Konzept für Medienkompetenzzentrum

Schwerin – Die Landesregierung hat in ihrer heutigen Sitzung dem Konzept zur Errichtung eines Landesmedienkompetenzzentrums zugestimmt. Träger des Zentrums soll die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern werden. Als Hauptsitz wird Wismar vorgeschlagen. Außenstellen könnten in Schwerin, Rostock, Neubrandenburg und Greifswald angesiedelt werden.

„Medienkompetenz ist im digitalen Zeitalter wichtiger denn je. Es gibt heute mehr Kanäle und mehr Informationsmöglichkeiten, aber auch mehr Gefahren bei der Nutzung und mehr Versuche der Manipulation. Wir wollen jüngere wie ältere Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, Medien kompetent zu nutzen und sich selbst über Medien mitzuteilen“, erklärte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dr. Heiko Geue, im Anschluss an die Kabinettssitzung.

Das vorgelegte Konzept geht auf einen Landtagsbeschluss aus dem Jahr 2020 zurück. Es ist dem Parlamentsauftrag entsprechend haushaltsneutral. Für den Aufbau des Medienkompetenzzentrums sollen bestehende Potenziale der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern, der von ihr betriebenen Offenen Kanäle sowie des MV-Film e.V. genutzt werden. Zusätzlich gibt es die mobilen Angebote der beiden „Medientrecker“ in Rostock und Neubrandenburg, die zur Versorgung des ländlichen Raums schrittweise ausgebaut werden sollen.

„Das neue Medienkompetenzzentrum soll eine wichtige Ergänzung zur neu aufgebauten Filmförderung sein. Wir schlagen dem Medienausschuss der Landesmedienanstalt vor, die Vermittlung von Medienkompetenz zu bündeln. Ich bin davon überzeugt, dass Mecklenburg-Vorpommern mit der Umsetzung des Konzepts als Medienstandort an Statur gewinnen wird“, sagte der Staatssekretär.

Dem Konzept muss jetzt noch der Medienausschuss der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern zustimmen. Das neue Zentrum soll zum 1. Januar 2022 seine Arbeit aufnehmen.

Schulmagazin „klasse!“ 2021/2022 erschienen

Schwerin – Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern können sich über die neue Ausgabe des Schulmagazins „klasse!“ für das Schuljahr 2021/2022 freuen. Das kostenlose Heft wird in diesen Tagen an allen öffentlichen und freien allgemein bildenden und beruflichen Schulen verteilt. Titelthema der aktuellen Ausgabe des Magazins „klasse!“ ist die Vielfalt der Berufsausbildung in Mecklenburg-Vorpommern. Doch auch der Einfluss der Corona-Pandemie findet sich thematisch im Heft wieder.

Ab heute liegt die Zeitschrift auch als digitale, mobil lesbare Ausgabe vor. Zu erreichen ist die Online-Fassung über www.lehrer-in-mv.de/klasse. Schulen können die digitale Ausgabe oder einzelne Artikel mit ihrer Homepage verlinken.

„Die Frage nach dem Beruf treibt viele Jugendliche um“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „In unserem Land haben die Schülerinnen und Schüler mehr Möglichkeiten denn je, ihre Zukunft zu planen und einen spannenden Beruf zu erlernen – praxisbezogen und vor Ort.“

Ein Beispiel für sehr gute Ausbildungsbedingungen ist das Regionale Berufliche Bildungszentrum des Landkreises Ludwigslust-Parchim, das im Fokus der Reportage „Eine Schule. Drei Standorte. Zwanzig Ausbildungsberufe“ steht. Außerdem können sich die Schülerinnen und Schüler im Heft über die verschiedenen Phasen der Berufs- und Studienorientierung in der Schule informieren, die bereits ab der Jahrgangsstufe 5 beginnt. Und auch außerschulische Angebote werden vorgestellt, darunter der Berufswahlparcours.

Neben der Vielfalt der Berufsausbildung bieten die Hochschulen im Land natürlich auch spannende Perspektiven: Im Kapitel „Hochschule“ erzählen drei Studierende der Universität Rostock, wie sie zur Berufspädagogik gekommen sind. Außerdem erfahren die Leserinnen und Leser in diesem Heftteil, warum es sich lohnt, ein Lehramtsstudium in Mecklenburg-Vorpommern aufzunehmen.

Das aktuelle Heft blickt jedoch nicht nur in die Zukunft, sondern wirft auch einen Blick zurück auf die vergangenen Monate: Wie Schule in Zeiten von Corona stattfinden konnte, erzählen die Schulleitung, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler der Regionalen Schule „Rudolf Harbig“. Außerdem erhalten die Leserinnen und Leser einen Einblick, wie die aktuelle Partnerschule der Festspiele MV, die Nils-Holgersson-Grundschule in Schwerin, trotz Pandemieeinschränkungen den Zauber der Musik erleben konnten.

Und auch neue Förder- und Investitionsprogramme, die künftig gute Bildung und gute Schule sichern sollen, werden noch einmal genauer vorgestellt: von umfangreichen Investitionen in die Bildung, über die Digitalisierungsstrategie für Schulen bis zum neuen Maßnahmenpaket „Stark machen und Anschluss sichern“ zur Förderung und Unterstützung von Schülerinnen und Schülern.

„klasse!“ ist nun zum siebten Mal erschienen. Umgesetzt und produziert wurde das Schulmagazin im Jahr 2021 von der Rostocker Werbeagentur WERK3.

Newsletter in Leichter Sprache

Schwerin – Die Landesregierung hat im Regierungsportal den ersten Newsletter in Leichter Sprache veröffentlicht. Er steht auch als barrierefreies pdf-Dokument zum Ausdrucken zur Verfügung.

Regierungssprecher Andreas Timm: „Wir wollen mit dem Newsletter in Leichter Sprache unser Angebot für Menschen mit Beeinträchtigungen erweitern und auch diese Zielgruppe regelmäßig über aktuelle Landes-Themen informieren. Es ist wichtig, dass möglichst viele Menschen an Politik und Gesellschaft teilhaben und sich so einen Überblick verschaffen können.“

Die erste Ausgabe informiert in einem Artikel über die Anwendung der Luca-App in Zeiten der Corona-Pandemie. Ein weiterer Beitrag befasst sich mit der neuen Ausbildung für Menschen mit Beeinträchtigungen zur Bildungs-Fachkraft an der Hochschule Neubrandenburg. Abschließend informiert der Newsletter über barrierefreie Reisen und Ausflugsziele in Mecklenburg-Vorpommern.

Der Newsletter wurde von der Pressestelle der Staatskanzlei in Zusammenarbeit mit Capito Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gGmbH erstellt.

Medienkompetenzpreise: „Kindheit und Alter“

Schwerin – Die Kita „kleines ganz groß“ aus Rostock sowie der Seniorenbeirat der Stadt Gadebusch sind die Gewinner des diesjährigen Medienkompetenzpreises in der Kategorie „Kindheit und Alter“. Sozialministerin Stefanie Drese würdigte beide Sieger für ihre herausragenden Projekte der Medienarbeit von und mit Kindern und Senioren und verlieh online die Preise.

Der Medienkompetenzpreis wird seit 2006 jährlich durch die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern für vorbildliche Projekte, die nachhaltige und/oder innovative Medienarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durchführen, verliehen. Seit 2020 ist das Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung Preisstifter in der Kategorie „Kindheit und Alter“.

Drese betonte in ihrem Grußwort, dass die Umsetzung von innovativen Medienprojekten unter den anhaltenden Pandemiebedingungen eine außergewöhnliche Herausforderung war. Umso beeindruckender seien die Ergebnisse, die von Lebendigkeit, Kreativität und Solidarität gekennzeichnet sind. „Allen Wettbewerbsteilnehmenden möchte ich meine Anerkennung aussprechen.“

Die Rostocker Kita „kleines ganz groß wurde in der Kategorie Kindheit für ihr Projekt: „Medien mit allen Sinnen erleben“ ausgezeichnet.

„Gemeinsam haben die Kinder die Welt mit Hilfe unterschiedlicher Medien neu entdeckt und wahrgenommen. Egal ob es um einen Ausflug in die analoge und digitale Welt des Programmierens, eine Fotosafari in der Kita oder aber um eine Geräuschejagd mit anschließender Hörspielaufnahme ging, stets standen die vorbehaltlose Neugierde, das Interesse am Forschen und Experimentieren sowie die Wünsche der Kinder im Vordergrund“, sagte Drese in ihrer Laudatio. Das Projekt zeige, dass ein umsichtiger Umgang mit digitalen Medien im pädagogischen Alltag möglich sei und Spaß mache.

Zum Preisträger in der Kategorie „Alter“ sagte Drese: „Das Projekt: „Silver Surfer, ein Weg aus der Einsamkeit“ des Seniorenbeirates der Stadt Gadebusch zeigt, dass Medien auch im Alter begeistern und Spaß machen können. So wurde aus der coronabedingten Not eine Tugend gemacht und die pandemiebedingte Abstandsregel digital außer Kraft gesetzt.“

Ziel des Projektes war die Befähigung der Teilnehmenden sicher und unabhängig über digitale Medien in Verbindung zu bleiben und die sozialen Kontakte aufrecht zu erhalten, so Drese. „Trotz anfänglicher Vorbehalte, altersbedingter Unerfahrenheit sowie räumlicher und technischer Herausforderungen ist dem Seniorenbeirat Gadebusch die Kompetenzvermittlung gelungen und wurden die Teilnehmenden mit viel Sachverstand an die Mediennutzung herangeführt“, verdeutlichte die Ministerin.

Drittes „Grünes Gewerbegebiet“

Grevesmühlen – Energieminister Christian Pegel übergibt heute die Zertifizierungsurkunde des Landesdialogs „Grüne Gewerbegebiete in Mecklenburg-Vorpommern“ an Grevesmühlens Bürgermeister Lars Prahler und Unternehmer der Stadt. Das Industrie- und Gewerbegebiet Grevesmühlen Nordwest ist damit das dritte „Grüne Gewerbegebiet“ im Nordosten Deutschlands.

Der Landesdialog „Grüne Gewerbegebiete in Mecklenburg-Vorpommern“ ist ein Angebot für Unternehmen, Vermarkter von Gewerbe- und Industriegebieten sowie Kommunen, sich aktiv für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Mit dem Label „G³ – Grünes Gewerbegebiet in M-V“ erhalten sie und die Kommunen, in denen sie beheimatet sind, ein starkes Marketinginstrument für die Bewerbung ihres Standorts bei Kunden ebenso wie bei Fachkräften und Unternehmen, die einen Standort suchen.

Änderung des Medienstaatsvertrags

Schwesig: Staatsvertragsländer machen NDR fit für die mediale Zukunft

Schwerin – „Mit dem neuen Staatsvertrag wird der NDR offener, transparenter und fit für die Zukunft“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute im Landtag bei der Einbringung des Staatsvertrages. Der Staatsvertrag ist das letzte Mal 2005 angepasst geworden. “So war die Überarbeitung dringend nötig. Zum einen wegen der Anpassung an die neuen medienrechtlichen Vorschriften, wie den Medienstaatsvertrag vom November 2020. Zum anderen wollen wir auch die Gremien, die den NDR gestalten, zeitgemäß aufstellen“, so die Regierungschefin.

Wichtigste Änderung ist die Begrenzung der Amtsperioden der Gremien und der Intendantin bzw. des Intendanten. Schwesig: „Ein Wechsel nach einer gewissen Zeit und eine Modernisierung tun dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, dem NDR gut.“ So sei die Mitgliedschaft in einem Gremium künftig für höchstens für zwei Amtsperioden möglich. Intendant bzw. Intendantin könne man höchstens drei Amtsperioden lang bleiben. Für alle Mitglieder im Verwaltungsrat seien in Zukunft fachliche Qualifikationen im Bereich Finanzen, Medien, Rechtswissenschaften oder Journalismus nötig. „Die Besetzung bzw. die Wahl der Gremienmitglieder erfolgt von nun nach dem Prinzip der Geschlechterparität: genauso viele Frauen wie Männer.“

Sitzungen des Rundfunkrates finden künftig öffentlich statt, auch eine audiovisuelle Übertragung der Sitzung für die Öffentlichkeit wird möglich. „Damit wird die Arbeit des Rundfunkrates transparenter gemacht. Und zur Transparenz gehört eben auch Mitbestimmung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, bisher waren die sogenannten festen, freien Mitarbeiter den Tarifbeschäftigten nicht gleichgestellt. Künftig haben sie die gleichen Personalvertretungsrechte wie Festangestellte“, erläuterte Schwesig und bat um Zustimmung zum Staatsvertrag.

Härtefallregelung für Fahrschulen und Piloten

Schwerin – Das Landeskabinett hat heute beschlossen, dass Frauen und Männer, die auf die Erteilung der Fahrerlaubnis zwingend und unaufschiebbar zum Zwecke der Berufsausübung angewiesen sind, die Fahrschulausbildung wieder absolvieren und die Fahrprüfung ablegen dürfen. Dies gilt auch für die Erteilung oder Verlängerung der Fluglizenz und der Flugberechtigung. Dabei gelten strenge Hygieneauflagen.

Verkehrsminister Christian Pegel: „Die Folgen der Corona-Pandemie stellen uns alle vor enorme Herausforderungen. Uns haben viele Schreiben von Bürgern erreicht, die in einer Notlage stecken, weil sie durch die Beschränkungen für die Fahrschulen ihren Beruf nicht ausüben können – zum Beispiel von angehenden Pflegedienstmitarbeitern, Polizistinnen oder Rettungsassistenten, die zwingend mit dem Auto unterwegs sein müssen, um ihren verantwortungsvollen Job auszuüben. Wichtig ist uns dabei auch, dass die Ausbildung von Berufskraftfahrern abgesichert werden kann. Wir haben deshalb eine Härtefallregelung in die Corona-Landesverordnung aufgenommen“, so Pegel.

Um die genannten Voraussetzungen zu erfüllen, wird jedoch kein Antragsverfahren durchgeführt. Ziel ist es, den Personen schnellstmöglich zu helfen. Deshalb reicht eine Bescheinigung aus, die vom Arbeitgeber oder von der Ausbildungsstätte auszustellen ist. Darin sind die zwingende Notwendigkeit und die Unaufschiebbarkeit unter Angabe der konkreten Gründe zu bestätigen. Diese Bescheinigung legt die Person dann der Fahr- oder der Flugschule vor, die die Ausbildung durchführt.

Nach § 2 Absatz 25 der Corona-Landesverordnung sind Fahrschulen seit dem 16. Dezember 2020 für den Publikumsverkehr geschlossen. Seit dem 26. Januar 2021 können Fahrschulen auf Antrag und bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen ihren Theorie-Unterricht online anbieten. Diese wegen der Corona-Pandemie befristeten Ausnahmen gelten für allgemeine Fahrschulen ebenso wie für die Fahrlehreraus- und -fortbildung.

Erster Medienänderungsstaatsvertrag

Schwesig: Brauchen Medien, die in der Region verankert sind

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute den Gesetzentwurf zum Ersten Medienänderungsstaatsvertrag in den Landtag eingebracht. Mit dem Staatsvertrag wird die Höhe des Rundfunkbeitrages geregelt.

Anlass für den 1. Änderungsstaatsvertrag ist die von der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) empfohlene Anpassung des Rundfunkbeitrages für die Beitragsperiode 2021 bis 2024. Der Beitrag soll ab Beginn des kommenden Jahres von 17,50 Euro um 86 Cent auf 18,36 Euro im Monat ansteigen.

„Seit zehn Jahren sind die Beiträge nicht nur nicht gestiegen, sie sind sogar gesunken, trotz gestiegener Tarife und anderer Mehrkosten“, sagte die Ministerpräsidentin.

Die Empfehlung der Kommission decke die von den Rundfunkanstalten angemeldete Erhöhung nur zur Hälfte ab. Bereits in den zurückliegenden Jahren hatten die Anstalten Rücklagen aufgebraucht.

Schwesig: „In vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes wird mir immer wieder bestätigt: Die Menschen möchten nicht auf den unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk verzichten. Wir brauchen Medien, die in der Region verankert sind und die Meinungen und Perspektiven der Menschen vor Ort einbringen. Sie sind Teil der regionalen Identität und unverzichtbar für unsere Demokratie.“

Multimediales Informationszentrum

Insel Usedom – Die Gemeinde Heringsdorf plant, die Räume des sich derzeit im Um- und Ausbau befindenden Tourismus-Service-Zentrums (TSZ) mit medialen Inszenierungen, künstlerischen Installationen und interaktiven Elementen auszustatten.

„Es handelt sich um ein Pilotprojekt der Digitalisierung. Digitalisierung, Landeskunde und Tourismus verschmelzen. Schönheiten unseres Landes werden noch besser erfahrbar. Wir wollen durch die multimedialen und interaktiven Inszenierungen die Region aus einem modernen Blickwinkel präsentieren. Einheimische und Gäste können sich auf eine informative Entdeckungsreise begeben“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph am Montag.

Im Mittelpunkt der Gesamtmaßnahme steht eine Medieninszenierung in Form einer kinetischen Welle. „Die zentrale Inszenierung ist dabei eine kinetische Skulptur, die mit der Medieninstallation und Effektbeleuchtung ein räumliches Gesamtensemble bildet. Neben einzurichtenden Virtual-Reality-Stationen und Videoanimationen wird ein interaktiver Beratungstisch eingerichtet“, so Rudolph weiter.

Die Skulptur besteht aus einem wellenförmig geschwungenen Ring, der von der Decke abgehängt ist und der sich mechanisch gesteuert langsam um sein Zentrum dreht. Die speziell bearbeitete Oberfläche reflektiert dabei das Licht in den umgebenden Raum, so dass über Wand, Boden und Decke ein Lichtspiel entsteht, das die Reflektion von Sonnenlicht auf einer gewellten Wasseroberfläche imitiert. Eingefasst wird die kinetische Skulptur rechts und links von jeweils drei an der Wand angebrachten Monitoren, über die ein großformatiger Film einer Luftaufnahme der Kaiserbäder läuft. Das Bild wird dabei über alle sechs Monitore aufgeteilt und synchronisiert, so dass die Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit der Medieninszenierung dem Lichtspiel im Raum folgt.

An den drei einzurichtenden Virtual-Reality-Stationen können die Besucher/innen mit VR-Brillen in unterschiedlichen 360 Grad-Settings eintauchen und ausgewählte Orte und Aktivitäten in kurzen VR-Filmen intensiv erleben. „So können die Besucher virtuell auf der Promenade gehen, bei einem Spaziergang die Bäderarchitektur genießen und in einem Strandkorb verweilen“, erläuterte Rudolph. An einem Multitouch-Tisch können die verschiedensten touristischen Angebote multimedial präsentiert und erläutert werden.

Die Gesamtinvestition für das Pilotprojekt beträgt rund 672.500 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit rund 601.400 Euro.

Ende September soll das Tourismus-Service-Zentrum in Heringsdorf offiziell eröffnet werden. „Künftig sollen dort auf 530 Quadratmetern die Touristinformation, der Sitz der Kurverwaltung, der Servicebereich für die Gastgeberbetreuung und die Bibliothek untergebracht werden. Es entsteht ein attraktiver und vor allem innovativer Anlaufpunkt. Das Angebot wird dabei konsequent an den Bedürfnissen der Touristen ausgerichtet sein. Gäste und Einheimische werden herzlich Willkommen sein“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph abschließend.

Online-Medienbildungstag mit hoher Beteiligung

Land richtete erstmals große Fortbildungsveranstaltung digital aus

Schwerin – Großer Zuspruch beim ersten Online-Medienbildungstag am Wochenende: Die 60 digitalen Angebote der Lehrkräftefortbildung am Samstag, 29. August 2020, verzeichneten am Ende des Tages insgesamt 1.700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Medienbildung und digitales Lernen stehen gerade in diesen Zeiten ganz im Zentrum der Aufmerksamkeit. Ich freue mich, dass sich so viele Lehrerinnen und Lehrer einen Tag lang Zeit genommen haben, um Anregungen zu erhalten und Neues zu lernen“, lobte Bildungsministerin Bettina Martin. „Unsere Lehrerinnen und Lehrer haben eine hohe Fortbildungsbereitschaft.“

Das Hauptreferat hielt Axel Krommer, Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er referierte gemeinsam mit Dr. Wanda Klee, Schulleiterin des Westfalen-Kollegs, dem Weiterbildungskolleg der Stadt Dortmund, und Philippe Wampfler, Lehrer an der Kantonsschule Enge/Schweiz und Dozent für Fachdidaktik Deutsch am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Zürich, zum Thema „Didaktische Impulse für das Lernen auf Distanz“. Während der Schulschließungen im Frühjahr hatten sie im Auftrag des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes NRW sechs didaktische Impulse formuliert.

Zuvor wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Bettina Martin mit einer Videobotschaft begrüßt. Sie dankte allen Lehrkräften für ihr Engagement der vergangenen Monate und betonte die wachsende Bedeutung der Digitalisierung von Schule, die gerade in der Zeit des Lockdowns aufgrund von Corona überdeutlich wurde. Außerdem sagte sie: „Medienkompetenz wird angesichts der Informationsflut für Schülerinnen und Schüler immer wichtiger. Sie müssen Wichtiges von Unwichtigem trennen können und Fake News von seriösen Informationen unterscheiden lernen. Für Lehrerinnen und Lehrer ist die Vermittlung von Medienkompetenz eine große Aufgabe. Voraussetzung dafür ist, dass sie sich selbst gut auskennen“, betonte Martin.

In ihrer Videobotschaft sprach die Ministerin in diesem Zusammenhang auch die Anschaffung von digitalen Endgeräten für Lehrkräfte an. „Lehrkräfte müssen so ausgestattet sein, dass sie digitales Lernen vermitteln und mit dem Computer rechtssicher arbeiten können. Es ist deshalb eine gute Nachricht, dass der Bund für die Anschaffung von digitalen Endgeräten für Lehrkräfte insgesamt 500 Millionen Euro zur Verfügung stellen will. Ich hoffe, dass nun die notwendigen Schritte auf Bundesebene erfolgen, damit das Geld den Ländern zur Verfügung gestellt wird und gehandelt werden kann. Davon werden dann auch die Lehrerinnen und Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern profitieren“, erklärte Martin.

Der Medienbildungstag fand zum zweiten Mal statt. Wegen der Corona-Pandemie wurde er erstmals online durchgeführt. Organisiert wurde er vom Medienpädagogischen Zentrum des Bildungsministeriums in Zusammenarbeit mit dem Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V). „Der Aufwand hat sich gelohnt. Das Interesse und die Beteiligung der Lehrkräfte waren sehr hoch. Das ist ein starkes Signal für das Engagement der Lehrkräfte in dem wichtigen Bereich der Digitalisierung“, bilanzierte Martin.

Moderne Medienaufsicht

Schwerin – Der Landtag hat sich in seiner heutigen Sitzung mit der Modernisierung der Medienordnung in Deutschland befasst. „Eine moderne Medienaufsicht muss ins Internet. Angebote im Internet müssen genauso kontrolliert werden wie klassische Radio- und Fernsehsender. Mit dem Gesetz zum Staatsvertrag zur Modernisierung der Medienordnung in Deutschland unterliegen auch Angebote im Internet in Zukunft einer medienrechtlichen Regulierung“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Einbringung des Staatsvertrages.

Künftig müssen sich alle journalistisch-redaktionell gestalteten Internetangebote, die geschäftsmäßig Nachrichten veröffentlichen, an die journalistische Sorgfaltspflicht halten. Sichergestellt werden soll dies zunächst durch eine freiwillige Selbstkontrolle. Suchmaschinen oder soziale Netzwerke müssen verständlich darstellen, nach welchen Kriterien sie die Nachrichten auswählen und in welcher Reihenfolge sie sie präsentieren. Schwesig: „Wir wollen Meinungsfreiheit im Netz. Und wir wollen verhindern, dass große Konzerne ihre Macht ausnutzen, um auf einzelne Beiträge Einfluss zu nehmen oder kleinere Anbieter zu verdrängen.“

Außerdem wird mit dem Medienstaatsvertrag eine Richtlinie der Europäischen Union zu audiovisuellen Mediendiensten umgesetzt. Zu den Anforderungen dieser Richtlinie gehöre, dass der Jugendschutz gestärkt und an die bereits für Rundfunkanbieter geltenden Regeln angepasst wird. So würden Jugendliche besser vor Pornografie, Gewaltdarstellung und Schleichwerbung geschützt. Und die Medienanbieter werden verpflichtet, mehr barrierefreie Angebote zu schaffen.

„Mit dem Medienstaatsvertrag schaffen wir eine zeitgemäße Regulierung: um Meinungsvielfalt und Zugang zu seriösen Nachrichten im Netz zu sichern vor Fake News zu schützen und Missbrauch der Marktmacht großer Konzerne zu verhindern“, betonte die Regierungschefin.

Online-Zeitungsprojekt startet

Zeitungsverlage engagieren sich bei der Medienbildung in der Schule

Schwerin – Regionale Schulen, Gymnasien und Gesamtschulen in Mecklenburg-Vorpommern können künftig die Online-Angebote der drei regionalen Tageszeitungen verstärkt in den Unterricht einbinden. Der Nordkurier, die Ostsee-Zeitung und die Schweriner Volkszeitung/Norddeutschen Neuesten Nachrichten starten ein Projekt zur Medienbildung in der Schule. Die drei Zeitungsverlage stellen Schülerinnen und Schülern ab der Jahrgangsstufe 5 bis zum Ende dieses Jahres einen kostenlosten Online-Zugang zu ihren digitalen Angeboten zur Verfügung und richten gesonderte werbefreie Bereiche für Schülerinnen und Schüler ein. Das Land unterstützt das Projekt über den MV-Schutzfonds mit insgesamt zwei Millionen Euro.

„Mit diesem Online-Zeitungsprojekt unterstützen wir die Schulen bei der Medienbildung. Medienkompetenz wird immer wichtiger angesichts der Informationsflut, die auf die Jugendlichen über die sozialen Medien einprasselt. Da ist es wichtig, seriöse Information von Fake News unterscheiden zu lernen“, betonte Bildungsministerin Bettina Martin. „Die regionalen Tageszeitungen in Mecklenburg-Vorpommern stehen für aktuelle und verlässliche Informationen. Sie bieten nicht nur unabhängigen Journalismus, sondern sind auch identitätsstiftend für die Region. Zugleich haben die Verlage viele Erfahrungen mit medienpädagogischen Angeboten durch das Projekt ‚Zeitung in der Schule‛. Ich freue mich sehr, dass die Tageszeitungen einen kostenlosen Zugang zu ihren digitalen, redaktionellen Angeboten ermöglichen und Schülerinnen und Schüler erfahren können, was seriöse Medien in der Region ausmacht. Das schult die Medienkompetenz und stärkt den kritischen Umgang mit Informationen aus dem Netz“, erklärte Martin.

Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte erhalten die Zugangsdaten für die Online-Angebote über die Schule. Die entsprechenden Briefe werden in den kommenden Tagen bei den Schulen eintreffen. Der Zugang wird anonymisiert erfolgen, so dass keine persönlichen Daten ersichtlich sind. Um dem Datenschutz Rechnung zu tragen, müssen Eltern vor dem Projektstart eine Einwilligungserklärung unterzeichnen. Bis 31. Dezember 2020 haben Schülerinnen und Schülern dann einen Zugang zu den Online-Artikeln der Tageszeitungen. In gesonderten werbefreien Bereichen gibt es schulbezogene Angebote. Außerdem können Schülerinnen und Schüler selbst aktiv werden und erleben, wie Redakteure und Reporter arbeiten. Zu welcher Zeitung Schülerinnen und Schüler einen kostenlosen Zugang erhalten, hängt davon ab, in welchem Verbreitungsgebiet die jeweilige Schule liegt.

„Gerade regionale Unternehmen wie die Ostsee-Zeitung beleuchten mit ihrem digitalen Produkt OZPlus und der gedruckten Ausgabe die Ereignisse unmittelbar vor der Haustür der Leserinnen und Leser und zeigen verschiedenen Stimmen, Sichtweisen und Meinungen“, sagte OZ-Chefredakteur Andreas Ebel. Schülerinnen und Schüler könnten nun diese Art der ausgewogenen Berichterstattung erleben und gleichen sie mit ihrer Lebenswirklichkeit ab. „Sie werden erleben, wie viel Interessantes die OZ auch für ihre Altersgruppe zu bieten hat.“

„Wir freuen uns auf das Projekt“, sagte Nordkurier-Chefredakteur Jürgen Mladek. „Schulen und Schüler haben wir immer schon besonders im Blick gehabt – und in der Corona-Zeit ist dies natürlich noch relevanter. Wir wollen uns mit dem Projekt noch intensiver mit Schulen, Schülerinnen und Schülern vernetzen. Zumal von dem Projekt ja nicht nur die direkt Beteiligten, sondern auch unsere Leserinnen und Leser profitieren“, so Mladek.

„Auch wir Regionalmedien müssen uns täglich der Medienkritik stellen. Wir wissen, dass manche Eltern und Lehrer uns zumindest skeptisch betrachten“, so SVZ-Chefredakteur Michael Seidel. „Schließlich unterlaufen auch seriösen Medien gelegentlich Fehler und manche Zuspitzung scheint übertrieben. Kritischer Umgang mit Quellen ist aber selbstverständlicher Teil unserer journalistischen Arbeit. Uns liegt am Herzen, unsere an rechtliche und ethische Kriterien gebundene professionelle Arbeit mit Informationen über unser umfangreiches digitales Angebot transparent und von unprofessionellen Informationen abgrenzbar zu machen“, erläuterte Seidel.

Die Schweriner Volkszeitung lädt am Nachmittag, Lehrerinnen und Lehrer ein, das Online-Zeitungsprojekt näher kennenzulernen. An der Auftaktveranstaltung können coronabedingt nur 25 Lehrkräfte teilnehmen. Beginn ist 16:30 Uhr. Bildungsministerin Bettina Martin wird das Online-Zeitungsprojekt in Schwerin starten. Die Veranstaltung wird zudem über das Internet als Livestream unter www.svz.de/medienprojekt angeboten. Der Nordkurier und die Ostsee-Zeitung planen ebenfalls Aktionen, um das Projekt in ihren Verbreitungsgebieten bekannt zu machen und zu erläutern.

Staatskanzlei jetzt bei Instagram

Schwerin – Mit dem Start des neuen Instagram-Kanals erweitert die Staatskanzlei des Landes Mecklenburg-Vorpommern ab sofort ihr Social-Media-Angebot. „Die andauernde Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig unser Informationsauftrag ist“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, schnell und unkompliziert die neuesten und wichtigsten Informationen aus der Landesregierung zu erhalten und politische Entscheidungsprozesse verfolgen zu können. Deshalb sind wir neben Facebook zukünftig auch auf Instagram präsent.“

Premiere feiert der Instagram-Kanal zum Start der Wirtschaftstour der Ministerpräsidentin mit Terminen in Torgelow, Netzow-Liepen und Stralsund sowie beim Bürgerforum in Grimmen.

„Ich würde mich freuen, wenn uns möglichst viele Bürgerinnen und Bürger auf unserem Instagram-Kanal folgen“, sagte die Regierungschefin.

Sie finden die neue Instagram-Seite unter: https://www.instagram.com/staatskanzlei.mv/

Medienkompetenzpreises 2020

Sozialministerin Drese verleiht Preise erstmalig in der Kategorie „Kindheit und Alter“

Rostock – „Die Vermittlung von Medienkompetenz ist gerade in der Corona-Krise von besonderer Bedeutung. Die Pandemie zeigt, wie wichtig es ist, seriöse von unseriösen Nachrichten unterscheiden zu lernen. Deshalb begrüße ich das Engagement der Medienanstalt M-V sehr und freue mich, die Preise an herausragende Projekte der Medienarbeit mit Kindern und Senioren verleihen zu dürfen“, sagte Stefanie Drese anlässlich der heutigen Verleihung des Medienkompetenzpreises 2020 in Rostock. Erstmalig ist das Sozialministerium Preisstifter in der Kategorie „Kindheit und Alter“.

Die Preisverleihung wird seit 2006 traditionell auf dem „FiSH Filmfestival“ in Rostock von der Medienanstalt M-V vergeben. Aufgrund der Corona-Krise wurde die Verleihungs-Veranstaltung heute mit Vertreterinnen und Vertretern der acht Finalisten-Projekte mit Jurymitgliedern und Preisstiftern nachgeholt. Insgesamt wurden 50 Projekte eingereicht.

Ministerin Drese lobte die Vielfalt und Originalität der eingereichten Medien- und Filmprojekte u.a. durch Kitas aus Mecklenburg-Vorpommern. So wurde in der Kategorie „Kindheit“ das Film-Projekt „Ein Stern geht auf“ vom Evangelischen Kindergarten der Innenstadtgemeinde Rostock mit dem Medienkompetenzpreis ausgezeichnet.

Im Bereich „Alter“ erhielt der „Pommersche Diakonieverein e. V. Bürgerhafen“ in Greifswald den Preis. „Der Bürgerhafen bietet älteren Menschen Kurse und auch sehr individuelle Unterstützung an, um mit digitalen Medien umzugehen. Die ehrenamtlichen digitalen Botschafter beraten, erklären, zeigen und sind für alle das, die sich Hilfe im Netz wünschen“, sagte Drese in ihrem Grußwort.

Neben der Kategorie „Kindheit und Alter“ wurde der Medienkompetenzpreis im Bereich „Freizeit und Teilhabe“ (Vergabe: Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern), „Schule und Bildung“ (Vergabe: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V) sowie anlässlich des Jubiläums „30 Jahre MV“ der Preis „gemeinsam30 – MV feiert!“ (Vergabe: Ministerpräsidentin des Landes MV) verliehen. Dieser Sonderpreis soll Medienbeiträge, die sich in vielfältiger Form mit der jüngsten Geschichte des Landes seit 1989 kritisch auseinandersetzten, würdigen.

In Vertretung der Ministerpräsidentin verlieh Sozialministerin Drese den Sonderpreis „30 Jahre MV“ an zwei Gewinner-Teams: Lilli Damrath und Charlotte Baack von der Werkstattschule in Rostock mit ihrem Video-Projekt „Bei sich ankommen – Eine Begegnung mit Irmgard Sinner“ und an Schülerinnen und Schüler der Regionalen Schule Proseken in Zusammenarbeit mit der Medienwerkstatt Wismar mit dem Film „Vergangenheit begreifen – Zukunft gestalten/ Friedliche Revolution – 18.10.1989“.

Der Preis ist pro Kategorie mit jeweils 1.500 Euro dotiert.

Neue Strandtreppe in Koserow

Insel Usedom – Neben anderen Gemeinden war auch die Gemeinde Ostseebad Koserow (Amt Usedom-Süd) im Januar 2017 von der Sturmflut „Axel“ betroffen, bei der Strände, Wege oder Gebäude in mehreren Küstenorten unseres Landes beschädigt wurden. Bereits wenige Tage nach der Sturmflut hatte die Landesregierung finanzielle Hilfsmittel für die nachhaltige Beseitigung der Schäden verfügbar gemacht, auch das Ministerium für Inneres und Europa beteiligte sich.

Insgesamt wurden 47 Anträge auf Unterstützung mit einem Finanzvolumen von rund 2,4 Millionen an das Innenministerium gerichtet. Zu den Antragstellern gehörte auch die Gemeinde Koserow. Der Zugang zum Strand im Bereich des Altenpflegeheims wurde mit dem Sturm vollends zerstört. Der Strand war in diesem Bereich vom Hochufer aus nicht mehr erreichbar. Um auch den Bewohnern des Pflegeheims wieder den Zugang zum Strand zu ermöglichen, wurde eine frei tragende Stahltreppe mit öffentlichem Behindertenlift unterhalb des Streckelsberges in Verlängerung der Siemensstraße in Koserow gebaut, ein Zugewinn für Einheimische und Urlauber mit einer eingeschränkten Mobilität und Familien Kinderwagen.

Dafür stellt das Innenministerium Fördermittel als Sonderbedarfszuweisung in Höhe von rund 74.000 Euro zur Verfügung, die in den Haushalt der Gemeinde fließen. Ein entsprechender Bewilligungsbescheid wurde dem Bürgermeister der Gemeinde zugesandt.

Betroffen von der Sturmflut war auch die Gemeinde Loddin. Sie erhält für die Erneuerung und Stabilisierung der Strandaufgänge in den Ortsteilen Stubbenfelde und Kölpinsee eine Sonderbedarfszuweisung in Höhe von rund 5.100 Euro.