Menü Schließen

Kategorie: Klimaschutz

Unterstützung für das Landhaus „Die Arche“

Zislow – Die Geschäftsführer des Vitalhotels „Die Arche“ Siegfried und Gunther Hanke in Zislow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) erhalten für die energetische und ökologische Erneuerung und Erweiterung des Landhauses „Die Arche“ vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von 36.667,50 Euro.

Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie für Unternehmen. Die Gesamtkosten für das Vorhaben betragen rund 73.335 Euro.

Es ist vorgesehen, das Landhaus in Zislow ökologisch und energetisch zu erneuern und zu erweitern. Das Vorhaben umfasst den Bau einer thermischen Solaranlage mit einem Schichtspeichersystem, die Verlegung einer 130 Meter langen Nahwärmeleitung, die Errichtung eines Stromspeichers sowie die Installation von drei E-Ladesäulen.

Durch diese Maßnahmen können jährlich 68 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Pro Jahr steht eine nutzbare thermische Energiemenge von rund 10.000 Kilowattstunden Strom zur Verfügung.

Zuschuss für Heizung und Photovoltaikanlage

Neustrelitz – Die Diakonie Mecklenburgische Seenplatte in Neustrelitz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) erhält für die Errichtung einer Heizungsanlage, einer Photovoltaikanlage mit Speicher sowie für die LED-Innenbeleuchtung für den Neubau einer Kita in Waren (Müritz) vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von 195.311,36 Euro.

Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie für Unternehmen. Die Gesamtkosten für das Vorhaben betragen 390.622,72 Euro.

Geplant ist der Einbau einer Sole-Wasser-Wärmepumpe plus Biogas-Brennwerttherme. Die jährlich nutzbare Wärmemenge liegt bei 94.500 Kilowattstunden. Die zu errichtende Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher dient der Eigenversorgung mit Strom.

Durch das Vorhaben können jährlich 17 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Die LED-Beleuchtung mindert jährlich den Energieverbrauch um 3.634 Kilowattstunden Strom.

KlimaSichten-Wettbewerb mit Teilnahmerekord

26 Preisträger in vier Kategorien ausgezeichnet

Schwerin – Im landesweiten Klimaschutzwettbewerb des Energieministeriums „KlimaSichten – Mit Weitblick in die Zukunft“ haben heute 26 Preisträgerinnen und Preisträger in vier Wettbewerbskategorien Auszeichnungen erhalten. Darüber hinaus wurden zwei Sonderpreise vergeben. Vorgenommen haben die Ehrung Energieminister Christian Pegel, der Schauspieler Hinnerk Schönemann als Schirmherr und die Mitglieder der Jury. Corona-bedingt erfolgte die Ehrung virtuell.

Insgesamt wurden 15.000 Euro für künstlerisch-kreative Beiträge ausgeschüttet. In den Kategorien Malerei/Grafik, Plakat/Collage, Kurzfilm sowie einer offenen Kategorie für kreative Beiträge unterschiedlicher Art konnten Einzelpersonen, Gruppen sowie Einrichtungen und Institutionen aus Mecklenburg-Vorpommern teilnehmen.

„Die 81 eingereichten Werke setzen sich auf vielfältige und beeindruckende Weise mit den Themen Klimawandel und Klimaschutz auseinander. Dass uns in diesem Jahr noch einmal mehr Beiträge als im Vorjahr erreicht haben, zeigt, dass es neben der Pandemie auch andere drängende Themen gibt, die die Menschen beschäftigen“, so Minister Christian Pegel.

Zu den Erstplatzierten gehören in der Kategorie Malerei/Grafik Garance Pabst aus Ribnitz-Damgarten und Peter Schottke aus Siedenbollentin, die sich hier den 1. Platz teilen. Britta Daedelow-Seydl aus der Feldberger Seenlandschaft siegte in der Kategorie Plakat/Collage Swantje Furtak aus Greifswald bei den Kurzfilmen. Die offene Kategorie entschied Ronja Trübger aus Rostock für sich.

In jeder Kategorie gibt es zudem einen eigenen Kinder- und Jugendpreis. Auch hier wurden in der Kategorie Malerei/Grafik zwei erste Plätze vergeben – an die Kindergruppe aus der Jugendkunstschule ARThus in Rostock und an Felicitas Fiedler, ebenfalls aus Rostock. Die Kategorie Plakat/Collage entschied der Bereich Nachmittagsbetreuung/Hort der Dorfschule Wismarer Land aus Zurow für sich. Als bester Kurzfilm wurde der Gruppenbeitrag des Stadtjugendrings der Hansestadt Wismar in Zusammenarbeit mit der Medienwerkstatt Wismar ausgezeichnet. Der 1. Preis in der offenen Kategorie ging an die Kunstmixer der Kunstwerkstätten Greifswald und die Kita Am Stadtwald aus Anklam.

„Was den Wettbewerb KlimaSichten besonders auszeichnet, ist die große Bandbreite an unterschiedlichen Beiträgen aus allen Altersklassen. Diesem generationenübergreifenden Aspekt möchten wir mit einem eigenen Sonderpreis Rechnung tragen“, erklärte Minister Pegel. Der Sonderpreis des Ministers geht in diesem Jahr gemeinsam an die mit vier Jahren jüngste Einzelteilnehmerin Lene-Jorelie Feldmann aus Güstrow und die mit 81 Jahren lebenserfahrenste Einzelteilnehmerin Rosemarie Albrecht aus Rostock.

Auch den Schirmherrn des Wettbewerbs, Hinnerk Schönemann, haben die Vielfalt der Stilmittel und Herangehensweisen an das Thema beeindruckt. Seinen Sonderpreis hat er an die Klasse 4a der Schule am Friedensring aus Wittenburg vergeben.

Die Sieger erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 550 Euro. Die Zweitplatzierten werden mit je 440 Euro prämiert, die Drittplatzierten mit je 330 Euro und die Viertplatzierten mit 200 Euro. Die Sonderpreise sind jeweils mit 300 Euro dotiert. Um auch das Engagement aller nicht Platzierten anzuerkennen, werden sie mit einem Teilnahmegeld in Höhe von 50 Euro gewürdigt.

Die Aufzeichnung der Preisverleihung und eine Übersicht über alle eingereichten Beiträge ist ab 4. Dezember 2020, 14 Uhr online verfügbar unter: https://klimasichten.de/ .

Zuschuss für Straßenbeleuchtung

Walkendorf – Für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik erhält die Gemeinde Walkendorf (Landkreis Rostock) vom Energieministerium Mecklenburg-Vorpommern einen Zuschuss in Höhe von rund 11.000 Euro. Die Fördermittel dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen. Die Gesamtkosten für das Vorhaben betragen ca. 22.000 Euro.

Es ist geplant, die vorhandenen 55 Quecksilberdampflampen in den Ortsteilen Repnitz, Strietfeld, Gottesgabe, Basse und Lühburg durch 59 LED-Leuchten zu ersetzen – inklusive Maste, ca. 220 Meter Kabel sowie eines neuen Schaltschrankes.

Durch diese Maßnahme können jährlich rund acht Tonnen Kohlendioxid sowie 15.600 Kilowattstunden Strom eingespart werden.

Zuschuss für Hackschnitzelheizung

Dargelin – Die Errichtung und den Betrieb einer Hackschnitzelheizung sowie eines Nahwärmenetzes in Dargelin Ortsteil Alt Negentin (Landkreis Vorpommern-Greifswald) bezuschusst das Energieministerium mit ca. 95.000 Euro. Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie für Unternehmen. Die Gesamtkosten für das Vorhaben betragen rund 190.000 Euro.

Der Landwirt Christian Ringenberg erzeugt und vermarktet Holzhackschnitzel. Bereits seit Sommer 2005 betreibt der Unternehmer eine Photovoltaikanlage. Mit der Errichtung einer Hackschnitzelheizung mit einer Leistung von 100 Kilowatt und eines ca. 120 Meter langen Nahwärmenetzes erweitert er sein Geschäftsfeld.

Die Hackschnitzelheizung samt Bunker und dazugehöriger Technik soll in eine bestehende Halle in Alt Negentin eingebaut werden. Von dort sollen vorerst zwei Gebäude mit Wärme versorgt werden: das Bürogebäude eines ortsansässigen Unternehmens und ein Wohngebäude, weitere sollen folgen. Die Anlage wird ganzjährig betrieben, wobei die Wärme zu mindestens 75 Prozent auf Basis erneuerbarer Energien erzeugt wird.

Durch dieses Vorhaben können jährlich knapp 38 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

30 Ladestationen für die Landeshauptstadt

Schwerin – Die WEMAG hat die Ausschreibung der Stadt Schwerin für die Errichtung und den Betrieb einer öffentlichen Ladeinfrastruktur gewonnen. Der Auftrag beinhaltet 20 Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten im gesamten Stadtgebiet sowie zehn Wandladestationen mit je einem Ladepunkt in der Tiefgarage des Schweriner Stadthauses.

„Schwerin hat sich im Klimaschutz viel vorgenommen – wir wollen spätestens 2050 klimaneutral sein. Ein wichtiger Baustein sind dabei intelligente Verkehrskonzepte und die Förderung der Elektromobilität, wozu ich sowohl den ÖPNV mit Straßenbahnen und Elektrobussen als auch den Individualverkehr zähle. Die optimalen Standorte unserer Ladestationen wurden im Rahmen des städtischen Elektromobilitätskonzeptes ermittelt. Ich freue mich, dass wir für die technische Umsetzung einen Partner mit großer Expertise gewonnen haben“, begrüßte Oberbürgermeister Rico Badenschier die Auftragsvergabe.

Die WEMAG hat sich bereit erklärt, innerhalb der Vertragslaufzeit von zunächst fünf Jahren bis zu 20 weitere Ladestationen zu errichten. „Die Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein für das Erreichen der Klimaschutzziele. Eine gut ausgebaute Infrastruktur bildet dafür die entscheidende Grundlage. Nur so können wir mehr Menschen dazu bewegen, von Verbrennungsmotoren auf emissionsfreie Elektroautos umzusteigen. Daher freut es mich, dass die Stadt Schwerin hier einen großen Schritt nach vorn geht und wir den Zuschlag für die technische Umsetzung erhalten haben“, sagte WEMAG-Vorstand Caspar Baumgart.

Alle 50 Ladepunkte dieses Projektes werden mit Typ 2-Ladebuchsen von je bis zu 22 Kilowatt Ladeleistung ausgestattet. Zusätzlich wird die WEMAG die Betriebsführung für zunächst fünf Jahre übernehmen. Darin enthalten sind unter anderem Stromlieferung mit zertifiziertem Ökostrom, Abrechnung, Fernsteuerung und Wartung.

Die Bezahlung ist über eine handelsübliche Ladekarte möglich, kann aber auch per App oder SMS über die Rechnung des Mobilfunkanbieters erfolgen.

„Es ist ein gutes Zeichen, dass neben Privat- und Gewerbekunden auch immer mehr Kommunen erkennen, dass Nachhaltigkeit mit Leben erfüllt werden muss. Auch im Bereich der Ladeinfrastruktur besitzen wir jahrelange Erfahrung und können Projekte entwickeln, die den individuellen Anforderungen präzise entsprechen“, ergänzte Benjamin Hintz, Produktverantwortlicher Elektromobilität WEMAG.

Die Bauarbeiten beginnen noch im Dezember. Die Fertigstellung ist für Juni 2021 geplant.

Das Projekt wurde zu jeweils ca. 150.000 € durch das Energie- und das Innenministerium gefördert. Das Energieministerium fördert über die Richtlinie Klimaschutz-Projekte aus dem EU-Programm EFRE und das Innenministerium gewährt ergänzend eine Sonderbedarfszuweisung. So verbleibt für die Stadt ein Eigenanteil von 100.000 € an den Investitionskosten, erläutert der Fachdienstleiter Kämmerei Daniel Riemer, der die Umsetzung auf städtischer Seite betreut hatte.

Geothermievorhaben der Stadtwerke

Schwerin – Über den Baufortschritt beim Geothermievorhaben der Stadtwerke Schwerin hat sich heute die Staatssekretärin des Energieministeriums, Ina-Maria Ulbrich, in Lankow informiert.

„Wenn die Vorarbeiten für dieses Projekt abgeschlossen sind, werden die Stadtwerke Schwerin einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz und zur CO2-Einsparung leisten“, so Ulbrich und erläutert weiter: „durch die Nutzung von Thermalwasser aus der Tiefe kann voraussichtlich eine Wärmemenge von bis zu 50 Gigawattstunden pro Jahr erzeugt und eine CO2- Einsparung von 8.250 Tonnen jährlich erzielt werden. Das Energieministerium fördert das Geothermievorhaben daher aus dem Klimaschutz-Förderprogramm und dem Klimaschutz-Darlehensprogramm mit insgesamt rund 9,2 Millionen Euro“.

Die Energieversorgung Schwerin GmbH, eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke Schwerin, plant die Errichtung einer hydrothermalen Geothermieanlage in Schwerin-Lankow. Hierzu wird warmes Thermalwasser aus über 1.200 Metern Tiefe an die Oberfläche gefördert und die im Wasser enthaltene Wärme mit Hilfe von Wärmepumpen in das anliegende Fernwärmenetz eingespeist. Die zur Förderung benötigte Bohrung wurde bereits erfolgreich durchgeführt.

Mit einer zweiten Bohrung, der sogenannten Injektionsbohrung, soll im nächsten Schritt ein Bohrschacht entstehen, über den später die nach Entzug der Wärme nicht mehr benötigte ausgekühlte Sole zurück ins Erdinnere geführt wird. Mit dem Aufbau der Bohrstätte wird in der kommenden Woche begonnen, mit der Bohrung selbst Anfang des nächsten Jahres.

Zuckerfabrik erhält Zuschuss

Anklam – Für die Umrüstung der Beleuchtungsanlagen in der Zuckerfabrik Anklam im Landkreis Vorpommern-Greifswald erhält die „Cosun Beet Company“ einen Zuschuss in Höhe von 36.955 Euro. Die Firma produziert Weißzucker, Bioethanol, Biomethan und Nebenprodukte aus der Zuckerrübe. Die Fördermittel dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Unternehmen. Die Gesamtkosten für das Vorhaben betragen 181.956 Euro.

Die Beleuchtungsanlagen in der Zuckerfabrik sind auf dem Stand Anfang der 1990er Jahre und sollen bis 2022 erneuert werden. Derzeit sind hauptsächlich Natriumdampf-  bzw. Leuchtstofflampen im Einsatz. Diese sollen auf LED-Technik umgerüstet werden. Ziel ist es, den Energieaufwand und die Betriebskosten wesentlich zu senken und damit neben der Kostenreduzierung auch einen Beitrag zur Ressourcenschonung zu leisten.

Durch diese Maßnahme können jährlich knapp 210.000 Kilowattstunden Strom und ca. 111 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

Die Zuckerfabrik ist aktiver Partner im Landesdialog „Grüne Gewerbegebiete in Mecklenburg-Vorpommern“  http://www.gruene-gewerbegebiete.de/.