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Kategorie: KiTa/Bildung/Schule/Uni

19. Kinder-Umwelt-Tag auf dem Wasserlehrpfad Wotenitz

Wotenitz – Umweltminister Dr. Till Backhaus eröffnet am morgigen Sonnabend den 19. Kinder-Umwelt-Tag, den der Zweckverband Grevesmühlen auf dem Wasserlehrpfad Wotenitz organisiert.

„Auf die Veranstaltung freue ich mich sehr, denn sie ist etwas ganz Besonderes. Hier liegt der Schwerpunkt beim spielerischen Lernen. Schon den Kleinsten wird auf dem Wasserlehrpfad die Bedeutung des Lebensmittels Nummer eins verdeutlicht. Das ist gelebte Umweltbildung, wie sie sein sollte: praktisch, verständlich, nachhaltig und mit ganz viel Herz. Hinzu kommt der ehrenamtliche Einsatz zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zweckverbandes Grevesmühlen sowie der Tochtergesellschaften Norddeutsche Wasser-Logistik GmbH, der VVL-Landschaftspflege GmbH und vieler regionaler Partner.

Ihnen danke ich von ganzem Herzen für ihr Engagement. Ohne ihr Wirken wäre dieses traditionsreiche Fest nicht möglich. Dabei kann man nie früh genug anfangen, Kindern den Wert des kostbaren Gutes Wasser nahezubringen. Denn nur was man kennt, ist man auch bereit zu schützen. In den vergangenen Jahren kamen stets um die 4.000 Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen zum Kinder-Umwelt-Tag nach Wotenitz. Das zeigt, wie beliebt die Veranstaltung ist.

Besonders freut es mich, dass wir morgen gemeinsam mit vielen offiziellen Gästen zwei neue Elemente des Wasserlehrpfads einweihen dürfen: Zum einen ein neues Sanitärhäuschen, dass durch eine Förderung übe das LEADER-Programm mit einer Summe von knapp 136.000 Euro realisiert werden konnte. Zum anderen ein liebevoll gestalteter Kleinkindbereich, der dank der großzügigen Unterstützung der Sparkassenstiftung entstanden ist.

Hier finden nun auch unsere jüngsten Gäste einen Ort zum Entdecken und Spielen. Bereits 2023 wurde der Wasserlehrpfad Wotenitz über LEADER mit rund 236.400 Euro gefördert. Hiermit wurde der Ausbau eines Fuß- und Radweges sowie Schautafeln und Exponate realisiert. Für morgen wünsche ich allen Gästen und Organisatoren viel Freude“, sagt der Minister.

Was einst als kleine Idee begann, hat sich zu einem Höhepunkt im Veranstaltungskalender des Zweckverbandes Grevesmühlen entwickelt. Das weitläufige Gelände verwandelt sich einmal im Jahr zum Kinder-Umwelt-Tag in eine Erlebniswelt mit zahlreichen Mitmachaktionen, Bühnenprogramm und Unterhaltung. Es gibt unter anderem eine Stationenrallye, die Kinder zum spielerischen Lernen auffordert.

Auf der Bühne zeigen örtliche Kinder-, Sport-, Tanz- und Musikgruppen ihr Können. Vereine und Institutionen aus der Region stellen sich vor und geben Einblicke in ihre ehrenamtliche Arbeit. Außerdem gibt es eine Tombola, Ponyreiten und einen Wettkampf der Feuerwehren. Technikbegeisterte können bei Führungen durch das Wasserwerk hinter die Kulissen blicken.

Neues Kompetenzzentrum für ganztägige Bildung entsteht

Oldenburg: Ganztägige Bildung braucht verlässliche Strukturen, qualifiziertes Personal und eine gute Zusammenarbeit

Waren/Müritz – Bei der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung ab dem Schuljahr 2026/2027 werden die Horte und Grundschulen in Mecklenburg-Vorpommern stärker unterstützt. Das Land fördert das neue Modellprojekt „Big HuG – Kompetenzzentrum Bildungsgemeinschaft Hort und Grundschule“ im Zeitraum vom 1. Juni 2025 bis 31. Mai 2028 mit 480.000 Euro. Träger des Projekts ist die RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. in Waren/Müritz.

 „Mit ‚Big HuG‘ schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle als Unterstützung für all jene, die den Bildungs- und Erziehungsauftrag von Hort und Grundschule gemeinsam gestalten“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Die Förderung des Kompetenzzentrums ist ein wichtiger Schritt, der dazu beitragen wird, dass sich Schule und Hort noch stärker als ein Team für die Organisation und Qualität der ganztägigen Bildung verantwortlich fühlen.“

 Das Kompetenzzentrum übernimmt dabei unter anderem die Bestandsaufnahme bestehender Strukturen einschließlich der schulischen und außerschulischen Angebote. Darüber hinaus werden Horte und Grundschulen in ihrer Organisations- und Qualitätsentwicklung begleitet und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die die Einrichtungen fachlich beraten, weitergebildet. „Ganztägige Bildung braucht verlässliche Strukturen, qualifiziertes Personal und eine gute Zusammenarbeit“, so Ministerin Oldenburg weiter. „Gerade vor dem Hintergrund des Rechtsanspruchs ist es entscheidend, dass wir alle Beteiligten in den Horten und Grundschulen gezielt unterstützen.“ „Big HuG“ liefere hierfür das nötige Fachwissen und berate Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte vor Ort.

 „Jedes Kind muss die gleichen Chancen auf gute Bildung erhalten – unabhängig vom Wohnort oder der Einrichtungsform“, sagte Oldenburg. „Das neue Kompetenzzentrum ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.“

Schulen im Land engagieren sich am „Anne Frank Tag“

Oldenburg: Schülerinnen und Schüler setzen ein Zeichen gegen Hass und Intoleranz

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern nehmen in diesem Jahr 17 Schulen am bundesweiten Aktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus teil. Der „Anne Frank Tag“ wird seit 2017 vom Anne Frank Zentrum organisiert und findet jährlich rund um den Geburtstag von Anne Frank am 12. Juni statt. Er würdigt das Leben des jüdischen Mädchens und erinnert an die Verbrechen der NS-Zeit.

 „Das Schicksal von Anne Frank wurde durch die Veröffentlichung ihres Tagebuchs weltweit bekannt. Schülerinnen und Schüler lernen durch ihre Lebensgeschichte, wohin Hass, Intoleranz und die Gräueltaten der Nationalsozialisten führen konnten. Gerade in Zeiten von zunehmendem Antisemitismus ist es unerlässlich, dass sich Kinder und Jugendliche mit dieser Geschichte auseinandersetzen. Ich freue mich, dass die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern neben dem Unterricht auch Projekte zum ‚Anne Frank Tag‘ umsetzen, wie es die Empfehlung der Kultusministerkonferenz vorsieht“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

 Das diesjährige Motto des „Anne Frank Tages“ lautet „erinnern und engagieren digital“. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit der Geschichte von Anne Frank, lernen digitale Erinnerungsprojekte kennen und entwickeln eigene Ideen gegen Antisemitismus und Rassismus, die auch online stattfinden können.

 Allen 730 Schulen in Deutschland, die sich beteiligen, stellt das Anne Frank Zentrum Lernmaterialien zur Biografie von Anne Frank, zur Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust in Print und digital kostenfrei zur Verfügung. Die diesjährige Plakatausstellung zu Anne Franks Leben im historischen Kontext verfolgt einen inklusiven und digitalen Ansatz. Die Anne Frank Zeitung beschäftigt sich mit dem 80-jährigen Jubiläum der Befreiung vom deutschen Faschismus. Im Interview berichtet die Zeitzeugin Rozette Kats von der Verfolgung ihrer Angehörigen in den nationalsozialistisch besetzten Niederlanden und ihren Erfahrungen als Kind.

 Der „Anne Frank Tag“ 2025 ist ein Projekt des Anne Frank Zentrums in Berlin in Kooperation mit dem Anne Frank Haus Amsterdam, dem Anne Frank Fonds Basel, der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main, der Bundeskoordination Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, der Gedenkstätte Bergen-Belsen und dem Projekt „Meet a Jew“ des Zentralrats der Juden in Deutschland.

 Das Anne Frank Zentrum hat online eine Deutschlandkarte veröffentlicht, auf der die Schulen aufgeführt sind, die sich am „Anne Frank Tag“ beteiligen. Weitere Informationen gibt es  auf der Homepage www.annefranktag.de.

Prüfungen zur Mittleren Reife beginnen

Etwa 6.200 Schülerinnen und Schüler legen in diesem Schuljahr ihre schriftlichen Prüfungen zur Mittleren Reife ab

Schwerin – Nach den Abiturprüfungen und den Prüfungen zur Fachhochschulreife beginnen in dieser Woche für etwa 6.200 Schülerinnen und Schüler die schriftlichen Prüfungen zur Mittleren Reife. Am Freitag, 13. Juni 2025, finden die Prüfungen im Fach Deutsch, am Montag, 16. Juni 2025, die Erste Fremdsprache und am Mittwoch, 18. Juni 2025, die schriftlichen Prüfungen im Fach Mathematik statt. Die mündlichen Prüfungen beginnen anschließend ab dem 7. Juli 2025.

Bildungsministerin Simone Oldenburg wünscht den Schülerinnen und Schülern an den Regionalen Schulen und an den Gesamtschulen viel Erfolg für ihre anstehenden Prüfungen. „Während ihrer Schulzeit haben sie sich intensiv auf Leistungskontrollen, Tests und Klassenarbeiten vorbereitet und dabei eigene Lernstrategien entwickelt. Das ist eine wichtige Grundlage für die Prüfungen“, betonte die Ministerin. „Für den Prüfungstag wünsche ich allen starke Nerven und Selbstvertrauen. Mit dem Abschluss der Mittleren Reife eröffnen sich viele neue Perspektiven. In unserem Land gibt es zahlreiche attraktive Ausbildungsplätze“, so Simone Oldenburg weiter.

Seit vergangenem Schuljahr können sich Schülerinnen und Schüler auch von einer der drei schriftlichen Prüfungen in Deutsch, Mathematik oder der Ersten Fremdsprache befreien lassen. Eine Prüfung in einem Fach muss nicht absolviert werden, wenn die Note 1 vorliegt. Darüber hinaus müssen auch in allen anderen Fächern der schriftlichen Prüfung gute bis sehr gute Leistungen vorgewiesen werden. Der Durchschnitt aller Jahresnoten in den übrigen Fächern darf zusätzlich nicht schlechter als 2,5 sein.

Schülerinnen und Schüler erhalten die Mittlere Reife am Ende der Jahrgangsstufe 10, wenn sie mindestens das Gesamtprädikat „bestanden“ erreicht haben. Das bedeutet, dass sie einen Notendurchschnitt von 3,5 bis 4,0 nachweisen müssen. Schülerinnen und Schüler, die mindestens das Gesamtprädikat „befriedigend“ erhalten, also einen Notendurchschnitt von 2,5 bis 3,4 erreichen, können anschließend auch die gymnasiale Oberstufe besuchen und das Abitur ablegen. Dabei müssen sie allerdings in Deutsch, Mathematik sowie einer Fremdsprache mindestens befriedigende Leistungen erbracht haben. Zusätzlich sind in allen anderen versetzungsrelevanten Fächern im Durchschnitt befriedigende Leistungen nachzuweisen.

Alle Prüfungstermine für die Mittlere Reife sind auf dem Bildungsserver MV aufgeführt. Die Ausgabe der Zeugnisse erfolgt spätestens am Samstag, 26. Juli 2025.

Erster Spatenstich für Inklusives Schulzentrum

Greifswald – Im April 2025 begann mit der Einrichtung der Baustelle der Bau des neuen Inklusiven Schulzentrums Am Ellernholzteich. Am Montag, dem 16. Juni, erfolgt nun um 11:30 Uhr im Beisein des Ministers für Inneres, Bau und Digitalisierung M-V, Christian Pegel, der offizielle Spatenstich. Neben Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder und Bausenator Achim Lerm nehmen an dem Termin Mitglieder der bürgerschaftlichen Gremien, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, des Planungsbüros und der Baufirmen teil.

Wer derzeit an der Osnabrücker Straße entlang fährt, kann intensive Erdarbeiten verfolgen. Derzeit werden rund 21.000 Tonnen Mutterboden abgetragen, um diesen anschließend durch 18.000 Kubikmeter Auffüll- und Recyclingmaterial zu ersetzen. Auf diesem dann tragfähigen Baugrund werden anschließend die rund 300 Meter lange Baustraße und Lagerflächen für die Baustelle errichtet.

Im Juni folgen die Erschließungsarbeiten für Medienleitungen und die Grundleitungen. Aufgrund des feuchten Untergrunds müssen insgesamt 333 Pfähle gebohrt werden, von denen etwa zwei Drittel geothermisch aktiviert werden – ein innovativer Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung der künftigen Schule. Hierzu werden Kunststoffschläuche in Bewährungskörbe aus Metall eingeflochten und diese dann in das gebohrte Loch einbetoniert. Diese haben einen Durchmesser von 90 bis 120 Zentimetern und reichen bis zu 12 Metern in die Tiefe. In Kombination mit einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage kann die Einrichtung darüber künftig sowohl beheizt als auch gekühlt werden.

Das neue Inklusive Schulzentrum umfasst eine dreizügige Grundschule mit Hort und eine 2,5-zügige Regionale Schule. Zusätzlich entstehen eine Mensa und eine dreiteilige Sporthalle sowie die für den Schulbetrieb notwendigen Sport- und Außenanlagen. Insgesamt wird der Campus Platz für über 700 Schülerinnen und Schüler bieten und damit dem wachsenden Bedarf in Greifswald gerecht werden. Die ersten Kinder sollen ab dem Schuljahr 2028/2029 auf dem neuen Bildungscampus lernen.

Die Gesamtkosten für das Großprojekt belaufen sich nach aktuellem Stand auf rund 80 Millionen Euro. 29 Millionen Euro Städtebaufördermittel des Landes fließen in den Grundschulneubau mit Hort und Mensa. Für die Sporthalle mit Außenanlagen sind 8 Millionen Euro EFRE-Mittel in Aussicht gestellt.

Studie belegt: Erasmus+ wirkt

Bildungsminister der Länder wollen Ausbau des Programms

Schwerin – Erasmus+ im Schulbereich wirkt! Die positiven Effekte von Erasmus+ wurden jetzt erstmals wissenschaftlich durch eine empirische Studie belegt. Im Auftrag der Bildungsministerkonferenz der KMK haben Bildungswissenschaftler der Technischen Universität (TU) Dortmund Erasmus+ im Schulbereich untersucht. Die Ergebnisse der Studie mit dem Titel: „Lernmobilität in Europa: Eine Mixed-Methods-Studie zu Erasmus+ in der Schule“ wurden heute in Schwerin vorgestellt.

Die positiven Effekte zeigten sich demnach zunächst auf der individuellen Ebene der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Lehrkräfte, aber auch auf der Ebene der Einzelschule. So wurde deutlich, dass Erasmus+ neben der internationalen Vernetzung der Schulen auch deren Organisations-, Unterrichts- und Personalentwicklung stärkt. Erkennen lässt sich allerdings auch, dass angesichts begrenzter Fördermittel bisher noch zu wenige Schülerinnen und Schüler unmittelbar von Erasmus+ profitieren können. Erasmus+ erreiche gegenwärtig etwa ein Prozent der Schülerinnen und Schüler.

Anlässlich der Vorstellung der Studie erklärt die amtierende Präsidentin der Bildungsministerkonferenz Simone Oldenburg (Mecklenburg-Vorpommern): „Gemessen an der Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler in Deutschland kann derzeit nur ein Prozent von ihnen mit Erasmus+ europäische Lernerfahrungen machen.

Das sollte sich ändern, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen und Kriege in Europa und weltweit, denen wir mit unseren gemeinsamen europäischen Werten entgegentreten müssen. Die Studie der Technischen Universität Dortmund gibt uns wichtige Erkenntnisse an die Hand, wie Erasmus+ künftig gestaltet werden sollte, damit es noch besser wirkt. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen in den Ländern setze ich mich vor allem auch dafür ein, den Schulbereich im Erasmus+ Programm ab 2028 finanziell angemessen auszustatten.“

Die Studie trägt den Titel „Lernmobilität in Europa: Eine Mixed-Methods-Studie zu Erasmus+ in der Schule“. Erstellt wurde sie an der TU Dortmund von einem Team um Dr. Sabine Hornberg, Professorin für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik im Kontext von Heterogenität am Institut für Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik (IADS), und Dr. Michael Becker, Professor für Empirische Bildungsforschung mit dem Schwerpunkt schulische Bildungsprozesse im Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS), unter der operativen Leitung von Dr. Nadine Sonnenburg (IADS).

Die vollständigen Ergebnisse sind im Abschlussbericht zu finden, der im Waxmann-Verlag erschienen ist. Eine Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse auf Deutsch, Englisch und Französisch gibt es auf der Website des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz unter https://erasmusplus.schule/im-fokus/erasmus-im-politischen-kontext.

Über das Programm Erasmus+: Das EU-Programm Erasmus+ für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport soll lebenslanges Lernen fördern, nachhaltiges Wachstum ermöglichen, sozialen Zusammenhalt und die europäische Identität stärken sowie Innovationen vorantreiben. Zwischen 2021 und 2027 steht dazu ein Gesamtbudget von ca. 26 Milliarden Euro zur Verfügung. Im Schulbereich wird das Programm von der Nationalen Agentur Erasmus+ Schulbildung im PAD im Auftrag der Länder umgesetzt.

M-V mit kleinsten Klassen

Oldenburg: Landesregierung sichert Schulstandorte und sorgt für zumutbare Schulwege

Schwerin – Die allgemein bildenden Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft in Mecklenburg-Vorpommern haben rein rechnerisch die kleinsten Klassen in Deutschland. Dies geht aus einer Übersicht des Bildungsministeriums für das Schuljahr 2023/2024 hervorgeht. In den Klassen an allgemein bildenden Schulen haben durchschnittlich 20 Schülerinnen und Schüler gelernt, der Bundesdurchschnitt lag bei 21,5 Kindern und Jugendlichen.

„Die Landesregierung sichert Schulstandorte und sorgt für zumutbare Schulwege. Keine Schule wird aufgrund von sinkenden Schülerzahlen geschlossen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

An Grundschulen haben durchschnittlich 20,5 Kinder in einer Klasse gelernt, deutschlandweit waren es 21,3 Schülerinnen und Schüler. An den Regionalen Schulen haben im vergangenen Schuljahr 21,4 Schülerinnen und Schüler eine Klasse besucht. Der deutschlandweite Durchschnitt lag bei 22,1 Kindern und Jugendlichen. An den Gymnasien im Land besuchten im Schuljahr 2023/2024 rein rechnerisch 23,2 Schülerinnen und Schüler eine Klasse.

Deutschlandweit waren es 25,7 Kinder und Jugendliche. „Dennoch gibt es regional bei uns Unterschiede. Die Klassen in den Städten sind oft größer als in Schulen auf dem Land. Darüber dürfen die Zahlen nicht hinwegtäuschen“, so Bildungsministerin Oldenburg weiter.

Zu den Schulen, in denen weniger als zehn Schülerinnen und Schüler in einer Klasse lernen, zählen zum Beispiel die Grundschule Bentwisch im Landkreis Rostock mit sechs, sieben, acht oder neun Kindern in einer Klasse. An der Grundschule Grammendorf im Landkreis Vorpommern-Rügen lernen ebenfalls acht Kinder in einer Klasse, genauso wie an der Grundschule „Fritz Reuter“ in Kröslin im Landkreis Vorpommern-Greifswald.

Vom Schuljahr 2025/2026 an müssen an bereits existierenden Schulen an Einzelstandorten in der Jahrgangstufe 1 nur noch 15 statt 20 Kinder eingeschult werden und in der Jahrgangsstufe 5 sind es 30 statt 36 Kinder, wie das geänderte Schulgesetz vorschreibt. „Wir entlasten erstmals Schulträger von 38 Grundschulen und 22 Regionalen Schulen. Das ist jede achte Schule in unserem Bundesland.

Dazu zählen die Regionalen Schulen mit Grundschule Bernitt, Bad Kleinen, Woldegk oder die Grundschulen in Kummer, in Sagard, Velgast und Lassan. Der Erhalt dieser Schulen ist wichtig für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, erläuterte Oldenburg. „Die Schulträger haben Planungssicherheit und wesentlich weniger Aufwand, auch, weil sie keine Ausnahmegenehmigungen mehr beantragen müssen.“

Chemie-Nachwuchs trifft sich in M-V

Regionalrunde des Wettbewerbs „Chemie – die stimmt!“ bringt Schülerinnen und Schüler nach Groß Lüsewitz und Rostock

Rostock – Mit Neugier und Begeisterung und voller Konzentration nehmen etwa 40 Schülerinnen und Schüler aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Berlin und Hamburg vom 3. bis 5. Juni 2025 an der Regionalrunde der Chemie-Olympiade „Chemie – die stimmt“ in Groß Lüsewitz und Rostock teil.

Die qualifizierten Landesbesten der Klassenstufen 9 und 10 stellen sich in der mehrtägigen dritten Runde des Wettbewerbs anspruchsvollen theoretischen und praktischen Aufgaben. Für die Experimente am 3. Juni bieten die Räumlichkeiten des Schülerlabors des Forschungsverbundes Mecklenburg-Vorpommern e. V. im Agrobiotechnikum in Groß Lüsewitz optimale Bedingungen. Seit 2008 finden die Eröffnung und der experimentelle Teil des Regionalausscheids Nord dort statt. Nach der Praxis folgt am 4. Juni die Theorie als Klausur an der CJD Christophorusschule in Rostock.

„Wettbewerbe wie ‚Chemie – die stimmt!‘ sind ein wichtiger Bestandteil der Talentförderung in unserem Land und zeigen eindrucksvoll, wie früh junge Menschen für Naturwissenschaften begeistert werden können. Sie fördern nicht nur fachliches Können, sondern auch Teamgeist, Neugier und die Lust am Forschen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg, die die Nachwuchstalente offiziell begrüßte.

Die Auswertung aller Resultate und die anschließende Siegerehrung findet am 5. Juni statt. Die besten Chemie-Talente der Regionalrunde qualifizieren sich für das Bundesfinale im September in Leipzig.

Das Land unterstützt das 2006 gegründete Schülerlabor Groß Lüsewitz des Forschungsverbundes Mecklenburg-Vorpommern e. V. in diesem und im kommenden Jahr mit ca. 122.000 Euro. So haben Schülerinnen und Schüler weiterhin die Möglichkeit, diesen außerschulischen Lernort für Experimente zu nutzen.