M-V bringt Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention voran
Schwerin – Jährlich am 3. Dezember macht der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen auf deren Rechte und Bedürfnisse aufmerksam. Zu diesem Anlass ruft Sozialministerin Stefanie Drese dazu auf, Inklusion und Teilhabe gesamtgesellschaftlich und politisch aktiv zu leben und zu fördern. „Ob in der Kita, in der Hochschulbildung oder auf dem Arbeitsmarkt – wir müssen erkennen, das erfolgreiche Inklusion für alle Menschen ein Gewinn ist,“ so Drese.
In Mecklenburg-Vorpommern leben ca. 385.000 Menschen mit Behinderungen, gut 201.000 haben einen Schwerbehindertenausweis (Stand Ende 2021).
Drese: „Für Menschen mit Behinderungen tun sich im privaten Alltag und Berufsleben nach wie vor viele Hürden auf. Wir müssen deshalb auf politischer und gesellschaftlicher Ebene mehr Teilhabemöglichkeiten fördern und Barrieren abbauen, um alle Menschen bei einem selbstbestimmten Leben zu unterstützen.“
Auch dank der Arbeit des in Deutschland in dieser Form einmaligen Inklusionsförderrates (IFR) erhalte die Landesregierung hierbei wichtige Beratung und Impulse, so Drese.
Ziel des IFR ist es, Chancengleichheit für Menschen mit Behinderungen herzustellen, Voraussetzungen für ihre gleichberechtigte Teilnahme am Leben in der Gesellschaft zu schaffen und noch bestehende tatsächliche Benachteiligungen abzubauen.
Die UN-Behindertenrechtskonvention gebe diesbezüglich wichtige Handlungsfelder vor, so Drese. „Mit dem Maßnahmenplan 2.0 haben wir in Mecklenburg-Vorpommern eine konkrete Zielsetzung sowie die notwendigen Maßnahmen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention definiert,“ so Drese weiter.Derzeit erfolge laut der Ministerin eine verbindliche Abfrage innerhalb der Landesregierung zum Stand der Umsetzung der rund 100 Maßnahmen. „Auf Basis der Ergebnisse können wir zu Beginn des nächsten Jahres nachsteuern und Defizite bei der Umsetzung gezielt angehen,“ erklärt Drese.
Der Maßnahmenplan 2.0 sieht eine Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Mecklenburg-Vorpommern bis 2026 vor.