Fahrten im Südbahn-Saisonverkehr

Zusätzliche Züge in den Sommerferien

Schwerin – Für klimafreundliches Reisen sind ab dem 17. Juli bis zum Ferienende zusätzliche Züge in die attraktive touristische Region der Mecklenburgischen Seenplatte vom Land durch die VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern bestellt worden.

„Pünktlich zu den Sommerferien in Mecklenburg-Vorpommern erweitern wir die Fahrten des Südbahnsaisonverkehrs. Wir haben zwischen der Inselstadt Malchow und Alt Schwerin zusätzliche Fahrten von Montag bis Freitag bei der ODEG bestellt. So können die touristischen Destinationen zwischen der Inselstadt Malchow, Malchow Krebssee und Alt Schwerin mit dem agrarhistorischen Freilichtmuseum „Agroneum“ noch besser erreicht werden.

Das ist vor allem für die Familien aus unserem Land ein zusätzliches attraktives Angebot, die heimische Region noch besser zu erkunden. Wir verdichten im Rahmen der Mobilitätsoffensive das Angebot und die Bahn fährt auf der Strecke Inselstadt Malchow – Alt Schwerin jetzt täglich. Diese Maßnahme kann auch dabei helfen, dem erwarteten Anstieg der Nachfrage aufgrund des Deutschlandtickets nachzukommen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Wirtschaftsminister Meyer ergänzte: „Auch der gerade neu in Betrieb genommene Halt ´Malchow Krebssee´ wird somit in der ganzen Woche angefahren und bietet den Reisenden ein entspanntes An- und Abreisen zum Affenwald und zur Sommerrodelbahn.“

„Wir sind froh, dass wir kurzfristig gemeinsam mit der ODEG das Angebot der RB15 auf diesem Teilabschnitt die ganze Woche den Einheimischen und Gästen der Region anbieten können. Zum bestehenden Wochenendverkehr werden bis 25.08.2023 fünf zusätzliche Hin- und Rückfahrten im Zweistundentakt von Montag bis Donnerstag und vier Hin- und Rückfahrten am Freitag angeboten.

Wir freuen uns auch in diesem Jahr auf alte und neue Fahrgäste, die den Saisonverkehr nutzen möchten und begrüßen diese. Auch Schüler können mit dem Schülerferienticket für nur 32 Euro in den Ferien die Region mit dem Zug entdecken“, sagt Daniel Bischof, Geschäftsführer VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern.

„Die Ausweitung des Südbahnsaisonverkehrs durch zusätzliche Züge zwischen der Inselstadt Malchow und Alt Schwerin ist ein wichtiger Schritt zur Förderung nachhaltiger Mobilität und Stärkung des ländlichen Raumes. Wir begrüßen die Mehrverkehre, die wir ab dem 17. Juli auf unserer RB15 anbieten und damit die Mobilitätsoffensive des Landes Mecklenburg-Vorpommern unterstützen. Die schnelle Reaktion der Politik auf die Wünsche der Bevölkerung wurde durch die perfekte Zusammenarbeit von der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern, der Regio Infra Nord-Ost und uns, der ODEG, begleitet.

Mehr Züge schaffen mehr Verbindungen für die Bevölkerung und stärken die Wirtschaft sowie den Tourismus. Wir freuen uns, ein Teil davon zu sein sowie über das in uns wiederholt gesetzte Vertrauen”, sagt Stefan Neubert, Geschäftsführer der ODEG.

Im gesamten Saisonverkehr ist das Deutschland-Ticket nutzbar, lediglich bei Bestellung eines Rufbusses fällt ein zusätzliches Serviceentgelt an. „Falls Fahrgäste ohne Deutschland-Ticket unterwegs sind und eine Einzelfahrt planen können sie, wie im letzten Jahr, mit einem Fahrschein der ODEG den Bus nutzen und umgekehrt.

Die beiden Verkehrsunternehmen ODEG und VLP erkennen ihre Fahrscheine unverändert gegenseitig an. Somit reicht es, auf der Strecke zwischen Parchim, Plau am See und der Inselstadt Malchow nur ein Ticket zu kaufen“, so Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern.

Fahrpläne zum Südbahnsaisonverkehr unter: www.suedbahn-saisonverkehr.de/fahrplaene/.

Weitere Informationen: www.suedbahn-saisonverkehr.de.

Die landeseigene Verkehrsgesellschaft wirkt daran mit, die verkehrspolitischen Ziele der Landesregierung umzusetzen. Sie stellt die Verkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) sicher. Sie wurde 1995 gegründet, nachdem die Bahnreform die staatlichen Zuständigkeiten für den SPNV neu geregelt hatte.

Mit dem Regionalisierungsgesetz wurde die Verantwortlichkeit an die einzelnen Bundesländer übertragen. Nach dem ÖPNV-Gesetz Mecklenburg-Vorpommern sind die Kommunen für den öffentlichen Personennahverkehr auf der Straße, also für Bus und Straßenbahn, verantwortlich. Wegen seiner überregionalen Bedeutung bleibt der öffentliche Verkehr auf der Schiene in der Verwaltung des Landes.

Vergünstigtes Deutschlandticket in M-V

Schwesig: Wir verbessern die Mobilität für die Menschen im Land weiter

Schwerin – Start zum 1. August: Als erstes Bundesland bietet Mecklenburg-Vorpommern seinen Bürgerinnen und Bürgern ab 65 Jahren ein vergünstigtes Deutschlandticket an.

„Für 29 statt 49 Euro können Senioren klimafreundlich und deutschlandweit den ÖPNV nutzen. Wir als Land zahlen die Differenz. Das ermöglicht mehr Mobilität im Alter und ist ein wichtiger Beitrag für mehr soziale Gerechtigkeit“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute im Landtag.

Die Landesregierung setze damit ein weiteres wichtiges Vorhaben um und gehe sogar einen Schritt weiter als geplant. „Verständigt hatte sich die Koalition zu Beginn der Amtsperiode auf ein landesweites 365-Tage-Seniorenticket für einen Euro pro Tag. Jetzt gibt es das günstigere Monatsticket, das auch bundesweit gültig ist.“

Schwesig sagte weiter: „Wir stehen für eine Politik des sozialen Ausgleichs. Beim Klimaschutz müssen auch wirtschaftliche und soziale Aspekte berücksichtigt werden.“ Genau das geschehe mit dem Deutschland- und dem Seniorenticket.

Die Landesregierung habe das Ziel, die Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger in Mecklenburg-Vorpommern weiter zu verbessern. „Wir wollen, dass alle im öffentlichen Nahverkehr teilnehmen können, in Rostock genauso wie in Penzlin oder Saal. Attraktive Angebot sind dafür ein wichtiger Baustein.“

Das Land werde dazu ein landesweites Busnetz sowie ein Rufbussystem aufbauen. Auf der Schiene soll es mehr Züge geben, auf bestehenden Gleisen und langfristig auf neuen Strecken wie der Darßbahn oder der Südanbindung an die Insel Usedom. „Das ist unser Weg: ein preiswerter Nahverkehr und ein schrittweise besseres Angebot, insbesondere im ländlichen Raum.“

Mecklenburger Allee in Elmenhorst

Meyer: Verbindung zwischen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und Elmenhorst über Mecklenburger Allee steht

Elmenhorst – Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat am Montag in der Ortslage Elmenhorst offiziell eine Verkehrsfreigabe für die Verlängerung der Mecklenburger Allee vorgenommen. Die Baumaßnahme ist Bestandteil des Neubauvorhabens Landestraße L 12 Ortsumgehung Elmenhorst.

„Mit der Fertigstellung der Maßnahme ist die Verbindung zwischen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und Elmenhorst über die Mecklenburger Allee wieder möglich. Das entlastet die Anwohnerinnen und Anwohner vor Ort von dem hohen Verkehrsaufkommen. Die Bauarbeiten für die gesamte Maßnahme der kompletten Ortsumgehung gehen unvermindert weiter“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Die Maßnahme Ortsumgehung Elmenhorst umfasst einen etwa 4,7 Kilometer langen Straßenneubauabschnitt, drei Ingenieurbauwerke (ein Brückenbauwerk und zwei Fledermauswände), zwei Regenrückhaltebecken und drei Kreisverkehre zum Anschluss an das bestehende Straßennetz. Die geplante Bauzeit der gesamten Maßnahme beträgt insgesamt 24 Monate. Der Abschnitt „Verlängerung der Mecklenburger Allee“ wurde als gemeinschaftliche Baumaßnahme der Universitäts- und Hansestadt Rostock und dem Land Mecklenburg-Vorpommern ausgeführt.

Im Wesentlichen wurde der vierarmige Kreisverkehr Mecklenburger Allee, der „Stich“ zur Mecklenburger Allee und der Bau des anschließenden dreiarmigen Mini-Kreisverkehres realisiert. „Bisher haben die Straßenbauarbeiten rund ein halbes Jahr gedauert. Diese Zeit war auch geprägt von Straßensperrungen, Umleitungen, Baulärm und Staub. Ich danke den Straßennutzern und Anwohnern für ihre Geduld und ihr Verständnis. Im Ergebnis nach Ende aller Maßnahmen wird die Verkehrssicherheit erheblich erhöht“, sagte Meyer.

Seit dem Frühjahr dieses Jahres wurde mit dem Brückenbauwerk im Zuge des Steinbecker Weges, dem Bau zweier Regenrückhaltebecken sowie der Anlage von Laichgewässern begonnen. Die Fundamente des Brückenbauwerks sind bereits hergestellt, aktuell wird an den Kammerwänden und Widerlagern gearbeitet.

In der zweiten Jahreshälfte 2024 sollen Fledermauswände als Ingenieurbauwerke ausgeführt, Schutz- und Leiteinrichtungen gestellt, die Fahrbahnmarkierung aufgebracht, die Beschilderung gesetzt und landschaftsplanerische Begleitmaßnahmen ausgeführt werden. Die Fertigstellung und Verkehrsfreigabe ist voraussichtlich für Ende 2024 vorgesehen.

Insgesamt wurden fast 1,7 Millionen Euro für den ersten Teil der Ortsumgehung investiert. Diese Kosten haben sich Hansestadt Rostock und das Land Mecklenburg-Vorpommern etwa hälftig geteilt. Der städtische Anteil konnte durch das Land aus Mitteln der Kommunalen Straßenbauförderrichtlinie mit 600.000 Euro gefördert werden.

Die Gesamtkosten für die gesamte Ortsumgehung werden sich nach jetzigem Stand auf etwa 17 Millionen Euro belaufen.

Haltepunkt „Malchow Krebssee“ eröffnet

Jesse: Der neue Haltepunkt ist ein weiterer Schritt für die Entwicklung des Tourismus vor Ort sowie der ländlichen Region

Malchow – Der neue Haltepunkt „Malchow Krebssee“ ermöglicht Fahrgästen vor Ort einen Zugang zum regionalen Schienenpersonennahverkehr und trägt damit zur Bereicherung des Tourismus vor Ort bei.

„Der Südbahn-Saisonverkehr und der zusätzliche neue Haltepunkt Krebssee sind ein weiterer Schritt für die Entwicklung des Tourismus sowie der ländlichen Region. Der neue Halt in der beliebten Tourismusregion zwischen Malchow und Plau am See führt direkt vor die Tür der attraktiven Ausflugsziele ´Sommerrodelbahn´ und ´Affenwald´. Pünktlich zur diesjährigen Sommersaison können Bewohner und Gäste klima- und umweltfreundlich mit der Bahn anreisen und die Region erkunden.“

Staatssekretärin Jesse betont weiter: „Im Rahmen des aktuellen Tourismuskonzeptes und des Südbahn-Saisonverkehres des Landes haben sich die Regio Infra Nord-Ost GmbH & Co KG und das Land auf einen neuen Haltepunkt auf der Strecke RB 15 Inselstadt Malchow – Waren Müritz geeinigt. Der neue Halt ´Malchow Krebssee´ entlang der Mecklenburgischen Seenplatte ist klug gewählt“, so Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern.

„Mit der Inbetriebnahme des neuen Haltepunktes bieten wir Anwohnerinnen und Anwohnern der Region als auch Touristen einen einfachen, niederschwelligen Zugang zum regionalen Schienenpersonennahverkehr. Fahrgästen gelingt damit noch leichter der Umstieg auf den Zug“, informiert Regio Infra Nord-Ost GmbH (RIN) Geschäftsführer Dr. Ralf Böhme.

„Die Bauart des Haltepunktes setzt zudem bautechnologisch neue Wege. Ein innovatives, in Deutschland erstmalig angewendetes Verfahren vereinfachte den Bau des Haltepunktes, schont die Umwelt und ermöglicht ein einfaches Umsetzen des provisorischen Haltepunktes an einen anderen Standort. Unser Dank gilt vor allem dem Land Mecklenburg-Vorpommern, als auch der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, die bei der finanziellen Förderung des Haltepunktes unterstützt haben“, dankte Dr. Ralf Böhme den Förderern des Projektes.

„Mit großer Freude haben wir die feierliche Eröffnung des neuen Haltes Malchow Krebssee auf unserer Strecke der RB15, die wir seit dem Jahr 2021 im Auftrag der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern betreiben, begleitet. Die Region um den Krebssee, die sowohl im Sommer als auch im Winter ein beeindruckendes Ziel ist, lädt Besucherinnen und Besucher zu einer Vielzahl von Freizeitaktivitäten ein und bietet Möglichkeiten, die unberührte Natur fernab des hektischen Alltags zu genießen.

Ab sofort können Fahrgäste den See bequem mit unserer Linie RB15 und dem eingesetzten Zug erreichen. Vom 17. Mai 2023 bis zum 10. September 2023 bedienen wir, die ODEG, diesen neuen Haltepunkt im Rahmen des Saisonverkehrs der Südbahn“, berichtet Stefan Neubert, Geschäftsführer der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH.

Die Innovation des neuen Haltepunkt Malchow Krebssee ist, dass der Haltepunkt komplett auf Schraubfundamenten gebaut ist. Hierbei wird der Boden unter dem Haltepunkt nicht versiegelt, sondern bleibt bestehen, wie er ist. Schraubfundamente wurden dazu vor Ort in den Boden geschraubt, wobei Unebenheiten durch einstellbare Höhen der Fundamente ausgeglichen werden und der Einsatz von schweren Maschinen wie z. B. Bagger oder Walzen vermieden wurde.

Auf den Schaubfundamenten liegt eine Stahlkonstruktion als Haltepunkt auf. Normalerweise bestehen Haltepunkte aus Betonplatten und Metallkonstruktionen. Von dieser Bauart wurde für diesen Haltepunkt Abstand genommen, um den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten. Der Haltepunkt sollte mit einer flexiblen Baukonstruktion erbaut werden, die es ermöglicht, den Haltepunkt ggf. zukünftig auch an andere Standorte umzusetzen.

Um öffentliche Mobilität als bequeme und sichere Alternative zum motorisierten Individualverkehr anbieten zu können und insbesondere die ländlichen Räume besser mit öffentlichen Mobilitätsangeboten zu erschließen, reicht ein günstiges deutschlandweites Ticket allein nicht aus. Für die notwendige Mobilitätsoffensive hat das Wirtschaftsministerium Konzepte für die Schaffung eines dreigliedrigen Landesmobilitätsnetzes entwickelt, deren Umsetzung in diesem Jahr vorbereitet und schrittweise gestartet wird.

Säule 1 des Landesmobilitätsnetzes ist der Leistungs- und Infrastrukturausbau des Schienenpersonennahverkehrs für ein hochwertiges überregionales Verkehrsangebot.

Säule 2 des Landesmobilitätsnetzes umfasst das landesweite Taktbussystem mit hochwertigen Taktverkehren in der Fläche. Ergänzend zum SPNV-Netz und mit derselben Taktdichte, d.h. stündlich bis zweistündlich an Werktagen und jede zweite Stunde an Sonntagen, sollen durch ein übergeordnetes Busliniennetz die Lücken zwischen den Zentren des Landes geschlossen werden.

Als Säule 3 des Landesmobilitätsnetzes ist das Konzept eines landesweit einheitlichen Rufbussystems für die Erschließung der letzten Meile entwickelt worden.

Radverkehr stärken

zusätzliches Beratungsangebot für Kommunen

Schwerin – Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat am Donnerstag einen Zuwendungsbescheid an den Verein „Arbeitsgemeinschaft für fahrrad- und fußgängerfreundliche Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern e.V.“ (AGFK MV) übergeben. Künftig soll die Arbeitsgemeinschaft Kommunen im Land zusätzlich bei der Beantragung und Umsetzung von Fördervorhaben beraten.

„Der Radverkehr gewinnt seit Jahren an Bedeutung – sei es im Alltag, in der Freizeit oder im Urlaub. Deshalb ist es wichtig, dass wir in Mecklenburg-Vorpommern eine gute Radinfrastruktur haben. Gerade den kleineren Gemeinden im ländlichen Raum fehlt manchmal die Erfahrung oder die Kapazität für die Beantragung von Infrastrukturfördermitteln. Es bedarf also einer individuellen Beratung. Hier soll künftig die Arbeitsgemeinschaft für fahrrad- und fußgängerfreundliche Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern zusätzlich unterstützen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Mit den zusätzlichen Mitteln für das Projekt „Radverkehr stärken – Beratung zu Fördermöglichkeiten und Verbesserungen von Infrastruktur etablieren“ soll die AGFK MV vor allem eine Fördermittel- und Planungsberatung für Kommunen anbieten. „Die Beratung der Arbeitsgemeinschaft kann von allen in Anspruch genommen werden, sie ist nicht auf die Mitglieder beschränkt. So haben alle Städte und Gemeinden die Möglichkeit, von dem Wissen und der Erfahrung der engagieren Mitarbeitenden zu profitieren“, sagte Meyer.

Das Land begleitet die AGFK MV seit der Gründung im Jahr 2017 und fördert sie derzeit mit 40.000 Euro jährlich. Für die zusätzliche Beratung der Kommunen erhält die „Arbeitsgemeinschaft für fahrrad- und fußgängerfreundliche Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern e.V.“ weitere 40.000 Euro.

Der Bund stellt im Rahmen seines Klimaschutzpaketes aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ dem Land Mecklenburg-Vorpommern von 2020 bis 2028 insgesamt 71,4 Millionen Euro Bundesfinanzhilfen für die Förderung des Radverkehrs zur Verfügung. Zur Abwicklung des Programms hat das Infrastrukturministerium die „Radverkehrsinfrastrukturförderrichtlinie“ erlassen, über die grundsätzlich alle Investitionen in die Radverkehrsinfrastruktur gefördert werden können.

Dazu gehört unter anderem der Neu-, Um- und Ausbau einschließlich der erforderlichen Planungsleistungen Dritter (außerhalb der öffentlichen Verwaltung) und benötigter Grunderwerb von straßenbegleitenden, vom motorisierten Individualverkehr (MIV) möglichst getrennten Radwegen sowie Radfahr- und Schutzstreifen einschließlich deren baulicher Trennung vom Kfz-Verkehr, eigenständigen Radwegen, Fahrradstraßen und Fahrradzonen sowie Radwegebrücken oder -unterführungen.

Neben „Stadt und Land“ fördert die Straßenbauverwaltung des Landes im Rahmen der Kommunalen Straßenbauförderrichtlinie u. a. den Radwegebau im Zusammenhang mit dem Neubau oder dem Ausbau von Straßen sowie investive Unterhaltungsmaßnahmen und den Ausbau von Straßen, auf denen touristische Radfernwege verlaufen.

Ausbau der Sponholzer Straße

Meyer: Unternehmen werden besser an das überregionale Verkehrsnetz angebunden

Neubrandenburg – In der Stadt Neubrandenburg soll die Sponholzer Straße zwischen den Knotenpunkten Eichhorster Straße und Warliner Straße ausgebaut werden. „Der geplante Baubereich liegt in der Ihlenfelder Vorstadt nordöstlich des Zentrums von Neubrandenburg. Dort sind die Berufsschule sowie Gewerbebetriebe ansässig.

Mit den vorgesehenen Maßnahmen werden die Unternehmen besser an das überregionale Verkehrsnetz angebunden. Das verbessert die Standortbedingungen für die Unternehmen und schafft zugleich attraktivere Voraussetzung für die Ansiedlung neuer Betriebe“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer übergab am Mittwoch in Neubrandenburg einen Zuwendungsbescheid an die Stadt zur Förderung der Baumaßnahmen.

Die Sponholzer Straße im Stadtteil Industrieviertel verbindet den Osten mit dem Norden der Stadt. Vorgesehen ist unter anderem, die Fahrbahn auf einer Breite von sechseinhalb Metern mit Asphalt zu befestigen. Im Verlauf werden Längsparkstreifen auf der Westseite mit insgesamt zehn Stellplätzen, ein Radweg, ein Gehweg und ein Sicherheitsstreifen ausgebaut. Die bereits vorhandenen Bushaltestellen werden neugestaltet. „Mit den Maßnahmen wird gleichzeitig die Verkehrssicherheit rund um die Berufsschule erhöht“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 4,2 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 3,1 Millionen Euro.

ÖPNV im Landkreis Vorpommern-Rügen

Stralsund – Trotz verschiedener weiterer Vergünstigungen für ausgewählte Personengruppen ist der ÖPNV im Landkreis Vorpommern-Rügen nach wie vor nicht zufriedenstellend.

Wie der Fraktionsvorsitzende der Fraktion BVR/FW Mathias Löttge am heutigen Tag feststellt, ist das Angebot des ÖPNV im Landkreis Vorpommern-Rügen katastrophal, da viele Gegenden weder mit Bus noch mit der Bahn nach wie vor erreichbar sind.

Daran ändert, so Löttge weiter, weder das 49,- Euro Ticket und auch das jetzt von der Landesregierung beschlossene 29,- Euro Ticket für Rentner, nichts. Viel mehr wird durch diese Angebote eine Mehrklassengesellschaft geschaffen, indem einige abhängig vom Wohnort, massiv begünstigt werden und andere von diesen Vergünstigungen nichts haben, stellen die Mitglieder der Fraktion BVR/FW fest. In vielen Gegenden des Landkreises Vorpommern-Rügen gibt es keine Bahnanbindung und die Busanbindung ist total unbefriedigend.

Auch dort wo es Busanbindung gibt, sind die Taktzeiten oftmals zu lang, darüber hinaus fehlt es an abgestimmten Anbindungen der Busse in die Städte und zu Bahnstationen. „Insgesamt ist es perspektivisch notwendig, mehr Geld in einen besseren Ausbau des ÖPNV zu investieren und damit eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten, statt immer mehr Vergünstigungen für ausgewählte Personengruppen anzubieten“, so Dr. Frank Ziller Sachkundiger Einwohner der Fraktion BVR/FW.

Im Landkreis Vorpommern-Rügen brauchen wir perspektivisch mehr Bahnanbindungen, einen flächendeckenden Busverkehr, wesentlich kürzere Taktzeiten bzw. Fahrzeiten der Busse um einen attraktiven ÖPNV zu gewährleisten, so die Mitglieder der Fraktion BVR/FW abschließend.

Erneuerung von Gemeindestraßen

Erneuerung der Gemeindestraße von Grabowhöfe nach Sommerstorf

Grabowhöfe – Die Gemeinde Grabowhöfe plant die Instandsetzung der Straße zwischen den Orten Grabowhöfe und Sommerstorf im Amtsbereich der Seenlandschaft Waren.

„Die vorhandene Asphaltbefestigung ist stark verschlissen, dies zeigt sich durch flächendeckende Risse in der Fahrbahnoberfläche. Um das zu beheben und somit den Straßenverkehr sicherer zu gestalten, unterstützen wir die wichtigen Baumaßnahmen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Freitag (30.06.) bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides.

Die Gemeindestraße ist eine wichtige Verbindungsstraße zwischen den Orten Grabowhöfe und Sommerstorf mit Anbindung an die Kreisstraße MSE 2 im Norden sowie an die Landesstraße 205 im Süden der Ortslage Grabowhöfe.

Bei den Baumaßnahmen ist vorgesehen, die Fahrbahn auf einer Länge von knapp 1.400 Metern mit einer zwölf Zentimeter dicken Asphaltschicht auf der vorhandenen Befestigung zu erneuern. Die Regenentwässerung der Straße erfolgt über Mulden und Gräben ins Gelände. Der Baubeginn soll im dritten Quartal dieses Jahres erfolgen.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 563.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Kommunalen Straßenbau Förderrichtlinie Mecklenburg-Vorpommern (KommStrabauFöRL M-V) in Höhe von rund 387.000 Euro.

Deutschland-Ticket

Startschuss für das Deutschland-Ticket für Seniorinnen und Senioren aus M-V

Schwerin – Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat dem Kabinett heute die Details zur Einführung des subventionierten Deutschlandtickets für Seniorinnen und Senioren vorgestellt. MV führt dieses Ticket bundesweit als erstes Land ein.

„Mit dem Deutschland-Ticket für Seniorinnen und Senioren lösen wir unser Versprechen ein, ein vergünstigtes Ticket für ältere Menschen im Land anzubieten. Das neue Ticket gilt zudem nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern, sondern bundesweit. Damit tut die Landesregierung mehr als angekündigt“, betont Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

Mit dem vom Land unterstützten Ticket können Senioren aus Mecklenburg-Vorpommern ab 65 den ÖPNV bundesweit nutzen und somit mobil und klimafreundlich reisen.

Schwesig: „Ich freue mich, dass wir damit deutschlandweit sogar die ersten sind, die den Senioren so ein konkretes Angebot auf Basis des Deutschland-Tickets machen. Das Ticket ist eine Chance, den ÖPNV flexibler und kostengünstiger zu nutzen.

Das ist ein wichtiger Beitrag für mehr Mobilität im Alter. Mit der Einführung dieses Seniorentickets setzt die Landesregierung ein weiteres zentrales Vorhaben der Koalitionsvereinbarung um.“

„Ab dem 27. Juni können Senioren aus Mecklenburg-Vorpommern das vergünstigte Deutschland-Ticket im Vorverkauf beantragen. Das Tarifangebot gilt ab dem 01. August 2023 und wird auf Initiative des Landes im Abonnement eingeführt, es kann deutschlandweit in allen öffentlichen Verkehrsmitteln des Nahverkehrs genutzt werden“, so Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer.

Das Abo-Ticket ist zum Preis von 29 Euro für alle Anspruchsberechtigten erhältlich. Berechtigt sind Seniorinnen und Senioren, die ihren Hauptwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern haben und 65 Jahre oder älter sind. Die Differenz zum regulären Preis von 49 Euro – 20 Euro – übernimmt das Land Mecklenburg-Vorpommern.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Verkehrsminister Reinhard Meyer haben gemeinsam mit den Geschäftsführern der VMV (Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern) Daniel Bischof, des VVW (Verkehrsverbund Warnow) Stefan Wiedmer und der NVS (Nahverkehr Schwerin) Lothar Matzkeit in Schwerin zu einem Pressegespräch anlässlich der Einführung des vergünstigten Deutschlandtickets für Senioren aus MV eingeladen.

„Die Länder und der Bund haben sich auf ein digitales und bundesweit gültiges Ticket für den Öffentlichen Personennahverkehr geeinigt. Das Land entlastet unsere Senioren und sorgt so für mehr Bewegungsfreiheit – günstig und klimagerecht“, erklärt Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV Verkehrsgesellschaft.

„Das D-Ticket für die Seniorinnen und Senioren in MV ist innovativ und attraktiv zugleich. Der Verkehrsverbund Warnow (VVW) freut sich, den Vertrieb des Tickets in Kooperation mit der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) und den Verkehrsunternehmen im Land zu organisieren“, ergänzt Stefan Wiedmer, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Warnow.

„Das Deutschlandticket hat bereits großen Anklang gefunden und die Einführung des Seniorentickets für unschlagbare 29 Euro macht den Einstieg in die Digitalisierung des ÖPNV sicher auch für die Altersgruppe 65+ interessant. Das Land MV hat entschieden, dass das Ticket über einen zentralen Vertrieb, den Verkehrsverbund Warnow (VVW), erfolgen wird.

Wir werden hier eng mit dem Verkehrsverbund Warnow zusammenarbeiten und diesen Vertrieb unterstützen. Unsere Kunden können das Seniorenticket in unserem Kundencenter am Marienplatz beantragen und sich natürlich auch dazu beraten lassen“, sagte Lothar Matzkeit, Geschäftsführer Nahverkehr Schwerin.

Abo-Ticket ab dem 27. Juni beantragen

Das Deutschland-Ticket für Senioren aus Mecklenburg-Vorpommern kann ab dem 27. Juni 2023 beim Verkehrsverbund Warnow (VVW) beantragt werden. Anspruchsberechtigte Bestandskunden des VVW, die ein D-Ticket im Abonnement haben, werden automatisch auf das Deutschland-Ticket für Senioren aus Mecklenburg-Vorpommern für 29 Euro monatlich umgestellt.

Der Verkehrsverbund Warnow wird die Kunden in seinem Verbundgebiet entsprechend informieren und den Umstellungsprozess begleiten.

Neukunden können das subventionierte Deutschland-Ticket ab dem 27. Juni 2023 über die Webseite www.seniorenticket-mv.de oder direkt über das Online-Bestellformular beim VVW als digitales Handyticket oder als Chipkarte beantragen.

SchülerFerienTicket MV

Meyer: Ticket bietet attraktive Möglichkeiten, Mecklenburg-Vorpommern noch besser kennen zu lernen

Schwerin – Schüler fahren auch in diesen Sommerferien wieder besonders günstig durch Mecklenburg-Vorpommern. Vom 15. Juli bis zum 27. August 2023 können sie mit dem SchülerFerienTicket MV für 32 Euro alle Nahverkehrszüge im Land in der zweiten Klasse, Straßenbahnen, Linienbusse sowie die Rostocker Fähren in Warnemünde und im Stadthafen nutzen. „Für Schülerinnen und Schülern bietet das SchülerFerienTicket MV attraktive Möglichkeiten, Mecklenburg-Vorpommern noch besser kennen zu lernen.

Das Ticket gilt auch für eine Fahrt von Mecklenburg-Vorpommern nach Berlin Hauptbahnhof und Hamburg Hauptbahnhof und zurück. Damit sollte in den Ferien keine Langeweile aufkommen“, sagt der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

„Im Ticket enthalten sind wieder Vergünstigen beim Eintritt, die wir gemeinsam auch in diesem Jahr mit unseren langjährigen Kooperationspartnern für die Schüler und Schülerinnen anbieten können“, erklärt Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern.

Anspruch auf das Ticket haben alle Schülerinnen und Schüler, die zu Ferienbeginn nicht älter als 21 Jahre sind und eine allgemeinbildende Schule besuchen. Beim Kauf ist der Schülerausweis oder ein vergleichbarer Berechtigungsnachweis vorzulegen. Das SchülerFerienTicket 2023 ist ab dem 19.06.2023 online unter www.sft-mv.de oder bei den Verkehrsunternehmen vor Ort erhältlich. Weitere Informationen zum Schülerferienticket unter www.sft-mv.de.

Tag der Verkehrssicherheit

Christian Pegel: „Jedes Opfer auf unseren Straßen ist eins zu viel“

Schwerin – Morgen mahnt der jährliche „Tag der Verkehrssicherheit“ dazu, im Straßenverkehr achtsam und verantwortungsvoll unterwegs zu sein. Mit der bundesweiten Aktion „Wir für #VisionZero“ also für null Getötete im Straßenverkehr – rücken in diesem Jahr die schwächeren Verkehrsteilnehmenden in den Mittelpunkt.

„Die aktuellen Zahlen sprechen für sich: Im ersten Halbjahr dieses Jahres starben auf unseren Straßen im Land 24 Menschen, 390 wurden schwer und 18 leicht verletzt“, sagt Innenminister Christian Pegel in Schwerin und fügt hinzu:

„Jedes Opfer auf unseren Straßen ist eins zu viel, wir müssen es schaffen, besonders auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer, wie Fußgänger, Radfahrer aber auch Motorradfahrer, Rücksicht zu nehmen. Sie alle haben keine Knautschzonen oder andere hochwirksamen Schutzmechanismen. Wir haben es als Verkehrsteilnehmer selber in der Hand, im Straßenverkehr potenzielle Gefahren zu vermeiden. Wir alle wollen gesund und sicher ans Ziel kommen, lassen sie uns gemeinsam mehr Rücksicht nehmen.“

Jährlich wird seit 2005 am dritten Samstag im Juni vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat besonders auf die Bedeutung der Verkehrssicherheit für alle im Alltag aufmerksam gemacht und dient dazu, die Öffentlichkeit für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren.

Vorbild im Straßenverkehr

Christian Pegel: „Erwachsene müssen Vorbilder im Straßenverkehr sein“

Bützow – Innenminister Christian hat heute in Bützow die Veranstaltungsreihe „Sicherheit im Straßenverkehr – unterwegs mit Oma und Opa!“ miteröffnet. Polizei, Feuerwehr, Verkehrswacht, Johanniter und „Provinzial“-Versicherung haben die zweite Auflage der Veranstaltungsreihe an fünf verschiedenen Orten organisiert.

„Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr haben unsere Partner in der Verkehrsunfallprävention wieder ein tolles Angebot für zwei Generationen zusammengestellt, deren Sicherheit im Straßenverkehr uns ein besonderes Anliegen ist: Die Großeltern dienen in unserer Gesellschaft und in ihren Familien als Vorbilder, wenn auch oft unbewusst. Unsere Kinder gucken genau hin, was die Älteren tun – vor allem auch, wie sie sich im Straßenverkehr verhalten.

Gehen beispielsweise Oma und Opa oder andere Erwachsene bei Rot über die Straße, schaut sich das unser Nachwuchs gern ab – und riskiert möglicherweise später sein Leben beim eigenständigen Queren einer roten Ampel“, sagte Innenminister Christian Pegel und führte weiter aus: „Bei den jeweils ganztägigen Veranstaltungen heute in Bützow und bis September in Wismar, Rostock, Plau am See und Neubrandenburg können Senioren und Kinder sich nicht nur einen ganzen Tag lang über verschiedene Sicherheitsaspekte informieren, sondern praktisch ihre Fähigkeiten und Grenzen testen, ohne dabei ihre Sicherheit oder die anderer zu riskieren, zum Beispiel mit dem Fahrradsimulator und in Schonräumen wie Verkehrsgärten.“

Ein wichtiger Aspekt in der Vorbildfunktion der Erwachsenen ist das Tragen eines Fahrradhelms. Christian Pegel nutzte den heutigen Welttag des Fahrrads, um erneut die Sicherheit auf dem Zweirad in den Fokus zu stellen: „Laut unserer Verkehrsunfallstatistik 2022 trugen elf der 14 Radfahrer, die im Verkehr ums Leben kamen, keinen Helm. Der Fahrradhelm kann Leben retten. Wenn wir, die Erwachsenen, bei jeder Radfahrt einen Helm tragen, wird es für unsere Kinder ganz selbstverständlich sein, nie ohne diesen aufs Rad zu steigen.“

Erweitertes Zugangebot

Erweitertes Zugangebot zwischen Schwerin und Hamburg an Wochenenden

Schwerin – Zusätzliche Züge auf der Linie des Regionalexpress 1 (RE 1): Ab dem 27. Mai 2023 und damit pünktlich zu Pfingsten sind durch die VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH zusätzliche Züge zwischen Schwerin, Büchen und Hamburg bestellt worden.

„Mit den zusätzlichen Fahrten wollen wir die auch im Freizeitverkehr stark nachgefragte Strecke Schwerin – Hamburg noch attraktiver gestalten. Daher verdichten wir im Rahmen der Mobilitätsoffensive pünktlich zum Pfingstwochenende 2023 und damit vor Beginn des Sommers das Angebot. So sind wir auch für den erwarteten Anstieg der Nachfrage durch das Deutschlandticket besser gerüstet dank der größeren Platzkapazitäten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Auf der Linie des Regionalexpresses (RE1) werden ab dem 27. Mai 2023 bis einschließlich 30. September 2023 jeweils an den Wochenenden zusätzliche Fahrten zwischen Schwerin und Hamburg angeboten. Somit steht auf der Strecke zwischen der Landeshauptstadt und der Hansestadt an den Wochenenden ein etwa stündliches Angebot zur Verfügung. „Jeder zusätzliche Zug auf der Linie RE1 bietet etwa 500 Sitzplätze sowie Platz für Kinderwagen, Rollstühle und Fahrräder“, sagte Meyer.

„Die Angebotsausweitung ist auch eine Reaktion auf die Erfahrungen des letzten Sommers. Speziell zwischen Schwerin und Hamburg waren die Züge bekanntlich zeitweise sehr voll“, sagte Daniel Bischof, Geschäftsführer VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern und fügte hinzu: „Bereits im vergangenen Jahr haben wir zusammen mit DB Regio AG nach Lösungen gesucht. In diesem Jahr konnten wir ausreichend Ressourcen schaffen, um zusätzliche Züge zu bestellen und somit die Kapazitäten zwischen der Landeshauptstadt und Hamburg auszuweiten. Ab Fahrplanwechsel im Dezember planen wir im Rahmen der Mobilitätsoffensive eine Verstetigung dieser Wochenendfahrten auf der RE1.“

Klimafreundlich mit dem Zug zur Fähre

Meyer: Fährhafen Sassnitz-Mukran durch zusätzliche Zuganbindung im Sommer gestärkt

Insel RügenUrlaubsreisende nach Schweden und Dänemark können auch in diesem Jahr in den Sommermonaten komfortabel mit dem Zug zu den Fähren nach Bornholm und Trelleborg fahren. In der kommenden Urlaubssaison gibt es an Sonnabenden und Sonntagen Zuganbindungen mit überregionalen Anschlüssen in Bergen auf Rügen.

„Mit den Zuganbindungen in den Sommermonaten zu den Fährlinien nach Dänemark und Schweden stärken wir den Fährhafen Sassnitz-Mukran. Urlaubsreisende können so klimafreundlich und bequem mit dem Zug zu den beliebten Bornholmlinien und der FRS Baltic von der Insel Rügen in das Königreich Dänemark oder das Königreich Schweden fahren“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Die dänische Ostseeinsel Bornholm ist mit der Fähre in etwa dreieinhalb Stunden zu erreichen. Die Überfahrt in die südschwedische Stadt Trelleborg dauert von Sassnitz aus zwei Stunden und 30 Minuten.

An allen Sonnabenden und Sonntagen zwischen dem 20. Mai 2023 und dem 30. September 2023 werden jeweils zwei Hin- und Rückfahrten auf der Strecke zwischen Bergen auf Rügen und Sassnitz Fährhafen als Linie RE27 angeboten. Die Hanseatische Eisenbahn setzt dazu Triebwagen des Typs LVT/S ein.

Im Oktober (bis einschließlich 21. Oktober 2023) werden aufgrund des dann reduzierten Fahrplanes der Fährlinien die Züge an Sonnabenden verkehren. Es besteht dabei mittags Anschluss von und zur Fähre nach Rønne/Bornholm. Am Nachmittag wird neben der Bornholmfähre auch die Fähre von und nach Trelleborg erreicht. In Bergen auf Rügen bestehen Anschlüsse zu Direktzügen des Fern- und Regionalverkehrs in/aus Richtung Rostock, Hamburg und Berlin sowie aus/nach Sachsen, Thüringen, Hessen, Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

„Der RE27 ist ein kleiner, aber dennoch wichtiger Bestandteil unserer Mobilitätsoffensive und aktiviert das Potential der beliebten touristischen Fährverbindungen für den Nahverkehr. In Auswertung der vergangenen Saison bauen wir das Angebot auf nun zwei Verkehrstage pro Woche bis September aus. Ich freue mich auf viele Urlauber und Urlauberinnen, die das klimafreundliche Verkehrsangebot annehmen und mit der Bahn auf die beliebte Insel Rügen und zu Ausflügen nach Dänemark oder Schweden anreisen“, betont Daniel Bischof, Geschäftsführer VMV Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH.

„Klimafreundliches Reisen wird immer wichtiger. Umso mehr freue ich mich, auch in diesem Jahr attraktive Reiseketten mit dem IC/ICE der Deutschen Bahn via RE27 der HANS zum Fährverkehr nach Dänemark und Schweden anbieten zu können. Das Auto kann also auch beim nächsten Südschweden-Urlaub in der Garage stehen bleiben. So geht reisen heute! Auch stärken wir hiermit den Bahn-Fernverkehr auf der ´grünen Vorpommern-Magistrale´ Richtung Berlin und Hamburg“, sagt Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Mecklenburg-Vorpommern.

„Wir freuen uns, dass der Testbetrieb 2022 überzeugen konnte und das Angebot in diesem Jahr verdoppelt wird. Wir freuen uns auf viele Fahrgäste, die die umweltfreundliche Reisekette per Bahn und Schiff von und nach Skandinavien nutzen“, so René Haber-Henning, Geschäftsführer der Hanseatischen Eisenbahn GmbH (HANS).

Der Fahrplan der RE27 ist beigefügt. Für Rückfragen steht Katharina Henkel (Teamleitung Öffentlichkeitsarbeit und Marketing VMV) unter 0385/59087-14 oder k.henkel@vmv-mbh.de zur Verfügung.

Die Verbindung wurde im vergangenen Jahr auf Probe reaktiviert und wird nun um einen zusätzlichen Verkehrstag je Woche ergänzt. Das Verkehrsunternehmen – die Hanseatische Eisenbahn GmbH (HANS) – hat in der vergangenen Saison in den Zügen zu den Fähren fast 900 Fahrgäste transportiert.

Die zusätzlichen Fahrten der RE27 werden vom Land Mecklenburg-Vorpommern bestellt und finanziert. Nach Abschluss der Saison werden alle Beteiligten die Nutzung des Angebots gemeinsam auswerten und über die Ausgestaltung des Angebotes für die Saison 2024 beraten.

Die landeseigene Verkehrsgesellschaft wirkt daran mit, die verkehrspolitischen Ziele der Landesregierung umzusetzen. Sie stellt die Verkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) sicher. Sie wurde 1995 gegründet, nachdem die Bahnreform die staatlichen Zuständigkeiten für den SPNV neu geregelt hatte.

Mit dem Regionalisierungsgesetz wurde die Verantwortlichkeit an die einzelnen Bundesländer übertragen. Nach dem ÖPNV-Gesetz Mecklenburg-Vorpommern sind die Kommunen für den öffentlichen Personennahverkehr auf der Straße, also für Bus und Straßenbahn, verantwortlich. Wegen seiner überregionalen Bedeutung bleibt der öffentliche Verkehr auf der Schiene in der Verwaltung des Landes.

Brückenzufahrten zur Insel Usedom

Meyer: Bauarbeiten sind dringend notwendig – Bahn als Alternative zum Auto nutzen

Greifswald – Am Montag hat Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer gemeinsam mit dem Straßenbauamt Neustrelitz in Greifswald über aktuelle Baumaßnahmen an den Brückenzufahrten zur Insel Usedom (Landkreis Vorpommern-Greifswald) informiert.

„Die Insel Usedom ist das gesamte Jahr über ein begehrtes und stark nachgefragtes Urlaubsziel für zahlreiche Gäste und Einheimische. Das sorgt insbesondere in der Urlaubszeit für viel Anreise- und Abreiseverkehr auf den Straßen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Montag. Im vergangenen Jahr haben 1,1 Millionen Gäste die Insel Usedom besucht. Das Statistische Amt hat 5,7 Millionen Übernachtungen gezählt.

Verkehrsminister Reinhard Meyer ging insbesondere auf die Zufahrtsbrücken zur Insel Usedom – die Peenebrücke Wolgast (nördliche Zufahrt) und die Zecheriner Brücke (südliche Zufahrt) – ein.

„Beide Brücken sind die Nadelöhre zur An- und Abreise auf die Insel, da sie die einzigen beiden direkten Straßenverbindungen auf die Insel sind. Die Zufahrtsstraßen auf der Insel sind gerade in den Sommermonaten in der Hauptsaison und somit zur Ferienreisezeit stark frequentiert“, so Meyer weiter. „Die Bauarbeiten sind äußerst komplex. Unser Ziel ist es, den Verkehr insgesamt so gut wie möglich am Laufen und die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Dennoch werden temporär stockender Verkehr oder auch Staus sich nicht vermeiden lassen“, sagte der Minister.

Die Peenebrücke Wolgast ist eine Klappbrücke. Sie verbindet über den Peenestrom das Festland mit der Insel Usedom. Über die Brücke führt die Bundesstraße 111 (B111). Die Bauarbeiten auf der Peenebrücke laufen seit 2022 in mehreren Teilmaßnahmen.

„Bei der Brücke ist die grundhafte Instandsetzung aufgrund des Bauwerks-Zustandes dringend erforderlich geworden. Im Zuge der Arbeiten wird u. a. der Straßenbelag erneuert. Darüber hinaus werden die Fahrbahnübergangskonstruktionen ausgetauscht, der Korrosionsschutz an den Überbauten angebracht und die Geländer erneuert. Ziel ist es, die Instandsetzungsmaßnahme Ende dieses Jahres abzuschließen“, erläuterte Verkehrsminister Meyer.

Im Zuge der Baumaßnahmen kommt es je nach Bautenfortschritt zu verminderten Fahrspurbreiten mit Geschwindigkeitsbeschränkungen, Sperrung der Nebenanlagen (Fußgängerverkehr auf der B111) oder zur Vollsperrung der Wasserstraße. Anfang September 2023 – voraussichtlich zwischen dem 04. und 10. September – ist auch eine Vollsperrung geplant. „Die Verkehrsumleitung erfolgt dann komplett über die Zecheriner Brücke. In diesem Zeitraum wird Gussasphalt auf den Fahrbahnen der Brücke aufgebracht und die Klappenfahrbahn instandgesetzt“, so Meyer.

Die Zecheriner Brücke ist ebenfalls eine Klappbrücke. Sie verbindet über die Bundesstraße 110 (B110) das Festland mit der Insel Usedom. Wegen Bauwerksschäden an der Klappe gilt aktuell eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 20 km/h beim Überfahren der Brücke. Voraussichtlich ab dem 12. Juni 2023 und bis 07. Juli 2023 erfolgt die Notinstandsetzung der Brückenklappe. Das führt zu kurzzeitigen Vollsperrungen der Brücke für die Dauer von ca. 15 Minuten während der Schweißarbeiten.

„Die Arbeiten werden verkehrsabhängig, das heißt nicht in Spitzenbelastungszeiten, ausgeführt. Wir werden diese unter Verwendung von Pontons durchführen, so dass Einschränkungen für den Straßenverkehr auf das nötigste Maß beschränkt sind“, betonte Verkehrsminister Meyer. Außerdem werden zweimal halbseitige Verkehrsführungen zur Instandsetzung des Belages auf der Brücke nachts von 20:00 Uhr bis 05:00 Uhr notwendig sein.

In einer Arbeitsgruppe sollen sich unter anderem Vertreter des Landkreises Vorpommern-Greifswald, der Straßenbauverwaltung, der Stadt Wolgast und der betroffenen Kommunen über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen austauschen und Verkehrsabläufe unter den gegebenen Voraussetzungen bestmöglich koordinieren. „Wichtig ist es, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen und rechtzeitig über anstehende Maßnahmen und gegebenenfalls auch Probleme zu informieren“, sagte Meyer weiter.

Abschließend machte Minister Meyer auf bestehende Zugverbindungen nach Usedom aufmerksam. „Die Bahn ist eine attraktive Alternative zum Auto. Es gibt gute Verbindungen, beispielsweise über Hamburg oder Berlin, die Insel mit dem Zug zu erreichen. Ein weiterer Anreiz könnte dabei auch das gerade erst eingeführte Deutschlandticket für 49 Euro sein. Darüber hinaus leistet jeder Bahnreisende auch einen Beitrag zum Klimaschutz“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer abschließend.