KlimaSichten-Wettbewerb mit Teilnahmerekord

26 Preisträger in vier Kategorien ausgezeichnet

Schwerin – Im landesweiten Klimaschutzwettbewerb des Energieministeriums „KlimaSichten – Mit Weitblick in die Zukunft“ haben heute 26 Preisträgerinnen und Preisträger in vier Wettbewerbskategorien Auszeichnungen erhalten. Darüber hinaus wurden zwei Sonderpreise vergeben. Vorgenommen haben die Ehrung Energieminister Christian Pegel, der Schauspieler Hinnerk Schönemann als Schirmherr und die Mitglieder der Jury. Corona-bedingt erfolgte die Ehrung virtuell.

Insgesamt wurden 15.000 Euro für künstlerisch-kreative Beiträge ausgeschüttet. In den Kategorien Malerei/Grafik, Plakat/Collage, Kurzfilm sowie einer offenen Kategorie für kreative Beiträge unterschiedlicher Art konnten Einzelpersonen, Gruppen sowie Einrichtungen und Institutionen aus Mecklenburg-Vorpommern teilnehmen.

„Die 81 eingereichten Werke setzen sich auf vielfältige und beeindruckende Weise mit den Themen Klimawandel und Klimaschutz auseinander. Dass uns in diesem Jahr noch einmal mehr Beiträge als im Vorjahr erreicht haben, zeigt, dass es neben der Pandemie auch andere drängende Themen gibt, die die Menschen beschäftigen“, so Minister Christian Pegel.

Zu den Erstplatzierten gehören in der Kategorie Malerei/Grafik Garance Pabst aus Ribnitz-Damgarten und Peter Schottke aus Siedenbollentin, die sich hier den 1. Platz teilen. Britta Daedelow-Seydl aus der Feldberger Seenlandschaft siegte in der Kategorie Plakat/Collage Swantje Furtak aus Greifswald bei den Kurzfilmen. Die offene Kategorie entschied Ronja Trübger aus Rostock für sich.

In jeder Kategorie gibt es zudem einen eigenen Kinder- und Jugendpreis. Auch hier wurden in der Kategorie Malerei/Grafik zwei erste Plätze vergeben – an die Kindergruppe aus der Jugendkunstschule ARThus in Rostock und an Felicitas Fiedler, ebenfalls aus Rostock. Die Kategorie Plakat/Collage entschied der Bereich Nachmittagsbetreuung/Hort der Dorfschule Wismarer Land aus Zurow für sich. Als bester Kurzfilm wurde der Gruppenbeitrag des Stadtjugendrings der Hansestadt Wismar in Zusammenarbeit mit der Medienwerkstatt Wismar ausgezeichnet. Der 1. Preis in der offenen Kategorie ging an die Kunstmixer der Kunstwerkstätten Greifswald und die Kita Am Stadtwald aus Anklam.

„Was den Wettbewerb KlimaSichten besonders auszeichnet, ist die große Bandbreite an unterschiedlichen Beiträgen aus allen Altersklassen. Diesem generationenübergreifenden Aspekt möchten wir mit einem eigenen Sonderpreis Rechnung tragen“, erklärte Minister Pegel. Der Sonderpreis des Ministers geht in diesem Jahr gemeinsam an die mit vier Jahren jüngste Einzelteilnehmerin Lene-Jorelie Feldmann aus Güstrow und die mit 81 Jahren lebenserfahrenste Einzelteilnehmerin Rosemarie Albrecht aus Rostock.

Auch den Schirmherrn des Wettbewerbs, Hinnerk Schönemann, haben die Vielfalt der Stilmittel und Herangehensweisen an das Thema beeindruckt. Seinen Sonderpreis hat er an die Klasse 4a der Schule am Friedensring aus Wittenburg vergeben.

Die Sieger erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 550 Euro. Die Zweitplatzierten werden mit je 440 Euro prämiert, die Drittplatzierten mit je 330 Euro und die Viertplatzierten mit 200 Euro. Die Sonderpreise sind jeweils mit 300 Euro dotiert. Um auch das Engagement aller nicht Platzierten anzuerkennen, werden sie mit einem Teilnahmegeld in Höhe von 50 Euro gewürdigt.

Die Aufzeichnung der Preisverleihung und eine Übersicht über alle eingereichten Beiträge ist ab 4. Dezember 2020, 14 Uhr online verfügbar unter: https://klimasichten.de/ .

Attraktive Bahnhöfe

M-V profitiert von Corona-Konjunkturprogramm des Bundes

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern werden bis zum Jahresende 28 Maßnahmen im Rahmen des Sofortprogramms des Bundes für attraktivere Bahnhöfe umgesetzt. An 15 Standorten im Land werden Reparatur- und Verschönerungsmaßnahmen vorgenommen.

„Als Konjunkturimpuls für das regionale Handwerk hatte der Bund im August angekündigt, ein Sofortprogramm zur Steigerung der Attraktivität von Bahnhöfen aufzulegen. Ich freue mich, dass auch 15 Bahnhöfe in Mecklenburg-Vorpommern davon profitieren“, so Landes-Infrastrukturminister Christian Pegel.

Für insgesamt rund 1,8 Millionen Euro hat die Deutsche Bahn kleine und mittlere regionale Handwerksbetriebe mit den insgesamt 28 Arbeiten auf 15 Bahnhöfen in M-V beauftragt. Die Mittel kommen aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung zur Stärkung der deutschen Wirtschaft und Bekämpfung der Corona-Folgen. Bundesweit werden 167 Bahnhöfe aufgefrischt.

„Mit dem Maßnahmepaket wird die heimische Wirtschaft unterstützt und die Qualität unserer Bahnhöfe verbessert, eine Win-win-Situation“, zeigt sich Minister Pegel erfreut. Mit den Arbeiten sollen unter anderem die Aufenthaltsqualität an Bahnhöfen und Stationen erhöht sowie Reiseinformation, Barrierefreiheit und energetischer Standard verbessert werden. Im Einzelnen sind folgende Maßnahmen an Bahnhöfen im Land vorgesehen:

Landkreis Rostock

Malerarbeiten zur Aufwertung der Tunnelwände, Erneuerung von Vitrinen, Erweiterung des Wegeleitsystems in Güstrow

Landkreis Nordwestmecklenburg

Erneuerung einer Vitrine in Moidentin

Rückbau der alten und Neubau zweier Wetterschutzhäuschen in Herrnburg

Austausch von acht Vitrinen, Bahnsteigbelag und Aschenbechern, Dachreparatur, Erweiterung der Taubenvergrämung in Wismar

Landkreis Ludwigslust-Parchim

Neubau von zwei neuen Wetterschutzhäuschen, Erneuerung des Bodenbelags an einem Bahnsteig, Entfernen von Stolperstellen in Hagenow-Land

Rückbau und Neubau eines Wetterschutzhäuschens in Karstädt

Erneuerung von zwei Vitrinen in Rastow

Landkreis Mecklenburgische Seenplatte

Erneuerung von Vitrinen in Neustrelitz

Rostock

Aufwertung der Blindenleitstreifen, Erneuerung von Vitrinen im Hauptbahnhof

farbliche Gestaltung der Aufgänge in Lütten Klein

Schwerin

Rückbau und Neubau von zwei Wetterschutzhäuschen in Görries

farbliche Gestaltung des Westausgangs mit Graffitischutzerneuerung, Erneuerung von Treppenstufen, Umrüstung der Beleuchtung auf LED im Hauptbahnhof

Rückbau und Neubau von zwei Wetterschutzhäuschen in Schwerin Süd

Erneuerung einer Vitrine in Lankow

Landkreis Vorpommern-Rügen

Einbau von Klimasplitgeräten in Aufzügen, Erneuerung von Vitrinen, Aufarbeitung der Fassade im Erdgeschoss im Hauptbahnhof Stralsund

Fahrzeuge zur Waldbrandbekämpfung

Schwerin – Die erste Beschaffung aus dem Programm „Zukunftsfähige Feuerwehr“ nimmt weiter Gestalt an. Die Landkreise und kreisfreien Städte des Landes Mecklenburg-Vorpommern haben die Zuwendungsbescheide in Höhe von jeweils gut 307.000 Euro für die Beschaffung der Fahrzeuge TLF 5000 Typ „Brandenburg“ – geländegängige Waldbrandtanklöschfahrzeuge – erhalten.

Innenminister Torsten Renz: „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Sonderprogramm „Zukunftsfähige Feuerwehr“ den ersten Schritt zur Verbesserung unserer Feuerwehren gehen können. Mit dem Einsatz dieser Fahrzeuge schaffen wir landesweit ein solides Fundament für die Gewährleistung des überörtlichen Brandschutzes und des Katastrophenschutzes gerade auch bei Schadensereignissen wie dem Brand in Lübtheen 2019.“

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat gemeinsam mit dem Land Brandenburg mehr als 40 Fahrzeuge vom Typ „Brandenburg“ – davon elf für Mecklenburg-Vorpommern – beschafft. Das Land beteiligt sich mit einer Förderung von 80 Prozent an der Beschaffung. Die kreisfreien Städte und die Landkreise Nordwestmecklenburg, Rostock sowie Vorpommern-Rügen erhalten je ein Fahrzeug, die Landkreise Ludwigslust-Parchim, Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald je zwei der Fahrzeuge.

„Mit den geländegängigen Waldbrandtanklöschfahrzeugen wird unser Land für die Zukunft gut gerüstet sein. Die zügige und verlässliche Unterstützung der Landkreise hat diese Beschaffung erst möglich gemacht. Dafür möchte ich mich bedanken“, sagt Minister Torsten Renz.

Aktionstag zum Corona-Schutz in Bus und Bahn

Schwerin – Verstärkte Kontrollen des Tragens der Mund-Nase-Bedeckung in Mecklenburg-Vorpommerns Bahnen sind bereits seit dem 21. September tägliches Geschäft, nachdem das Verkehrsministerium zusätzliche Mittel bereitgestellt hatte, um mit Ordnungskräften der Bahnsicherheitsdienste besonders darauf achtgeben zu können. Am kommenden Montag (7. Dezember 2020) wird dies noch einmal landesweit in Bahnen und Bussen im Rahmen des bundesweiten „Masken-Aktionstags“ besonders kontrolliert werden.

„Das Infektionsgeschehen zeigt uns, dass wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen dürfen. Die Maske ist in der Öffentlichkeit nach wie vor das Corona-Schutz-Mittel Nummer eins, denn mit der Maske schützen wir unser Umfeld vor möglichen Ansteckungen durch eigene, aber wegen fehlender Symptome gar nicht erkannter Infektionen. Der Schutz funktioniert natürlich nur, wenn sich alle daran halten. Die Maske zu tragen, und zwar über Mund und Nase, ist eine Frage der solidarischen Rücksichtnahme“, sagte Verkehrsminister Christian Pegel und dankte auch der großen Mehrheit, die verstanden habe, wie wichtig diese Rücksichtnahme insbesondere in Pandemiezeiten wie diesen sei.

Die Deutsche Bahn wird in Zusammenarbeit mit der Bundespolizeiinspektion Rostock und der DB Sicherheit am Montag zwischen Rostock (Abfahrt 7.07 Uhr) und Schwerin (Ankunft 8.08 Uhr) kontrollieren, ebenso im RB 18 zwischen Schwerin (Abfahrt 8.45 Uhr) und Bad Kleinen (Ankunft 8.57 Uhr). Im RE 4 zwischen Bad Kleinen (Abfahrt 9.04 Uhr) und Güstrow (Ankunft 9.42 Uhr) sowie in der S2 zwischen Güstrow (Abfahrt 10.14 Uhr) und Rostock (Ankunft 10.44 Uhr) sind ebenfalls verstärkte Kontrollen geplant. Am Schweriner Hauptbahnhof wird es am Vormittag zusätzlich einen Präventionsstand der Bundespolizei und DB Sicherheit geben.

Die Kontrollteams werden sowohl auf das Tragen der Masken überhaupt als auch auf deren korrekten Sitz achten. Fahrgäste, die von der Maskenpflicht befreit sind, müssen einen entsprechenden ärztlichen Nachweis vorlegen. Ein bundesweiter Aktionstag mit gleichem Anliegen war bereits im September durchgeführt worden. „Für die wichtigste Nahverkehrsverbindung des Landes, den RE1, haben wir mit der DB Regio tägliche zusätzliche Kontrollen zur Durchsetzung der Maskenpflicht zwischen dem 21. September und dem 31. Dezember 2020 vereinbart. Dafür stellen wir bis Ende des Jahres knapp 100.000 Euro bereit. Danach werden wir entscheiden, ob es notwendig ist, diese Maßnahme im kommenden Jahr weiter zu führen“, so der Verkehrsminister.

Auch die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (ODEG) beteiligt sich an der Aktion am kommenden Montag. Gemeinsam mit der Bundespolizei wird die Einhaltung der Maskenpflicht im RB 10 zwischen Stralsund (Abfahrt 6.38 Uhr) und Rostock (Ankunft 7.47 Uhr) und in der Gegenrichtung (Abfahrt Rostock 8.12 Uhr, Ankunft Stralsund 9.14 Uhr) kontrolliert.

Die Verkehrsunternehmen der Landkreise und kreisfreien Städte machen ebenfalls mit. Kontroll-Teams der Ordnungsämter und der Polizei werden vielerorts in Bussen und Straßenbahnen unterwegs sein und an den meistfrequentierten Orten und im Schüler- und Berufsverkehr auf die Einhaltung der Maskenpflicht dringen.

Deutscher Engagementpreis 2020 verliehen

Berlin – In Berlin ist am 3. Dezember der Deutsche Engagementpreis 2020 verliehen worden – und zwei Initiativen aus Mecklenburg-Vorpommern waren dabei erfolgreich. Zu den fünf von einer Fachjury ausgewählten Preisträgern gehörte auch die Schweriner Initiative „Die Platte lebt e.V.“.

In der Begründung der Jury hieß es: Der Verein schaffe in den Plattenbau-Gebieten der Landeshauptstadt Möglichkeiten zur Begegnung, unterbreite Angebote in Bereichen wie Kultur und Bildung und stifte damit Zusammenhalt. Der Verein „Die Platte lebt“ sei für alle da – für Einheimische und Migrantinnen und Migranten, für Alt und Jung. Mit der Ehrung ist ein Preisgeld von 5000 Euro verbunden.

Sozialministerin Stefanie Drese beglückwünscht den ehrenamtlichen Vorstand um Hanne Luhdo und die vielen aktiven Vereinsmitglieder. „Der Preis ist eine verdiente Anerkennung für die Arbeit des Vereins. ‚Die Platte lebt‘ ist eine generationenübergreifende Anlaufstelle für die Menschen in den Schweriner Stadtteilen Großer Dreesch, Neu Zippendorf und Mueßer Holz und ist aus dem Leben im Viertel gar nicht mehr wegzudenken. Die Mitglieder des Vereins sind großartige Vorbilder für mehr Miteinander in unserer Gesellschaft.“

Gegründet wurde „Die Platte lebt“ im Jahr 2004. Derzeit zählt der Verein rund 60 Mitglieder zwischen 35 und 92 Jahren. Sie organisieren viele unterschiedliche Veranstaltungen, zum Beispiel eine Lese-Ecke, Sprachkurse für Zuwanderer, Ausstellungen, Handarbeitsnachmittage, of­fene Foren, Nachhilfeprojek­te, Kabarett-Vorstellungen, Beratungsangebote oder Fe­ste aller Art.

Der zweite Sieger aus Mecklenburg-Vorpommern beim Deutschen Engagementpreis 2020 ist das Projekt „Tommy Nicht Allein – die Kliniknannys“ der Universitätsmedizin Rostock. Die rund 100 jungen Projektmitarbeiter*innen haben den Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises gewonnen, er ist mit 10.000 Euro dotiert.

Die Medizin-Studierenden haben einen 24h/365-Tage-Telefonservice aufgebaut, der per Kurznachricht eine Einsatzabfrage bei seinen Mitgliedern auslöst. Wer Zeit hat, besucht dann das Kind. So werden kranke Kinder nicht allein gelassen und erfahren Freude und Wärme, Familien entlastet, und die Studierenden für die seelische und soziale Seite der Gesundheit sensibilisiert.

Sozialministerin Drese: „Noch nie zuvor ist diese Auszeich­nung nach Mecklenburg-Vor­pommern gegangen, ich freue mich riesig. Die ‚Kliniknannys‘ sind ein fantastisches Projekt. Ein Krankenhausaufenthalt ist ja für Kinder eine oftmals plötzliche und manchmal sehr langwierige, in jedem Fall große Belastung. Nicht immer können Eltern jederzeit ihre Kinder besuchen. Die Kliniknannys spielen mit den kleinen Patienten und lesen ihnen vor, sie basteln, erzählen und lachen – und lenken sie damit ab. Ich glaube, viel mehr Herzblut kann man gar nicht aufbringen,“ betonte die Ministerin.

Drese: „Die Preise sind eine großartige Würdigung für das Ehrenamt in Mecklenburg-Vorpommern. Das freiwillige Engagement sorgt maßgeblich für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Mein Dank gilt auch mit Blick auf den Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember allen Menschen in unserem Land, die ehrenamtlich aktiv sind.“

Der Deutsche Engagementpreis würdigt das freiwillige Engagement von Menschen. Initiator und Träger des seit 2009 vergebenen Preises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss großer Dachverbände und unabhängiger Organisationen, Experten und Wissenschaftlern. Nominiert werden können alljährlich Preisträger anderer Engagementpreise in Deutschland. In diesem Jahr gab es nach Angaben der Veranstalter 383 Nominierungen, die von 162 Preisausrichtern eingereicht wurden. Förderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Fernsehlotterie und die Deutsche Bahn Stiftung.

Corona-Teststrategie mit Pilotverfahren

Schwerin – Mit der kalten Jahreszeit steigt auch die Gefahr einer Virusinfektion, wie der normale Schnupfen bis hin zur gefährlichen Influenza, die in ihren Symptomen nur schwer von einer Corona-Erkrankung zu unterscheiden ist.

Um einen exponentiellen Anstieg der COVID-19-Fallzahlen in der Landespolizei frühzeitig erkennen und schnellstmöglich eindämmen zu können, hat sich die Landespolizei entschieden, neben den grundlegenden, bereits umgesetzten Maßnahmen zur Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln ergänzende Maßnahmen für eine frühe Identifikation von Neuinfizierten zu ergreifen.

Eine in diesem Zusammenhang entwickelte Rahmenstrategie zur freiwilligen Testung der Beschäftigten in der Landespolizei hat darüber hinaus zum Ziel, die Funktionsfähigkeit der Landespolizei zu wahren, indem schwer zu identifizierende Infektionsketten frühzeitig erkannt und schnellstmöglich unterbrochen werden sollen.

Hierzu erklärt Innenminister Torsten Renz: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landespolizei, die täglich ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, weil sie beispielsweise aufgrund ihres Aufgabenfeldes den Kontakt zu möglicherweise mit Corona infizierten Personen nicht vermeiden können, sollen die Möglichkeit erhalten, sich mittels eines Schnelltests auf Corona-Infektion selbst zu testen. Damit schützen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Familien und die Bürgerinnen und Bürger Mecklenburg-Vorpommerns.“

Für die Testung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in operativen Bereichen der Landespolizei stellt die Landesregierung der Polizei Mecklenburg-Vorpommern 2.500 Schnelltest je Kalenderwoche zur Verfügung.

„Regelmäßige Schnelltests in operativen Bereichen der Landespolizei können Quarantänemaßnahmen verhindern und den Beschäftigten schnell die Gewissheit über eine möglicherweise bestehende Infektion verschaffen“, erklärt der Inspekteur der Landespolizei Wilfried Kapischke. „Die Durchführung von geeigneten und regelmäßigen Tests wirkt sich darüber hinaus positiv auf die individuelle Sicherheit der Beschäftigten aus, stärkt das Vertrauen in die Sicherheit am Arbeitsplatz und trägt dadurch der Fürsorgeverpflichtung durch den Dienstherrn Rechnung.“

In der Landespolizei sollen Testmöglichkeiten mittels eines Antigen-Schnelltests verwendet werden, deren Vorteil es ist, dass ihre Anwendung keine spezielle medizinische Qualifizierung erfordert. Diesen Antigen-Test kann also grundsätzlich jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter sicher bei sich selbst anwenden und das Ergebnis selbst auswerten. Bei der Durchführung der Corona-Schnelltests wird auf die Freiwilligkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgestellt.

Am Standort des Polizeireviers und der Kriminalkommissariats-Außenstelle Gadebusch im Polizeipräsidium Rostock wird bereits seit dem 23. November ein 14-tägiges Pilotverfahren durchgeführt, um weitere organisatorische Hinweise für die Durchführung der Schnelltests in der gesamten Landespolizei zu erhalten. „Erste Rückmeldungen zeigen, dass das Angebot sehr gut angenommen wurde und die Testungen ohne Komplikationen durchgeführt werden konnten“, so Inspekteur Kapischke.

Schulsozialarbeit und Jugendsozialarbeit

Schwerin – Für die Jahre 2021 und 2022 stellt das Land zur Finanzierung der Jugend- und Schulsozialarbeit gut 17,15 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung. Das hat Sozialstaatssekretär Nikolaus Voss heute in Schwerin bekannt gegeben.

Dabei stehen in den kommenden zwei Jahren 9,37 Millionen Euro für die Schulsozialarbeit in Mecklenburg-Vorpommern und 7,78 Millionen Euro für die Jugendsozialarbeit bereit. Darüber hinaus sind landesseitig jährlich bis zu 1,8 Millionen Euro für die anteilige Finanzierung der durch die Kommunen aus BuT-Restmitteln finanzierten Stellen in der Schulsozialarbeit eingeplant.

„Die Jugend- und Schulsozialarbeit hat sich in Mecklenburg-Vorpommern als wichtige Form der individuellen Förderung junger Menschen bewährt und wird in gemeinsamer Verantwortung zwischen Land, der kommunalen Ebene und den vor Ort tätigen Jugendhilfeträgern auf Grundlage einer Zielvereinbarung zur Ausgestaltung der Jugend- und Schulsozialarbeit über 2020 hinaus fortgeführt“, sagte Voss.

Land und Kommunen eint nach Aussage von Voss das Ziel, junge Menschen in unserem Land in der Schule erfolgreich sozialpädagogisch zu betreuen und vor allem im Übergang in die Ausbildung zu unterstützen. Deshalb sei das Sozialministerium gerade dabei, mit allen Landkreisen und den beiden kreisfreien Städten eine Vereinbarung zur Umsetzung der Förderung im Bereich der Jugend- und Schulsozialarbeit abzuschließen. „Sie bildet die Grundlage der Finanzierung und dient zugleich als Leitfaden für die Umsetzung der fachpolitischen Ziele im Bereich der Jugend- und Schulsozialarbeit in Mecklenburg-Vorpommern“, so Staatssekretär Voss.

Die Beträge, die auf den Landkreis bzw. die kreisfreie Stadt in den Jahren 2021 und 2022 entfallen, berechnen sich nach dem Anteil der jeweils dort lebenden 10- bis 26-jährigen Einwohner*innen sowie einem Pauschbetrag für standardisierte Einheitskosten.

Voss: „Damit besteht Planungssicherheit für die kommenden Jahre für die Jugend- und Schulsozialarbeit im Land.“

Weihnachtsbaum für Kinderwünsche

WEMAG-Beschäftigte packen Weihnachtsgeschenke für die Mädchen und Jungen des Demmlerhauses

Schwerin – Weihnachten steht vor der Tür. Doch nicht alle Kinder in Schwerin haben das Glück, von ihren Familien ein Weihnachtsgeschenk zu erhalten. Deshalb hat die WEMAG vor einiger Zeit mit der SOZIUS Kinder- und Jugendhilfe den Wunschweihnachtsbaum als ein jährliches Hilfsprojekt ins Leben gerufen.

Ziel dieser Aktion ist es, den Kindern des Demmlerhauses in Schwerin ganz persönliche Weihnachtswünsche zu erfüllen. Dort werden etwa 25 Jungen und Mädchen betreut, die zeitweilig nicht in ihren Familien leben können. Ein Weihnachtsgeschenk soll ihnen Aufmerksamkeit und Freude schenken.

WEMAG-Vorstand Caspar Baumgart und Demmlerhaus-Leiterin Carolin Schulz bringen die Karten mit den Wünschen der Kinder am Weihnachtsbaum im WEMAG-Speisesaal an. Foto @ WEMAG/Nele Reiber

In den vergangenen Jahren haben die Kinder selbst den Baum im Speisesaal des kommunalen Energieversorgers mit ihren Wunschkarten geschmückt. In diesem Jahr brachte Carolin Schulz, Leiterin des Demmlerhauses, die Karten mit den Wünschen der Kinder und Jugendlichen mit und hängte sie zusammen mit WEMAG-Vorstand Caspar Baumgart an den festlich geschmückten Weihnachtsbaum.

„Alle Beschäftigten unserer Unternehmensgruppe haben nun die Möglichkeit, bis zum 16. Dezember allein oder im Team einen der Wünsche zu erfüllen“, erklärte Caspar Baumgart. Er versprach, dass die Geschenke bis zum 23. Dezember verpackt und ins Demmlerhaus gebracht werden.

„Wir schmücken den Baum der WEMAG jetzt schon das dritte Jahr in Folge mit den Kinderwünschen. Wenn die Geschenke dann zu Heiligabend geöffnet werden, leuchten die Augen, denn sie sind unglaublich liebevoll verpackt und mit persönlichen Botschaften verziert. Ich bin sehr dankbar, die WEMAG mit all ihren Mitarbeitern als Unterstützer zu haben. Danke!“, sagte die Leiterin des Demmlerhauses, Carolin Schulz.

Neue Justizvollzugsbeamte vereidigt

Schwerin – Von den 90 Anwärterinnen und Anwärtern haben Ende November neun Männer und eine Frau ihre Ausbildung abgeschlossen und sind mit ihrer Vereidigung nun in den Allgemeinen Vollzugsdienst (AVD) übernommen worden. Die zehn Bediensteten sind zwischen 25 und 36 Jahre alt und waren vor ihrer Vollzugsausbildung zum Beispiel Frisör, Krankenpflegekraft, Holzmechaniker, Fahrzeuglackierer, Kaufmann, Zimmerer, Immobilienmakler und Fleischer.

„Unsere Offensive wird fortgesetzt. Im Sommer 2021 planen wir die Einstellung weiterer 20 Justizvollzugsanwärterinnen und Anwärter. Das mögliche Einstiegsalter ist von 21 auf 18 Jahre gesenkt worden, um weiterhin sicherzustellen, dass ausreichend Bewerbungen vorliegen. Um auf den Vollzug aufmerksam zu machen, sind seit wenigen Tagen auch mehrere Justiz-Transporter mit Nachwuchswerbung auf den Straßen unseres Landes unterwegs. Wir haben festgestellt, dass wir auf der Suche nach neuen Bediensteten noch breiter aufgestellt sein müssen. Die Justiz muss auch ‚on the road‘, also überall sichtbar sein“, so Ministerin Hoffmeister. Die Transporter mit der Botschaft „Neue Zukunft. Mit Sicherheit. Jetzt als Justizvollzugsbeamte/r bewerben“ bringen beispielweise Untersuchungsgefangene zum Gericht und zurück in die JVA.

Justizministerin Hoffmeister dankt in dem Zusammenhang für das Engagement, gerade in Zeiten von Corona: „Justizvollzug kann mit außergewöhnlichen Situationen umgehen, das zeigt sich in diesen Zeiten besonders. Die Bediensteten leisten Großartiges. Umso mehr freut es mich, dass sie mehr Geld bekommen werden“, erklärte die Ministerin im Hinblick auf einen Kabinettsbeschluss vom Oktober, wonach die Justizvollzugszulage von rund 95 auf über 127 Euro im Monat angehoben werden soll.