Schwerin – Am 4. Mai hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig auf dem 33. Filmkunstfest den Ehrenpreis des Festivals Goldener Ochse an den berühmten Regisseur Volker Schlöndorff verliehen und zugleich allen Preisträgern der Wettbewerbe zu ihrem Erfolg gratuliert.
„Wir ehren die Filmschaffenden und ihre Werke mit Preisen in insgesamt 13 Kategorien. Die Jury hatte auch in diesem Jahr wieder eine schwierige Aufgabe, unter so vielen interessanten Filmen, herausragenden Schauspielerinnen und Schauspielern, hervorragenden Arbeiten eine Auswahl zu treffen. Allen Preisträgerinnen und Preisträgern gratuliere ich ganz herzlich, besonders dem Träger unseres Ehrenpreises, des Goldenen Ochsen.“
Der Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff habe in Deutschland ebenso gearbeitet wie in den Vereinigten Staaten. Die Ministerpräsidentin erinnerte an Arbeiten des Künstlers. „Oskar Matzerath ist die Hauptfigur des Films „Die Blechtrommel“ von Volker Schlöndorff.
Und damit hat er 1980 einen Oscar nach Deutschland geholt für den besten fremdsprachigen Film und außerdem noch die Goldene Palme in Cannes gewonnen. Volker Schlöndorff schlägt mit seinen Literaturverfilmungen eine Brücke zwischen Film und Buch. Er schlägt auch eine Brücke zwischen künstlerischem Anspruch und guter Unterhaltung.“
In der deutschen Filmtradition sei die Kluft zwischen diesen beiden Zielen filmischer Arbeit größer als anderswo. „Deswegen ist es wichtig, dass Filmemacher wie Volker Schlöndorff diese Kluft überbrücken. Mit der „Geschichte der Dienerin“ hat er Margaret Atwood einem breiteren Publikum bekannt gemacht.
Und schon mit einem der ersten Filme, „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“, bringt uns Volker Schlöndorff auch politisch zum Nachdenken. Denn eine weitere Brücke in seiner Arbeit ist die zwischen künstlerischer Arbeit und politischer Verantwortung.
Wir haben einen würdigen, herausragenden Preisträger für den Goldenen Ochsen, und ich sage: Herzlichen Glückwunsch!“