Beschäftige mit Migrationshintergrund in der Landesverwaltung

Schwerin – Integrationsministerin Stefanie Drese spricht sich für eine stärkere interkulturelle Öffnung der Landesverwaltung aus. „Das Land hat eine Vorbildfunktion für den öffentlichen Dienst und die Gesamtgesellschaft. Ein wesentliches Ziel muss deshalb eine Erhöhung des Anteils von Beschäftigen mit Migrationshintergrund sein“, sagte Drese heute auf der Sitzung des Landesintegrationsbeirates in Schwerin.

Auch die Weiterentwicklung von Fortbildungsangeboten zur Stärkung der interkulturellen Kompetenz der Beschäftigten in den Verwaltungen und die Berücksichtigung interkultureller Aspekte bei Fördermaßnahmen sind nach Ansicht von Ministerin Drese weitere wichtige Bausteine, um die Vorbildrolle des Landes für den öffentlichen Dienst auszubauen.

Drese: „Die Verstetigung und der Ausbau der interkulturellen Öffnung der Verwaltung, der Institutionen und Einrichtungen im Land ist deshalb auch ein Schwerpunktbereich bei der Fortschreibung des Landesintegrationskonzeptes.“ Der Entwurf der Konzeption zur Förderung der Integration von Migrantinnen und Migranten befindet sich zurzeit in der ersten Ressortanhörung.

In Mecklenburg-Vorpommern leben derzeit gut 75.000 Ausländerinnen und Ausländer aus insgesamt über 160 Herkunftsländern. Das sind knapp fünf Prozent der Gesamtbevölkerung und mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2012.

„Das Integrationskonzept muss diesen veränderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen“, so Drese. „Wir wollen alle Chancen der beruflichen und gesellschaftlichen Integration nutzen. So kann auch ein wirksamer Beitrag geleistet werden, dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen. Dazu bedarf es weiterhin einer gezielten Integrationsförderung und einer intensiven Verständigung zu den gemeinsamen Regeln des Zusammenlebens, damit Werte vermittelt, verstanden und akzeptiert werden können.“

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