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Kategorie: Verkehr / ÖPNV / Autobahnen / Straßenbau

Start neuer Regiobuslinie in M-V

Jesse: Mobilität im ländlichen Raum stärken

Sanitz – Staatssekretärin Ines Jesse gab am Dienstag (03.09.) den Startschuss für die neue landkreisübergreifende Regiobuslinie MV 320 auf der Strecke Sanitz – Marlow – Bad Sülze – Tribsees der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR).

Bei einer gemeinsamen Pressefahrt mit Landrat Dr. Stefan Kerth vom Landkreis Vorpommern-Rügen, Landrat Sebastian Constien vom Landkreis Rostock, Daniel Bischof, dem Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern und Ulrich Sehl, dem Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR), wurde die Regiobuslinie MV in Betrieb genommen.

Damit wurde ein bedeutender Schritt zur Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs in den beiden Landkreisen und in der Umsetzung der Mobilitätsoffensive des Landes unternommen. Die Linie ist im Vorlaufbetrieb für die 2025 kommende verlängerte Regiobuslinie 320 Sanitz – Marlow – Tribsees – Grimmen – Greifswald gestartet worden und ist neben Sternberg – Güstrow die zweite landkreisübergreifende Regiobuslinie MV der Mobilitätsoffensive.

Ines Jesse, Staatssekretärin für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, sagte: „Im Landkreis Vorpommern-Rügen ist die Regiobuslinie 320 die zweite Regiobuslinie und insgesamt im Land die siebte Linie des Regiobus MV seit Start im Dezember 2023. Die neue Regiobuslinie, die unter anderem die Orte Sanitz, Marlow, Bad Sülze und Tribsees verbindet, ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Mobilität und Vernetzung im Landkreis Vorpommern-Rügen und damit in Mecklenburg-Vorpommern. Dies soll mit der Verlängerung nach Greifswald im kommenden Jahr noch weiter ausgebaut werden. Ebenfalls in diesem September wurden zwei weitere Regiobuslinien im Landkreis Nordwestmecklenburg eingeführt – betrieben von NAHBUS führen die Strecken von Grevesmühlen über Boltenhagen nach Weiße Wiek sowie von Wismar über Neukloster nach Blankenberg. Alle neu eingeführten Regiobuslinien werden durch die Richtlinie ´TaktbusÖPNVRL´ vom Land gefördert.“

Bisher gab es auf der Relation Sanitz – Marlow – Bad Sülze – Tribsees keine durchgebundene Linie, sondern nur ein geringes und gebrochenes Angebot der Linien 320 und 120. Mit der neuen VVR-Linie 320 wird ein neues ganzjähriges täglich durchgebundenes Angebot im 2-Stundentakt zwischen 5 – 22 Uhr geschaffen. Die Regiobuslinie 320 fährt von Sanitz ZOB nach Tribsees Wendeplatz und wieder zurück. In Sanitz wird an den Schienenpersonennahverkehr (RB11) und u.a. in den Orten Marlow, Bad Sülze und Tribsees an den weiteren Regionalverkehr, wie z. B. weiter nach Grimmen und Greifswald, angebunden. 2024 wird die VVR durch REBUS als Subunternehmer am Wochenende unterstützt.

Landrat Dr. Stefan Kerth: „Mit der Regiobuslinie 320 und der Erweiterung des Rufbusangebotes wird die Lebensqualität im ländlichen Raum verbessert. Der Landkreis Vorpommern-Rügen finanziert ein ÖPNV-Angebot, das Bewohnern und Besuchern eine komfortablere und umweltfreundlichere Mobilitätslösung bietet.“

Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, betonte: „Zusätzlich zur Linie 320 baut die VVR Schritt für Schritt weiter ihr Rufbussystem im gesamten Landkreis aus, den ´VVR-Surfer´ als regionalen Bestandteil des Rufbus MV auf. Der Rufbus MV ist Teil der Mobilitätsoffensive ´MV fährt gut´ des Landes Mecklenburg-Vorpommern und erweitert künftig das ÖPNV-Angebot in Vorpommern-Rügen gerade im ländlichen Raum. Das Land hat 2023 mit der Einführung eines landesweiten Busnetzes begonnen, die Verkehrsunternehmen beim Ausbau der Regiobuslinien und Rufbussyteme finanziell zu unterstützten. Die gut vernetzte Linie 320 und der flexible VVR-Surfer-Rufbus sind in der touristisch beliebten Urlaubsregion attraktiver Teil der vom Land geförderten klimafreundlichen Mobilitätsangebote.“

Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR) Ulrich Sehl: „Ich freue mich mit der Einführung der durchgehenden Regiobuslinie 320, ein seit längerem geplantes Vorhaben in die Tat umsetzen zu können. Damit bietet die VVR ein attraktives Angebot auf dieser umstiegsfreien Relation, welches hoffentlich von den Fahrgästen gut angenommen wird. Die damit verbundene Fahrzeitverkürzung von bis zu 15 Minuten unterstreicht die Attraktivität dieses Angebotes, welches eine ganzjährige Ausweitung und Verdichtung des Fahrplanes beinhalten.“

Das Wirtschaftsministerium unterstützt über die VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern das Vorhaben aus Landesmitteln. Für die gesamte Regiobuslinie 320 Sanitz – Marlow – Tribsees – Grimmen – Greifswald stehen dem Landkreis vorrausichtlich gemäß der „TaktbusÖPNVRL“ eine Höhe an Fördermitteln von ca. 1,1 Millionen Euro pro Jahr zu. Gefördert werden die Regiobus MV-Fahrten mit 2,05 € pro Kilometer.

Den Fahrplan für die Regiobuslinie 320 finden Sie hier.

Die landesweite Fahrplanauskunft „MV FÄHRT GUT“ für Mecklenburg-Vorpommern berücksichtigt alle Änderungen des neuen Fahrplans. Die kostenlose App des Landes enthält alle Fahrplandaten des ÖPNV in M-V und steht für Android und iOS zur Verfügung (www.fahrplanauskunft-mv.de).

Das Land Mecklenburg-Vorpommern gewährt im Rahmen seiner Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern finanzielle Zuwendungen für den Aufbau, die Vorhaltung und den Betrieb kommunaler Regio- und Rufbussysteme als Bestandteil des landesweiten Busnetzes unter Beachtung von festgelegten Qualitätskriterien.

Volle Fahrt ins digitale Zeitalter

Kostenloses WLAN und bargeldloses Bezahlen in allen Bussen von NAHBUS

Grevesmühlen – Ob auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder beim Ausflug ins Grüne – der Griff zum Smartphone ist heute für viele Fahrgäste genauso selbstverständlich wie das Einsteigen in den Bus. Ab sofort wird die Fahrt mit NAHBUS in Nordwestmecklenburg noch komfortabler: Dank einer Kooperation mit der WEMACOM Telekommunikation GmbH und der WEMAG AG bietet NAHBUS in seiner gesamten Flotte ab sofort kostenloses WLAN an. Damit wird jeder Weg durch die Region auch zu einer Reise in die digitale Welt.

„Der öffentliche Nahverkehr ist das Rückgrat der Mobilität in Nordwestmecklenburg. Mit dem neuen WLAN-Angebot gehen wir einen weiteren Schritt, um unseren Service zu verbessern und die Bedürfnisse unserer Fahrgäste in den Mittelpunkt zu stellen“, sagt Jörg Lettau, Geschäftsführer der NAHBUS Nordwestmecklenburg GmbH. „Ab sofort kann jeder Fahrgast während der Fahrt online bleiben – sei es, um zu arbeiten, zu lernen oder zu chatten.“

Tino Waldraff, Fachgebietsleiter Regionalentwicklung beim Landkreis Nordwestmecklenburg, freut sich über die gute Zusammenarbeit mit NAHBUS und der WEMACOM bei der Umsetzung der Arbeiten. „Beide Projekte wurden durch den Landkreis initiiert und sind ein wirklicher Qualitätssprung“, so Waldraff. Damit werde der öffentliche Nahverkehr noch attraktiver. „Wir haben gerne unseren Anteil zur Umsetzung beigetragen, um diesen Sprung ins Digitale zu ermöglichen.

Parallel zur Einführung des kostenlosen WLANs startet NAHBUS auch ein neues bargeldloses Bezahlsystem. „Wir möchten für unsere Fahrgäste nicht nur den Zugang zum Internet, sondern auch das Bezahlen im Bus so einfach wie möglich gestalten“, erklärt Lettau. „Mit dem neuen System können Fahrgäste nun bequem per Karte oder Smartphone zahlen – ein weiterer Schritt in Richtung moderner, digitaler Mobilität.“

Die WEMACOM Telekommunikation GmbH, ein Tochterunternehmen der WEMAG AG, hat die dafür notwendige Technik bereitgestellt und die Router in den Bussen installiert. „Unsere langjährige Erfahrung im Bereich des Breitbandausbaus hat es uns ermöglicht, dieses Projekt effizient und zuverlässig umzusetzen,“ sagt Volker Buck, Geschäftsführer der WEMACOM. „Wir freuen uns, den Fahrgästen von NAHBUS nun einen zusätzlichen Service bieten zu können, der sicherlich auf große Resonanz stoßen wird.“

Die ersten Zahlen sprechen bereits für sich: Allein im Monat Juli 2024 haben 2.147 Fahrgäste in 104 Bussen das neue WLAN-Angebot genutzt, was zu insgesamt 23.400 Zugriffen und einer gesamten Nutzungsdauer von 374 Stunden geführt hat.

Mit diesem erweiterten Serviceangebot setzt NAHBUS einen neuen Standard im öffentlichen Nahverkehr und stärkt gleichzeitig die digitale Infrastruktur in der Region Nordwestmecklenburg. Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass diese Neuerungen zur Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs beitragen und von den Fahrgästen gut angenommen werden.

Auszubildende im Straßenbau

Jesse: Straßenwärterinnen und Straßenwärter leisten verantwortungsvolle Aufgabe

Teterow – Traditionell gehört der erste Wochentag im September den jungen Straßenwärterinnen und Straßenwärtern im Land. Am Montag (02.09.) startete das Ausbildungsjahr landesweit für zehn neue Auszubildende mit einer feierlichen Begrüßung in der Straßenmeisterei Teterow (Landkreis Rostock).

„Damit der Verkehr auf den Landes- und Bundesstraßen in Mecklenburg-Vorpommern möglichst ungehindert rollt, sind etwa 550 Straßenwärterinnen und Straßenwärter in den insgesamt 25 Straßenmeistereien des Landes im Einsatz. Sie betreuen ein Streckennetz von rund 6.550 Kilometern. Das ist eine wertvolle, verantwortungsvolle Aufgabe.

Eine gute Infrastruktur ist ein wesentlicher Bestandteil für Mecklenburg-Vorpommern als attraktiven Wohn-, Arbeits- und Urlaubsort“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse vor Ort.

Schwerpunkte der Ausbildung zum Straßenwärter sind unter anderem das Bedienen und Warten von schwerer und leichterer Technik – Fahrzeuge, Maschinen, Werkzeuge und Geräte, die Reparatur- und Instandsetzung an Straßen und Brücken, das Sichern von Arbeits- und Unfallstellen sowie die Pflege von Grünflächen und Gehölzen.

Zu den praktischen Arbeiten zählen auch Tätigkeiten im Stein-, Beton- und Holzbau, das Vermessen von Gelände und Bauteilen, das Lesen von Zeichnungen und das Anfertigen von Skizzen.

Die betriebliche Ausbildung erfolgt in der zentralen Straßen- und Ausbildungsmeisterei Teterow, die berufspraktische Ausbildung bei einem überbetrieblichen Ausbildungsträger sowie an der Beruflichen Schule des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Neustrelitz. Im späteren Ausbildungsverlauf werden zudem Praxisabschnitte in Straßenmeistereien absolviert.

Sicherheit auf dem Schulweg

Neues Schuljahr startet: Innenminister appelliert an Verkehrsteilnehmer

Schwerin – Am Montag beginnt für die jungen Abc-Schützen in unserem Land das neue Schuljahr und damit müssen sie auch täglich den Schulweg absolvieren.

„Gerade der Schulstart ist für viele Kinder aufregend. Wegen der vielen neuen Eindrücke, fällt insbesondere den Schulanfängern die Konzentration im Straßenverkehr schwer. Deswegen müssen wir als Erwachsene als Vorbild vorangehen und besonders aufmerksam, rücksichtsvoll und vorausschauend im Straßenverkehr sein. Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer und von der Anleitung der Erwachsenen abhängig“, appelliert Innenminister Christian Pegel.

2023 verunglückten 423 Kinder auf Straßen in M-V

Im vergangenen Jahr sind auf Mecklenburg-Vorpommerns Straßen 423 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren verunglückt (2022: 404). Auf dem Weg zur oder von der Schule ereigneten sich 68 (2022: 65) Verkehrsunfälle, bei denen zwölf (2022: 12) Kinder schwer- und 74 (2022: 54) Kinder leichtverletzt wurden. In 38 Fällen – mehr als der Hälfte – waren die verunglückten Kinder mit dem Fahrrad unterwegs. Fünf Verkehrsunfälle ereigneten sich in Bussen, wobei insgesamt 22 Kinder leicht verletzt wurden.

Die Landespolizei MV wird auch in diesem Jahr mit verstärkten Verkehrsüberwachungsmaßnahmen gezielt im Umfeld von Schulen für die Sicherheit der Schulanfänger sorgen. Seit vergangener Woche beteiligt sich die Polizei an der bundesweiten Aktion der Deutschen Verkehrswacht „BREMS DICH! Schule hat begonnen“. Neben der Schulwegsicherung werden das richtige Angurten der Kinder in den Fahrzeugen sowie die Einhaltung der zulässigen Fahrgeschwindigkeit im Mittelpunkt stehen.

Die Kontrollen werden dabei durch Präventionsmaßnahmen unterstützt. Auch im Monat September wird die Landespolizei bei ihren landesweiten, themenorientierten Schwerpunktkontrollen ihr Augenmerk darauf richten.

Tipps für einen sicheren Schulweg

  • Planen Sie stets genügend Zeit ein und gehen Sie den Schulweg in den ersten Tagen gemeinsam mit Ihrem Kind ab. Zeitnot und Hetze führen zu falschem Verhalten und erhöhen das Unfallrisiko.
  • Begleiten Sie Ihr Kind solange, bis Sie sicher sind, dass es den Schulweg alleine meistern kann. Dies gilt insbesondere auch für Ihre Rad fahrenden Kinder. Fahrradhelm nicht vergessen!
  • Trainieren Sie das richtige Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel bzw. des Schulbusses.
  • Wählen Sie den sichersten Schulweg, nicht den kürzesten.
  • Wenn Sie Ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen oder abholen, achten Sie darauf, dass Ihr Kind immer – auch auf nur kurzen Fahrten – vorschriftsmäßig angeschnallt bzw. in entsprechenden Kindersitzen gesichert ist. Das gilt auch bei Fahrgemeinschaften.
  • Beachten Sie alle Halt- und Parkverbote und lassen Sie Kinder grundsätzlich nur auf der Gehwegseite ein- und aussteigen.
  • Ihr Kind sollte möglichst auffällige, signalfarbene Kleidung und einen geeigneten Schulranzen mit großflächigen Reflektorstreifen tragen – Sicherheit hängt auch von der Sichtbarkeit ab.

Innenminister Christian Pegel und die gesamte Polizei Mecklenburg-Vorpommern wünschen allen Schülerinnen und Schülern im Land einen erfolgreichen Schulanfang und stets einen sicheren und unfallfreien Schulweg.

Radwege und Regionalmanagement

Wirtschaftsministerium unterstützt Landkreis Ludwigslust-Parchim / Meyer: Bestmögliche Infrastruktur in den Städten und Gemeinden

Ludwigslust – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute drei Fördermittelbescheide an den Landkreis Ludwigslust-Parchim übergeben.

„Mecklenburg-Vorpommern ist ein attraktiver Wohn-, Lebens- und Arbeitsstandort. Damit das so bleibt, soll für die Bürgerinnen und Bürger die Infrastruktur in den Städten und Gemeinden bestmöglich ausgestattet sein. Dabei geht es beispielsweise um Radwege und attraktiven öffentlichen Personennahverkehr. Wie hier im Landkreis Ludwigslust-Parchim unterstützen wir die Kommunen gezielt bei dem notwendigen Ausbau und den Modernisierungen der Infrastruktur“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

An der Kreisstraße K 30 von Sülte bis Hasenhäge wird ein straßenbegleitender Radweg neu gebaut mit einer Länge von etwa 1,9 Kilometern. Dieser schließt an den bereits bestehenden Radweg von Hasenhäge nach Banzkow und weiterführend nach Plate-Schwerin, Sukow und Pinnow an. Die Gesamtinvestition beträgt mehr als eine Million Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit rund 762.000 Euro aus Landesmitteln nach der Radverkehrsinfrastrukturförderrichtlinie (RadFörderRL M-V).

Zwischen den Ortschaften Kaliß und Neu Göhren muss ein Teilbereich des Mecklenburgischen Seenradweges ausgebessert werden, da durch Wurzelaufbrüche starke Schäden vorhanden sind. Jetzt soll auf einer Länge von etwa 5,2 Kilometern die Radwegtrasse erneuert und auf zweieinhalb Meter verbreitert werden. Die Gesamtinvestition beträgt 1,16 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit rund 874.000 Euro aus Landesmitteln nach der Radverkehrsinfrastrukturförderrichtlinie (RadFörderRL M-V).

Zudem plant der Landkreis Ludwigslust-Parchim, sein Regionalmanagement fortzusetzen. Dafür haben sich die Städte Grabow und Ludwigslust zusammengeschlossen, um die Region als attraktiven Standort an der Autobahn A 14 überregional, landesweit und in der Metropolregion Hamburg stärker zu positionieren. Die Gesamtinvestition beträgt rund 705.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 388.000 Euro.

Ausbau der OD in Dorf Mecklenburg

Jesse: Für sichere Mobilität – Fokus liegt auf der Erhaltung und Modernisierung bestehender Straßen

Dorf Mecklenburg – In Dorf Mecklenburg soll die Landesstraße L 103 auf einer Länge von einem Kilometer im Bereich der Bahnhofstraße und Lübower Straße ausgebaut werden.

„Ein gut ausgebautes und funktionierendes Straßennetz ist für die Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Voraussetzung, um sicher zur Arbeit, zum Einkauf oder zu Freizeitaktivitäten zu kommen. Unser Fokus liegt auf der Erhaltung und Modernisierung bestehender Straßen. Deshalb investieren Bund, Land und Kommunen kontinuierlich in das Straßen- und Wegenetzes in Mecklenburg-Vorpommern.

Über die kommunale Straßenbauförderrichtlinie haben wir die Möglichkeit, die Kommunen – wie hier in Dorf Mecklenburg – bei der Erhaltung und Verbesserung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur zu unterstützen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse am Montag vor Ort bei der Übergabe eines Fördermittelbescheides.

Die Baumaßnahme beginnt an der Kreuzung Schweriner Straße B 106/L 103 Bahnhofstraße und endet am Ortsausgang Richtung Lübow. Vorgesehen ist unter anderem der Ausbau der Fahrbahn auf sechs Meter Breite, die Neuverlegung der Trinkwasserleitung und die Erneuerung der Straßenbeleuchtung. Zudem soll ein Gehweg gebaut werden. „So können die Bürgerinnen und Bürger sicher und bequem zu Fuß zum Bahnhof kommen“, sagte Jesse.

Die Baukosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich zum jetzigen Stand auf ca. 4,74 Millionen Euro. Diese werden zwischen der Straßenbauverwaltung M-V, der Gemeinde Dorf Mecklenburg und dem Zweckverband Wismar aufgeteilt. Auf das Land Mecklenburg-Vorpommern entfallen ca. 2,88 Millionen Euro der Gesamtkosten. Zudem unterstützt das Land die Gemeinde im Rahmen der kommunalen Straßenbauförderrichtlinie mit rd. 0,41 Millionen Euro (KommStrabauFöRL M-V).

Für die Umsetzung der Arbeiten sind abschnittsweise Vollsperrungen erforderlich, um die Beeinträchtigungen für Anwohner und Verkehr möglichst gering zu halten. Die Bauarbeiten für den ersten Bauabschnitt mit einer Länge von 500 Metern beginnen am 16. September 2024 mit der Vollsperrung der Bahnhofstraße zwischen der B 106 und der Straße „Am Wehberg“. Die Bauzeit ist bis Ende Mai 2025 geplant. Die Dauer der Gesamtmaßnahme, bestehend aus vier Bauabschnitten, wird sich aufgrund ihres Umfanges voraussichtlich über zwei Jahre erstrecken.

Die überörtliche Umleitung erfolgt von Dorf Mecklenburg über die B 106 – L 031 Bad Kleinen – Ventschow – Jesendorf – Lübow und weiter über die L 103 nach Dorf Mecklenburg und umgekehrt. Die innerörtliche Befahrbarkeit ist über die Karl-Marx-Straße/Ernst-Thälmann-Straße weiterhin möglich. Der Busverkehr erfolgt während dieser Zeit wie gewohnt.

Weiterer Radweg freigegeben

Jesse: Erfolgreicher Lückenschluss im Radwegenetz

Schwaan – Der neue, straßenbegleitende Radweg entlang der Landesstraße L 13 von Schwaan nach Ziesendorf ist offiziell freigegeben.

„Mit dem Radweg haben wir eine Lücke im Radwegenetz geschlossen. Auf der Strecke sind insbesondere Anwohnerinnen und Anwohner unterwegs, die auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen sind. Das stärkt auch den ländlichen Bereich. Seit dem Jahr 2022 haben wir mit dem Priorisierungskonzept für den Radwegebau an Bundesstraßen in Mecklenburg-Vorpommern ein Konzept auf Basis fachlicher Kriterien erstellt.

Ein Priorisierungskonzept für den Radwegebau an Landesstraßen befindet sich derzeit in Abstimmung“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse bei der Freigabe des Radweges vor Ort.

Die rund sechs Kilometer lange Strecke an der L 13 führt zwischen dem Ortsausgang Schwaan (Bereich Betonwerk) und dem Ortseingang Ziesendorf (Abzweig Am Mühlenberg) entlang. In der Ortsdurchfahrt Schwaan ist bis Höhe Betonwerk/Ortsausgang bereits ein Geh- und Radweg vorhanden. Begleitend zum Radwegebau wurden zwei Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut und mit Fahrgastunterständen sowie einem Fahrradabstellplatz ausgestattet.

„Bereits heute haben wir über 2.000 Kilometer straßenbegleitende Radwege an Bundes- und Landesstraßen in Mecklenburg-Vorpommern. Etwa 54 Prozent der Bundesstraßen und 33 Prozent der Landesstraßen im Land sind bereits mit einem straßenbegleiten Radwegen ausgestattet. Damit liegt unser Bundesland deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. Trotzdem reicht das nicht aus. Ziel ist ein attraktiver und sicherer Radverkehr. Dazu gehört, ein Radverkehrsnetz zu entwickeln. Radverkehr nur noch dort auf der Straße zu führen, wo es Straßenzustand und Verkehrsbelegung sicher ermöglichen“, sagte Jesse.

In den Jahren 2009 bis 2023 wurden mehr als 104 Millionen Euro in den Ausbau der Radwege an Landesstraßen im Land investiert. Allein im vergangenen Jahr sind fast 16 Millionen Euro in diese Wege investiert worden. Die Ausgaben für die Radwege an Bundesstraßen im Zeitraum 2014 bis 2023 belaufen sich auf über 90 Millionen Euro.

Für das Jahr 2024 stehen Mittel in Höhe von insgesamt 13,8 Millionen Euro für den Radwegebau an Landesstraßen zur Verfügung. Hinzu kommen weitere 10 Millionen Euro für Radwege an Bundesstraßen. „Der Ausbau des Radwegenetzes ist eine gemeinsame Aufgabe aller beteiligten Baulastträger. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Kreise und Gemeinde bei Investitionen in ihre Radwege“, sagte Jesse.

Im Jahr 2023 wurden über 17 Millionen Euro Fördergelder für den Neubau und die Erhaltung kommunaler Radwege ausgereicht. Für das Jahr 2024 stehen für die Förderung kommunaler Radwegevorhaben Mittel aus dem Stadt-Land-Programm in Höhe von 16,8 Millionen Euro sowie weitere 500.000 Euro aus dem Bundesprogramm für Radschnellwege zur Verfügung.

Die Baukosten für den Radweg betragen rund 3,57 Millionen Euro. Die Baukosten werden durch das Land Mecklenburg-Vorpommern (rund 1,64 Millionen Euro Landesmittel), die Gemeinden Bröbberow und Ziesendorf (rund 72.000 Euro) sowie durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) (rund 1,85 Millionen Euro) getragen.

RE4: Doppelt so viele Sitzplätze nach Lübeck

Schwerin – Ab dem 14. August und bis zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2024 werden nahezu alle Fahrten der RE4 im Abschnitt Lübeck – Bad Kleinen – Güstrow – Reuterstadt Stavenhagen mit zwei gekoppelten Triebwagen erbracht. Die Zahl der Sitzplätze wird damit von 110 auf 220 je Fahrt verdoppelt.

„Das Land erweitert damit das bereits im letzten Sommer erhöhte Sitzplatzangebot der RE4 ein weiteres Mal“, so Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit. „Die zusätzlichen Sitzplatzkapazitäten werden insbesondere im Abschnitt Güstrow – Lübeck benötigt, da hier das Fahrgastaufkommen seit der Einführung des Deutschlandtickets stark gestiegen ist.“ Aufgrund der bevorstehenden abschnittsweisen Sperrungen zwischen Schwerin und Hamburg sei außerdem mit weiteren Fahrgästen zu rechnen.

Reinhard Meyer: „Jahrzehntelang wurde bei der Bahn auf Verschleiß gefahren, jetzt muss an vielen Stellen gleichzeitig gebaut werden. Zusätzlich mangelt es an Personal und Material, das macht es noch schwieriger, die Auswirkungen für die Reisenden zu begrenzen. Dass es trotzdem gelungen ist, die RE4 mit doppelt so vielen Sitzplätzen auszustatten, ist ein Lichtblick.“

Der Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern, Daniel Bischof, sagt: „Für diese erneute Kapazitätsausweitung benötigt die DB Regio als unser Vertragspartner zusätzliche Triebwagen, die erst einmal beschafft werden mussten. Rechtzeitig zum Beginn der Totalsperrung zwischen Hamburg und Berlin sind diese Triebwagen nun verfügbar.

Wir sind froh, dass wir gemeinsam mit Schleswig-Holstein das Angebot der RE4 kurzfristig etwas entlasten und statt der üblichen 110 Sitzplätze jetzt 220 Sitzplätze je Fahrt anbieten können. Eng werden wird es in den nächsten Wochen dennoch, wenn viele Fahrgäste auf diese Route ausweichen. Wir bitten die Fahrgäste um Verständnis, Geduld und vor allem Rücksichtnahme.“

Für die Doppeltraktionen auf der RE4 entstehen dem Land Mecklenburg-Vorpommern Kosten in Höhe von ca. 1,1 Millionen Euro.

Die landesweite Fahrplanauskunft „MV FÄHRT GUT“ für Mecklenburg-Vorpommern enthält alle Fahrplandaten der RE4. Die kostenlose App des Landes enthält alle Fahrplandaten für M-V und steht für Android und iOS zur Verfügung (www.fahrplanauskunft-mv.de).