„Als Landesregierung ist uns ein leistungsfähiges und starkes Hilfe- und Beratungsnetz wichtig“, so Ministerin Jacqueline Bernhardt.
Klütz – Im Rahmen der internationalen Woche gegen Gewalt an Frauen und Kindern hat die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt die Beratungsstelle STARKpunkt in Klütz bei Grevesmühlen besucht. „Die Beratungsstelle ist ein Beweis dafür, wie gut das Land mit der kommunalen Ebene zusammenarbeitet und Lösungen findet, wenn Lösungen gebraucht werden.
Der Landkreis Nordwestmecklenburg und die Arbeiterwohlfahrt garantieren seit nunmehr einem halben Jahr, dass die Beratungsstelle in Klütz wieder vollumfänglich betrieben wird. Das Hilfe- und Beratungsnetz in Mecklenburg-Vorpommern ist nur mithilfe des kommunalen Engagements leistbar. Als Landesregierung ist uns ein starkes und leistungsfähiges Hilfe- und Beratungsnetz wichtig. Allein im Jahr 2024 gaben wir insgesamt 2.840.100 Euro für das Netz. In diesem Jahr wurden die Mittel dynamisiert, so dass insgesamt 2.905.400 Euro zur Verfügung stehen. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und handeln.
Wir setzten uns dafür ein, dass die Träger der Einrichtungen Planungssicherheit und eine solide Basis für ihre wichtige Arbeit haben. Ein weiterer Meilenstein ist die Verstetigung von 140.000 Euro, die nicht mehr beantragt werden müssen, sondern fest im Haushalt eingeplant sind. Das erspart den Trägern unnötige Bürokratie und gibt Raum für die eigentliche Arbeit“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt in Klütz.
„Das Hilfe- und Beratungsnetz wird von uns auch weiterhin gestärkt. Mit den Stimmen von Mecklenburg-Vorpommern ist das Gewalthilfegesetz verabschiedet worden, das ab dem Jahr 2027 in Kraft tritt und ab dem Jahr 2032 einen Rechtsanspruch auf Beratung und Schutz für Frauen und Kinder, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind, garantiert“, so die Ministerin.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es neben den neun Frauenschutzhäusern auch acht Beratungsstellen für Betroffene häuslicher Gewalt. In fünf Interventionsstellen wird eine kurzfristige Beratung in der Krise geboten und durch rechtliche Unterstützung die Sicherheit erhöht. Zusätzlich hält das Land eine Beratung für Täterinnen und Täter in Güstrow, Greifswald und Stralsund vor sowie eine landesweite Fachberatungsstelle für Betroffene von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung und Zwangsverheiratung. Im Mai 2024 hat die staatliche Koordinierungsstelle auf Landesebene zur Umsetzung der Istanbul-Konvention ihre Arbeit aufgenommen.