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Kategorie: Städte und Gemeinden

Dorfmoderatoren

Neue Schulungsreihe startet an Hochschule Neubrandenburg

Neubrandenburg – Menschen mit Herz für ihr Dorf sind die Zielgruppe eines Angebots der Hochschule Neubrandenburg: Am Freitag startet ein neuer Durchgang zur Schulung von Dorfmoderatoren. Das Energieministerium hat der Hochschule dafür jetzt einen Zuwendungsbescheid über 190.000 Euro aus dem Fonds für Ländliche Gestaltungsräume übermittelt.

„Die gezielte Befähigung von Menschen vor Ort, das Miteinander der Gemeinschaft zu befördern und Projekte anzustoßen, kann einen wirksamen Beitrag zur nachhaltig bürgerschaftlich getragenen Regionalentwicklung leisten“, formulierte der auch für Landesentwicklung zuständige Minister Christian Pegel in seinem Begleitschreiben zum Förderbescheid. „Ich freue mich darüber, dass der Kurs so gut gebucht wurde, zeigt es doch, dass den Menschen ihr Dorf am Herzen liegt und sie etwas bewegen wollen, um es noch lebenswerter zu gestalten. So kommen wir unserem Ziel, überall gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen, näher“, so Pegel weiter.

Knapp 40 Frauen und Männer aus den Dörfern der ländlichen Gestaltungsräume haben sich für diesen Schulungsdurchgang beworben. In sechs Modulen werden ihnen bis Dezember Grundlagen der Kommunikation, Einblicke in das Projektmanagement und Antworten auf die Frage, wie sie Geld für Projekte in ihrem Dorf beschaffen können, vermittelt.

Bereits 21 Ehrenamtler sind in zwei vorangegangenen Kursen 2016 und 2017 zu Dorfmoderatoren ausgebildet worden, damals mit Mitteln aus dem LEADER-Programm, das der Strukturförderung des ländlichen Raums dient und aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER) finanziert wird. Dabei hat sich gezeigt, dass es vor allem auf die Fähigkeit ankommt, andere zum Mitmachen zu motivieren, um das dörfliche Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Diese Fähigkeit zu erwerben oder zu stärken ist Ziel der Schulung. (Hinweis an die Medienvertreter: Kontakt zu Absolventen der Schulung vermittelt auf Wunsch die Hochschule unter heymann@hs-nb.de.)

Im März 2021 beginnt ein weiterer Ausbildungsgang. Bewerbungen aus den Dörfern der ländlichen Gestaltungsräume (siehe Hintergrund unten) nimmt die Hochschule Neubrandenburg ab sofort entgegen, die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar 2021. Alle Informationen finden Sie unter https://www.hs-nb.de/dorfmoderation

Der Begriff Ländliche Gestaltungsräume steht für ländliche Räume, die im Vergleich zum Landesdurchschnitt vor besonders großen Herausforderungen hinsichtlich ihrer Bevölkerungs- und Wohlstandsentwicklung stehen.

Barrierefreie Bushaltestellen

Pinnow – Heute überreicht Infrastrukturminister Christian Pegel dem Bürgermeister der Gemeinde Pinnow (Landkreis Ludwigslust-Parchim), Andreas Zapf, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 383.000 Euro für die barrierefreie Herstellung und Erneuerung von Bushaltestellen. Die Gesamtkosten betragen ca. 480.000 Euro. Die Fördermittel werden nach der Förderrichtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für Investitionen und Maßnahmen ÖPNV aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Land Mecklenburg-Vorpommern gewährt.

Die Pinnower Bushaltestellen entsprechen nicht den heutigen Anforderungen an die Barrierefreiheit. Dies betrifft Bordhöhe, Haltestellenlänge und -breite ebenso wie die Führung von Sehbehinderten mit Leitplatten. Teilweise fehlen zudem Buswartehäuschen und Straßenlampen sowie abgesenkte Borde zur Straßenquerung. Deshalb sollen im gesamten Gemeindegebiet Pinnow einschließlich des Ortsteils Godern insgesamt elf Bushaltestellen barrierefrei umgerüstet werden. Die Lage einiger Haltestellen verschiebt sich dadurch.

Mit der Maßnahme wird insbesondere der Ein- und Ausstieg für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen erleichtert. Doch auch Fahrgäste mit Kinderwagen oder schwerem Gepäck profitieren davon und für alle verbessert sich die Sicherheit an den Haltestellen.

Das Vorhaben wird im Rahmen des Sonderprogramms „Barrierefreie Haltestellen in Mecklenburg-Vorpommern“ gefördert, in dem das Infrastrukturministerium einen erhöhten Fördersatz von bis zu 80 Prozent gewährt. Ziel ist es, zu einem Nahverkehrsangebot beizutragen. Dazu werden Kommunen und Aufgabenträger des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) bei der barrierefreien Umgestaltung von Haltestellen und Verkehrsstationen gezielt unterstützt.

Parkplatzausbau in Hagenow

Hagenow – Im Rahmen der Förderrichtlinie zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erhält die Stadt Hagenow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) knapp 775.000 Euro aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) zur Förderung von Projekten zur Verbesserung unter anderem der Wirtschaftlichkeit, der Infrastruktur oder der Klimabilanz des Nahverkehrs.

Mit Hilfe dieser Fördermittel soll der Parkplatz an der zentralen Bushaltestelle Hagenow-Land hergerichtet werden. Bisher ist er nicht befestigt – die Fahrzeuge parken auf unebenen Freiflächen. Das möchte die Stadtverwaltung ändern: Der Parkplatz soll in Pflasterbauweise ausgebaut, mit neuen Lampen beleuchtet, eine sechs Meter breite Fahrgasse hergestellt, 67 Parkplätze per Markierung gekennzeichnet, ein Entwässerungssystem hergestellt und eine Ladesäule für Elektro-Autos errichtet werden. Zusätzlich entstehen sieben Fahrradboxen und 24 überdachte Fahrradstellplätze.

Die Gesamtkosten für die Maßnahme betragen rund eine Million Euro. Der Baubeginn ist im November geplant. Im Frühjahr 2021 soll die Anlage fertiggestellt werden.

Nach der Förderrichtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für Investitionen und Maßnahmen im öffentlichen Personennahverkehr werden insbesondere Neu-, Um- und Ausbau sowie Ausrüstung von ÖPNV-Haltepunkten gefördert. Anträge können beim Landesförderinstitut gestellt werden.

Neues Vereinsgebäude für Schweriner SC

Schwerin – Der Schweriner Sportclub e.V. erhält eine Zuwendung des Landes in Höhe von 500.000 Euro. Sportministerin Stefanie Drese übergab den Förderbescheid für den Neubau eines Vereinsgebäudes am Wochenende an Michael Evers von der Teamleitung des Vereins.

„Das Vorhaben ist für den SSC von großer Bedeutung. Ich freue mich, dass wir mit unserer Förderzusage einen wichtigen Beitrag zur Realisierung des Projektes beitragen können“, sagte Ministerin Drese.

Für das geplante neue Vereinsgebäude am Lambrechtsgrund in Schwerin sind Gesamtkosten in Höhe von knapp 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Das für Sportangelegenheiten zuständige Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung genehmigte Anfang Juli das Raum- und Funktionsprogramm aus sportfachlicher Sicht. Damit kann nun die Landesförderung von 500.000 Euro durch das Landesförderinstitut ausgereicht werden.

Neuer Kunstrasenplatz

Demmin – Endlich kann der Fußball auf dem neuen Kunstrasenplatz in der Hansestadt Demmin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) rollen. Der Platz auf der „Friesenhöhe“ ist ganzjährig bespielbar und auf ihn haben die großen und kleinen Kicker lange gewartet.

„Es ist gut investiertes Geld, denn Sport leistet viel mehr, als nur Bewegung und Spiel. Er stärkt den Zusammenhalt und die Gemeinschaft nicht nur im Verein sondern in der Stadt und der Region“, sagte Innenminister Caffier heute bei der Eröffnung der Sportstätte in Demmin. „Ich wünsche den Sportlerinnen und Sportlern auf dieser Anlage viel Spaß und immer faire Spiele.“

Neben der Hansestadt Demmin und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, das 173.000 Euro Fördermittel bereitstellte, beteiligte sich auch das Ministerium für Inneres und Europa mit rund 280.000 Euro. an der Finanzierung des Kunstrasenplatzes.

Digitalisierung: neue Produkte und Arbeitsplätze

Stralsund – Die Landesregierung hat 2018 eine Digitale Agenda für Mecklenburg-Vorpommern beschlossen. Ein wesentlicher Punkt dabei: der Aufbau von sechs digitalen Innovationszentren, die digitale Start-ups bei den ersten Schritten begleiten und etablierte Unternehmen bei der Erschließung digitaler Geschäftsfelder unterstützen. Heute haben Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann und Oberbürgermeister Alexander Badrow den Makerport, das digitale Innovationszentrum in Stralsund offiziell eröffnet.

„Gerade die letzten Monate, in denen das Corona-Virus unseren Alltag und unser Arbeitsleben stark eingeschränkt hat, haben uns deutlich gezeigt, wie wichtig die Digitalisierung gerade in schwierigen Zeiten ist. Denn sie macht uns zeit- und ortsunabhängiger. Sie eröffnet uns viele, neue Möglichkeiten, macht Arbeitsprozesse effizienter, schafft neue Produkte, Dienstleistungen und Arbeitsplätze“, erklärte die Ministerpräsidentin.

Um die Chancen der Digitalisierung nutzen zu können, bräuchten Start-ups wie etablierte Unternehmen Beratung und Zusammenarbeit. „Gut ist, wenn man dann kompetente Ansprechpartner vor Ort hat, die Fragen beantworten, die zeigen, was möglich ist, die Raum und Platz bieten, um Ideen zu entwickeln“, sagte Schwesig. Genau dies sollen der Makerport und die anderen digitalen Innovationszentren im Land leisten.

„Ich bin überzeugt: die Digitalisierung ist ein Zukunftsmotor“, bekannte die Ministerpräsidentin. Die Landesregierung investiere 1,5 Milliarden Euro in die Digitalisierung des Landes, insbesondere in schnelles Internet. „Lassen Sie uns gemeinsam die neuen Möglichkeiten nutzen.“

Eigenes Hoheitszeichen

Stolpe – Ein eigenes Hoheitszeichen wird von heute an die weitere Entwicklung der Gemeinde Stolpe an der Peene (Landkreis Vorpommern-Greifswald) und ihre Einwohner begleiten.

Innenminister Lorenz Caffier überreichte dem Bürgermeister der Gemeinde, Herrn Marcel Falk, die Urkunde für das Gemeindewappen mit der Wappengenehmigung und dem Eintragungsnachweis für die amtliche Wappensammlung des Landes sowie die Genehmigung der Flagge.

„Wappen sind wie kaum ein anderes Zeichen geeignet, Wertvorstellungen wie Heimatverbundenheit und Geschichtsbewusstsein zu fördern. Auch anhand des Stolper Gemeindewappens wird deutlich, dass ein modernes Gemeinwesen auf Symbole nicht verzichten kann. Sie spiegeln die Besonderheiten der örtlichen Gemeinschaft auf anschauliche Art und Weise wider und können deshalb als repräsentatives Aushängeschild für die Aktivitäten der Gemeinde dienen“, so Caffier.

Die Farben Silber und Blau in dem Wappen nehmen Bezug auf die Lage Stolpes in Pommern. In Stolpe wurde 1153 das älteste Kloster im südlichen Ostseeraum gegründet. Die Reste der einstigen Klosterkirche stellen auch heute noch ein markantes und signifikantes Merkmal des Ortes dar. Die Geschichte des Ortes wurde im Mittelalter maßgeblich von den dort ansässigen Mönchen geprägt, und noch heute sind die Reste der Abtei ein touristischer Anziehungspunkt. Die verwendeten heraldischen Symbole nehmen unmittelbaren Bezug auf das Kloster, das zunächst von Benediktinern besiedelt wurde.

Das Wappen der Gemeinde Stolpe an der Peene wird in der Wappengenehmigung wie folgt beschrieben:

Geteilt, oben in Silber ein beringtes, blaues Tatzenkreuz, unten in Blau eine doppelreihig in Rot und Silbern geschachtelte Leiste. Das blaue Weihekreuz (beringtes oder nimbiertes Tatzenkreuz) steht für den ältesten dort in Stein errichteten Sakralbau Pommerns. Die in Rot und Silber geschachtelte Leiste verweist auf den Orden der Zisterzienser. Im Jahre 1304 nahmen die Mönche die Regel des Zisterzienserordens an.

Die Flagge der Gemeinde Stolpe an der Peene ist gleichmäßig längs gestreift in Blau und Weiß. In der Mitte des Flaggentuchs liegt, auf jeweils zwei Drittel der Höhe des weißen und des blauen Streifens übergreifend das Gemeindewappen. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3 zu 5.

Moderne Ausstattung für Chor

Grimmen – Der Stadtchor Grimmen e.V. will in eine moderne Ausstattung investieren. „Der Stadtchor ist der Region bekannt für seine hervorragende Arbeit. Er genießt ein hohes Ansehen bei den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. Das ehrenamtliche Engagement der Chormitglieder ist nicht hoch genug wertzuschätzen. Der Chor möchte sich nun mit den geplanten Anschaffungen ihrer jahrzehntelang gelebten Tradition einen frischen Anstrich geben“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Freitag in Grimmen bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides.

Der Stadtchor Grimmen möchte unter anderem das Mobiliar im Probenraum erneuern. Hierzu zählen unter anderem der Erwerb eines E-Pianos, die Anschaffung neuer Chormappen, neuer Stühle, Tische sowie Notenständer. Darüber hinaus sollen neue Hemden angeschafft werden. „Damit kann der Chor auch in einem optisch modernen und einheitlichen Gesamtbild auftreten“, so Glawe weiter.

Die Gesamtkosten betragen rund 22.400 Euro. Aus dem Strategiefonds des Landes Mecklenburg-Vorpommern werden für den Stadtchor Grimmen e. V. 15.000 Euro bereitgestellt. Darüber hinaus beteiligen sich an der Förderung unter anderem die Stadt Grimmen (3.000 Euro) und die Ehrenamtsstiftung MV (1.000 Euro).

Der Stadtchor Grimmen wurde vor mehr als 35 Jahren gegründet. Er hat seine Wurzeln im Gesundheitswesen. Es singen in dem Chor noch zahlreiche aktive und ehemalige Fachkräfte aus diesem Bereich – von der Krankenschwester bis zur Ergotherapeutin.

„Wer Freude am Singen hat, ist beim Grimmener Chor herzlich willkommen. Das Alter spielt beim Singen keine Rolle. Ob Jugend oder Senioren – der Chor freut sich über neue Mitglieder, die natürlich auch aus dem Umland kommen können“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.