Menü Schließen

Autor: Rügenbote

Teilzeit und Anrechnungsstunden bleiben weiterhin unangetastet

37,1 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer in MV sind teilzeitbeschäftigt

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern haben zum Schuljahr 2023/2024 insgesamt 4.490 Lehrerinnen und Lehrer in Teilzeit gearbeitet. Laut Statistischem Bundesamt waren es 37,1 Prozent der Lehrkräfte und somit mehr als jede Dritte bzw. jeder Dritte. Damit liegt MV im Bundesvergleich im Mittelfeld. „Im Gegensatz zu anderen Ländern, die aufgrund des gravierenden Lehrkräftemangels die Möglichkeiten der Teilzeitbeschäftigung für Lehrkräfte reduzieren und die Arbeitszeit erhöhen, bleiben in MV diese Regelungen und die Anzahl der Anrechnungsstunden unangetastet“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

„Trotz finanzieller Herausforderungen für das Land bleiben die Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Erwerbsleben bestehen“, so die Ministerin. Im Schuljahr 2023/2024 hat das Land 35.000 Anrechnungsstunden gewährt. Das entspricht ca. 1.300 Lehrerstellen im Umfang von jährlich mehr als 110 Millionen Euro.

In Mecklenburg-Vorpommern unterrichten ältere Lehrkräfte bis zu vier Stunden weniger. Allein auf die Altersanrechnungsstunden entfallen damit 7.100 Stunden an 3.660 Lehrerinnen und Lehrer. Das bedeutet, dass bei fast jeder dritten Lehrkraft die Unterrichtsverpflichtung auf Grund ihres Alters gesenkt wird.

Im Bundesvergleich hat MV eine der niedrigsten Unterrichtsverpflichtungen für Grundschullehrerinnen und -lehrer. Bei den Regionalen Schulen und Förderschulen steht MV im oberen Mittelfeld. An Gymnasien, Integrierten Gesamtschulen und beruflichen Schulen hat das Land die höchste Unterrichtsverpflichtung. Die Gewährung von Anrechnungsstunden bleibt bei der Darstellung der Unterrichtsverpflichtung unberücksichtigt.

Schwesig: Zoos und Tierparks sind etwas für die ganze Familie

Wismar – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute in Wismar den Landeszootag eröffnet. An diesem Tag bieten die 16 im Landeszooverband versammelten Zoos und Tierparks im Land ihren Besucherinnen und Besuchern besondere Programme insbesondere für Familien mit Kindern. Für alle Kinder bis einschließlich 14 Jahren ist der Eintritt an diesem Tag frei.

„Wir machen jedes Jahr einen Landeszootag, um deutlich zu machen, welche Bedeutung die Zoos für Mecklenburg-Vorpommern haben. Und wir wollen, dass an diesem Tag möglichst viele Kinder in den Zoo gehen können“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Eröffnung.

Zoos seien Orte, an denen man sich gut erholen kann. „Unsere Zoos sind modern und schön. Es ist viel getan worden, damit die Tiere mehr Platz haben und sich wohlfühlen“, sagte Schwesig. Zudem seien Zoos Orte, an denen man viel lernen könne. „Darüber, wie Tiere leben, was sie brauchen und was sie alles können. Das finde ich total beeindruckend. Man kann auch etwas lernen über bedrohte Tierarten. Über die Vielfalt des Lebens auf der Erde und warum es so wichtig ist, diese Vielfalt zu erhalten.“

„Der Tierpark in Wismar ist ein besonders schöner Zoo. Die Tiere sind nicht in kleinen Gehegen eingesperrt, sondern haben viel Platz“, lobte Schwesig den Tierpark. Das Land habe den Zoo bei seiner Entwicklung unterstützt, zum Beispiel beim Aufbau des Mecklenburger Bauernhofs.

Die Landesregierung unterstütze auch die anderen Zoos im Land. „Insgesamt haben wir die Zoos, die im Landeszooverband Mitglied sind, allein seit 2021 mit rund 19 Millionen Euro unterstützt. Mit 190.000 Euro fördern wir den Landeszootag, vor allem den freien Eintritt für die Kinder. Und auch bei den Mitteln, die wir jetzt aus dem Sondervermögen Infrastruktur des Bundes bekommen, denken wir an die Zoos. Es ist vorgesehen, dass wir 100 Millionen Euro für Sportanlagen, Kultur und Zoos einsetzen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Am Landeszootag nehmen folgende Zoos teil:

  1. Zoo Rostock
  2. Deutsches Meeresmuseum Stralsund (mit den Standorten Ozeaneum, Natureum und Meeresmuseum)
  3. Vogelpark Marlow
  4. Zoo Schwerin
  5. Wildpark MV in Güstrow
  6. Zoo Stralsund
  7. Tierpark Wismar
  8. Müritzeum Waren (Müritz)
  9. Tierpark Ueckermünde
  10. Tierpark Greifswald
  11. Tierpark Neustrelitz
  12. Tierpark Wolgast
  13. Tiererlebnispark Müritz in Grabowhöfe
  14. Tierpark Grimmen
  15. Tierpark Sassnitz
  16. Tropenzoo Bansin

Bilanz einer langjährigen Haushaltskonsolidierung

Eggesin – Staatssekretär Wolfgang Schmülling hat heute an die Bürgermeisterin der Stadt Eggesin, Bianka Schwibbe, einen Bewilligungsbescheid über eine Konsolidierungszuweisung in Höhe von rund 1,5 Mio. Euro und eine Sonderzuweisung für investive Zwecke in Höhe von 111.290,13 Euro übergeben.

Das Innenministerium begleitet die Stadt Eggesin bereits seit vielen Jahren bei ihren Konsolidierungsbemühungen, die nunmehr einen positiven Abschluss finden. Eggesin erreicht mithilfe der letzten „Rate“ der Konsolidierungszuweisungen, die auf der Grundlage des § 27 Absatz 1 des Finanzausgleichsgesetzes Mecklenburg-Vorpommern gewährt werden, den vollständigen Haushaltsausgleich.

Die prekäre Finanzsituation der Stadt Eggesin ist historisch gewachsen. Insbesondere aufgrund des mit der Aufgabe von Eggesin als Bundeswehrstandort (vornehmlich in den Jahren 2003 bis 2005) verbundenen erheblichen Einwohnerrückgangs sowie einer fehlgeschlagenen Wohnungspolitik im Zusammenhang mit dem Bundeswehrstandort sind sowohl der Kernhaushalt der Stadt als auch der Eigenbetrieb Wohnungswirtschaft seit Jahren hoch defizitär. Im Zeitraum 1990 bis 2005 hatte Eggesin rd. 38 % seiner Einwohner verloren. Die Einwohnerverluste hatten gravierende Auswirkungen auf die Steuerkraft und auf die Finanzzuweisungen nach dem Finanzausgleichsgesetz. Zugleich konnte der hohe Schuldendienst für Kaufpreis- und Renovierungsdarlehen insbesondere für vom Bund übernommene Wohnblöcke nicht mehr durch Mieteinnahmen gedeckt werden.

Auf der Grundlage eines Zuwendungsvertrags erhielt die Stadt Eggesin bereits 2009 bis 2012 Konsolidierungshilfen in Höhe von insgesamt 9,0 Mio. Euro.

In den Jahren 2018 und 2019 kamen auf der Grundlage einer Konsolidierungsvereinbarung Konsolidierungshilfen aus dem kommunalen Haushaltskonsolidierungsfonds und aus dem kommunalen Entschuldungsfonds in Höhe von insgesamt rund 11,45 Mio. Euro hinzu.

Seit 2020 ist es der Stadt Eggesin gelungen, in jedem Haushaltsjahr eigenständig einen Überschuss zur Rückführung ihres Defizites aus Vorjahren zu erwirtschaften. Dies bildet den Grundstein, um vom unbürokratischen Entschuldungsprogramm des Landes für Kommunen mit Haushaltsproblemen nach § 27 Absatz 1 des Finanzausgleichsgesetzes Mecklenburg-Vorpommern zu partizipieren. So hat die Stadt Eggesin in den Jahren 2021 bis 2024 Konsolidierungszuweisungen in Höhe von jeweils rund 3,26 Mio., also insgesamt weitere rd. 12,1 Mio. Euro, sowie im Jahr 2024 zusätzlich eine Sonderzuweisung für investive Zwecke in Höhe von 98.591,21 Euro erhalten.

Alle Konsolidierungshilfen zusammengenommen, hat Eggesin seit dem Jahr 2009 Konsolidierungshilfen in Höhe von rd. 33,5 Mio. Euro erhalten.

„Die Stadt Eggesin kann aufgrund ihrer in den letzten Jahren überlegten und sparsamen Haushaltsführung und durch die Konsolidierungshilfen des Landes ihr Haushaltsdefizit mit der aktuellen Konsolidierungszuweisung vollständig ausgleichen,“, lobt Schmülling. „Ich beglückwünsche die Stadt, und insbesondere die Bürgermeisterin, Frau Schwibbe, die als ehemalige Kämmerin persönlich einen ganz wesentlichen Anteil an der Wiedererlangung der finanziellen Leistungsfähigkeit hat, zu dem Erfolg. Ich bin zuversichtlich, dass der eingeschlagene Kurs beibehalten wird und der durchlaufene Konsolidierungsprozess auch weiterhin positive Auswirkungen auf den Haushalt der Stadt hat und den Weg für eine starke kommunale Selbstverwaltung ebnet.“.

Ausbildung und duales Studium bei der Steuerverwaltung

Jetzt bewerben

Schwerin – Das Land Mecklenburg-Vorpommern sucht Nachwuchs für die Steuerverwaltung: Ab sofort sind Bewerbungen für die Ausbildung zur Finanzwirtin bzw. zum Finanzwirt (mittlerer Dienst) sowie für das duale Studium zur Diplom-Finanzwirtin bzw. zum Diplom-Finanzwirt (gehobener Dienst) möglich. Bewerbungen können bis zum 30. November 2025 eingereicht werden.

„Die Arbeit in der Steuerverwaltung ist abwechslungsreich, sicher und bietet echte Perspektiven. Wer sich für diesen Weg entscheidet, wird Teil der Modernisierung unserer Verwaltung. Dafür brauchen wir Leute, die sich einbringen und später im Berufsleben Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen als verlässliche Partner zur Seite stehen“, sagt Finanz- und Digitalisierungsminister Dr. Heiko Geue.

Die Steuerverwaltung des Landes bietet zwei Karrierepfade:

  • zweijährige Ausbildung zur Finanzwirtin bzw. zum Finanzwirt (LG 1, 2. Einstiegsamt): Praxisnah, kompakt und mit einer monatlichen Besoldung von ca. 1.478 € brutto bietet sie ideale Bedingungen für Bewerberinnen und Bewerber mit mittlerem Schulabschluss.
  • dreijähriges duales Studium zur Diplom-Finanzwirtin bzw. zum Diplom-Finanzwirt (LG 2, 1. Einstiegsamt): Wer die Hochschul- oder Fachhochschulreife mitbringt, kann Theorie und Praxis optimal verbinden – bei monatlich rund 1.534 € brutto bereits im Studium.

In beiden Laufbahnen erwarten die Nachwuchskräfte ein modernes Arbeitsumfeld, strukturierte Betreuung, ein iPad zur Verfügung sowie flexible Arbeitszeitmodelle. Nach dem erfolgreichen Abschluss bestehen sehr gute Übernahmechancen in ein unbefristetes Beamtenverhältnis. Das Einstiegsgehalt liegt dann je nach Laufbahn bei rund 2.990 € bzw. 3.320 € (brutto, zzgl. Familienzuschläge).

Für den Ausbildungs- und Studienbeginn im Herbst 2026 stehen insgesamt 96 Plätze zur Verfügung – je 48 im mittleren und gehobenen Dienst. Eine Bewerbung ist ab sofort online über das Karriereportal MV möglich.

Fördermittel für Vorpommerschen Fußball Club

Anklam – Mehr als 420 Mitglieder zählt der Vorpommersche Fußball Club Anklam und ist damit einer der größten Vereine der Hansestadt. Trainiert wird im Werner-Seelenbinder-Stadion, dessen Naturrasenfläche durch die intensive Nutzung und zunehmende Hitzephasen zuletzt stark gelitten hat. Um die Trainingsflächen zu erhalten, soll eine moderne Platzberegnungsanlage Abhilfe schaffen, für die Sportministerin Stefanie Drese heute persönlich einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 50.000 Euro aus dem Bürgerfonds des Landes übergab.

„Das Stadion ist die sportliche Heimat von insgesamt zwölf Mannschaften, darunter neun, die alleinig dem Nachwuchs gewidmet sind. Das zeigt, wie beliebt der Fußballsport in der Region Anklam ist, stellt den Verein aber eben auch vor Probleme im Bezug auf die richtigen Trainingsbedingungen. Damit das Kicken, aber auch die Leichtathletik und der Kindersport weiterhin stattfinden können, wird eine moderne Bewässerungsanlage benötigt“, erklärte Drese bei ihrem Besuch.

Diese soll die Pflege der Rasenfläche verbessern und in Zeiten des Klimawandels zugleich dazu beitragen, Wasserressourcen gezielter und bedarfsgerechter zu nutzen als bisher. „Das schafft zukunftsfähige Rahmenbedingen für den Vorpommerschen Fußball Club, aber auch für die örtlichen Schulen, die Polizei und die Feuerwehr, die den Sportplatz ebenfalls nutzen“, zeigte sich die Sportministerin erfreut.

Drese übergibt Ehrenamtskarten

Anklam – Mehr als 12.550 Ehrenamtskarten wurden in Mecklenburg-Vorpommern seit ihrer Einführung im Jahr 2020 bereits an besonders engagierte Menschen ausgereicht. Darunter sind nun auch Mitglieder des Modellsport Clubs, des Motorsportclubs Anklams, des Fliegerclubs Otto Lilienthal und der Dorfkirche in Liepe auf Usedom. Ihnen überreichte Sozialministerin Stefanie Drese heute gemeinsam mit der Ehrenamtsstiftung MV die Ehrenamtskarte des Landes und bedankte sich für den oftmals langjährigen Einsatz.

„Das Ehrenamt spielt in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern eine enorm wichtige Rolle. Denn viele Angebote, ob im sportlichen, im sozialen oder im Kinder- und Jugendbereich existieren nur, weil engagierte Menschen in ihrer freien Zeit Gutes tun, weil sie ohne Gegenleistung Projekte unterstützen und aus eigenem Antrieb unser gesellschaftliches Leben bereichern“, erklärte die Ministerin vor Ort.

Sie sei daher ausgesprochen dankbar, dass das Ehrenamt in MV tief verwurzelt sei. „Das zeigen auch die Vereinsmitglieder, denen wir heute die Ehrenamtskarte überreichen durften. Sie sind es, die in Anklam und Liepe die gemeinsame Ausübung eines Hobbies ermöglichen, seit vielen Jahren Aktivitäten für den Modellflug- oder Motorsportnachwuchs fördern oder Traditionen lebendig halten“, unterstrich die Ministerin.

Eine besondere Überraschung gab es heute außerdem für Norbert Muranka als 1. Vorsitzenden des Modellsport Clubs Anklam und für Hella Löschke aus dem Lieper Winkel. Beide erhielten von Ministerin Drese eine der ersten sogenannten goldenen Ehrenamtskarten. Diese würdigen besonders langjähriges Engagement. „Herr Muranka hat den Modellsport Club mal als sein Herzensprojekt bezeichnet – und das merkt man. Seit über 30 Jahren hält er hier die Fäden zusammen und will dies sogar noch nach seinem kürzlichen Eintritt in den Ruhestand weiterhin tun. Ganz selbstverständlich, wie er sagt“, erklärte Drese.

Hella Löschke hingegen ist seit ihrer Geburt im Lieper Winkel zuhause und seit mehr als 60 Jahren bürgerschaftlich aktiv. Seit 1961 kümmert sie sich zum Beispiel um die Kirche, öffnet diese jeden Morgen und organisiert den Blumenschmuck. „Mit größter Fürsorglichkeit nimmt sie sich diesen Aufgaben an und ist, das haben wir heute vielfach gehört, bei Jung und Alt mit ihrer offenen Art äußerst beliebt“, betonte die Ministerin.

Drese: „Ich freue mich, dass wir diesen außerordentlichen Einsatz mit unseren Ehrenamtskarten sichtbar machen und als Land in Form von Vergünstigungen bei mittlerweile 335 Partnern auch etwas zurückgeben können. Denn das Ehrenamt ist das Fundament, auf dem Gemeinschaft wächst – und das sollte nicht im Stillen passieren, sondern anerkannt und zelebriert werden.“

Verbessertes Einstellungsverfahren für Lehrkräfte

Oldenburg: Reformiertes Einstellungsverfahren hilft, vakante Stellen im Landesschuldienst schneller zu besetzen

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern hat das Einstellungsverfahren für Lehrkräfte und unterstützendes pädagogisches Personal (upF) reformiert. „Ziel der Änderungen ist es, mehr Personal für den Landesschuldienst zu gewinnen. Durch das beschleunigte Einstellungsverfahren können offene Stellen zügiger besetzt werden“, so Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Wenn die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen und es während des Auswahlverfahrens an derselben oder an einer anderen Schule eine passende freie Stelle gibt, können geeignete Bewerberinnen und Bewerber direkt eingestellt werden – ohne dass sie sich noch einmal bewerben müssen.“

Alle Änderungen im Einstellungsverfahren für Lehrkräfte und unterstützendes pädagogisches Personal (upF) im Überblick

  • Bewerbungen sind seit dem 1. August nur noch digital über das Karriereportal lehrer-in-mv.de für den Schuldienst möglich. Dadurch, dass Postlaufzeiten und damit verbundene Fristen entfallen, konnte das Bewerbungsverfahren beschleunigt werden. Die Schulleitungen können direkt und digital auf Bewerbungen zugreifen.
  • Mindestausschreibungsfristen wurden verkürzt und flexibilisiert.
  • Entbürokratisierung des Einstellungsverfahrens durch neue Vorlagen für Schulen und Schulbehörden.

Änderungen im Einstellungsverfahren für ausländische Lehrkräfte

Für Lehrkräfte, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, wurden die Einstellungsmöglichkeiten erweitert, ohne die Anforderungen zu senken. Geeignete Bewerberinnen und Bewerber, die noch nicht über Sprachkenntnisse mit einem Zertifikat auf dem Niveau C1 oder C2 verfügen, können für sechs Monate befristet eingestellt werden. Die Entscheidung über ihre Eignung trifft die Schulleitung vor Ort.

Änderungen im Einstellungsverfahren für Lehrkräfte im Seiteneinstieg

Schulleitungen haben jetzt mehr Möglichkeiten, Lehrkräfte im Seiteneinstieg mit unterschiedlichen Qualifikationen auszuwählen. Für den Seiteneinstieg können sich Fachkräfte mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung sowie Personen mit einem Studienabschluss auf Bachelor- oder Master-Niveau bewerben. Die Auswahlentscheidung richtet sich nach der jeweiligen Eignung. So können Schulleitungen freie Stellen schneller und passgenau besetzen, ohne an starre Rangfolgen hinsichtlich formeller Qualifikationen gebunden zu sein.

Auf dem Karriereportal für den Schuldienst www.lehrer-in-mv.de sind alle freien Stellen für Lehrkräfte und upF zu finden.

Schwesig: Export ist Visitenkarte des Landes

Rostock – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute auf dem 5. Exportabend der Landesregierung im Betonfertigteilwerk Rostock in Kavelstorf die Leistungen der Außenhandelswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern gewürdigt: „Im vergangenen Jahr haben Unternehmen aus MV Waren im Wert von 9,3 Milliarden Euro exportiert. Der Außenhandel in Mecklenburg-Vorpommern hat sich nach Jahren des Wachstums in den letzten drei Jahren trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage in ganz Deutschland auf einem stabilen, starken Niveau eingependelt.“ Unternehmen aus MV seien international gut aufgestellt.

“Für Mecklenburg-Vorpommern ist Export eine Visitenkarte unserer Produkte, unserer Unternehmen, unseres Landes. Aber vor allem bedeutet Export Arbeitsplätze. Und das heißt: Wohlstand und Zukunftssicherung bei uns im Land“, sagte Schwesig weiter.

Besorgt zeigte sich die Ministerpräsidentin über die weltwirtschaftlichen Entwicklungen: „Wir sehen die Zollpolitik der USA auch im Land Mecklenburg-Vorpommern mit Sorge. Diese Politik richtet sich gegen Prinzipien, auf denen unsere wirtschaftliche Stärke beruht: Offenheit, Fairness und Regeln, an die sich alle halten. Freier Handel stärkt die globale Wirtschaft und trägt zum Wohlstand unserer Länder bei. MV steht für eine Wirtschaftspolitik, die verbindet, nicht trennt“, betonte Schwesig.

Exportorientierte Unternehmen bräuchten verlässliche Rahmenbedingen. Sie sei für eine aktive Außenwirtschaftspolitik, die ermutige und fördere. Die Ministerpräsidentin sagte: „Deshalb unterstützt die Landesregierung diejenigen, die bereits in den Export eingestiegen sind und diejenigen, die diesen Schritt noch gehen wollen.“

Das Land fördere die Außenwirtschaftsaktivitäten kleiner und mittelständischer Unternehmen durch verschiedene Formate wie Wirtschaftsdelegationsreisen, den MV-Gemeinschaftsstand auf Messen im In- und Ausland, die Exportabende und die Export-Tour mit regelmäßigen Informationsveranstaltungen im Land.

Am 26. September finde der Deutsch-Lettische-Wirtschaftstag in Rostock statt, zu dem auch die lettische Ministerpräsidentin Evika Siliņa erwartet werde. „Ein weiterer herausragender Termin unserer Außenwirtschaft ist der Baltic Sea Business Day. Dieser wird am 16. April 2026 unter Beteiligung Polens, der skandinavischen und der baltischen Nachbarländer stattfinden“, kündigte Schwesig an.

Der diesjährige Export-Abend der Landesregierung konnte mit 140 Teilnehmenden eine neue Rekordbeteiligung verzeichnen.