Menü Schließen

Kategorie: Verkehr/ÖPNV/Autobahnen

Weiterer Radweg freigegeben

Jesse: Erfolgreicher Lückenschluss im Radwegenetz

Schwaan – Der neue, straßenbegleitende Radweg entlang der Landesstraße L 13 von Schwaan nach Ziesendorf ist offiziell freigegeben.

„Mit dem Radweg haben wir eine Lücke im Radwegenetz geschlossen. Auf der Strecke sind insbesondere Anwohnerinnen und Anwohner unterwegs, die auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen sind. Das stärkt auch den ländlichen Bereich. Seit dem Jahr 2022 haben wir mit dem Priorisierungskonzept für den Radwegebau an Bundesstraßen in Mecklenburg-Vorpommern ein Konzept auf Basis fachlicher Kriterien erstellt.

Ein Priorisierungskonzept für den Radwegebau an Landesstraßen befindet sich derzeit in Abstimmung“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse bei der Freigabe des Radweges vor Ort.

Die rund sechs Kilometer lange Strecke an der L 13 führt zwischen dem Ortsausgang Schwaan (Bereich Betonwerk) und dem Ortseingang Ziesendorf (Abzweig Am Mühlenberg) entlang. In der Ortsdurchfahrt Schwaan ist bis Höhe Betonwerk/Ortsausgang bereits ein Geh- und Radweg vorhanden. Begleitend zum Radwegebau wurden zwei Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut und mit Fahrgastunterständen sowie einem Fahrradabstellplatz ausgestattet.

„Bereits heute haben wir über 2.000 Kilometer straßenbegleitende Radwege an Bundes- und Landesstraßen in Mecklenburg-Vorpommern. Etwa 54 Prozent der Bundesstraßen und 33 Prozent der Landesstraßen im Land sind bereits mit einem straßenbegleiten Radwegen ausgestattet. Damit liegt unser Bundesland deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. Trotzdem reicht das nicht aus. Ziel ist ein attraktiver und sicherer Radverkehr. Dazu gehört, ein Radverkehrsnetz zu entwickeln. Radverkehr nur noch dort auf der Straße zu führen, wo es Straßenzustand und Verkehrsbelegung sicher ermöglichen“, sagte Jesse.

In den Jahren 2009 bis 2023 wurden mehr als 104 Millionen Euro in den Ausbau der Radwege an Landesstraßen im Land investiert. Allein im vergangenen Jahr sind fast 16 Millionen Euro in diese Wege investiert worden. Die Ausgaben für die Radwege an Bundesstraßen im Zeitraum 2014 bis 2023 belaufen sich auf über 90 Millionen Euro.

Für das Jahr 2024 stehen Mittel in Höhe von insgesamt 13,8 Millionen Euro für den Radwegebau an Landesstraßen zur Verfügung. Hinzu kommen weitere 10 Millionen Euro für Radwege an Bundesstraßen. „Der Ausbau des Radwegenetzes ist eine gemeinsame Aufgabe aller beteiligten Baulastträger. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Kreise und Gemeinde bei Investitionen in ihre Radwege“, sagte Jesse.

Im Jahr 2023 wurden über 17 Millionen Euro Fördergelder für den Neubau und die Erhaltung kommunaler Radwege ausgereicht. Für das Jahr 2024 stehen für die Förderung kommunaler Radwegevorhaben Mittel aus dem Stadt-Land-Programm in Höhe von 16,8 Millionen Euro sowie weitere 500.000 Euro aus dem Bundesprogramm für Radschnellwege zur Verfügung.

Die Baukosten für den Radweg betragen rund 3,57 Millionen Euro. Die Baukosten werden durch das Land Mecklenburg-Vorpommern (rund 1,64 Millionen Euro Landesmittel), die Gemeinden Bröbberow und Ziesendorf (rund 72.000 Euro) sowie durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) (rund 1,85 Millionen Euro) getragen.

RE4: Doppelt so viele Sitzplätze nach Lübeck

Schwerin – Ab dem 14. August und bis zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2024 werden nahezu alle Fahrten der RE4 im Abschnitt Lübeck – Bad Kleinen – Güstrow – Reuterstadt Stavenhagen mit zwei gekoppelten Triebwagen erbracht. Die Zahl der Sitzplätze wird damit von 110 auf 220 je Fahrt verdoppelt.

„Das Land erweitert damit das bereits im letzten Sommer erhöhte Sitzplatzangebot der RE4 ein weiteres Mal“, so Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit. „Die zusätzlichen Sitzplatzkapazitäten werden insbesondere im Abschnitt Güstrow – Lübeck benötigt, da hier das Fahrgastaufkommen seit der Einführung des Deutschlandtickets stark gestiegen ist.“ Aufgrund der bevorstehenden abschnittsweisen Sperrungen zwischen Schwerin und Hamburg sei außerdem mit weiteren Fahrgästen zu rechnen.

Reinhard Meyer: „Jahrzehntelang wurde bei der Bahn auf Verschleiß gefahren, jetzt muss an vielen Stellen gleichzeitig gebaut werden. Zusätzlich mangelt es an Personal und Material, das macht es noch schwieriger, die Auswirkungen für die Reisenden zu begrenzen. Dass es trotzdem gelungen ist, die RE4 mit doppelt so vielen Sitzplätzen auszustatten, ist ein Lichtblick.“

Der Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern, Daniel Bischof, sagt: „Für diese erneute Kapazitätsausweitung benötigt die DB Regio als unser Vertragspartner zusätzliche Triebwagen, die erst einmal beschafft werden mussten. Rechtzeitig zum Beginn der Totalsperrung zwischen Hamburg und Berlin sind diese Triebwagen nun verfügbar.

Wir sind froh, dass wir gemeinsam mit Schleswig-Holstein das Angebot der RE4 kurzfristig etwas entlasten und statt der üblichen 110 Sitzplätze jetzt 220 Sitzplätze je Fahrt anbieten können. Eng werden wird es in den nächsten Wochen dennoch, wenn viele Fahrgäste auf diese Route ausweichen. Wir bitten die Fahrgäste um Verständnis, Geduld und vor allem Rücksichtnahme.“

Für die Doppeltraktionen auf der RE4 entstehen dem Land Mecklenburg-Vorpommern Kosten in Höhe von ca. 1,1 Millionen Euro.

Die landesweite Fahrplanauskunft „MV FÄHRT GUT“ für Mecklenburg-Vorpommern enthält alle Fahrplandaten der RE4. Die kostenlose App des Landes enthält alle Fahrplandaten für M-V und steht für Android und iOS zur Verfügung (www.fahrplanauskunft-mv.de).

Kurs setzen auf die 33. Hanse Sail!

Meyer: Angebot im öffentlichen Personennahverkehr verstärkt

Rostock – Zur Hanse Sail finanziert und bestellt das Land wie in den Vorjahren zusätzliche Verkehrsangebote für die Rostocker S-Bahn und auf Strecken im Umland. „Die Hanse Sail ist ein Aushängeschild und zieht Jahr für Jahr Tausende Gäste aus aller Welt an.

Die Hansestadt Rostock zeigt sich als attraktive Anlaufstelle für nationale und internationale Begegnungen. Um Gästen und Einheimischen eine möglichst stressfreie Anreise zu gewährleisten, haben wir das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr verstärkt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Auf der Stammstrecke der Rostocker S-Bahn wird das Angebot verdichtet. Die S-Bahnen fahren am Sonnabend (10.08.) und am Sonntag (11.08.) tagsüber im Siebeneinhalb-Minuten-Takt. Etwa drei Viertel der Zugfahrten werden mit zwei gekuppelten Triebzügen, und damit verdoppelter Platzkapazität angeboten.

Auch abends wird der Takt der S-Bahn verdichtet. In den Nächten von Freitag (09.08.) auf Sonnabend sowie von Samstag auf Sonntag fahren die Züge durchgehend mindestens alle halbe Stunde.

Auf den Linien S2 nach Güstrow (Abfahrt Rostock Hauptbahnhof Freitag und Samstag 23:02 Uhr sowie Samstag und Sonntag 00:14 Uhr) und RB12 nach Graal-Müritz (Abfahrt Rostock Hauptbahnhof Samstag 20:10 Uhr sowie 23:20 Uhr) werden darüber hinaus abends zusätzliche Züge angeboten.

„Für die An- und Abreise zum größten maritimen Volksfest unseres Bundeslandes ist das Deutschland-Ticket die optimale Wahl. Günstiger kann man nachhaltig nicht unterwegs sein“, sagte Meyer.

Das Deutschland-Ticket kostet 49 Euro im Abo. Seniorinnen und Senioren mit Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern sowie Auszubildende können das Deutschland-Ticket durch finanzielle Unterstützung des Landes für nur 29 Euro im Abo erwerben.

Die landesweite Fahrplanauskunft „MV FÄHRT GUT“ für Mecklenburg-Vorpommern berücksichtigt alle Änderungen des neuen Fahrplans. Die kostenlose App des Landes enthält alle Fahrplandaten des ÖPNV in M-V und steht für Android und iOS zur Verfügung (www.fahrplanauskunft-mv.de).

Radweg Reinstorf -Neukloster freigegeben

Meyer: Weitere Lücke im Radwegenetz geschlossen

Reinstorf – Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat am Dienstag (30.07.) offiziell den Radweg entlang der Landesstraße L 101 von Reinstorf bis Neukloster freigegeben.

„Ein gut ausgebautes Radwegenetz ist für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern enorm wichtig. Hier wird konkret vor Ort ein Beitrag dafür geleistet und eine weitere Lücke im Radwegenetz kann geschlossen werden. Wer neue Gäste gewinnen will, muss sich im Angebot fortwährend weiterentwickeln – auch Radwege zählen hierzu“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Der Radweg beginnt am bestehenden Gehweg in Höhe des Ortsausgangs von Reinstorf, verläuft im ersten Abschnitt entlang überwiegend landwirtschaftlich genutzter Flächen, führt im weiteren Verlauf durch einen Waldbereich und endet etwa 250 Meter hinter dem Ortseingang in Neukloster – fahrbahnbegleitend westlich der L 101.

Die Ausbaustrecke des Radwegs beträgt 2.686 Meter Länge und zweieinhalb Meter Breite. In einem Böschungsbereich, der eine Höhe von drei Metern überschreitet, sind Geländer angebracht. In Richtung Nordwesten schließt der neue Radweg nach der Ortsdurchfahrt Neukloster an einen vorhandenen Radweg an der L 101 an. Dieser Radweg zwischen Neukloster und Glasin wurde bereits in mehreren Abschnitten hergestellt. In Reinstorf trifft der neue Radweg auf die Bundesstraße B 192.

Der Radwegbau ist eine Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Zweckverband Wismar, der Stadt Neukloster und der Gemeinde Reinstorf. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 3,8 Millionen Euro, das Land unterstützt in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro, die Stadt Neukloster gibt rund 48.000 Euro, die Gemeinde Zurow rund 11.400 Euro und der Zweckverband Wismar rund zwei Millionen Euro.

In Mecklenburg-Vorpommern sind etwa 54 Prozent der Bundesstraßen und 33 Prozent der Landesstraßen mit straßenbegleitenden Radwegen ausgestattet. Damit liegt das Bundesland deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt.

Im Zeitraum von 2009 bis 2023 wurden mehr als 104 Millionen Euro in den Ausbau der Radwege an Landesstraßen im Land investiert. Die Ausgaben für die Radwege an Bundesstraßen im Zeitraum 2014 bis 2023 belaufen sich auf über 90 Millionen Euro.

Für das Jahr 2024 stehen Mittel in Höhe von insgesamt 13,8 Millionen Euro für den Radwegebau an Landesstraßen zur Verfügung. Hinzu kommen weitere 10 Millionen Euro für den Radwegebau an Bundesstraßen.

Fördermittel für Radwegebau

Kombinierter Rad- und Gehweg am Ersatzneubau der Brücke in Waren (Müritz) / Meyer: Moderne Verkehrswege sind wichtige Voraussetzung für lebenswerte Gemeinden

Waren (Müritz) – Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat am Donnerstag (25.07.) einen Fördermittelbescheid an die Stadt Waren (Müritz) übergeben. Die Stadt ist an den Kosten für den Bau des straßenbegleitenden, gemeinsamen Rad- und Gehweges beim Ersatzneubau der Brücke über die Bahngleise beteiligt.

„Wir unterstützen die Kommunen beim Erhalt und dem Ausbau ihrer Infrastruktur, um nachhaltige Verbesserungen für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu erreichen. Moderne und leistungsfähige Verkehrswege sind eine wichtige Voraussetzung für lebenswerte Gemeinden und wirtschaftliche Entwicklung. In Waren muss die Brücke über die Bahngleise ersetzt werden. Damit Fußgänger sicher unterwegs sein können, unterstützen wir den Bau des Gehweges“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Beidseitig der Bundesstraße B 192 soll ein drei Meter breiter und rund 200 Meter langer kombinierter Rad- und Gehweg entstehen. Das Vorhaben steht im Zusammenhang mit dem Neubau der Brücke über die Gleise der Deutschen Bahn AG. Die beiden bestehenden Brückenbauwerke haben das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht und können aufgrund von Schäden im Spannstahl nicht mehr instandgesetzt werden. Der Beginn der Brückenbauarbeiten ist für August 2024 avisiert.

Aufgrund der unmittelbaren Nähe zu den Gleisen erfordert die Maßnahme Sperrungen der Bahnstrecke Berlin – Rostock, die mit der Deutschen Bahn abgestimmt sind. Diese sogenannten Sperrpausen sind abhängig von den durch die DB AG geplanten Arbeiten am Hochleistungskorridor Berlin – Hamburg und Hannover – Hamburg. Die Strecke Berlin – Rostock ist dafür eine Entlastungsstrecke. Durch die vorgegebenen Sperrpausen seitens der DB AG ergibt sich eine Bauzeit von voraussichtlich rund vier Jahren.

Die Bundesstraße 192 (Schweriner Damm) kreuzt im Stadtgebiet von Waren (Müritz) in Richtung Neubrandenburg die zweigleisige, elektrifizierte Bahnstrecke 6325 Rostock – Berlin. Die Straße wird mit zwei nebeneinanderliegenden Brücken und jeweils zwei Fahrstreifen (stadteinwärts/stadtauswärts) über die Gleise der Deutschen Bahn AG geführt. Fahrbahnbegleitend befindet sich jeweils ein kombinierter Geh- und Radweg auf beiden Brücken.

Die B 192 weist mit durchschnittlich rund 21.200 Kfz pro Tag auf dem Streckenabschnitt eine hohe Verkehrsstärke auf. Während der Bauzeit wird daher ein Fahrstreifen je Richtung (stadteinwärts/stadtauswärts) zur Verfügung stehen.

Die auf die Stadt Waren entfallenen Gesamtkosten betragen rund 1,7 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Kommunalen Straßenbauförderrichtlinie (KommStrabauFöRL M-V) in Höhe von mehr als 1,1 Millionen Euro.

Fördermittel für Straßensanierungen

Meyer: Verkehrssicherheit wird erhöht

Neubrandenburg – Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat heute zwei Fördermittelbescheide an die Stadt Neubrandenburg übergeben. Dabei geht es um den dritten Bauabschnitt zum Ausbau der Ziegelbergstraße/Kreuzung Mühlendamm und um die Instandsetzung der Salvador-Allende-Straße stadteinwärts.

„Um die Verkehrsverhältnisse der Gemeinden und Kreise zu verbessern, unterstützen wir die Kommunen bei der Erhaltung und dem Ausbau ihrer Infrastruktur finanziell, so wie hier in Neubrandenburg. Mit den nun geplanten Maßnahmen wird sich die Verkehrssicherheit für Auto- und Radfahrerinnen und Radfahrer vor Ort erheblich erhöhen und einen Beitrag zur dauerhaften Erhaltung der Straßeninfrastruktur im Land geleistet“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

In der Stadt ist in der Ziegelbergstraße der dritte Bauabschnitt für den Ausbau geplant zwischen der Mühlenstraße und der Katharinenstraße. Die Fahrbahn wird in einer Breite von 8,15 Metern mit Asphalt befestigt, zudem werden 1,55 Meter breite Schutzstreifen für Radfahrer markiert.

Die beidseitigen Gehwege werden in einer Breite von 2,55 Metern mit Betonsteinplatten befestigt. Die Gesamtausgaben des 155 Meter langen dritten Bauabschnitts belaufen sich auf rund 605.800 Euro; die Baumaßnahme wird nach der Kommunalen Straßenbauförderrichtlinie Mecklenburg-Vorpommern (KommStrabauFöRL M-V) in Höhe von 330.500 Euro durch das Land unterstützt. Die Fertigstellung ist im dritten Quartal 2025 geplant.

„Die Ziegelbergstraße ist eine wichtige innerörtliche Verbindungsstraße zwischen dem Friedrich-Engels-Ring und der Woldegker Straße. Derzeit sind die Straßenverhältnisse jedoch nicht zufriedenstellend und vor allem sind keine Anlagen für den Radverkehr vorhanden. Da wird jetzt nachgebessert. Der notwendige Straßenausbau ist Teil einer Gemeinschaftsmaßnahme mit den Neubrandenburger Stadtwerken und deren Tochtergesellschaften, da gleichzeitig alle unterirdisch verlegten Leitungen und Medien erneuert werden müssen“, sagte Meyer.

Zudem plant die Stadt ab dem vierten Quartal 2024 die Instandsetzung der Salvador-Allende-Straße, stadteinwärts. Hier soll die Straßendecke erneuert werden. Dafür wird die Fahrbahn in der bestehenden Breite zwischen 6,85 bis 7,15 Metern in einer Dicke bis zehn Zentimeter abgefräst, mit einer Bitumenemulsion angesprüht und anschließend mit einer Asphaltbinder- und –deckschicht befestigt.

Die Gesamtausgaben der 962 Meter langen Deckenerneuerung belaufen sich auf rund 717.000 Euro; die Baumaßnahme wird nach der Kommunalen Straßenbauförderrichtlinie Mecklenburg-Vorpommern (KommStrabauFöRL M-V) in Höhe von 502.900 Euro unterstützt.

Radweg entlang der B 109 frei gegeben

Meyer: Radverkehr muss attraktiv und sicher sein

Ferdinandshof – Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer hat heute gemeinsam mit dem Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann, den Radweg entlang der Bundesstraße B 109 von Ferdinandshof bis Abzweig Altwigshagen symbolisch freigegeben.

„Das Fahrrad steht für eine kostengünstige und gesundheitsfördernde Mobilität. Jede zusätzliche Fahrt mit dem Rad trägt damit zum Erreichen der nationalen Umwelt- und Klimaschutzziele bei. Mehr Radverkehr werden wir aber nur erreichen, wenn der Radverkehr attraktiv und sicher ist. Die neue, knapp sechs Kilometer lange Strecke von Ferdinandshof bis zum Abzweig Altwigshagen ist ein Beitrag, um die Radwege im Land noch attraktiver zu gestalten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

„Ich danke allen, die sich seit Jahren so konsequent für einen Radweg an der B109 einsetzen. Die heutige Übergabe ist gut für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Das macht das Radfahren viel sicherer, unsere Region noch lebenswerter und ist ein großer Schritt für ein gutes Radwegenetz in der Uecker-Randow-Region. Jetzt hoffe ich, dass es mit den weiteren Bauabschnitten auch weitergehen kann“, erklärte Staatskanzleichef Patrick Dahlemann.

Der Radweg verläuft südwestlich nahezu parallel zur Bundesstraße B 109 von Ferdinandshof bis zum Knoten mit der Kreisstraße VG 52 beim „Café 70“ im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Die Gesamtlänge beträgt etwa 5,7 Kilometer. Zudem hat das Straßenbauamt Neustrelitz an der Bundesstraße 109 die Kreuzung Altwigshagen bei Ferdinandshof (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ausgebaut.

Die Kreisstraße VG 52 erhält hier an der Einmündung zur B 109 eine zusätzliche Spur und es wird die Errichtung einer Ampelanlage an der Kreuzung vorbereitet, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Hintergrund: Es kam an der Stelle in der Vergangenheit vermehrt zu Unfällen.

Die Kosten für den Radwegbau betrugen rund 2,8 Millionen Euro; hinzu kommen für den Umbau der Kreuzung weitere 241.000 Euro.

Der Radweg ist Bestandteil im „Priorisierungskonzept für den Radwegebau an Bundesstraßen in Mecklenburg-Vorpommern“ des Wirtschaftsministeriums – ein Radwegebaukonzept auf Basis fachlicher Kriterien hinsichtlich Verkehr, Raumordnung und Tourismus.

Für die Weiterführung des Radwegs vom Abzweig Altwigshagen nach Rathebur an der B 109 Richtung Norden sind die Planungen bereits weit fortgeschritten. Die südliche Fortführung des Radwegs an der Bundesstraße B 109 von Ferdinandshof bis zum Bahnhof Jatznick soll gemäß dem Priorisierungskonzept ebenfalls bis spätestens 2027 erfolgen.

„Der Radweg zwischen Ferdinandshof und dem Abzweig Altwigshagen ist ein wichtiger weiterer Baustein bei der Vervollständigung des Radwegenetzes an Bundes- und Landesstraßen in der Region“, sagte Meyer.

In Mecklenburg-Vorpommern sind etwa 54 Prozent der Bundesstraßen und 33 Prozent der Landesstraßen im Land sind bereits mit einem straßenbegleiten Radwegen ausgestattet. Damit liegt das Bundesland deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. Im Zeitraum von 2009 bis 2023 wurden mehr als 104 Millionen Euro in den Ausbau der Radwege an Landesstraßen im Land investiert. Die Ausgaben für die Radwege an Bundesstraßen im Zeitraum 2014 bis 2023 belaufen sich auf über 90 Millionen Euro.

Für das Jahr 2024 stehen Mittel in Höhe von insgesamt 13,8 Millionen Euro für den Radwegebau an Landesstraßen zur Verfügung. Hinzu kommen weitere 10 Millionen Euro für den Radweg an Bundesstraßen.

„Zudem haben wir in diesem Jahr drei neuen Stellen in den Straßenbauämtern des Landes geschaffen, um unter anderem die Planung und den Bau von Radwegen an Bundes- und Landesstraßen weiter zu beschleunigen“, sagte Meyer.

Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern

Rufbus MV: Mit Beginn der Sommerferien im ganzen Landkreis Rostock mobil / Meyer: Fahren nach Wunsch mit Rufbus „rubi“

Rostock – Bereits 2021 ist der Rufbus rubi im Landkreis Rostock in den Ämtern Mecklenburgische Schweiz, Gnoien und Tessin sowie der Stadt Teterow gestartet. Nun wird das Angebot mit Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern auf den ganzen Landkreis ausgeweitet. Ziel ist es, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in ländlichen Regionen für die Menschen attraktiver und flexibler zu gestalten. Ab heute wird das „Fahren nach Wunsch“ in allen Regionen des Landkreises Rostock möglich sein.

Verkehrsminister Reinhard Meyer übergab dem Landrat des Landkreises Rostock, Sebastian Constien und dem Geschäftsführer der rebus Regionalbus Rostock GmbH, Thomas Nienkerk, heute den offiziellen Förderbescheid über rund 1,37 Millionen Euro und setzte somit den Startschuss für die vollständige Erweiterung des Rufbuskonzeptes im Landkreis Rostock. „Wir schaffen im Rahmen der Mobilitätsoffensive ein Landesmobilitätsnetz mit flächendeckenden schnellen vertakteten Bahn- und Busangeboten sowie Rufbussen, die auch die kleinsten Dörfer des Landes erreichen.

So entstehen die Grundlagen, um für die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern einen nachhaltigen Umstieg auf klimafreundliche öffentliche Verkehrssysteme in den Städten aber insbesondere auch in den ländlichen Räumen einzuleiten. Das geht aber nicht von heute auf morgen. Mit der Ausweitung des Rufbussystems rubi auf den ganzen Landkreis Rostock kommen wir hier einen wichtigen, weiteren Schritt voran. Rubi ist ein Verkehrsangebot zum regulären ÖPNV-Tarif, das zur Verfügung steht, wenn kein regulärer Linienbus fährt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Das Wirtschaftsministerium unterstützt über die VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern das Vorhaben aus Landesmitteln. Insgesamt wird der Aufbau und Betrieb eines landesweiten Rufbussystems 2024 mit 13,5 Millionen Euro gefördert, nachdem bereits 2023 für den Aufbau der Systeme 13 Millionen Euro bereitgestellt wurden. Eine Finanzierung sieht das Land auch für die Folgejahre vor.

„Unser Rufbus rubi ist bisher auf ausnahmslos positive Resonanz gestoßen. Nach drei Jahren und um viele Erfahrungswerte reicher können wir nun den nächsten Schritt gehen und mit der Unterstützung des Landes den Rufbus auf alle Regionen im Landkreis Rostock erweitern. Für die Menschen, vor allem im ländlichen Raum, ist das ein echter Gewinn und ein großer Fortschritt auf dem Weg zur klimafreundlichen Mobilität, die auch individuelle Bedarfe berücksichtigt“, sagte Landrat Sebastian Constien.

„Mit der flächendeckenden Einführung des landesweiten Rufbussystems schaffen wir ein vollwertiges Mobilitätsangebot für Fahrgäste im ländlichen Raum. Umso mehr seit der Einführung des Deutschlandtickets erwartet der Fahrgast ein zuverlässiges und beständiges Angebot, gerade für Menschen, die nicht anderweitig mobil sind. Für die Realisierung dieses ambitionierten Mobilitätsprojekts möchte ich mich herzlich bei unseren Partnern im Landkreis Rostock und der rebus für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken. Der Rufbus MV ist ein Zugewinn für alle. Probieren Sie es aus“, so Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH.

„Dank der 15 neuen Fahrzeuge und der 30 neu eingestellten Fahrerinnen und Fahrer, die zukünftig die ganze Woche im Einsatz sind, können wir rubi nun im gesamten Landkreis Rostock anbieten und somit die Lebensqualität im ländlichen Raum erheblich steigern. Egal ob vormittags zum Arzt, nachmittags zum Sport oder abends ins Kino, rubi ist da, wenn man ihn braucht und verschafft einem die nötige Mobilität, auch wenn kein Linienbus mehr fährt“ betonte rebus Geschäftsführer Thomas Nienkerk.

Die rebus-Rufbusse mit dem markanten Eichhörnchen „rubi“ als Maskottchen verkehren ab heute im ganzen Landkreis Rostock (mit Ausnahme von Güstrow und Bad Doberan). Für rubi gibt es keinen festen Fahrplan. Der Bus kann von Montag bis Freitag zwischen 05:00 und 22:00 Uhr sowie Samstag/Sonntag/Feiertag zwischen 08:00 und 18:00 Uhr genutzt werden. Wenn innerhalb einer Stunde vor und nach dem Fahrtwunsch kein regulärer Linienbus für die jeweilige Strecke verfügbar ist, kann die Buchung erfolgen.

Zukünftig werden die Bedienzeiten vor allem am Wochenende stufenweise erweitert, um ein noch attraktiveres Angebot zu schaffen. Die Abfahrtszeit sowie die Abfahrts- und Zielhaltestelle innerhalb der jeweiligen Rufbusregion legen Fahrgäste selbst fest. rubi bringt die Passagiere dann entweder zur nächsten verfügbaren, regulären Linienverbindung oder, wenn diese nicht oder nicht innerhalb der vorherigen oder nächsten Stunde existiert, direkt an das Ziel innerhalb der jeweiligen Rufbus-Region.

Was kostet eine Fahrt mit rubi? Der Fahrpreis richtet sich, wie bei regulären Linienbusfahrten auch, nach dem Tarif des Verkehrsverbundes Warnow (VVW). Ebenso gelten die Tarifbestimmungen und Beförderungsbedingungen des VVW. Natürlich ist auch die Nutzung von Zeitfahrausweisen, beispielsweise des Deutschland-Tickets, ohne Zuzahlung möglich. Als Zahlungsmöglichkeiten stehen neben dem Barkauf beim Fahrpersonal auch die Bezahlung über die VVW-APP zur Verfügung.

Auch wenn der Rufbus telefonisch bestellt werden kann, haben sich schon zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer über die App registrieren lassen. Die App „rubi rebus – rubi kommt wie gerufen“ kann im App Store sowie im Google Play Store aufs Smartphone geladen werden. Über die rubi-App ist es dem Fahrgast außerdem möglich Vorbuchungen bis zu 30 Tage im Voraus vorzunehmen. Ebenso sind Serienbuchungen, beispielsweise immer donnerstags 09:00 Uhr, möglich.

Die landesweite Fahrplanauskunft „MV FÄHRT GUT“ für Mecklenburg-Vorpommern berücksichtigt alle Änderungen des neuen Fahrplans. Die kostenlose App des Landes enthält alle Fahrplandaten des ÖPNV in M-V und steht für Android und iOS zur Verfügung (www.fahrplanauskunft-mv.de).

Das Land Mecklenburg-Vorpommern gewährt im Rahmen seiner Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern finanzielle Zuwendungen für den Aufbau, die Vorhaltung und den Betrieb kommunaler Regio- und Rufbussysteme als Bestandteil des landesweiten Busnetzes unter Beachtung von festgelegten Qualitätskriterien.