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Kategorie: KiTa / Bildung / Schule / Uni / Ausbildung

Informatikunterricht in Mecklenburg-Vorpommern

Oldenburg: Informatikunterricht ab Klasse 5 schafft das Fundament für den Umgang mit der digitalen Welt

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern erwerben Schülerinnen und Schüler im Fach „Informatik und Medienbildung” grundlegende Kenntnisse über Mediennutzung, Mediengestaltung und Medienkritik.

Sie entwickeln ein Verständnis für die Funktionsweise von Informations- und Kommunikationstechniken und erwerben erste Kenntnisse in der Softwareentwicklung. Bildungsministerin Simone Oldenburg sagt dazu: „Das Fach Informatik wird seit dem Schuljahr 2019/2020 durchgängig ab Klasse 5 in Mecklenburg-Vorpommern unterrichtet. Damit wird bei allen Schülerinnen und Schülern das Fundament geschaffen, um sich souverän in der digitalen Welt zu bewegen.”

Die Rahmenpläne für das Fach Informatik greifen die Dynamik dieses Fachgebiets bewusst auf. So sind darin Themen formuliert, die auch aktuelle Inhalte wie Künstliche Intelligenz oder Quantencomputing altersgerecht behandeln. Gleichzeitig sieht der fächerübergreifende Rahmenplan „Digitale Kompetenzen” die Vermittlung digitaler Kompetenzen in allen Fächern vor.

Der im Jahr 2019 veröffentlichte Rahmenplan „Informatik und Medienbildung“ ist kompetenzorientiert und sieht unter anderem die Erstellung von Medienprodukten wie die Gestaltung einer adressatengerechten Präsentation oder eines interaktiven Computerspiels vor. „Durch praktische Erprobung und reflektierte Nutzung moderner Werkzeuge – bis hin zu KI-gestützten Hilfsmitteln – erwerben die Schülerinnen und Schüler Problemlösekompetenz, Kreativität und Systemverständnis“, so Simone Oldenburg.

„Die Einbindung von KI erfolgt dabei gezielt, ersetzt aber nicht das eigene Denken.“ Schülerin Lysann Hempel hat 2025 ihr Abitur in Ribnitz-Damgarten absolviert und sagt rückblickend über ihren Informatikunterricht: „In der Ausbildung haben wir ganz neue Software und nutzen auch KI. Mir helfen meine Erfahrungen aus den acht Jahren Informatik jetzt im Studium weiter und komme schnell damit zurecht.“

Mit dem Handlungsleitfaden „Gemeinsam die Welt der generativen KI-Systeme erkunden“ bietet Mecklenburg-Vorpommern den Lehrkräften eine Orientierungshilfe für den Einsatz von KI-Systemen im Unterricht. In regelmäßigen Workshops und Fortbildungen haben Lehrkräfte die Möglichkeit, ihr Wissen über aktuelle informatische Themen aufzufrischen.

Das Medienpädagogische Zentrum (MPZ) und das Institut für Qualitätsentwicklung des Ministeriums für Bildung und Kindertagesförderung unterstützen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern bei allen pädagogischen Fragen rund um den Einsatz von Medien im Unterricht, die Digitalisierung und den Umgang mit Künstlicher Intelligenz.

Bereits seit Frühjahr 2020 steht Lehrkräften in Mecklenburg-Vorpommern mit der bundesweiten Fortbildungsplattform fobizz ein umfassendes, fächerübergreifendes und kostenfreies Fortbildungsangebot zur Verfügung. Seit Beginn der Kooperation haben Lehrkräfte des Landes M-V rund 152.000 Online-Fortbildungen auf der fobizz-Plattform absolviert.

Weitere Informationen zum Informatikunterricht in Mecklenburg-Vorpommern sowie zu aktuellen Fortbildungen finden Sie unter: www.bildung-mv.de

Antisemitismusprävention

Gemeinsames Portal zu jüdischem Leben und Antisemitismusprävention gestartet

Schwerin –  Die Kultusministerkonferenz (KMK) und der Zentralrat der Juden in Deutschland haben ihr gemeinsames Online-Portal www.kmk-zentralratderjuden.de mit Materialien zur Vermittlung jüdischen Lebens und zur Prävention von Antisemitismus in Schulen neu gestartet. Die Webseite bietet Lehrkräften, Multiplikatoren und Interessierten eine umfangreiche Materialsammlung, Empfehlungen und Hintergrundinformationen – von didaktisch aufbereiteten Unterrichtsmaterialien über Studien und Links bis hin zu gemeinsamen Erklärungen und Projekten.

Ziel des Portals ist es, jüdisches Leben in Deutschland sichtbar zu machen, historisches Bewusstsein zu stärken und schulische Strukturen gegen Antisemitismus zu sensibilisieren. Die Inhalte sind thematisch gegliedert und für den Einsatz in verschiedenen Schulformen und Fächern geeignet.

Simone Oldenburg, Präsidentin der Bildungsministerkonferenz und Bildungsministerin von Mecklenburg-Vorpommern: „Das neue Portal ist ein starkes Zeichen für gelebte Verantwortung. Es zeigt, wie Bildung zur Verständigung beitragen kann – durch Wissen, Begegnung und Haltung. Wir wollen Schülerinnen und Schüler ermutigen, jüdisches Leben als selbstverständlichen Teil unserer Gesellschaft zu begreifen und sich aktiv gegen Antisemitismus zu positionieren.“

Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland: „Die nachhaltige Kooperation mit der Kultusministerkonferenz stärkt die Vermittlung von Inhalten zu jüdischem Leben in Deutschland – sowohl im historischen Kontext als auch mit Blick auf die Gegenwart. Das neu gestaltete Portal bietet hier sowohl für Lehrkräfte als auch für weitere Multiplikatoren eine wertvolle Ressource. Angesichts der zunehmenden antisemitischen Vorfälle ist es umso wichtiger, dass Schulen ihrer Aufgabe gerecht werden können – nicht nur, indem sie auf Antisemitismus reagieren, sondern auch, indem sie ihm durch eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Judentum entgegentreten.“

Das Portal ist ab sofort unter www.kmk-zentralratderjuden.de erreichbar. Hinweise zu neuen Materialien oder Rückmeldungen können an schulen@kmk.org oder info@zentralratderjuden.de gesendet werden.

Kinder- und Jugendmedienschutztagung

Tagung setzt Impulse für einen zeitgemäßen Kinder- und Jugendmedienschutz

Greifswald – Wie können Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte Kinder und Jugendliche im Umgang mit digitalen Grenzerfahrungen stärken und begleiten? Mit dieser Leitfrage beschäftigte sich die Kinder- und Jugendmedienschutztagung an der Universität Greifswald. Unter dem Titel „Pornografie begegnet Resilienz – digitale Jugendwelten positiv begleiten“ setzte die Tagung aktuelle Impulse für einen zeitgemäßen Kinder- und Jugendmedienschutz.

„Kinder und Jugendliche wachsen heute mit digitalen Bildern und Inhalten auf, die oft mehr Fragen als Antworten aufwerfen. Daher ist es wichtig, sie frühzeitig über den richtigen Umgang mit digitalen Medien aufzuklären“, so Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Lehrkräfte spielen dabei eine Schlüsselrolle. Praxisnahe Methoden sind unabdingbar, um den Schülerinnen und Schülern Orientierung in der digitalen Welt bieten zu können.“

Das vielfältige Tagungsprogramm bot fundierte Einblicke in Theorie und Praxis: Kulturwissenschaftlerin und Autorin Madita Oeming warb in ihrem Impulsvortrag für eine offene und kompetente Auseinandersetzung mit Pornografie. Eric Giesel, Experte für mentale Stärke, beleuchtete, wie Resilienz junge Menschen im digitalen Alltag stärken kann.

In über zwanzig Workshops erhielten die Teilnehmenden praxisnahe Handlungsempfehlungen zu Themen wie:

  • Schutzkonzepte für Schulen
  • Umgang mit strafbaren Inhalten auf Schülergeräten
  • Digitale Selbstverteidigung
  • Sexualpädagogik mit Social Media
  • Kinderrechte im Netz
  • Datenschutz im Schulalltag
  • Resilienzförderung im Unterricht

Auch Fragen „Wie kann Medienkompetenz altersgerecht vermittelt werden?“ oder „Wie beeinflusst Social Media das Selbstbild von Jugendlichen?“ wurden intensiv diskutiert.

Veranstaltet wurde die Tagung vom Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern, dem Medienpädagogischen Zentrum (MPZ) und dem Lehrstuhl für Medienpädagogik und Medienbildung der Universität Greifswald.

Die Kinder- und Jugendmedienschutztagung findet zweimal jährlich statt. Die nächste Tagung ist für den 24. Februar 2026 geplant und steht unter dem Motto „Analog. Digital. Sicher. Schutzkonzepte für eine starke Schulkultur“. Im Mittelpunkt werden neue Ansätze und konkrete Empfehlungen für schulische Präventionsarbeit stehen.

Kitas für Nachhaltigkeit und Engagement ausgezeichnet

Oldenburg: Kindertageseinrichtungen sind besondere Bildungsorte

Schwerin – In Schwerin wurden zwölf Kindertageseinrichtungen aus ganz Mecklenburg-Vorpommern für ihr Engagement und ihre fachliche Arbeit als „nun-Kita M-V“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung steht für „norddeutsch und nachhaltig“ und wird an Organisationen vergeben, die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit Ideen für eine gerechte und ökologisch tragfähige Zukunft in ihre Arbeit aufnehmen.

„Kindertageseinrichtungen kommen als Bildungsorte eine besondere Bedeutung zu. Hier werden gemeinsam mit den Kindern, den pädagogischen und hauswirtschaftlichen Fachkräften, den Familien sowie den Netzwerken Nachhaltigkeitskompetenzen entwickelt“, betonte Bildungsministerin Simone Oldenburg in ihrem Grußwort in Schwerin.

Dem Tag gingen intensive Vorbereitungen und Umsetzungen durch die Kitas und einen multiprofessionellen Beirat voraus. In dem vom Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung geförderten Projekt „Kita der Zukunft“ wurde ein Qualitätsrahmen zur Entwicklung eines ganzheitlichen BNE-Ansatzes (Whole Institution Approach) entwickelt. Außerdem wurde ein Zertifizierungsverfahren erarbeitet und erprobt, das sich am etablierten Verfahren der nun-Zertifizierung orientiert.

Zur Vorbereitung auf die Zertifizierung nahmen die Teams aus den Kitas seit April 2024 an fünf Tagen an Workshops teil. Sie arbeiteten bewährte Kernkompetenzen heraus und entwickelten sich in den sieben Qualitätsbereichen des Qualitätsrahmens individuell weiter. Im Frühjahr 2025 wurden die Kitas dann von einem dreiköpfigen Gutachten-Team besucht und in eingehenden Gesprächen „auf Herz und Nieren” geprüft.

„Den Erzieherinnen und Erziehern ist es wunderbar gelungen, den kleinen Menschen die großen Zusammenhänge zu erklären und sie dadurch zu einem zukunftsfähigen Handeln zu befähigen“, so Simone Oldenburg. „Wir waren beeindruckt von den enormen Entwicklungsschritten, die jede Kita gemacht hat“, beschreibt Dr. Anja Kofahl ihre Eindrücke bei den Gutachtenbesuchen in den Kitas. Sie hat das Projekt zusammen mit Ulrike Gisbier und Kathleen Lichtweiß von der Über.Morgen gGmbH durchgeführt.

Für ihr Engagement wurden diese Kitas als „Nun-Kita M-V“ ausgezeichnet:

  • Kita Rappelkiste in Rostock
  • Hort Jenaplanschule in Rostock
  • Kindergarten der Werkstattschule in Rostock
  • Kita Zwergenparadies in Leezen
  • Kita Sternberger Kinnings in Sternberg
  • Hort Paulo Freire Schule in Parchim
  • Kita Peermoor ín Herrnburg
  • Kita Stadtspatzen in Wismar
  • Kita Neumühler Strolche in Schwerin
  • Kita Uns Darßer Kinnerstuw in Prerow
  • Kita SpielZeit in Neustrelitz
  • Montessori Kinderhaus in Hinrichshagen (HGW)

Der Qualitätsrahmen, der im Rahmen des BNE-Masterplans für Kita und Schule in M-V veröffentlicht wird, steht allen Kitas im Land nach Projektende als Orientierung zur Verfügung. Besonders engagierte Kitas haben dann auch zukünftig die Möglichkeit, sich als „nun-Kita M-V“ auszeichnen zu lassen.

Am Projekt „Kita der Zukunft“ sind der Projektträger Über.Morgen gGmbH und die Landesarbeitsgruppe BNE als Kooperationspartner beteiligt. Das Modellvorhaben wird für den Zeitraum vom 1. August 2023 bis zum 31. März 2026 mit rund 130.670 Euro gemäß § 26a Absatz 6 KiföG M-V finanziert.

Deutlich mehr Referendarinnen und Referendare

Oldenburg: Einstellungsrekord der letzten drei Jahre

Schwerin – Am 1. Oktober haben in Mecklenburg-Vorpommern 105 Referendarinnen und Referendare offiziell ihren Vorbereitungsdienst an den Schulen angetreten. „Im Jahr 2025 haben wir insgesamt 445 Referendarinnen und Referendare eingestellt. Damit haben wir den Einstellungsrekord der letzten drei Jahre erreicht. Im vergangenen Jahr haben 405 Referendarinnen und Referendare ihren Vorbereitungsdienst begonnen. 2023 waren es 384 Einstellungen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg anlässlich des Dienstantritts im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais. „Ich freue mich über alle jungen Lehrkräfte, die sich dafür entscheiden, ihr Referendariat in Mecklenburg-Vorpommern zu absolvieren und wünsche ihnen viel Erfolg und viel Freude bei der Arbeit mit unseren Kindern.“

Die Referendarinnen und Referendare verteilen sich auf folgende Lehrämter:

  • Lehramt für Sonderpädagogik: 9
  • Lehramt an Grundschulen: 37
  • Lehramt an Regionalen Schulen: 9
  • Lehramt an Gymnasien: 47
  • Lehramt an Beruflichen Schulen: 3

Etwa 25 Prozent der zugelassenen Referendarinnen und Referendare haben ihr Erstes Staatsexamen in einem anderen Bundesland absolviert und sind für das Referendariat nach Mecklenburg-Vorpommern gezogen.

Während für die einen das Referendariat beginnt, haben die anderen ihren Vorbereitungsdienst beendet. Am 30. September haben 78 Referendarinnen und Referendare ihre Zeugnisse über das Zweite Staatsexamen erhalten. 66 von ihnen werden zum 1. Oktober 2025 unbefristet in den Schuldienst des Landes übernommen. Das entspricht einer Quote von rund 85 Prozent. 50 Lehrkräfte werden weiterhin an ihren Ausbildungsschulen arbeiten. Durch die Übernahmemöglichkeit können Schulen Referendarinnen und Referendare übernehmen, die sie selbst ausgebildet haben. „Ich gratuliere allen Absolventinnen und Absolventen herzlich zum bestandenen Zweiten Staatsexamen und freue mich sehr darüber, dass so viele von ihnen weiterhin an unseren Schulen unterrichten werden. Fast 70 Prozent der Lehrkräfte haben die Möglichkeit genutzt, an ihren Ausbildungsschulen zu bleiben. Das zeigt, dass die Übernahmegarantie für viele wichtig ist,“ so Simone Oldenburg.

Die Absolventinnen und Absolventen dieses Jahrgangs verteilen sich auf folgende Lehrämter:

  • Lehramt für Sonderpädagogik: 12
  • Lehramt an Grundschulen: 11
  • Lehramt an Regionalen Schulen: 13
  • Lehramt an Gymnasien: 38
  • Lehramt an Beruflichen Schulen: 4

Mecklenburg-Vorpommern stellt an vier Terminen jährlich Referendarinnen und Referendare ein. Bis zum 13. Oktober läuft die aktuelle Ausschreibung für das Referendariat mit Beginn am 1. Februar 2026.

Über das Karriereportal für den Schuldienst www.lehrer-in-mv.de können sich Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen auf eine Stelle für ein Referendariat an ihrer Wunschschule in Mecklenburg-Vorpommern bewerben.

Mehr Nachwuchs für Polizei und Verwaltung

205 neue Anwärterinnen und Anwärter starten FH in Güstrow

Güstrow – Mecklenburg-Vorpommern gewinnt weiter Nachwuchs für den öffentlichen Dienst: An der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow (FH Güstrow) beginnen heute insgesamt rund 205 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung bzw. ihr Studium. Damit setzt sich die Reihe der Ernennungen fort, nachdem bereits im August und September 138 Menschen ihre zweijährige Polizeiausbildung sowie 25 die neue Justiz-Ausbildung gestartet haben.

„Jeder Ausbildungsbeginn ist ein Gewinn für die Sicherheit in Mecklenburg-Vorpommern. Unsere Bürgerinnen und Bürger sollen wissen: Der Staat sorgt für Schutz, Ordnung und eine verlässliche Verwaltung – dafür brauchen wir engagierte junge Menschen“, sagt Innenminister Christian Pegel und fügt hinzu: „Unsere Fachhochschule ist das Herzstück der Nachwuchsgewinnung für Polizei, Justiz und Verwaltung. Sie prägt das öffentliche Leben in Güstrow und im ganzen Land, denn sie verbindet Ausbildung, Forschung, Praxis und regionale Verantwortung. Dort wird das Fundament für einen modernen, bürgernahen und leistungsfähigen öffentlichen Dienst in unserem Land gelegt.“

89 Nachwuchskräfte für das Land ernannt – 42 beginnen ihr dreijähriges Bachelorstudium „Öffentliche Verwaltung“ für den gehobenen Dienst, 47 starten ihre zweijährige Ausbildung für den mittleren Dienst. Staatssekretärin Ina-Maria Ulbrich hat die neuen Beamtinnen und Beamten auf Widerruf begrüßt und vereidigt. Hinzu kommen voraussichtlich 53 weitere Anwärterinnen und Anwärter, die von den Kommunen entsandt werden.

Zudem starten 116 neue Polizeikommissaranwärterinnen und -anwärter in ihr dreijähriges Bachelorstudium. Die feierliche Vereidigung findet am 21. November 2025 in der Sport- und Kongresshalle in Güstrow statt.

„Wer sich für einen Beruf bei der Polizei, in der Justiz oder in der Verwaltung entscheidet, wählt einen Beruf mit Sinn, Verantwortung und langfristiger Perspektive. Die vielen jungen Menschen, die sich für den Dienst am Staat und an der Gesellschaft entschieden haben, senden ein starkes Signal. Sie stehen für Sicherheit, Verlässlichkeit und Vertrauen – Werte, die unsere Gesellschaft dringend benötigt. Zudem zeigen sie: Der öffentliche Dienst ist und bleibt ein attraktiver Arbeitgeber in unserem Land“, so der Minister weiter.

Die Fachhochschule ist nicht nur Ausbildungsstätte, sondern auch zentraler Fortbildungsort und ein großer Arbeitgeber in der Region. 2024 nahmen mehr als 11.200 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes an Tagungen und Fortbildungen teil. Derzeit sind 1.027 Personen in Studium (520), Ausbildung (361) oder Weiterbildung (146) eingeschrieben. Mit 213 Beschäftigten zählt die Fachhochschule zudem zu den großen Arbeitgeberinnen in der Region.

Erster Landesfachtag Niederdeutsch

Schülerinnen und Schüler können das „Niederdeutsche Schülerwort des Jahres“ wählen

Boltenhagen – Unter dem Motto „All tauhop“ haben Lehr- und Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen und Schulen am 6. November 2025 auf dem ersten Landesfachtag Niederdeutsch die Gelegenheit, sich zu vernetzen und neue Impulse für den Einsatz der niederdeutschen Sprache in Kitas und Schulen zu gewinnen. „Die niederdeutsche Sprache leistet einen bedeutenden Beitrag zur Bewahrung und Stärkung der regionalen Kultur und Identität“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Auf dem Landesfachtag werden daher Schulen und Kitas, die bereits ein Niederdeutsch-Angebot umsetzen, für ihr Engagement im Bereich der niederdeutschen Sprache gewürdigt und ausgezeichnet.“

Im Rahmen des Landesfachtags wird zudem erstmals das „Niederdeutsche Schülerwort des Jahres“ gesucht. Bis zum 10. Oktober 2025 können die 37 Schulen, die Unterricht im Fach Niederdeutsch anbieten, ihr niederdeutsches Wort über die Schulplattform itslearning einreichen. „Aus allen Einreichungen wählt eine Fachjury nach den Kriterien Aktualität, Einzigartigkeit und Bedeutung vier Wörter für die finale Abstimmung aus. Diese läuft bis zum 30. Oktober 2025 ebenfalls über itslearning“, so Simone Oldenburg. „Wenn Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, ihr niederdeutsches Wort des Jahres wählen zu können, belebt das die Sprache und trägt zur Identifikation mit dem Niederdeutschen bei.“

Das Gewinnerwort wird am 6. November 2025 von der Niederdeutschbotschafterin Jette Bolz ausgezeichnet.

Der Landesfachtag findet von 12:00 Uhr bis 16:30 Uhr im Fritz-Reuter-Haus im Ostseebad Boltenhagen statt. Er wird durch das Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und den Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. unterstützt.

Jugend trainiert: Vier Bundessiege für MV-Schulen beim Herbstfinale

Oldenburg: Ein starkes Signal für die Bedeutung des Schulsports in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Rekordbeteiligung bei „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“: 243 Schülerinnen und Schüler aus Mecklenburg-Vorpommern haben am diesjährigen Herbstfinale des Schulsportwettbewerbs teilgenommen und mit einer beeindruckenden Bilanz überzeugt.

Die Schulen aus Mecklenburg-Vorpommern erkämpften sich in Berlin gleich vier Bundessiege. Die Ruderinnen und Ruderer des Sportgymnasiums Schwerin hatten gleich doppelten Grund zur Freude. Sie waren bei den Jungen und Mädchen in der Altersklasse U16 nicht zu schlagen und wurden jeweils Erste. Auch die Triathleten der „CJD Christophorusschule“ in Rostock sowie die Schülerinnen und Schüler der „Schule an der Bleiche“ in Ludwigslust im Fußball ID (Intellectual Disability) wurden Bundessieger.

Die Judoka des Sportgymnasiums Neubrandenburg landeten gleich dreimal auf dem Siegerpodest: Die Jungen und Mädchen wurden jeweils Dritte, während es als Mixed-Team sogar zum zweiten Platz reichte. Die Beachvolleyballer des Sportgymnasiums Schwerin und die Para Schwimmer des Mecklenburgischen Förderzentrums Schwerin mussten ebenfalls nur einer anderen Schule den Vortritt lassen und errangen Silber. Die U16-Leichtathleten des Sportgymnasiums Neubrandenburg und die Para Leichtathleten des Mecklenburgischen Förderzentrums freuten sich zudem über dritte Plätze.

„Unsere Schülerinnen und Schüler haben in Berlin nicht nur sportlich Großartiges geleistet, sondern auch Einsatzbereitschaft, Teamgeist und Fairness bewiesen. Mit ihren Erfolgen und ihrem Auftreten sind sie eindrucksvolle Botschafterinnen und Botschafter unseres Landes. Auf diese Leistungen können wir alle stolz sein. Sie sind ein starkes Signal für die Bedeutung des Schulsports in Mecklenburg-Vorpommern“, gratulierte Bildungsministerin Simone Oldenburg den erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern.

Schon beim diesjährigen Frühjahrsfinale des Schulsportwettbewerbs Mitte Mai spielten sich die U18-Volleyballmädchen des Sportgymnasiums Schwerin zum Bundessieg. Die U16-Volleyball-Jungs aus Schwerin wurden damals Zweite, ebenso die Goalballer des Überregionalen Förderzentrums „Sehen“. Mit dem zusätzlichen Bundessieg beim Winterfinale der „Schule an der Bleiche“ im Para Ski nordisch blickt Mecklenburg-Vorpommern auf ein überaus erfolgreiches Schulsportjahr bei „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ zurück.