits mit dem Koalitionsvertrag begonnen habe. Der legt beispielsweise fest, dass der Bund kommunale Altschulden in Höhe von 250 Millionen Euro pro Jahr tilgen soll – während die starken Geberländer im Finanzausgleich gleichzeitig mit 400 Millionen Euro jährlich weitaus mehr Geld dazubekommen.

Neues Handwerkerbildungszentrum

Jochen Schulte: „Eine gute berufliche Bildung ist und bleibt das Fundament des Wirtschaftsstandorts“

Rostock – Jochen Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, hat heute in Rostock gemeinsam mit Vertretern der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern (HWK OMV) den Grundstein für den Erweiterungsneubau des Handwerkerbildungszentrums (HBZ) gelegt. Dabei würdigte er das Vorhaben als wichtigen Impuls für die Fachkräftesicherung im Land.

„Eine hochwertige berufliche Aus- und Weiterbildung ist ein zentraler Standortfaktor – nicht nur für bestehende Betriebe, sondern auch für Neuansiedlungen. Mit modernen Bildungszentren wie in Rostock stärken wir gezielt die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes“, so Staatssekretär Schulte.

Das Bauvorhaben geht auf eine im Jahr 2017 begonnene strukturelle Neuausrichtung der Bildungsinfrastruktur der HWK OMV zurück. Infolgedessen wird damit in Rostock die Liegenschaft modernisiert und eine neue Kfz- und Karosseriebauwerkstatt mit zusätzlichen Ausbildungsplätzen insbesondere in den Bereichen E-Mobilität, Hochvolttechnik und moderner Fahrzeugtechnik entstehen.

Die Gesamtausgaben für das Vorhaben belaufen sich auf rund 21,2 Millionen Euro. 90 Prozent der Kosten werden durch das Land, das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) getragen.

„Mit dem heutigen Baustart setzen wir ein klares Signal für die Stärkung der beruflichen Bildung im Land und schaffen moderne Rahmenbedingungen für eine zukunftsfeste Fachkräftesicherung in Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Staatssekretär Schulte.

Die Berufsbildungszentren der beiden Handwerkskammern in M-V bieten ein vielseitiges Lehrgangsangebot für Meister, Gesellen, Auszubildende sowie Fach- und Führungskräfte des Handwerks. Das Land unterstützt die Handwerkskammern seit 1990 und trägt damit maßgeblich zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Handwerksbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern bei.

Reform der Fluggastrechte

„Fluggastrechte sind für Menschen, nicht für Luftfahrtunternehmen.“ / Verbraucherschutzministerin Jacqueline Bernhardt kritisiert die geplante Reform der EU als „Rückschritt im Verbraucherschutz“.

Schwerin – „Sollte die EU der wohl mehrheitlichen Ansicht der EU-Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister folgen, so würde die geplante Reform der Fluggastrechte stark verwässert werden.

Der vom Rat der Europäischen Union jüngst vorgelegte Kompromissvorschlag sieht vor, dass Passagiere in Zukunft erst bei einer Verspätung von mindestens vier Stunden Anspruch auf eine Entschädigung haben sollen.

Derzeit besteht dieser Anspruch pauschal ab drei Stunden. Diese vorgeschlagene Änderung der Entschädigungsansprüche wäre ein deutlicher Rückschritt des Verbraucherschutzes.

Hier muss die Bundesregierung dringend entgegenwirken, um einen massiven Abbau der Fluggastrechte noch zu verhindern“, fordert die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt als Reaktion auf Berichte zu den Verhandlungen auf EU-Ebene.

„Wir hatten uns vor wenigen Wochen in Berlin auf der Konferenz der Verbraucherschutzministerinnen und Verbraucherschutzminister auf eine Forderung geeinigt, die Entschädigungsansprüche ab drei Stunden Verspätung zu festigen.

Denn bei der Fluggastrechteverordnung geht es nicht darum, die Luftfahrtunternehmen größtmöglich zu schonen, sondern darum, den Fluggästen Rechte zu garantieren. Diese Frist von drei auf vier Stunden zu erweitern, ist aus Verbrauchschutzsicht nicht vertretbar“, so Verbraucherschutzministerin Jacqueline Bernhardt.

„Wir hatten auch gefordert, dass in der Verordnung künftig verankert werden sollte, Ausgleichs- und Erstattungsansprüche unverzüglich im Rahmen eines automatisierten Verfahrens zu erfüllen.

Die Luftfahrtunternehmen sollten zumindest dazu verpflichtet werden, ein einheitliches Muster für die Geltendmachung von Ansprüchen nach der Fluggastrechte-Verordnung bereitzustellen. Undurchsichtig und damit verbraucherunfreundlich sind die unterschiedlichen Regelungen der Fluggesellschaften bei Größen für Handgepäck.

Eine Vereinheitlichung ist anstrebenswert. Neben der Information über die Fluggastrechte gehört auch die Nennung einer ladungsfähigen Anschrift, einer qualifizierten E-Mail-Adresse sowie der zuständigen Schlichtungsstelle“, sagte Ministerin Jacqueline Bernhardt.

Christopher Street Day

Schwerin – Auf dem Christopher Street Day in Schwerin hat sich Ministerpräsidentin Manuela Schwesig für eine vielfältige Gesellschaft ausgesprochen.

„Jeder Mensch kann nach den eigenen Wünschen leben und lieben. Egal, ob homo-, bi-, trans-, inter- oder heterosexuell. Das gilt in unserer demokratischen Gesellschaft für alle. Und das muss auch von allen akzeptiert werden. Menschen sind individuell und vielfältig.

Aber in einer Demokratie haben sie die gleichen Rechte. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Dieser wichtigste Satz unseres Grundgesetzes gilt ausnahmslos für alle Menschen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Der Anstieg von Gewalt, Hass und Hetze gegen queere Menschen sei nicht akzeptabel. Gegen die Täter müsse konsequent vorgegangen werden. „Es darf kein Zurück geben zu Intoleranz und Diskriminierung.“ Deshalb sei es wichtig, weiter Flagge für eine vielfältige Gesellschaft zu zeigen.

„Queere Menschen haben viel erreicht: an selbstverständlicher Akzeptanz, an rechtlicher Gleichstellung, an Offenheit und Sichtbarkeit. Sie haben gekämpft und das mit Erfolg. Bleiben Sie weiter sichtbar, bleiben Sie bunt, bleiben Sie kämpferisch und bleiben Sie optimistisch“, sagte die Ministerpräsidentin.

Im Anschluss an ihre Rede auf der Kundgebung hisste die Ministerpräsidentin gemeinsam mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern des CSD die Regenbogenflagge vor der Staatskanzlei.