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Kategorie: Wirtschaft

VVW-ExtraRunde auf dem Weihnachtsmarkt

Rostock – Am 15.12. findet auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt die VVW-ExtraRunde statt. Mit einem gültigen VVW-Fahrausweis erhalten alle Fahrgäste an teilnehmenden Fahrgeschäften jede zweite Karussellfahrt gratis! Den ganzen Tag, so oft man möchte.

Die VVW-ExtraRunde funktioniert ganz einfach: Einen tagesaktuell gültiges VVW-Ticket einfach bei den teilnehmenden Fahrgeschäften beim Kauf einer Karussellfahrt o.ä. vorzeigen und eine 2. Fahrt gratis dazu erhalten!

Es gelten alle gültigen VVW-Fahrausweise. Dazu gehören Einzel- und Tageskarten, Zeitkarten, VVW-Abos wie Mobil60-, Job-, Vorschul-, Schüler-, SemesterTickets. Alle am 15.12. gekauften mobilen Tickets des VVW sind ebenso mit dabei. Kinder unter 6 Jahren können das VVW-Ticket der Eltern oder Großeltern nutzen.

Die VVW-ExtraRunde ist eine Gemeinschaftsaktion des Rostocker Großmarktes, des Schaustellerverbandes und des Verkehrsverbundes Warnow.

M-V sichert Verbraucherzentrale ab

Das Kabinett hat die Verlängerung der Rahmenvereinbarung beschlossen. Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt: „Wichtig für alle.“

Schwerin – Zum 31. Dezember 2022 läuft die zweite Rahmenvereinbarung des Landes mit der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern e. V. aus. Das Landeskabinett hat daher heute beschlossen, mit einer neuen Rahmenvereinbarung die Zusammenarbeit fortzusetzen.

Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt: „Mit dieser nunmehr dritten Rahmenvereinbarung wird der Verbraucherzentrale ein finanzieller Rahmen in Aussicht gestellt, mit dem sie ihre unabhängige Arbeit mittelfristig kontinuierlich fortführen kann und Planungssicherheit erhält. In den nächsten fünf Jahren geben wir insgesamt rund 4,3 Millionen Euro an die Verbraucherzentrale.

Damit kann sie ihre Beratungstätigkeit weiterhin absichern. Gerade in Zeiten von Kostensteigerungen auf breiter Ebene sind Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger enorm wichtig. Die Verbraucherzentrale informiert über Einsparungsmöglichkeiten und warnt vor Kostenfallen. Somit ist die Verlängerung der Rahmenvereinbarung über das Jahr 2022 hinaus ein wichtiges Signal“, sagt Verbraucherschutzministerin Bernhardt. Das Geld fließt in die institutionelle Förderung sowie in die Projekte „wirtschaftlicher Verbraucherschutz“ und „Ernährungswirtschaftlicher Verbraucherschutz.“

„Die Verbraucherzentrale ist ein zentrales Angebot für alle Verbraucherinnen und Verbraucher. Mit ihren engagierten 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den 28 Energiestützpunkten sind sie unverzichtbar. Ich stehe für eine verlässliche Verbraucherschutzpolitik. Die Verbraucherinnen und Verbraucher sollen gut informiert sein. Wer gut informiert ist, kann im Alltag die richtigen Entscheidungen treffen und gleichberechtigt am Markt teilnehmen. Und vor allem, wer die Fallen kennt, kann sie umgehen“, so die Ministerin.

Die geschäftsführende Vorständin der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern e.V. Wiebke Cornelius zur Verlängerung der Rahmenvereinbarung: „Dank der getroffenen Vereinbarung kann das bewährte Angebot der Verbraucherzentrale auch in den nächsten fünf Jahren fortgeführt werden.

Gerade die Energiepreiskrise hat uns gezeigt, dass unser Beratungsportfolio gerade für private Haushalte mit knappen Finanzen eine unverzichtbare Hilfe ist. Verbraucherschutz ist hochrelevant. Daher möchte die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern die neue Landesregierung weiter bestärken, mit klaren und mutigen Vorgaben den Verbraucherschutz in allen Bereichen voranzubringen, sozial zu flankieren und es damit den Menschen leichter zu machen, sich nachhaltiger zu verhalten.

Die Verbraucherzentrale ist sich sicher: Ohne starke Verbraucher wird es keine starke Wirtschaft geben. Starke Verbraucherrechte zeigen einen Weg, Wirtschaft und Gesellschaft krisenfester, fairer und nachhaltiger zu gestalten.“

Vereinfachter Zugang zur Kurzarbeit

Meyer: Mehr Planungssicherheit für Unternehmen und Beschäftigte

Schwerin – Der Zugang zum Kurzarbeitergeld soll unter vereinfachten Bedingungen weiter möglich bleiben. Eine entsprechende Verordnung des Bundes sieht eine Verlängerung bis Ende Juni 2023 vor.

„Die Verlängerung des vereinfachten Zugangs zur Kurzarbeit ist ein wichtiger Beitrag auch für die heimische Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Das ist ein wichtiges Zeichen vom Bund – zur richtigen Zeit. Die Auswirkungen des Ukrainekrieges und der Coronapandemie machen den Betrieben weiter zu schaffen. Unternehmen und Beschäftigte erhalten mit der Verlängerung mehr Planungssicherheit in wirtschaftlich nicht einfachen Zeiten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Dienstag. Die Verordnung soll am Mittwoch im Bundeskabinett beschlossen werden.

Kurzarbeitergeld kann derzeit bereits gezahlt werden, wenn zehn Prozent der Beschäftigten in einem Betrieb von einem Entgeltausfall von mindestens 10 Prozent betroffen sind. Regulär wäre dies der Fall, wenn ein Drittel der Beschäftigten betroffen wären.

Zudem müssen Beschäftigte keine negativen Arbeitszeitsalden („Minusstunden“) aufbauen. Das Kurzarbeitergeld beträgt 60 Prozent beziehungsweise 67 Prozent der sogenannten Nettoentgeltdifferenz. Den höheren Leistungssatz von 67 Prozent erhalten Arbeitnehmerinnen oder Arbeitnehmer, die beispielsweise mindestens ein Kind haben. Sozialversicherungsbeiträge werden von Arbeitgebern gegenwärtig zur Hälfte erstattet, wenn die Kurzarbeit mit Qualifizierung verbunden wird. „Die geplante erneute Verlängerung sichert auch Arbeitsplätze bei uns im Land“, so Meyer weiter.

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Nord haben im Rahmen der „realisierten Kurzarbeit“ im Monat August 343 Beschäftigte in 41 Betrieben kurzgearbeitet. 146 Betriebe haben im November für 1.704 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. „Die Werte liegen noch etwa auf dem Niveau des Vormonats Oktober. Dass mehr Betriebe Kurzarbeit anzeigen, kann gegenwärtig nicht ausgeschlossen werden“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer abschließend.

Ausbau des Rostocker Seehafens

Jesse: Umfangreiche Investitionen in den Liegeplatz 31 – weitere Geschäftsfelder können erschlossen werden

Rostock – Am Dienstag hat Wirtschaftsstaatssekretärin Ines Jesse an den ersten Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Hansestadt Rostock, Dr. Chris von Wrycz Rekowski, einen Zuwendungsbescheid für den Ausbau der Liegeplätze 31 und 32 im Rostocker Überseehafen übergeben.

„Der Rostocker Seehafen macht sich mit dem Vorhaben weiter zukunftsfest. Mit der laufenden baulichen Ertüchtigung werden hafenwirtschaftliche Akquisitionsmöglichkeiten für Projekt- und Stückgutladungen verbessert. Es wird weiter in die Infrastruktur investiert. Investitionen in die Verkehrs- und Hafeninfrastruktur sind die wesentlichen Grundlagen für den Erfolg der Häfen in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse in Rostock.

Durch die Ertüchtigung der beiden Liegeplätze soll eine multifunktionale Kaianlage auf einer Länge von circa 360 Metern entstehen. Dabei soll die Flächenbelastbarkeit von derzeit 2,0 Tonnen je Quadratmeter auf 5,0 Tonnen je Quadratmeter erhöht werden. Für die Ladungsbereiche Stückgut, Schüttgut und Projektladungen sollen die baulichen Voraussetzungen geschaffen werden, die für die künftige Beanspruchung von Kaianlagen und Flächen erforderlich sind.

„Mit der Ertüchtigung soll darüber hinaus der künftigen Schiffsgrößenentwicklung, speziell in Bezug auf den Tiefgang, Rechnung getragen werden. Es werden die Voraussetzungen geschaffen, weitere Geschäftsfelder an diesen Liegeplätzen zu realisieren“, so Staatssekretärin Jesse weiter.

Die Gesamtinvestitionen für das Vorhaben belaufen sich auf rund 23 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt den Ausbau mit rund 13,2 Millionen Euro im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW).

„Der Rostocker Seehafen ist mit einer Nutzfläche von 770 Hektar und 40 Schiffsliegeplätzen der größte Universalhafen an der deutschen Ostseeküste. Er ist zudem das größte maritime Industrie- und Gewerbegebiet im Land. Wir werden weiter in die Infrastruktur des Seehafens investieren, um den Ausbau des Rostocker Seehafens sowie das Voranbringen verschiedenster Energievorhaben insbesondere von Wasserstoffprojekten weiter voranzubringen“, sagte Wirtschafts- und Infrastruktur-Staatssekretärin Ines Jesse abschließend.

emano Kunststofftechnik erweitert

Schulte: Neue Produktfelder und Absatzmärkte können erschlossen werden – Unternehmen sichert rund 120 Arbeitsplätze in der Region

Teterow – Die emano Kunstofftechnik GmbH aus Teterow (Landkreis Rostock) erweitert ihre Produktionsstätte. „Das Unternehmen ist über die Jahre stetig gewachsen und dabei wurde die Produktpalette kontinuierlich ausgebaut. Um im Wettbewerb weiter mithalten zu können, wird weiter investiert. Darüber hinaus sichert das Vorhaben rund 120 Arbeitsplätze in der Region“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Geschäftsgegenstand der Firma emano ist unter anderem die Produktion von Kunststoffteilen, Werkzeugen und Fertigungsanlagen sowie anderen Werkzeugmaschinen und Anlagen und alle damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte sowie der An- und Verkauf von kunststoff- und metallhaltigen Waren aller Art. Im aktuellen Vorhaben wird in eine Produktions- und Lagerhalle mit zwei Kränen investiert.

Darüber hinaus werden beispielsweise eine Wickelmaschine, Sprühdruckreinigungsmaschine, Metallbandsäge sowie ein Extruderschweißgerät angeschafft. „Das Unternehmen kann noch besser auf individuelle Kundenwünsche eingehen, um auch die wachsenden Ansprüche der Kunden an Präzision, Qualität und Vielfalt erfüllen zu können. Neue Produktfelder und Absatzmärkte können erschlossen werden“, so Wirtschaftsstaatssekretär Schulte weiter.

Zu den Produkten des Unternehmens zählen unter anderem technische Teile wie Luftkanäle, Öl-Kraftstoffbehälter, Filterbehälter, Silos sowie Regenwasser- und Abwasserbehälter und Erdbeerverkaufsstände. Ein wachsendes Geschäftsfeld ist der Werkzeug- und Maschinenbau. Das Leistungsspektrum reicht von der Projektplanung über die Entwicklung bis zur Produktion. Es wird darüber hinaus die komplette Logistik angeboten. „Das Unternehmen hat sich mit seinen innovativen Produkten auch über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht“, so Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte abschließend.

Das Gesamtinvestitionsvolumen für das Vorhaben beläuft sich auf rund 2,64 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit rund 317.000 Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).

Neues aus dem Landgestüt Redefin

Landgestüt Redefin läutet mit Peter Pane neue Ära für Schulungen, Beherbergung und Kulinarik ein

Redefin – „Das Landgestüt Redefin ist jetzt umso mehr ein Ort der Begegnung, kultureller Standort und pferdesportliches Zentrum des Landes, und darüber hinaus auch ein Botschafter Mecklenburg – Vorpommerns weit über die Grenzen unseres Bundeslandes hinaus. Denn es werden nun jährlich viele junge Menschen dort geschult und erleben an diesem einzigartigen Ort einen wichtigen Schritt in ihrer Karriere.“, erklärt der Minister für Klimaschutz, Landwirt­schaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus und ergänzt: „Das Landgestüt Redefin ist eines der ältesten Gestüte in Deutschland , es ist vollständig erhalten und liebevoll saniert. Unser Gestüt hat die Pferdezucht, den Pferdesport und das Kulturgut Pferd besonders geprägt , dieses Denkmal ist Teil unserer Geschichte. Wir gehen jetzt einen neuen Weg mit einem sehr engagierten Partner, „Peter Pane Burgergrill & Bar.“

Die Paniceus GmbH in Lübeck – besser bekannt als Peter Pane Burgergrill & Bar – zieht mit ihrer neuen Marke „Peter´s Resort“ am 1. Januar 2023 ins Landgestüt Redefin ein. Geplant sind dort fachliche Schulungen und Teambildung für jährlich rund 500 Mitarbeitende. Peter Pane steht für unkonventionelle Ideen verbunden mit Tradition, Know-how und Herzlichkeit. Werte, die hervorragend zur historischen Gestütsanlage des Landes Mecklenburg-Vorpommern passen.

„Mit der Pacht des Landstallmeisterhauses, dem bereits gut etablierten Gästehaus und dem Café am Kutschstall wird der touristische Anspruch des Landgestütes weiter gestärkt“, erklärt anlässlich der Übergabe des Landstallmeisterhauses am 12. Dezember.

„Mit der Verpachtung der Teilliegenschaften an die Paniceus GmbH aus Lübeck beginnt im Bereich der Beherbergung im Landgestüt Redefin eine neue Ära“, ergänzt Minister Backhaus.

Peter Pane ist mit fast 50 Restaurants in Deutschland und Österreich vertreten und beschäftigt 2.000 Mitarbeitende. 2022 erwirtschaftet das Unternehmen ca. 120 Mio. EUR Umsatz. Das Unternehmen legt größten Wert auf die Premiumqualität seiner Produkte, die schöne Atmosphäre in den Restaurants sowie den einzigartigen Service durch umfassende Schulungen, wodurch sich die Marke in der deutschen Systemgastronomie von allen anderen abhebt.

Im Landgestüt Redefin wird Paniceus zunächst mit „Peter Pane – Die Akademie“ ein eigenes Schulungszentrum etablieren. Der erste Workshop findet bereits am 10. Januar 2023 statt. Bis zu 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pro Jahr vom Auszubildenden bis zum Gebietsleiter sollen hier von Montag bis Donnerstag geschult werden.

„Mit Peter’s Akademie fördern wir unsere Mitarbeiter seit Jahren, um die Besten aus den eigenen Reihen auf eine Führungsverantwortung bei uns vorzubereiten. Und wir freuen uns, dass sich schon viele von ihnen dadurch weiterentwickelt haben und jetzt die neue Verantwortung erfolgreich leben. Umso schöner ist es, dass wir nun mit dem Landgestüt Redefin einen so besonderen Standort für unsere Akademie gefunden haben.“, so Patrick Junge.

Darüber hinaus agiert Paniceus hier als klassischer Hotelbetrieb: 18 Zimmer und Suiten im Landstallmeisterhaus und Gästehaus werden wie bisher an Veranstaltungs-Teilnehmer und Touristen vergeben. Geplant sind dazu verschiedene Umbauarbeiten und weitere Investitionen ins Gebäude. Ab dem zweiten Quartal 2023 soll dann der Vertrieb der Hotelzimmer und Flächen über den eigenen Bedarf hinaus starten.

Für das Landgestüt war es dabei ganz wichtig, dass es für die vielen Reitschülerinnen und Reitschüler auch weiterhin eine Übernachtungsmöglichkeit zu bevorzugten Preisen gibt.

„Auch hier wurde durch Paniceus nicht gezögert und diesem Wunsch vollumfänglich entsprochen“, betont Christoph Seite, Geschäftsführer im Landgestüt Redefin.

„Und natürlich wird das Haus mit all seinen Möglichkeiten und der Einbettung in dieses einmalige historische Ensemble als Eventlocation zur Verfügung stehen. Ob individuelle Hochzeiten, Familienfeiern oder die Betreuung von Events, alles wird durch den neuen Partner Paniceus abgedeckt“, fährt Seite fort.

„Weiterhin freuen wir uns über die Nachbarschaft zu unserem unternehmenseigenen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb, welcher auch die Basis für unsere Peter pflanzt Initiative ist und wo wir Maßnahmen für Nachhaltigkeit sowie Klimaschutz wahrwerden lassen und dies nun auch unseren Mitarbeitenden vor Ort zeigen können.“

„Für das Landgestüt war es wichtig, dass der Kern des Hauses genau so bestehen bleibt und die Möglichkeiten für eine touristische Erweiterung gestärkt werden“, sagt Minister Till Backhaus zur Übergabe des Hauses.

Der Pachtvertrag läuft über mehrere Jahre und wird insbesondere die wirtschaftliche Seite des Gestütes nachhaltig stärken. Das ist eine der wesentlichen Interessen der Gestütsführung. Dazu wurde das touristische Angebot weiter ausgebaut, was der positiven Ausstrahlung des Gestütes – auch mit Blick auf bestehende und neue kulturelle und hippologische Angebote weiteren Schwung verleihen wird.

Rahmenbedingungen für gute Arbeit

Schwerin – Im Landtag ist am Donnerstag das Thema „Mecklenburg-Vorpommern zum Land der Guten Arbeit weiterentwickeln“ diskutiert worden.

„Die Rahmenbedingungen für gute Arbeit müssen in jeder Branche und jedem Wirtschaftszweig gelebt werden. Die Landesregierung arbeitet gemeinsam an der Verbesserung dieser Bedingungen. Hierzu zählen beispielsweise die Weiterentwicklung des Landesvergabegesetzes sowie die Umsetzung der Industriestrategie. Die heimische Industrie steht für hochqualifizierte Arbeitsplätze, gute Löhne, innovative Produkte und moderne Technologien. Industriepolitik zielt dabei auf die Stärkung der nationalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrieunternehmen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

 Der Minister machte in diesem Zusammenhang auch auf die veränderten Fördermöglichkeiten im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) aufmerksam.

„Wir haben die Kriterien für die Förderung von Investitionen für Unternehmen neu ausgerichtet. Die Schaffung und der Erhalt von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen mit einer guten Entlohnung, das Voranbringen von Innovationen und eine nachhaltige Entwicklung stehen dabei besonders im Mittelpunkt. Das Land hat dabei die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen noch stärker in den Vordergrund gerückt“, so Meyer im Landtag weiter.

So erhalten beispielsweise Unternehmen, die an einen Tarifvertrag gebunden sind, um fünf Prozentpunkte höhere Fördersätze als Unternehmen, die nicht an einen Tarifvertrag gebunden sind. Darüber hinaus stellt die Landesregierung Unternehmen, die gute Löhne zahlen, mit einem Zuschlag von bis zu 5 Prozentpunkten besser. Die Höhe des Zuschlags berechnet sich nach der Höhe der Überschreitung des gesetzlichen Mindestlohns pro Stunde in Höhe von 12 Euro. Darüber hinaus stehen bei der Investitionsförderung qualitative Kriterien noch mehr im Vordergrund

Darüber hinaus wurde der Entwurf eines Tariftreue- und Vergabegesetzes auf den Weg gebracht. „Mit der beabsichtigten Gesetzesnovelle soll eine gute Entlohnung sowie nachhaltige Wertschöpfungsketten und regionale Wertschöpfung gesichert werden.

Die Einhaltung von Tarifverträgen und die Einhaltung von Mindestlohnvorschriften sind danach zwingende Voraussetzungen für die Vergabe öffentlicher Aufträge und damit integraler Bestandteil dieser Strategie“, so Meyer weiter. Gegenwärtig läuft die Ressortanhörung. Der abgestimmte Gesetz-Entwurf soll voraussichtlich im Februar des kommenden Jahres vorliegen.

Wirtschaftsminister Meyer machte im Landtag deutlich, dass es absehbar ist, dass der Bedarf an Beratung zu arbeitsrechtlichen Fragen, an präventiven Angeboten und Information zu Guter Arbeit sowie an Unterstützung von Opfern von Menschenhandel und Arbeitsausbeutung nicht geringer werden wird. „Aufgrund von zunehmenden Fachkräfteengpässen sind wir auf gezielte Zuwanderung aus dem Ausland angewiesen.

Die Bundesregierung plant weitere Erleichterungen beim Fachkräftezuzug aus dem Ausland und wird das Einwanderungs- und Einbürgerungsrecht modernisieren. So wird auch unser Bundesland attraktiver für benötigte Fachkräfte aus Drittstaaten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer. Unterstützung bekommt das Land durch die Beratungsstelle „CORRECT!“.

In den Jahren 2020 und 2021 wurden durch die Beratungsstelle rund 500 Menschen für ausländische Beschäftigte in M-V und zur Bekämpfung von Menschenhandel und Arbeitsausbeutung beraten und unterstützt. Die Zahl der Beratungen stieg – auch in den Pandemiejahren – vom Jahr 2020 auf 2021 sogar um 18 Prozent.

Strategien für Fischwirtschaftsgebiete gesucht

Schwerin – Das Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern stellt in der aktuellen Förderperiode des Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds von 2021 bis 2027 rund 5,1 Mio. Euro für die nachhaltige Entwicklung von Fischwirtschafts-gebieten und zukünftig auch Aquakulturwirtschaftsgebieten bereit.

Lokale Aktionsgruppen und andere Interessierte können bis zum 31. März 2023 Strategien für bestimmte zusammenhängende Teilflächen des Landes einreichen. Dazu gehören die Hansestadt Rostock, die Landeshauptstadt Schwerin sowie die Landkreise Ludwigslust-Parchim, Mecklenburgische Seenplatte, Nordwestmecklenburg, Rostock, Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen.

„Mit der Förderung wollen wir Fischer oder in der Fischereiwirtschaft tätige Menschen dabei unterstützen, sich neben der originären Fischerei weitere Einkommensalternativen in diesem Bereich aufzubauen und damit die Fischereiwirtschaft insgesamt zukunftsfähiger aufstellen. Deshalb hoffen wir, dass alle Regionen von dieser Möglichkeit Gebrauch machen und auch über die eigentliche Fischerei hinausgehende Vorhaben ermöglicht werden können“, betonte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus. Denkbar seien zum Beispiel der Aufbau von Fischimbissen oder Förderung von Photovoltaikanlagen für Klimaschutz und Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Auch die allgemeine Verbesserung der Umweltsituation der Fischwirtschafts- und Aquakulturgebiete sowie innovative Vorhaben sind wichtige Themen der zukünftigen Förderung.

Das Auswahlverfahren soll bis zum 15. Mai 2023 abgeschlossen sein. Weiterführende Informationen zum Aufruf des Agrarministeriums (Einzureichende Unterlagen, Auswahlverfahren, Budgets etc.) unter download.php (mvnet.de)