Drese: Positiver Qualitätsprozess bei vollwertiger Kita-Verpflegung in Gang gesetzt

Rostock – Sozialministerin Stefanie Drese spricht sich für weitere Anstrengungen für eine gesunde und vollwertige Verpflegung in den Kitas aus. „Hier hat es in vielen Einrichtungen in den letzten Jahren deutliche Verbesserungen gegeben. Bei einigen besteht aber noch Luft nach oben“, sagte Drese heute auf dem „9. Aktionstag Kita- und Schulverpflegung Mecklenburg-Vorpommern“ in Rostock.

Die Ministerin hob in ihrem Grußwort die hohe Bedeutung einer vollwertigen Versorgung für die gesunde Entwicklung der Kinder hervor. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde die Verpflegung zum festen Bestandteil des Betreuungsvertrages zwischen den Kindertageseinrichtungen und den Eltern.

Drese: „Mit der KiföG-Novellierung gilt seit 2015 die vollwertige und gesunde Ernährung von Kindern bis zum Eintritt in die Schule als integraler Bestandteil des Leistungsangebots der Kitas. Die Regelung hat zu einer intensiven Qualitäts- und Kostendebatte geführt und in vielen Einrichtungen einen positiven Qualitätsprozess in Gang gesetzt.“

Ministerin Drese ermunterte die Eltern ihre Beteiligungs- und Gestaltungsrechte wahrzunehmen. Drese: „Sie können und sollen in den wesentlichen Punkten mitbestimmen, wie sich die Essensversorgung ihrer Kinder gestaltet. Ich wünsche mir in diesem Zusammenhang überall einen konstruktiven und kontinuierlichen Austausch zwischen Kitas und Eltern.“

Die Ministerin verdeutlichte zudem, dass sowohl bei einer Verpflegung durch eine Frischküche als auch durch einen externen Speiseanbieter die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gelten sollen, um eine gesunde und vollwertige Ernährung der Kinder zu gewährleisten. Bereits 2010 seien in Mecklenburg-Vorpommern diese Richtlinien für den Kitabereich gesetzlich verankert worden. „Wir streben nun darüber hinaus einen möglichst einheitlichen Ernährungsstandard für alle Kitas in unserem Land an“, so Drese.

Das Land unterstützt die Einführung einer vollwertigen Ernährung durch die Förderung der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung. Kita-Träger, Fachkräfte und Eltern können das Beratungsangebot der Vernetzungsstelle nutzen. Es werden Fort- und Weiterbildungen angeboten, aber auch die ständige persönliche Beratung per Telefon. Die Zulieferer oder Küchen vor Ort können sich zudem durch die Vernetzungsstelle nach den DGE-Standards zertifizieren lassen.

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