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Autor: Rügenbote

Innovative Pflegeprojekte im Quartier

Mecklenburg-Vorpommern ermöglicht neue Modellvorhaben

Schwerin – Angesichts des fortschreitenden demografischen Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels sind nach Ansicht von Sozialministerin Stefanie Drese insbesondere in der Langzeitpflege neue Ansätze notwendig. „Wir müssen Wege finden, wie wir diesen Herausforderungen im Sinne der Betroffenen und der pflegenden Angehörigen künftig begegnen können. Als Land setzen wir deshalb ein neues Programm auf, mit dem bis zum Jahr 2028 innovative Ideen für eine gute Pflege vor Ort erprobt werden sollen“, erklärte Drese am Montag in Schwerin.

Das Sozialministerium nutzt damit eine Änderung im Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG), die den Ländern die Möglichkeit einräumt, gemeinsam mit der Pflegeversicherung entsprechende Förderbudgets zu schaffen. „Diesen Spielraum schöpfen wir in Mecklenburg-Vorpommern vollständig aus und schaffen so mit einer hälftigen Co-Finanzierung des Landes ein Volumen von 1,2 Millionen Euro jährlich. Diese Mittel fließen dann beispielsweise in Modellvorhaben zur Schaffung neuer Unterstützungsangebote vor Ort, in Vorhaben zur Fachkräftegewinnung oder den Ausbau ehrenamtlicher Hilfsstrukturen“, unterstrich Drese.

Für die Ministerin ist dies richtig angelegtes Geld. „Wir müssen auf Grund unserer Demografie davon ausgehen, dass die Zahl Pflegebedürftiger weiterhin steigen wird. Darauf wollen wir uns als Land schon jetzt aktiv vorbereiten und praktische Erfahrungen sammeln, etwa indem wir insbesondere Nachbarschaften stärken und so aufstellen, dass Betroffene möglichst lang und gut in der eigenen Häuslichkeit alt werden können“, so die Ministerin weiter.

Träger mit entsprechenden Konzepten können ab sofort einen Antrag auf Förderung über das Landesamt für Gesundheit und Soziales stellen. Alle weiteren Informationen auch zu den rechtlichen Voraussetzungen nach §123 und §124 SGB XI, den Fördervoraussetzungen sowie die Ausschreibungsunterlagen finden Interessierte unter https://www.lagus.mv-regierung.de/Foerderungen/MV/ (unter dem Reiter „Förderung im Bereich Soziales, Wohlfahrtsverbände und Senioren“).

Drese: „Ich plädiere an dieser Stelle für Mut und Innovationsgeist. Wir haben mit dem Förderprogramm die Möglichkeit, eine große Bandbreite an Ideen abzudecken. Dass kann den Caring-Community-Ansatz, der sektorenübergreifenden Vernetzung, der Minimierung des Pflegebedarfs oder auch den Aufbau von Strukturen, die die vielen pflegenden Angehörigen entlasten, umfassen. Ich appelliere an alle Pflegeakteure, diesen Spielraum zu nutzen und gemeinsam die Pflege im Land zukunftsfest weiterzuentwickeln.“

Landeszootag am 15. August – freier Eintritt für Kinder bis 14 Jahre

Schwerin – Wie wäre es in den Sommerferien mit einem Ausflug in den Zoo? Die Zoos und Tierparks in Mecklenburg-Vorpommern laden während ihrer Öffnungszeiten immer zu einem Besuch ein. Besonders lohnt sich ein Besuch am Landeszootag, der in diesem Jahr am 15. August stattfindet. An diesem Tag bieten die Zoos und Tierparks ihren Besucherinnen und Besuchern ein besonderes Programm. Und das Beste daran: An diesem Tag ist der Besuch für alle Kinder bis einschließlich 14 Jahren frei.

„Der Landeszootag ist vor allem ein Angebot an die Familien in unserem Land. Wir wollen sie einladen, unsere Zoos und Tierparks zu entdecken. Und das nicht nur am Landeszootag, sondern im ganzen Jahr“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. „Wer einmal einen Tag im Zoo verbracht hat, kommt meist gerne wieder oder möchte noch andere Tierparks im Land kennenlernen. Der Landeszootag ist also zugleich Werbung für die vielen großartigen Zoos und Tierparks in unserem Land.“

„Seit mittlerweile 15 Jahren veranstalten unsere Mitgliedseinrichtungen gemeinsam diesen Landeszootag“, sagte Dr. Tim Schikora, Vorsitzender des Landeszooverbandes MV und Direktor des Zoos Schwerin. „Seit sechs Jahren laden wir Kinder und Jugendliche bei freiem Eintritt zu besonderen Angeboten ein. Es erfüllt uns mit großer Freude, dass dieses gemeinsame Engagement von Landespolitik und Zoos in Mecklenburg-Vorpommern so nachhaltig trägt und bundesweit immer noch als Vorbild gilt. Unsere Zoos sind Orte der Verantwortung, der Forschung und vor allem der Faszination – und der Landeszootag macht das jedes Jahr für zehntausende Kinder und ihre Familien erlebbar.“

An der Veranstaltung beteiligen sich in diesem Jahr die folgenden dem Landeszooverband angehörigen Zoos und Tierparks:

  1. Zoo Rostock
  2. Deutsches Meeresmuseum Stralsund (mit den Standorten Ozeaneum, Natureum und Meeresmuseum)
  3. Vogelpark Marlow
  4. Zoo Schwerin
  5. Wildpark MV in Güstrow
  6. Zoo Stralsund
  7. Tierpark Wismar
  8. Müritzeum Waren (Müritz)
  9. Tierpark Ueckermünde
  10. Tierpark Greifswald
  11. Tierpark Neustrelitz
  12. Tierpark Wolgast
  13. Tiererlebnispark Müritz in Grabowhöfe
  14. Tierpark Grimmen
  15. Tierpark Sassnitz
  16. Tropenzoo Bansin

Alle Zoo und Tierparks bieten besondere Programme. So veranstaltet der Rostocker Zoo ein Robbenquiz rund um die neue Anlage. Der Vogelpark Marlow bietet besondere Kinderführungen. Und im Tierpark Neustrelitz kann man sich über Bienen informieren.

Auch die Landesregierung ist auf dem Landeszootag vertreten. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig wird am 15. August den Landeszootag im Tierpark Wismar eröffnen. Landwirtschafts Minister Dr. Till Backhaus ist im Wildpark MV in Güstrow zu Gast. Justizministerin Jaqueline Bernhardt ist in Schwerin, Wissenschaftsministerin Martin in Rostock, Sozialministerin Drese in Grimmen und Vorpommern-Staatssekretär Heiko Miraß in Greifswald mit dabei. Der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann nimmt an der Eröffnung des Landeszootags im Tierpark Ueckermünde teil.

30. Outdoor-Camp der Landespolizei:

Prävention, Gemeinschaft und Perspektiven für benachteiligte Kinder – Innenminister Pegel betont Bedeutung von Engagement und Zusammenhalt

Malchow – Innenminister Christian Pegel besuchte heute das 30. Outdoor-Camp der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern. Anlässlich des Polizei- und Feuerwehr-Aktionstages hatten die 59 teilnehmenden Kinder die Möglichkeit, Einsatzfahrzeuge und Technik aus nächster Nähe zu erleben und mit den Einsatzkräften ins Gespräch zu kommen.

Zum 30. Mal nutzen Polizistinnen und Polizisten ihre Freizeit, um benachteiligten Kindern eine Ferienwoche zu ermöglichen, die viel mehr bietet als bloße Unterhaltung. Die 11- bis 13-jährigen Kinder verbringen vom 6. bis 13. August in Malchow eine Woche voller gemeinsamer Aktivitäten. Das Programm reicht von Ausflügen in den Wildpark Güstrow und zur Sommerrodelbahn in Bad Doberan bis zur Ostsee, wo eine Rettungsschwimmvorführung stattfindet und ein Besuch des Piraten Open Air in Grevesmühlen auf dem Plan steht.

Innenminister Christian Pegel sagte dazu: „Das Besondere an diesem Camp ist der Einsatz der Polizistinnen und Polizisten, die seit Jahren, manche sogar seit drei Jahrzehnten, ihre Freizeit investieren. Sie schaffen Räume, in denen Kinder nicht nur Spaß haben, sondern auch Selbstvertrauen, Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein entwickeln. Dieses Engagement ist gelebte Prävention, ein Beitrag, der weit über die Ferienwoche hinauswirkt. Mein Dank gilt allen Polizistinnen und Polizisten sowie allen Partnern und Unterstützern, die dieses Camp mit großem Einsatz ermöglichen. Ihr Engagement vor Ort ist entscheidend dafür, dass dieses wichtige Präventionsprojekt seit drei Jahrzehnten erfolgreich Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen stärkt und uns so hilft Perspektiven zu schaffen.“

Seit der Premiere vor mehr als drei Jahrzehnten haben bereits viele hundert Kinder aus sozial benachteiligten Verhältnissen von dem Camp profitiert. Träger und Unterstützer sind der Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung sowie die Landkreise und kreisfreien Städte. Während der gesamten Woche kümmern sich bis zu 25 Polizistinnen und Polizisten um die Kinder und schaffen eine Atmosphäre, in der Werte wie Respekt und Vertrauen gelebt werden.

Schwesig: Mecklenburg-Vorpommern ist Vorreiter der Energiewende

Rostock – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute auf dem Hanse Sail Business Brunch unter dem Motto „Wege zur Energie der Zukunft – Innovationen aus und für Mecklenburg-Vorpommern“, die Bedeutung der erneuerbaren Energien hervorgehoben: „Wir sind in Mecklenburg-Vorpommern Vorreiter der Energiewende. Das ist schon jetzt ein Standortfaktor für Unternehmen und Investoren. Wir werden diese Position nutzen, um mit erneuerbaren Energien und Wasserstoff als Standort noch stärker zu werden.“

Sie zeigte sich überzeugt, dass nicht nur das landesweit leistungsfähige, bestehende und geplante Netz aus Wind, Sonne, Erdwärme und Biogas einen Standortvorteil darstelle. Schwesig: „Wir haben die gesamte Wertschöpfungskette der Windenergie bei uns im Land, von der Planung über den Bau bis zur Wartung und Instandhaltung. Zentral sind dabei die Häfen mit ihrer Infrastruktur.“

Das Land sei bereit, eine führende Rolle in der deutschen Wasserstoffwirtschaft zu übernehmen. Dazu brauche es an dieser Stelle ebenfalls Investitionen in die Infrastruktur und die Wertschöpfung sowie die Zusammenarbeit mit den anderen norddeutschen Bundesländern.

Mecklenburg-Vorpommern biete Investoren auch in Zukunft attraktive Bedingungen. Schwesig verdeutlichte: „Das Land ist bereit, zu unterstützen und zu investieren. Wir hatten im vergangenen Jahr die höchste Investitionsquote aller Bundesländer. Wir werden auch 2026 und 2027 jeweils 1,6 Milliarden Euro in die Zukunft unseres Landes investieren.“

Es gäbe einen weiteren Vorteil, so die Ministerpräsidentin: „Wir sind ein Land der kurzen Wege. Landesregierung und Wirtschaft sind im guten Gespräch. Investoren und Innovatoren finden bei uns offene Türen und ein offenes Ohr.“

Neuer Ballfangszaun für mehr Sport und Spaß

Kremmin – Der Sportplatz der Gemeinde Kremmin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) wird regelmäßig von Sportlerinnen und Sportlern jedes Alters für das Training aber auch für Wettbewerbe genutzt. Insbesondere der örtliche Fußball hat hier ein Zuhause gefunden. Die Infrastruktur ist hierfür jedoch noch nicht optimal. So fehlt etwa ein durchgängiger Ballfangzaun, für dessen Errichtung Sportministerin Stefanie Drese heute persönlich einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 50.000 Euro aus dem Bürgerfonds des Landes an die Gemeinde übergab.

„Bisher besteht das Training insbesondere beim Nachwuchs aus vielen ungewollten Spielunterbrechungen, nämlich immer dann, wenn der Ball über die bestehende Begrenzung hinausfliegt und zurückgeholt werden muss. Das verringert nicht nur die Trainingszeit und -qualität, sondern ist auch aus Sicherheitsgründen bedenklich“, erklärte Drese. Damit in Kremmin künftig wieder mehr Zeit zum sicheren Kicken bleibt, soll der bestehende Ballfangzaun mit Hilfe der Landesförderung deshalb nun ausgebaut und bestehende Lücken geschlossen werden.

„Dabei profitiert nicht nur die Jugend von gut ausgestatteten Sportanlagen. Denn insbesondere im ländlichen Raum und in Gemeinden wie Kremmin mit seinen rund 300 Einwohnerinnen und Einwohnern sind Vereine auch immer Dreh- und Angelpunkt für das soziale Leben“, unterstrich die Ministerin. „Im Fall von Kremmin wird das sogar an diesem Umbauprojekt äußerst deutlich – denn die Erweiterung des Ballfangzauns wird durch Ehrenamtliche der Region getragen“, weiß Drese.

Ihnen dankte Drese für ihr Engagement und wünschte viel Erfolg für einen zügigen Umbau. „Allen Sportlerinnen und Sportlern wünsche ich künftig noch mehr Freude beim Training“, schloss Drese.

Schwesig: Wir in MV sind stolz auf unsere Tourismuswirtschaft

Rostock – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ist heute auf ihrer MV-Tour in Rostock mit Vertretern der Tourismusbranche zusammengetroffen. „Der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern hat in den 35 Jahren seit der Gründung unseres Landes eine absolute Erfolgsgeschichte geschrieben. Sie ist eine der stärksten Branchen in unserem Land. Die Zahl der Gästeübernachtungen hat sich seit Anfang der neunziger Jahre mehr als verdreifacht. Die Hoteliers, Vermieter von Ferienwohnungen, Gastronomen und Anbieter von Freizeitangeboten haben gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hervorragende Arbeit geleistet. Wir in Mecklenburg-Vorpommern sind stolz auf unsere Tourismuswirtschaft“, sagte Schwesig im Anschluss an das Gespräch.

„Das klare Ziel der Landesregierung ist es, diese großartige Erfolgsgeschichte fortzusetzen. Dabei geht es uns nicht darum, die Gästezahlen immer weiter nach oben zu schrauben. Es geht um Saisonverlängerung, Wertschöpfung und Qualität. Im Tourismus kommt nichts von allein. Wir brauchen immer wieder neue Ideen und Konzepte. Wichtig ist, dass die Akteure in der Tourismusbranche gut zusammenarbeiten. Die Landesregierung wird den Tourismus auch weiter in seiner Entwicklung unterstützten“, so Schwesig. Die Landesregierung unterstütze auch die Pläne der Bundesregierung, den Mehrwertsteuersatz auf Speisen in der Gastronomie dauerhaft abzusenken. „Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern steht hinter dem reduzierten Mehrwertsteuersatz. Das, was im Koalitionsvertrag steht, muss jetzt auch umgesetzt werden.“

In der Veranstaltung, an der auch Wirtschaftsminister Dr. Wolfgang Blank teilnahm, ging es auch um die geplante neue Tourismus GmbH. Die Diskussion habe gezeigt, dass die neue Tourismusgesellschaft stärker das Werben um internationale Gäste und für den Wassertourismus verstärken muss, resümierte die Ministerpräsidentin.

„Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern hat maßgeblichen Anteil an der touristischen Erfolgsgeschichte des Landes, die ihresgleichen sucht. Wichtig ist uns, dass diese Geschichte fortgesetzt werden kann und zwar mit der Expertise aller Mitarbeitenden mit dem Ziel, das Urlaubsland MV als Top-Adresse für nationale und internationale Gäste zu empfehlen und darüber hinaus dazu beizutragen die notwendigen Schritte zu gehen, um einen zukunftsfähigen Tourismus im Einklang mit den Einwohnerinnen und Einwohnern zu gestalten. Im Wettbewerb mit anderen Reisegebieten muss MV am Ball bleiben und darf nicht stehenbleiben. Deshalb ist es wichtig, dass die Prozesse der Überführung des Tourismusverbandes in die Mecklenburg-Vorpommern Tourismus GmbH zu einem zügigen Abschluss gebracht werden“, erklärte der Vorsitzende des Landestourismusverbandes Alexander Winter.

Zuvor besuchte Schwesig den Supieria Wake- und Wasserpark mit Sport- und Gastronomieangeboten in Rostock. „Das ist wirklich ein tolles Angebot für Einheimische und Gäste“, sagte Schwesig. „Das Beispiel zeigt, wie wichtig die regionale Wirtschaftsförderung ist.“

Innovatives Pflegekonzept der Caritas im Norden

Wittenburg – Sozialministerin Stefanie Drese informierte sich am (heutigen) Freitag im Altenpflegeheim St. Hedwig in Wittenburg über das innovative Projekt „Gemeinsam auf Tour“. Das u.a. mit dem Deutschen Altenpflegepreis 2024 ausgezeichnete Konzept der Caritas im Norden strebt eine optimale Nutzung der personellen Ressourcen an, mit dem gleichzeitig die Qualität der Pflegeleistungen gesteigert werden soll.

Das Herzstück von „Gemeinsam auf Tour“ liegt in der Entwicklung und Umsetzung eines effizienten Tourenplans, der auf den individuellen Kompetenzen der Mitarbeitenden und den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohnern basiert. Dabei werden nicht nur die fachlichen Fähigkeiten berücksichtigt, sondern auch Persönlichkeitstypen und ihre sozialen Kompetenzen einbezogen.

„Das bietet Vorteile sowohl für die Bewohnerinnen und Bewohner als auch für die Beschäftigten“, betonte Drese nach ihrem Besuch. „Die Bewohner bekommen eine Pflege und Betreuung, die ihren spezifischen Bedürfnissen und Vorlieben entspricht. Durch die Einführung von Ausfallkonzepten wird zudem sichergestellt, dass sie eine kontinuierliche und qualitativ hochwertige Pflege erhalten, auch wenn es zu Personalausfällen in der Einrichtung kommt. Das fördert Wohlbefinden und Zufriedenheit und führt zu einer verbesserten Lebensqualität“, zeigte Drese sich beeindruckt.

Die Beschäftigten würden bereichsübergreifend nach ihren Qualifikationen und Kompetenzen eingesetzt, was zu einer optimierten Arbeitsverteilung führt. Durch die Einbeziehung der Mitarbeitenden in die Gestaltung und Umsetzung des Projektes würden sie ermutigt, Verantwortung zu übernehmen und aktiv an der Weiterentwicklung der Pflegeorganisation teilzuhaben. „Das führt zu einer deutlichen Reduzierung der Ausfallzeiten und damit den Verzicht auf Fremdpersonal in Krisenzeiten. Außerdem wird das Engagement der Beschäftigten und die Bindung an die Institution gestärkt. Die positive Entwicklung ist bereits nachweisbar“, betonte Drese. Sie begrüßte ausdrücklich, dass das Projekt in weiteren Pflegeeinrichtungen des Caritasverbandes etabliert werden soll.

Beeindruckt zeigte die Ministerin sich darüber hinaus vom 2023 eröffneten Restaurant, das auch als Begegnungsstätte genutzt wird. Im Speisesaal können mobilen Bewohnende ihre Mahlzeiten auswählen und in angenehmer Atmosphäre einnehmen. „Gleichzeitig finden hier regelmäßige Beschäftigungsmöglichkeiten, wie basteln, Kuchen backen, Blumenschmuck stecken, aber auch Gymnastik und Turnen statt. Ein tolles Angebot ist zudem die Hauszeitung ‚Hedwigsblatt‘, die die 74 älteren und pflegebedürftigen Menschen mit allen wichtigen Neuigkeiten aus dem Heimleben versorgt“, so Drese bei ihrem Besuch in Wittenburg.

Förderung des Wasserstoffprojekts „FormaPort“

Dr. Wolfgang Blank: „Unser Land zeigt, wie Energiewende regional gedacht und international wirksam werden kann“

Rostock – Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat heute am Rande der Hanse Sail in Rostock einen Fördermittelbescheid über rund 2,8 Mio. Euro für das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „FormaPort“ überreicht. Auf dem Gelände des Leibniz-Instituts für Katalyse e. V. (LIKAT) informierte sich der Minister zudem über aktuelle Arbeiten zur chemischen Speicherung von Wasserstoff.

Im Verbundprojekt „FormaPort“ wird ein neuartiges chemi­sches Wasserstoffspeichersystem auf Basis von Formiatsalzen entwickelt. Die Technologie wird von ansässigen Unternehmen und Forschungseinrichtungen gemeinsam entwickelt und ermöglicht eine sichere Speicherung sowie den einfachen Transport von Wasserstoff. Damit schafft das Projekt praxistaugliche Lösungen für grüne Energieimporte aus Regionen mit Überschusskapazitäten – beispielsweise über die leistungsfähigen Hafenstrukturen am Standort Rostock.

„FormaPort zeigt beispielhaft, wie in Mecklenburg-Vorpom­mern im Schulterschluss leistungsstarker Forschungseinrich­tungen und innovativer Unternehmen technologisch an­spruchsvolle Lösungen entstehen, die auch international bedeutsam und sichtbar sind. Die vereinte Expertise der Projektpartner trägt dazu bei, den Standort hinsichtlich nach­haltiger Energietechnologien zukunftsfähig auszurichten. Unser Land zeigt, wie Energiewende regional gedacht und international wirksam werden kann – durch kluge Netzwerke, innovative Forschung und eine starke Wirtschaft“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Blank.

Das Projekt profitiert von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen des Leibniz Instituts für Katalyse e. V. (LIKAT) im Bereich innovativer Katalysatorsysteme und nutzt gezielt das spezialisierte Know-how der in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen Verbundpartner: LIKAT, AKROS Energy, TAB Technologie- und AnlagenBau, Engineering- und Manage­mentgesellschaft mbH sowie der Hochschule Wismar. Im Fokus stehen dabei die heterogene Katalyse, die Kristalli­sation von Salzsystemen zur Wasserstoffspeicherung und -transport sowie der Sonderanlagenbau. Ziel ist es, die Reak­tionen effizient und das Speichermaterial transportfähig zu machen.

Im Rahmen des Besuchs wurde dem Minister vor Ort demonstriert, wie die chemische Speicherung von Wasserstoff funktioniert. In Experimenten zeigte sich, dass sowohl das unbeladene Speichersalz als auch das gebildete Formiat ungiftig, nicht brennbar und damit sicher im Umgang sind.

Aktuell wird in kleinem Maßstab in den Hallen des LIKAT geforscht und in der nächsten höherskalierten Ausbaustufe werden die Anlagen der AKROS Energy auf dem Apex Gelände in Laage installiert werden.

Für die Umsetzung des Projektes unterstütz das Land die Projektpartner mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von insgesamt 2.789.416 Euro.