Zuschuss für LED-Beleuchtung

Stavenhagen – Für seine Kindertagesstätte „Lütt Matten“ in Stavenhagen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) erhält der Träger „Jugend-Umwelt-Leben“ (JUL) aus Weimar vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von 37.560,44 Euro (Fördersatz 50 Prozent). Damit soll die Beleuchtung in der Kita auf moderne LED-Technik umgerüstet werden.

Die Fördermittel stammen aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE), aus dem Vorhaben zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Unternehmen unterstützt werden.

Die gesamte Innenbeleuchtung der Kita soll auf LED umgerüstet werden. Damit können pro Jahr etwa elf Tonnen Kohlendioxid und knapp 19.000 Kilowattstunden Strom eingespart werden.

Neue Rufnummern

Schwerin – Der Kundenservice ist der wichtigste Vermittler zwischen einem Dienstleister und seinen Kunden. Deshalb setzen die WEMAG AG und ihre Tochter, die WEMACOM Breitband GmbH, auf gut geschulte und kompetente Servicemitarbeiter. Weil aber auch die beste Servicekraft bei einem steigenden Anfragenaufkommen irgendwann an ihre Grenzen stößt, hat die WEMACOM entschieden, ihren Kundenservice für Breitband-Themen zu erweitern und neu zu strukturieren.

„Wir haben seit der sukzessiven Inbetriebnahme des Glasfasernetzes sowohl positive, als auch negative Anmerkungen zu unserer Servicequalität erhalten“, berichtet Volker Buck, Geschäftsführer der WEMACOM. Viele der bereits surfenden Kunden haben sich an einer Zufriedenheitsbefragung beteiligt und wertvolles Feedback gegeben. „Alle diese Hinweise fließen in unser Qualitätsmanagement und helfen uns dabei, uns weiter zu verbessern.“ Zur weiteren Erhöhung der Servicequalität hat die WEMACOM die Kapazitäten des Support-Teams nach und nach aufgestockt. Nun stehen noch mehr Service-Mitarbeiter zur Verfügung, um auch bei hohem Anrufaufkommen die Anliegen der Kunden entgegenzunehmen.

Im nächsten Schritt hat das Telekommunikationsunternehmen zwei neue Service-Rufnummern eingerichtet, die je einem Themengebiet zugeordnet sind. So können die Fragen direkt beim richtigen Ansprechpartner platziert werden und der Kunde erhält noch schneller eine Antwort oder Hilfestellung.

Bei allen Fragen rund um die Internet- und Telefontarife sowie zum Glasfaser-Internet der WEMAG können sich Kunden zukünftig telefonisch an die 0385 . 2027-1111 und per Mail an internet@wemag.com wenden.

Ihre Anliegen rund um den geförderten Glasfaser-Hausanschluss können Kunden an die Rufnummer 0385 . 2027-9858 oder an hausanschluss@wemacom.de richten.

Beide Hotlines sind montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr erreichbar. Bei längeren Wartezeiten können die Kunden den Rückrufservice in Anspruch nehmen. Die Service-Mitarbeiter rufen zur gewünschten Zeit zurück und versuchen für die Anliegen schnellstmöglich eine Lösung zu finden.

Wer aus Gewohnheit noch die alte Servicenummer (0385 . 755-3755) wählt, wird zum richtigen Ansprechpartner weitergeleitet.

Abstrichzentren in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Das Coronavirus hat Mecklenburg-Vorpommern in den vergangenen Monaten vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. „Das erforderte außerordentliche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Deshalb sind an vielen Orten Abstrich- oder Testzentren im Land entstanden, um das Infektionsgeschehen bestmöglich einzudämmen und die Gesundheitsversorgung im Land sicherzustellen. Wir haben bundesweit die niedrigsten Infektionszahlen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Dienstag in Schwerin.

Zum 30. Juni werden Abstrichzentren im Land geschlossen. „Das ist auch ein Schritt hin zu mehr Normalität im Gesundheitssektor. Die Nachfrage nach Tests ist deutlich gesunken. Mit den bisher getroffenen und umgesetzten Maßnahmen ist es gelungen, die Fallzahlen von COVID-19-Infektionen im bundesweiten Vergleich auf niedrigem Niveau zu halten. Bislang konnte auch durch die Zentren eine Überlastung des Gesundheitssystems vermieden werden. Dennoch wird auch künftig weiter getestet werden müssen“, so Glawe weiter. Insgesamt waren seit März bis zu 16 Abstrichzentren in Mecklenburg-Vorpommern verteilt. Zehn mobile Testteams haben Abstriche vorgenommen. Insgesamt 98.790 Corona-Tests sind in den vergangenen Monaten durchgeführt worden. Aktuell sind landesweit 792 Infektionsfälle gezählt worden. 20 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung in Mecklenburg-Vorpommern verstorben.

Momentan laufen die Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung, den Universitätsmedizinen Rostock und Greifswald und weiteren Einrichtungen zur künftigen Gestaltung der Durchführung von Abstrichen. „Die Pandemie ist noch längst nicht vorbei. Auch künftig müssen wir auf ausbrechende Infektionsgeschehen schnell reagieren können. Unterstützung gibt es von den niedergelassenen Ärzten. Eine Option ist, dass wir mobile Teams nach Bedarf und in den Regionen weiter einsetzen“, betonte Gesundheitsminister Glawe.

Minister Glawe dankte allen Akteuren für die erfolgreiche Umsetzung der Abstrichtests in den Zentren. „Das Landesamt für Gesundheit und Soziales, Kommunen, Gesundheitsämter, Labore, Krankenhäuser und Universitäten im Land haben erfolgreich innerhalb kürzester Zeit Zentren aufgebaut und unterhalten. Das verdient großen Respekt – viele, insbesondere auch das Personal in den Abstrichzentren, haben über das normale Maß hinaus gearbeitet, um schnell Testungen bei den Menschen zu ermöglichen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe.

Bilanz der Stiftungsarbeit

Schwesig: Jan Holze hat Ehrenamtsstiftung hervorragend aufgebaut

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der Geschäftsführer der Ehrenamtsstiftung MV Jan Holze haben heute in der Staatskanzlei eine Bilanz der Stiftungsarbeit gezogen, die vor 5 Jahren, im Juni 2015, auf Initiative des damaligen Ministerpräsidenten Erwin Sellering gegründet wurde. Zugleich verabschiedete Schwesig den langjährigen Geschäftsführer. Jan Holze übernimmt ab Anfang Juli die Position des Vorstands bei der neuen Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, die ihren Sitz in Neustrelitz nehmen wird.

„Es war eine sehr gute Entscheidung, diese Stiftung ins Leben zu rufen. Von Beginn an hat sie die Ehrenamtlichen im gesamten Land auf vielfältige Weise unterstützt. In den letzten 5 Jahren sind 2.766 ehrenamtliche Vorhaben mit insgesamt 2,7 Millionen Euro gefördert worden. Einige dieser Projekte habe ich selbst besucht. Zugleich hat die Stiftung zahlreiche Tagungen und Fortbildungen organisiert und den Aktiven wertvolle Hilfestellungen geboten. Zuletzt hat die Stiftung gemeinsam mit uns in kürzester Zeit ein Hilfsprogramm für von der Corona-Krise betroffene Vereine entwickelt“, bilanzierte die Ministerpräsidentin.

„Dass die Stiftung von den Ehrenamtlichen im Land sehr gut angenommen wird und heute hoch angesehen ist, verdanken wir ganz entscheidend der Aufbauarbeit von Jan Holze. Zusammen mit dem Vorstand der Stiftung – das sind Hannelore Kohl, Rainer Prachtl und Heike Zumbrink – und den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat er die Stiftung mit großartigem Engagement und seiner sehr guten Vernetzung zu einem Vorbild für andere Stiftungen dieser Art gemacht. So ist es ganz sicher auch der sehr guten Arbeit unserer Ehrenamtsstiftung zu verdanken, dass sich die Bundesregierung und der Bundestag für Neustrelitz als Sitz der Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement des Bundes entschieden haben“, lobte Schwesig. „Darüber freuen wir uns sehr, auch wenn wir damit einen hervorragenden Geschäftsführer unserer Ehrenamtsstiftung verlieren. Vielen Dank an Jan Holze für seine großartige Aufbauarbeit.“

„Mein Ziel war immer, mit der Stiftung Engagement möglich zu machen; dabei kommt es mal auf Know-How, ein anderes Mal auf die richtige Idee, einen Kontakt, oder auch finanzielle Unterstützung an – das alles leistet die Ehrenamtsstiftung, einfach und unbürokratisch“, resümierte Jan Holze.

„Der Erfolg der Ehrenamtsstiftung beruht auf einer Teamleistung; vor allem auf den vielen engagierten Menschen, die für sie tätig waren und sind. Ich danke den haupt- und ehrenamtlich Tätigen innerhalb der Stiftung für Ihr herausragendes Engagement; dem Landtag für seine fortwährende Unterstützung und schließlich der Landesregierung im Allgemeinen sowie der Ministerpräsidentin im Besonderen für die stets partnerschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit. Es ist nicht selbstverständlich, dass das Ehrenamt einen solch hohen Stellenwert in der Landespolitik genießt.“

Konsolidierungshilfen für Neubrandenburg

Neubrandenburg – Mit der Novellierung des Finanzausgleichsgesetzes zum 1. Januar 2020 werden im Kommunalen Entschuldungsfonds jährlich 25 Mio. Euro für Konsolidierungshilfen für defizitäre Kommunen bereitgestellt, weitere 15 Mio. Euro stehen für Sonderzuweisungen für Gemeinden mit besonders problematischer Haushaltslage zur Verfügung. Ziel der Landesregierung ist es, in einem vereinfachten Verfahren die bisherigen Haushaltsdefizite aller Kommunen in einem Zeitraum von höchstens zehn Jahren abzubauen.

Hilfen gibt es dabei u.a. für Kommunen, die selbst einen Überschuss zur Rückführung ihrer Altdefizite erwirtschaften. Für jeden Euro selbst erwirtschafteten Überschuss im Finanzhaushalt gibt das Land im Folgejahr grundsätzlich einen Euro dazu, bis das Haushaltsdefizit abgebaut ist.

Die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg stellte als erste Kommune einen Antrag nach der neuen Regelung und erhält nun den gesetzlich festgelegten Höchstbetrag von neun Millionen Euro als Konsolidierungszuweisung aus dem Kommunalen Entschuldungsfonds. Aus diesem Fonds wurden im Jahr 2018 bereits 10,2 Millionen Euro an Neubrandburg ausgezahlt. Die Konsolidierungszuweisung wird zusätzlich zu den bereits vereinbarten rund 27 Millionen Euro Hilfen aus dem Kommunalen Haushaltskonsolidierungsfonds gewährt, so dass Neubrandenburg nun voraussichtlich deutlich schneller den Schuldenberg abtragen kann, als bisher geplant.

„Ich freue mich sehr über die großen Fortschritte, die Neubrandenburg in den letzten Jahren bei der Haushaltskonsolidierung gemacht hat und hoffe, dass die positive Entwicklung der vergangenen Jahre trotz der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie erfolgreich fortgeführt werden kann.“, so Innenminister Lorenz Caffier.

Der Stadt Neubrandenburg ist es gelungen, ihr Haushaltsdefizit von rund 91 Mio. Euro in 2015 bis Ende 2019 auf 44 Mio. Euro zurückzuführen. Der Innenminister rechnet damit, dass in 2020 mehr als 100 Kommunen im Land vom Kommunalen Entschuldungsfonds und den Sonderzuweisungen profitieren können.

Mehr Züge Richtung Ostsee und Berlin

Zum Start der Ferien haben die Länder Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg zusätzliche Zugleistungen zwischen Berlin und Stralsund bestellt. So können stark nachgefragte Züge entlastet und die Abstandsregeln besser gewahrt werden.

Schwerin – Die nach wie vor geltenden Reisewarnungen für das Ausland machen den Ausflugs- und Deutschlandtourismus in diesem Sommer noch beliebter. Die Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben daher kurzfristig mit DB Regio nach Lösungen gesucht, um die Kapazitäten zwischen Berlin und Stralsund auszuweiten.

Ab dem 26. Juni wird jeweils freitags, samstags und sonntags ein zusätzliches Zugpaar von und nach Stralsund fahren, um die Hauptreisezeiten zu entlasten. Ein ähnliches Zusatzangebot hatten die Länder bereits zu den Pfingstfeiertagen bestellt.

„Gemeinsam und unbürokratisch haben wir einen Weg gefunden, der noch stärkeren Nachfrage nach Urlaubsreisen in unser Bundesland zu entsprechen. Ich hoffe, viele Ostsee-Fans aus Berlin und Brandenburg nutzen das zusätzliche Zugangebot an den Wochenenden als klimafreundliche und komfortable Alternative zum Auto“, sagt Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Christian Pegel.

Aufgrund von Bauarbeiten im Raum Bernau und Eberswalde sind die Fahrten jeweils leicht unterschiedlich. Die genauen Fahrzeiten werden in den Online-Auskünften für das erste Wochenende ab dem 23.  Juni, für die weiteren Wochenenden voraussichtlich ab 26. Juni abrufbar sein.

Als grobe Richtzeit gilt:

  • Hinfahrt ab Berlin Hbf (tief):
    • Freitag ca. 14.15 Uhr
    • Samstag und Sonntag ca. 8.20 Uhr
  • Rückfahrt ab Stralsund Hbf:
    • Freitag, Samstag und Sonntag ca. 19.10 Uhr

Die zusätzlichen Züge stoppen nur an ausgewählten Unterwegsbahnhöfen. Die Fahrzeit zwischen Berlin und Stralsund wird etwa drei Stunden betragen.

Die Baumaßnahmen und die Entlastungszüge sind in den elektronischen Fahrplanauskünften der DB, des VBB und des Landes Mecklenburg-Vorpommern („MV fährt gut“) enthalten. Bitte beachten Sie in den elektronischen Medien auch die besonderen Hinweise zu möglichen Fahrtalternativen.

Die zusätzlichen Züge verfügen über begrenzte Fahrradkapazitäten und auch in den Regelzügen in Richtung Ostsee wird eine deutlich erhöhte Fahrradmitnahme erwartet. Es wird empfohlen, auf die Mitnahme des eigenen Rads zu verzichten und möglichst auf Leihräder vor Ort auszuweichen.

Fahrgäste müssen nach wie vor in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Mund-Nase-Bedeckung tragen. Als Mund-Nase-Bedeckung gelten einfache Schutzmasken oder selbstgenähte Modelle, aber auch ein Tuch oder ein Schal. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Respekt kann zudem jeder dazu beitragen, die Abstandsregeln im ÖPNV einzuhalten.

Neues Dienstgebäude

Innenminister Lorenz Caffier übergibt der Landespolizei neues Dienstgebäude und führt Polizeidirektor Michael Ebert als neuen Direktor des Landesbereitschaftspolizeiamtes in sein Amt ein

Schwerin – Nach mehrjähriger Planungs- und Bauzeit übergab Innenminister Lorenz Caffier heute gemeinsam mit dem Finanzminister Reinhard Meyer in Schwerin der Landesbereitschaftspolizeiabteilung ein neues, modernes Dienstgebäude.

„Ich freue mich, dass wir mit diesem Neubau einen erheblichen Beitrag zur Steigerung der Leistungsfähigkeit, der Motivation und der Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beitragen werden“, sagt Innenminister Lorenz Caffier. „Dieses Gebäude bietet moderne Dienst- und Unterkunftszimmer, wodurch kurze, interne Kommunikationswege ermöglicht werden. Entstanden ist zudem eine hochmoderne IT-Infrastruktur für den Bereich der Verfahrenssicherung zur Auswertung der Einsatzdokumentationen für eine gerichtsfeste Beweisführung.“

Der neue Komplex ist angelehnt an den vor Ort bestehenden, historischen Kasernenbau und verfügt über eine Nutzfläche von 3.420 m² und über 112 modern gestalteten und gut ausgestatteten Diensträume. Die Kosten für die neu errichtete Liegenschaft beliefen sich auf rund 12 Millionen Euro. Die Bauarbeiten wurden in Verantwortung der staatlichen Bau- und Liegenschaftsverwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt.

Finanzminister Reinhard Meyer betonte: „Baumaßnahmen im Bereich der Polizei bilden ein wichtiges Kernstück im Aufgabenbereich der Staatshochbauverwaltung. In den Jahren 1991 bis 2019 wurden Ausgaben im Baubereich der Polizei von rund 167 Mio. Euro getätigt. Aktuell befinden sich moderne und funktionale Bauten z.B. in Sanitz und Stralsund in der Bauausführung.“

Der Neubau und eine dazugehörige Fahrzeughalle wurden in Anlehnung an den Leitfaden des Nachhaltigen Bauens des Bundes (BNB) mit energetischer Wirtschaftlichkeit und schadstoffarmer Bauweise gebaut. So entstand auf der Fahrzeughalle eine moderne Photovoltaikanlage.

Neben der Übergabe des neuen Gebäudekomplexes konnte Innenminister Lorenz Caffier heute auch den neuen Direktor des Landesbereitschaftspolizeiamtes Mecklenburg-Vorpommern, Michael Ebert, feierlich in sein Amt einführen.

„Ich freue mich immer besonders, wenn es Landeskinder sind, die in Spitzenpositionen unserer Landespolizei Verantwortung übernehmen. Michael Ebert ist mit seinem Lebenslauf ein Paradebeispiel für einen möglichen Werdegang in der Polizei. Von Bereitschaftspolizei und Polizeimeister über Leiter der Polizeiinspektion Rostock bis zum stellvertretenden Polizeipräsidenten und nun Direktor der Bereitschaftspolizei – mit Leistung und Einsatzbereitschaft ist viel möglich.“

Für Polizeidirektor Michael Ebert schließt sich am heutigen Tag vorerst der Kreis. Der 50-Jährige hat als junger Polizeimeister 1991, nach einer Laufbahnausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst im Land Sachsen, seinen Dienst in der Stabshundertschaft der Bereitschaftspolizeiabteilung in Mecklenburg-Vorpommern begonnen. Nach einem Gruppenführerlehrgang und einer anschließenden knapp 2-jährigen Tätigkeit als Gruppenführer in der 3. Ausbildungshundertschaft in Waldeck, konnte er von 1993 bis 1996 ein Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow absolvieren. Als jungen Polizeikommissar zog es ihn wieder in die Bereitschaftspolizei. Von 1996 bis 2002 erlebte er die Bereitschaftspolizei aus der Perspektive eines Zugführers und später aus der eines stellvertretenden Hundertschaftsführers.

Ende 2002 endete vorerst seine Zeit in der Bereitschaftspolizei und er konnte im Bundesministerium des Innern weitere Erfahrungen sammeln, bevor Ebert von 2003- 2005 erfolgreich die Ausbildung für den höheren Polizeivollzugsdienst absolvierte. Nach seinem Studium in Münster war Ebert Referent im Innenministerium und übernahm anschließend Führungsverantwortung im Polizeirevier Rostock-Reutershagen und in der Polizeiinspektion Bad Doberan. Nach der Polizeistrukturreform 2011 kehrte er nach Rostock zurück. Als Leiter der Polizeiinspektion Rostock war der Vater von zwei Kindern für die Sicherheit in der größten Stadt unseres Landes verantwortlich. 2019 wechselte er als Leiter des Führungsstabes in das Polizeipräsidium Neubrandenburg.

„Polizeidirektor Michael Ebert bekommt eine gut funktionierende Bereitschaftspolizei übergeben. Ich bin mir sicher, dass er sich den vielen neuen Herausforderungen mit Bravour stellen wird. Er bringt alle erforderlichen Vorkenntnisse für diese wichtige Aufgabe bereits mit, er ist zuverlässig, engagiert und widmet sich mit voller Hingabe dem Beruf“. so Innenminister Lorenz Caffier.

Erster Funkmast für kritische Infrastruktur

Energieversorger verständigen sich auf 450-MHz-Joint-Venture

Schwerin – Vertreter der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland haben sich auf ein gemeinsames Branchenmodell für den Bau und Betrieb eines bundesweiten 450-MHz-Funknetzes geeinigt. Damit sind sie als Betreiber kritischer Infrastruktur darauf vorbereitet, die sichere 450-MHz-Funkfrequenz gemeinsam zu nutzen. Voraussetzung für die Umsetzung ist die Zuweisung der Frequenzen durch die Bundesnetzagentur.

Die vier gleichberechtigten Gesellschafter des Joint Venture 450connect werden mit je 25 % die Alliander AG als bisheriger Eigentümer der 450connect, ein Konsortium kommunaler Versorger und heutiger Ankerkunden der 450connect, zu dem auch die WEMAG aus Schwerin gehört, die Regionalversorger der E.ON SE/innogy SE sowie die Versorger-Allianz 450, ein Zusammenschluss von Stadtwerken, Energie- und Wasserversorgern u.a. unter Beteiligung der Netz BW und Bonn Netze.

„Wir Ankerkunden der 450connect bauen auf die guten Erfahrungen bei 450connect und Alliander auf. Wir teilen in dieser Kooperation schon heute Aufgaben und Risiken, nutzen Standorte gemeinsam und sind somit über die gesamte Fläche Deutschlands schnell umsetzungsfähig. Bis zum Ende des Jahres 2022 sollen allein in den Netzgebieten der heutigen Ankerkunden über 300 Funkmaste entstehen“, sagt Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG, als Vertreter des Ankerkunden-Konsortiums der 450connect.

Eine der wichtigsten Eigenschaften der 450-MHz-Funknetze ist die sogenannte Schwarzfallfähigkeit. Herkömmliche Telekommunikationsnetze fallen ohne Strom nach wenigen Stunden aus. „Unsere Lösung ist mehrfach abgesichert und schwarzfallfest. Sollte es je zu einem flächendeckenden Blackout kommen, können wir die Stromnetze schnell wieder hochfahren. Ohne funktionierende Kommunikationsmöglichkeit wäre das sehr schwer bis unmöglich“, erklärt Thomas Murche und verweist auf den ersten Funkmast der WEMAG in Schwerin, der kurz vor seiner Fertigstellung steht. Neben der sicheren Notfallkommunikation sollen über das 450-MHz-Funknetz auch Smart Meter (intelligente Zähler) und Smart-Grid-Anwendungen (intelligentes Stromnetz) angebunden werden. „Bis zum Ende des Jahres 2021 sollen allein im Netzgebiet der WEMAG Netz 33 Funkmaste entstehen“, führt Murche weiter aus.

Im Verlauf der Energie- und Verkehrswende werden die Stromnetze deutlich dezentraler und komplexer, da die Zahl der Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Ladestationen für die Elektromobilität weiter wächst. Dabei übernehmen Smart Meter zunehmend kritische und netzdienliche Steuerungsaufgaben. Für ihre Kommunikationsanbindung ist ein sicheres und hochverfügbares Kommunikationsnetz zwingend notwendig, um die Versorgungssicherheit auch im dezentralen Netz gewährleisten zu können. Außerdem können Drittanbieter wie Telekommunikationsunternehmen den Mast mitnutzen.

Ausbau der Offshore-Windenergie

Schwerin – Die Energieminister und –senatoren der fünf norddeutschen Bundesländer warnen in einem Brief an Bundesenergieminister Peter Altmaier vor einer geplanten Änderung des Ausschreibungsverfahrens für Offshore-Windprojekte. Mit der Novelle des Windenergie-auf-See-Gesetzes will die Bundesregierung die Ausschreibung für neu zu errichtende Offshore-Windparks ändern.

„Aus dem verhältnismäßig einfachen und zwischenzeitlich bewährten Auktionsverfahren, bei dem diejenigen Projektentwickler neue Windparks in Nord- und Ostsee bauen dürfen, die die günstigsten Preise je Kilowattstunde anbieten, soll ein zweistufiges Verfahren mit ungewissem Ausgang für die Energiewende werden“, kritisiert Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Christian Pegel. Er und seine Amtskollegen in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein befürchten, dass durch das Gesetzesvorhaben die Errichtung neuer Offshore-Windparks ins Stocken gerät, teurer wird und in der Folge zu einem Anstieg der Strompreise führt.

In ihrem Brief drücken sie gemeinsam ihre Sorge aus, dass eine solche Neuausrichtung des Ausschreibungsregimes dazu führt, dass sich weniger Projektentwickler an den Ausschreibungen beteiligen und ihre Gebote zudem wieder höher liegen als in den Jahren seit Einführung des Auktionsmodus‘.

„Es ist auch zu befürchten, dass Offshore-Windparks, die bereits einen Zuschlag erhalten haben, nicht realisiert werden, weil das Finanzierungsrisiko für die Investoren erheblich steigen würde“, sagt Christian Pegel und erläutert: „Sie richten ihre Gebote an der prognostizierten Entwicklung des Strompreises aus, der aber nicht sicher vorhersagbar ist. Mit der geplanten Änderung entfällt nicht nur Vergütung nach EEG, sondern die Bieter müssen zudem für den Erhalt des Zuschlags Zahlungen anbieten. Das daraus resultierende zusätzliche Ertragsrisiko werden die finanzierenden Banken bei ihrer Kalkulation einbeziehen.“

„Wir sind vorangekommen, was den Ausbau und die Planungen für Offshore-Projekte angeht. Aber dafür brauchen wir auch diejenigen, die die Projekte realisieren. Und dafür wiederum einen geeigneten Ausschreibungsmodus. Das Verfahren, dass die Bundesregierung jetzt plant, behindert jedoch eher die Anbietervielfalt und die Chance, den Ausbau voranzubringen“, sagt Niedersachsens Energieminister Olaf Lies.

Sein Amtskollege aus Schleswig-Holstein, Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht, weist darauf hin: „Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit. Deshalb darf der Bund keine Stop-and-Go-Politik betreiben. Die Ausbauziele anheben und bei der Förderung auf die Bremse treten – das ist ein Widerspruch.“

Die fünf Ländervertreter betonen, dass sie einer Verbesserung der Ausschreibungsbedingungen für Offshore-Windkraftprojekte und mehr Marktimpulsen durch die EEG-Vergütung für Offshore-Strom nicht grundsätzlich im Wege stünden. Sie schlagen deshalb für einen erfolgreichen weiteren Ausbau der Offshore-Windkraft ein Modell vor, bei dem die Projektentwickler einen gesicherten Preis für den Offshore-Strom erhalten: wie bislang die Vergütung nach Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), wenn der Börsenstrompreis den in der Ausschreibung ausgelobten Preis pro Kilowattstunde Strom unterschreitet. Liegt er jedoch höher, sollen die Betreiber – anders als bisher – ihr Plus in die EEG-Töpfe zurückgeben.

„Das stärkt das EEG und führt erstmals dazu, dass Erzeuger erneuerbarer Energien bei Preissteigerungen an der Strombörse auch Gelder in den EEG-Topf zurückführen müssen. Unsere europäischen Nachbarn, darunter Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien und Polen, wenden dieses Modell bereit erfolgreich an“, sagt Hamburgs Energiesenator Jens Kerstan. Er und die vier anderen Ressortchefs fordern den Bundesminister auf, diesen Vorschlag zu prüfen und mit den Vertretern der Länder sowie der Branche fachlich zu diskutieren.

„Dieses Modell bietet die Chance, dass man einen Strompreis garantiert. Aus meiner Sicht würde das günstigere und bessere Angebote schaffen und damit auch eine bessere Finanzierungsmöglichkeit für die Projektierer selber. Und nicht zuletzt: günstigeren Strom für die Bürger“, wirbt Olaf Lies für dieses „Modell des Differenzertrags“.

Die Umsetzung dieser Punkte im Wind-auf-See-Gesetz könnte mit der für die zweite Jahreshälfte geplanten EEG-Novelle erfolgen. „Anderenfalls sehen wir sehr deutlich Gefahren für den kontinuierlichen und dauerhaften Ausbau der Windenergie auf See“, mahnen die Chefs der fünf norddeutschen Energieressorts einhellig.

„Ein schnellerer und kontinuierlicher Ausbau der Offshore-Windenergie ist für die Energiewende von zentraler Bedeutung“, sagt Bremens Klimaschutzsenatorin Dr. Maike Schaefer und fügt hinzu: „Ohne Offshore-Windenergie werden wir weder die Pariser Klimaziele noch unsere ehrgeizigen Pläne für eine nationale Wasserstoffstrategie realisieren können.“

Waldbrandschutz

Neu Kaliß – Ein Jahr nach dem verheerenden Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lübtheen hat Agrar-und Umweltminister Dr. Till Backhaus in Neu Kaliß das Waldbrandschutzkonzept MV vorgestellt.

„Die Erinnerung an den sehr heißen und windigen Sonntag, den 30. Juni 2019, sind noch sehr gegenwärtig,“ so der Minister. „Am Ende brannten 950 Hektar. Der größte Waldbrand in der Geschichte unseres Landes.“

Von den 15 Ortschaften rund um den ehemaligen Truppenübungsplatz mussten 4 Dörfer evakuiert werden und damit ca. 700 Menschen ihre Häuser und Höfe verlassen. Erst am 4. Juli 2019 konnte die Brandaus-breitung gestoppt werden, am 8. Juli 2019 wurde der Katastrophenfall aufgehoben. Erst am 27. Juli 2019 endete die Waldbrandnachsorge. Mehr als 3.000 Einsatzkräfte waren vor Ort im Dauereinsatz.

Nur das Zusammenspiel aller Kräfte brachte den Erfolg. Für mich in Erinnerung bleiben all diese Menschen und natürlich auch die Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Ortschaften und der Umgebung,“ so Minister Backhaus.

Auf Initiative des Landwirtschaftsministers hat die Landesregierung nach dem Brand eine interministerielle Arbeitsgruppe ins Leben gerufen mit dem Auftrag, ein Waldbrandschutzkonzept zu erarbeiten.

Ein Teil des Konzeptes besteht aus den Waldbrand-Präventionsmaßnahmen. Ein wesentlicher Aspekt ist das schnelle Erkennen und Verorten von Waldbränden im Rahmen eines geeigneten Branderkennungssystems. Dafür zuständig ist die Waldbrandeinsatzzentrale in Mirow, die mit Hilfe eines automatisierten kamera-gestützten Systems die Waldbrände früh erkennt und sich mit den Leitstellen in Verbindung setzt.

2018 wurden bereits 960.000 Euro für die präventiven Waldbrandschutzmaßnahmen eingesetzt. Zur Prävention gehört aber auch der Waldumbau, die Unterhaltung von Wundstreifen, die Anlage von Löschwasserentnahme-stellen, die Erstellung der Waldbrandeinsatzkarte und der Rettungswegebau.

„Die Ausgaben erhöhten sich 2019 bereits auf 2,49 Millionen Euro und sollen in den Jahren 2020 bzw. 2021 noch einmal insgesamt auf 3,05 Millionen Euro bzw. 3,24 Millionen Euro aufgestockt werden,“ so Minister Backhaus.

Darüber hinaus wurde ein Forschungsprojekt für die Erarbeitung, Optimierung und Umsetzung von Präventions- und Nachsorgestrategien zum Schutz der Wälder gegen Waldbrände ins Land geholt.

„Mit dem Projekt wird uns ermöglicht, die vorhandene Vorgehensweise zu evaluieren und die sich ändernden Rahmenbedingungen anzupassen,“ stellt Backhaus fest. „Wir wollen Maßnahmen, Beispiels- und Schulungs-objekte, Leitfäden und Lehrmaterialien entwickeln mit den Schwerpunkten: Waldbrandprävention, Waldbrand-nachsorge, Waldbrandsituation auf munitionsbelasteten Flächen und kontrolliertes Brennen für Naturschutz- und Waldbrandschutzzwecke. Nicht nur für uns, sondern auch bundesweit.“

Das fünfjährige Projekt startete 1.5.2020 und wird mit 2,56 Mio. Euro aus Mitteln des Waldklimafonds finanziert. Momentan finden die Stellenbesetzungsverfahren für die drei Projektmitarbeiter statt.

„Damit soll auch das Fundament für die fachliche Erarbeitung und Untersetzung des neu zu gründenden Fachzentrums für Waldbrandschutz gelegt werden. Das Forstamt Kaliß soll als aufgabenverstärktes Forstamt sich mit einem Fachzentrum/Kompetenzzentrum für Waldbrandschutz dieser Thematik eingehend befassen und dafür Sorge tragen, dass das Wissen zum Waldbrandschutz in die Fläche getragen wird,“ so Backhaus.

Anschließend übergab der Minister einen Zuwendungsbescheid an die Stadt Lübtheen zur Errichtung einer Fahrzeughalle für die freiwillige Feuerwehr Lübbendorf. In der Halle soll ein Spezialfahrzeug für die Erledigung von Aufgaben in unwegsamem Gelände, wie dem Truppenübungsplatz Lübtheen, stationiert werden.

Ab Montag freier Verkehr auf der A 20

Rostock – Ab Montag, 22. Juni 2020, 12 Uhr, kann der Verkehr auf der A 20 zwischen den Anschlussstellen Bad Doberan und Rostock-Südstadt in beide Richtungen wieder auf jeweils zwei Spuren rollen. Auch die Anschlussstelle Rostock-West ist ab dann wieder komplett befahrbar.

„Damit ist der Abschnitt der A 20 zwischen Bad Doberan und dem Kreuz Rostock, eine der meistbefahrenen Strecken bei uns im Land, wieder durchgehend in einem guten Zustand“, sagt Verkehrsminister Christian Pegel.

Die Fahrbahn in Richtung Stettin war seit März saniert worden. Notwendig geworden war sie aufgrund tiefer Risse in den Asphaltbinder- und Deckschichten. Gleichzeitig wurden auch die Auf- und Abfahrtsrampen der Anschlussstelle Rostock West instandgesetzt.

Bis zum 10.07.2020 erfolgen noch Restarbeiten. So wird unter anderem die Stahlmittelwand auf der Richtungsfahrbahn Lübeck abgebaut. Dafür ist es erforderlich, zeitweise jeweils eine Fahrspur auf beiden Richtungsfahrbahnen zu sperren.

Bereits im Jahr 2019 war die Fahrbahn in Richtung Lübeck zwischen Rostock-Südstadt und Bad Doberan erneuert worden. Nach insgesamt acht Monaten Bauzeit für beide Fahrtrichtungen ist damit ein weiterer Bauabschnitt bei der Sanierung der A 20 fertiggestellt. Die Kosten in Höhe von rund 6 Millionen Euro trägt der Bund als Eigentümer der Bundesautobahnen.

3,8 Millionen Euro für neuen Hort

Hagenow – Die Stadt Hagenow erhält für den Neubau des Horts an der Europaschule Hagenow Regionale Schule mit Grundschule Fördergelder des Landes aus dem „Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung“ (EFRE). Sozialministerin Stefanie Drese übergab heute in Vertretung des Energieministers Christian Pegel einen Zuwendungsbescheid an Bürgermeister Thomas Möller.

„Mit dem neuen Hort wird die Kindertagesförderung und Ganztagsbetreuung in Hagenow weiter ausgebaut und die soziale Infrastruktur verbessert“, sagte Ministerin Drese heute bei der Überreichung des Zuwendungsbescheides. „Für Kinder, Eltern, aber auch für die Erzieherinnen und Erzieher ist das eine tolle Nachricht. Der neue Hort bietet zukünftig vielfältige Möglichkeiten für Bildung, Betreuung sowie Spiel und Spaß“, so Drese, die sich für das Engagement der Stadt Hagenow bedankte.

Die Landeszuweisung beträgt rund 3,857 Millionen Euro. Das Vorhaben umfasst den Neubau eines Hortgebäudes mit 192 Plätzen sowie eines Multifunktionsraumes als Erweiterung der Europaschule Hagenow. Die Mittel stammen aus dem EFRE-Strukturfonds zur Stärkung von Mittel- und Oberzentren.

Neue Ferien-Zugverbindungen

Schwerin – Ab  20. Juni 2020 können Fahrgäste zwischen Züssow und Rostock zwei neue, durchgehende Zugverbindungen an den Wochenenden in der Ferienzeit nutzen.

Pro Richtung verkehrt dann jeweils Samstags und Sonntags am Nachmittag ein zusätzlicher Zug:

  • zwischen Züssow (ab 14.10 Uhr) und Rostock Hauptbahnhof (an 15.47 Uhr) sowie
  • zwischen Rostock Hauptbahnhof (ab 16.12 Uhr) und Züssow (an 18.02 Uhr).

Damit werden diese bisher nur in der Woche verkehrenden Züge bis zum 6. September 2020 nun täglich angeboten.

„Mit den neuen Verbindungen bieten wir unseren Fahrgästen pünktlich zur Urlaubs- und Feriensaison zusätzliche, attraktive Nahverkehrsverbindungen an unserer Küste. Durch den vorhandenen Anschluss in Züssow können Gäste ganz bequem mit der RB 23 nach Usedom weiter reisen. Die neuen Fahrtenangebote erweitern zudem die Möglichkeiten für Tagesausflüge in die Küstenregionen“, zeigt sich Verkehrsminister Pegel erfreut.

Alle Bus- und Bahnverbindungen in Mecklenburg-Vorpommern, wie z.B. zwischen der Insel Usedom, Stralsund und Rostock, können über die Fahrplan-App „MV fährt gut“, die für Android und IOS verfügbar ist, abgerufen werden oder im Internet über www.bahn.de.

Neue Kampagne für Kinder- und Jugendarbeit

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese nahm heute am Live-Start der neuen Kampagne „WIR SINDS“ für Kinder- und Jugendarbeit in Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin teil.

„Die Kinder- und Jugendarbeit begleitet und fördert junge Menschen auf ihrem Weg in die erwachsene Selbstständigkeit und Mündigkeit und integriert sie in gesellschaftliche Prozesse. Deshalb freue ich mich, dass wir mit der Kampagne ein neues Online-Angebot erhalten, das Auskunft über Angebote gibt und zum Mitmachen einlädt“, erklärte Drese. So bietet die Initiative die Möglichkeit, dass sich junge Menschen, Vereine oder Verbände selbst einbringen können.

Die Ministerin führte aus, wie wichtig es sei, dass gerade in der Corona-Krise die Stimmen der Kinder und Jugendlichen Gehör finden. „Darum brauchen wir weitere Möglichkeiten zur Jugendbeteiligung“, sagte Drese. Das Land fördert die Teilhabe junger Menschen mit dem Jugendbeteiligungsfonds in Höhe von 100.000 Euro jährlich.

Initiator der Kampagne „WIR SINDS“ ist der Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern, der am Freitag (19. Juni) vor der Staatskanzlei den Start der Kampagne einläutete. Die Website ist unter www.wirsinds-mv.de erreichbar.

Drese: „Ich danke dem Landesjugendring für sein großes Engagement. Plattformen wie diese sind wichtig, um Kinder und Jugendliche einzubeziehen und Fragen zu beantworten. Die Arbeit des Landesjugendrings und der Kreisjugendringe ist nicht zuletzt in dieser schwierigen Zeit von großer Bedeutung.“

Dank der aktuellen Corona-Lockerungen seien zudem pünktlich zum Start der Ferien mehr Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit möglich, so die Ministerin. „Mit der geänderten Corona-Jugendhilfeverordnung wollen wir weitere Erleichterungen für die Durchführung von Maßnahmen geben.“

Gute Noten für die Finanzämter in M-V

Schwerin – Bundesweit konnten Bürgerinnen und Bürger von März 2019 bis Ende Februar 2020 über eine online durchgeführte Befragung die Arbeit ihres Wohnsitzfinanzamtes bewerten.

Die Bürgerbefragung zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger des Landes insgesamt mit der Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Finanzämtern sehr zufrieden sind. Mehr als Zwei Drittel aller Teilnehmenden vergaben insgesamt die Schulnote Zwei und besser. Die Beschäftigten der Finanzämter werden von den Teilnehmenden weit überwiegend als höflich, hilfsbereit, gewissenhaft und fachlich kompetent erlebt.

Auch mit den Öffnungszeiten der Finanzämter im Land und der persönlichen Erreichbarkeit vor Ort zeigten sich die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger ganz überwiegend zufrieden.

Verbesserungsbedarf sehen die Befragten bei der Verständlichkeit der in den Schreiben und Bescheiden der Finanzämter verwendeten „Steuersprache“.

Finanzminister Reinhard Meyer freut sich über das positive Feedback für die Beschäftigten in den Finanzämtern: „Die Bürgerbefragung bestätigt die bürger- und serviceorientierte Arbeitsweise unserer Steuerverwaltung. Das Ergebnis würdigt die engagierte und qualifizierte Arbeit in den Finanzämtern. Gerade in der aktuellen Corona-Lage bewältigen die Kolleginnen und Kollegen ihre Arbeitsaufgaben mit viel Fleiß und Engagement. Die Ergebnisse der Umfrage werden auch zum Anlass genommen, die Arbeit der Finanzämter immer weiter zu verbessern.“