Menü Schließen

Autor: Rügenbote

Senkung der Energiekosten und Infrastrukturausbau

Göhren-Lebbin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute im Rahmen ihrer MV-Tour ein Gespräch mit den Industrie- und Handelskammern und den Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern geführt.

„Wir sind uns einig, dass die Wirtschaft und auch die Bürgerinnen und Bürger bei den Energiekosten entlastet werden müssen. Die Landesregierung setzt sich seit jeher für preiswerte Energie ein. Es ist gut, dass die Bundesregierung zum 1. Januar 2026 die Gaspreisspeicherumlage abschaffen will und die Netzkosten absenken will. Die Landesregierung und die Kammern im Land sind sich aber einig, dass auch die versprochene Absenkung der Stromsteuer kommen muss. Die Energiekosten sind ein wichtiger Faktor im internationalen Wettbewerb“, erklärte Ministerpräsidentin Schwesig im Anschluss an das Gespräch in Göhren-Lebbin.

Ein weiteres Thema des Gespräches war die Umsetzung des Sondervermögens Infrastruktur. „Wir haben als Landesregierung sehr bewusst die Kommunen, die Wirtschaft und die Gewerkschaften bei der Festlegung der Schwerpunkte des MV-Plans einbezogen. Mit dem Schulbau, der Sanierung von Straßen und Radwegen, dem Ausbau der digitalen Infrastruktur und der Modernisierung der Krankenhäuser setzen wir klare Schwerpunkte. All das soll unsere Wirtschaft ankurbeln und Arbeitsplätze sichern“, sagte die Ministerpräsidentin.

Regierung und Wirtschaft seien sich einig, dass möglichst viele Aufträge an heimische Unternehmen gehen sollen. „Dazu haben wir heute vereinbart, dass ein Investitionsbeirat eingerichtet werden soll. An ihm werden für die Landesregierung der Wirtschaftsminister, der Finanzminister, der Innenminister und der Chef der Staatskanzlei teilnehmen. Die Kammern haben heute ihre Mitwirkung zugesagt. Wir werden auch die Unternehmensverbände und Gewerkschaften dazu einladen“, informierte die Ministerpräsidentin.

„Die Industrie- und Handelskammern im Land begrüßen das Tempo, dass die Ministerpräsidentin beim MV-Plan macht. Wir sind uns auch in anderen zentralen Fragen überaus einig. So fordern wir gemeinsam die Bundesregierung auf die Strompreise für alle spürbar zu senken. Bei den Netzentgelten und der Gasspeicherumlage sind wir auf dem richtigen Weg. Auch die Stromsteuer muss sinken. Außerdem fordern Land und Kammern, dass der Bund mehr in unsere Häfen investiert. Sie sind Mecklenburg-Vorpommerns Tor zur Welt und deshalb für die Wirtschaft so wichtig“, erklärte der Präsident der Industrie- und Handelskammer Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern Krister Hennige als Sprecher der Industrie- und Handelskammern im Land.

„Landesregierung und Wirtschaft ziehen an einem Strang. Gemeinsam werden wir zügig die Ergebnisse des Investitionsgipfels umsetzen. Das Handwerk begrüßt die Beibehaltung der losweisen Vergaben. So können unser Handwerk und der Mittelstand die Aufträge hier im Land generieren. Außerdem befürworten wir den Aufbau von lokalen Netzen und genossenschaftlicher Energiewirtschaft, das „Energy-Sharing“. So kann in MV erzeugte Energie kostengünstig im Bundesland weitergegeben werden“, sagte der Präsident der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern Axel Hochschild für die Handwerkskammern im Land.

Förderung für Ausbau des Radwegs „Schwarzer Weg“

Dr. Wolfgang Blank: „Wir schaffen eine sichere und attraktive Verbindung zwischen Stadtzentrum und Südstadt“

Güstrow – Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit hat heute in Güstrow einen Zuwen­dungsbescheid in Höhe von rund 209.000 Euro für den grund­haften Ausbau des Radwegs „Schwarzer Weg“ bis „Am Pfaffenbruch“ übergeben. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Bundes im Rahmen der Radverkehrsinfrastrukturförder­richtlinie (RadFörderRL M-V) und leisten einen wichtigen Beitrag zu effizientem Klimaschutz und zur Gestaltung einer modernen Mobilität in Mecklenburg-Vorpommern.

„Mit dieser Maßnahme schließen wir eine wichtige Lücke im Alltagsradwegenetz von Güstrow. Der neue Radweg macht die Verbindung zwischen Stadtzentrum und Südstadt sicherer, komfortabler und attraktiver – für alle, die im Alltag oder in der Freizeit mit dem Rad unterwegs sind“, sagte Minister Dr. Blank. „Damit stärken wir den Radverkehr als klimafreundliche Mobilitätsform und verbessern die Lebensqualität vor Ort.“

Der Ausbau des Radwegs umfasst insgesamt rund 305 Meter und erfolgt in zwei Abschnitten:

  • vom Pfaffenbruch bis zur Brücke Sumpfseegraben (3 Meter breite Fahrradstraße mit Pflastersystem und neuer Beleuchtung)
  • von der Brücke Sumpfseegraben bis zur Fahrradstraße Schwarzer Weg (2,67 Meter breiter Radweg, ebenfalls mit Pflastersystem und moderner Beleuchtung)

Neben der grundhaften Erneuerung der Oberflächen werden Ersatzpflanzungen vorgenommen, bestehende Gehölzbe­stände gepflegt und die Entwässerung verbessert. Die Maß­nahme schafft eine durchgängige Verbindung zwischen den Wohngebieten Südstadt/Goldberger Viertel und der Altstadt sowie Anbindungen an weitere Stadtteile und Umsteigepunkte auf andere Verkehrsmittel des Umweltverbundes. Die Gesamtausgaben für das Vorhaben belaufen sich auf rund 279.000 Euro.

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit unterstützt Kreise und Gemeinden bei Investitionen in ihre Radverkehrsinfrastruktur. Im Jahr 2024 hatte das Land erstmals über 30 Mio. Euro für den Neubau und die Erhaltung kommunaler Radwege bereitgestellt.

Die Landesregierung bereitet derzeit gemeinsam mit den Kommunen die Gestaltung eines landesweiten Radwege­netzes vor. Die geplante Netzkonzeption soll bestehende Verkehrslücken identifizieren, konkrete Maßnahmen ableiten und so die Grundlage für ein modernes, sicheres und attrak­tives Radwegenetz schaffen. Von dem flächendeckenden Landesradnetz sollen die Menschen vor Ort und der touristi­sche Verkehr gleichermaßen profitieren.

Partnerbetrieb des Biosphärenreservates Südost-Rügen

Hofladen Klein Stresow wird neuer Partnerbetrieb des Biosphärenreservates Südost-Rügen

Klein Stresow – Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus hat heute das Café und Hofladen Klein Stresow offiziell als Partnerbetrieb des Biosphärenreservates Südost-Rügen ausgezeichnet. Die Urkunde übergab er im Rahmen des jährlichen Partnertreffens der Initiative, zu der mittlerweile 28 Unternehmen gehören, die sich für eine nachhaltige Entwicklung in der Region einsetzen.

Das Café und der Hofladen liegen idyllisch im Feriendorf Klein Stresow und sind mit regionalen Produkten, selbstgebackenem Kuchen und einem Panoramablick auf die Boddenlandschaft längst ein Geheimtipp für Einheimische und Touristen – besonders für Radfahrer auf der Strecke zwischen Lancken-Granitz und Lauterbach. Betreiberin Eva-Maria Jens setzt konsequent auf Nachhaltigkeit: kurze Lieferketten, enge Kooperationen mit lokalen Produzenten, energieeffiziente Technik, naturnahe Flächengestaltung und soziale Verantwortung prägen das Konzept.

„Die Partnerbetriebe sind wichtige Botschafter unserer Region“, betonte Minister Backhaus. „Sie zeigen, wie wirtschaftlicher Erfolg und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen können.“

Im Anschluss an die Auszeichnung führte die Veranstaltung zu den Flächen der Genusslandschaft Rügen bei Muglitz. Das ebenfalls zertifizierte Partnerunternehmen betreibt auf rund 200 Hektar ökologischen Landbau und engagiert sich für den Erhalt der Artenvielfalt. Mit Projekten wie dem Anlegen von Blühstreifen, dem Pflanzen von Obstbäumen und der Verarbeitung eigener Ernte zu hochwertigen Produkten wie Bio-Cidre, Mehlen und Ölen wurde die Genusslandschaft Rügen 2025 bereits mit dem Landespreis „Bestes Bio aus MV“ und dem Umweltpreis des Landtages geehrt.

Die Partnerinitiative des Biosphärenreservates Südost-Rügen besteht seit 2011 und umfasst touristische Anbieter, Produzenten regionaler Lebensmittel und Dienstleister. Gemeinsam setzen sie sich für umweltfreundliches Wirtschaften, die Stärkung der regionalen Identität und die Sensibilisierung von Einheimischen und Gästen für den Naturschutz ein.

Landgestüt Redefin: Matthias Munz übernimmt Interimsgeschäftsführung

Redefin – Das Landgestüt Redefin erhält eine neue Interimsgeschäftsführung. Herr Matthias Munz übernimmt ab dem 13. August 2025 die Leitung des Gestüts, bis eine dauerhafte Neubesetzung der Geschäftsführung im Zuge der geplanten Neuausrichtung erfolgt.

Die Bestellung war erforderlich, da die bisherige kommissarische Geschäftsführerin aus gesundheitlichen Gründen ihre Aufgaben nicht weiter wahrnehmen kann. Bei der Vergabe des Dienstleistungsauftrages hatte sich Herr Munz nicht nur wegen des wirtschaftlichsten Angebotes durchgesetzt. Herr Munz verfügt auch über umfassende Erfahrung in der Führung von Organisationen, konnte bereits erfolgreiche Tätigkeiten im Interimsmanagement nachweisen. Zudem besitzt auch  detaillierte Kenntnis des Landgestüts Redefin sowie seiner Strukturen. Herr Munz hatte das Gestüt nämlich bereits in den vergangenen Monaten bei der strategischen Neuausrichtung beraten.

„Mit Herrn Munz gewinnen wir für die Übergangszeit eine Führungspersönlichkeit, die die besonderen Anforderungen des Landgestüts kennt und die anstehenden Aufgaben mit Erfahrung, Tatkraft und Augenmaß angehen wird“, erklärte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus. „Er wird den Betrieb in einer wichtigen Phase stabil führen und die Grundlage für eine erfolgreiche Weiterentwicklung schaffen.“

Das Landgestüt Redefin bleibt während der Übergangsphase uneingeschränkt geöffnet. Veranstaltungen, Ausbildungsangebote und der laufende Betrieb werden wie geplant fortgeführt.

Vorstellung des Streckengutachtens „Prignitz-Südmecklenburg“

Schwerin – Die Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben gemeinsam ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die Potenziale auf den Bahnstrecken zwischen Neustadt (Dosse), Kyritz, Pritzwalk und Güstrow (RB 73/74) und zwischen Parchim, Malchow und Waren/Müritz („Mecklenburgische Südbahn“) untersucht. Inhalt war die Frage der Verbesserung der Attraktivität und der Reaktivierung der Bahnverbindungen zwischen den beiden Ländern. Das Ergebnis ist positiv, da ein Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) von über 1,0 ermittelt wurde.

Verkehrsminister Detlef Tabbert (Brandenburg): „Die Bahn­verbindung ist von hoher Bedeutung für die gesamte Region im Nordwesten von Brandenburg und den Süden von Meck­lenburg-Vorpommern. Untersucht wurden zwei Varianten, die Ertüchtigung auf 160 km/h und auf 80 km/h. Im Ergebnis sind beide Varianten positiv, wobei die Ertüchtigung auf 80 km/h wesentlich wirtschaftlicher ist. Ich freue mich sehr über dieses Ergebnis und darüber, dass wir gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern ein so tragfähiges Konzept entwickeln konnten.

Dieses zeigt, dass wir für beide Länder einen guten und zukunftsfähigen Weg gefunden haben. Wir setzen uns gemeinsam für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Verbindungen ein und wollen erreichen, dass sich der Bund an den Sanierungs- und Reaktivierungskosten beteiligt, wobei mit einem Nutzen-Kosten-Verhältnis von über eins nun die grundsätzlichen Voraussetzungen vorliegen.“ 

Verkehrsminister Dr. Wolfgang Blank (Mecklenburg-Vorpom­mern): „Das Gutachten ist die Grundlage für die nächsten Schritte auf dem Weg. Angesichts der hohen Kosten ist klar, dass auch die von den Gutachtern empfohlene Variante mit 80 km/h nur mit Unterstützung des Bundes und mit einer Aufstockung der Regionalisierungsmittel denkbar ist. Dafür werben wir und prüfen, wie die Finanzierung dargestellt werden kann.“

Das länderübergreifende Gutachten „Attraktivierung & Reakti­vierung der Strecke Neustadt (Dosse) – Güstrow & der Meck­lenburgischen Südbahn“ für die Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wurde im Auftrag der Verkehrs­gesellschaft Mecklenburg-Vorpommern und des Verkehrs­verbundes Berlin Brandenburg erarbeitet. Inhalt war die Erstellung einer Potenzialanalyse, die Entwicklung eines zukünftigen Angebotskonzeptes für den Personen- und Güter­verkehr sowie die Ableitung einer Kostenkalkulation für die Ertüchtigung der Bahnstrecken. Die Nutzen-Kosten-Unter­suchung ist eine wichtige Voraussetzung für die finanzielle Beteiligung des Bundes.

Von den Gutachtern wurden zwei Varianten betrachtet, der Ausbau der Strecken auf 160 km/h und der Ausbau auf 80 km/h. Die Gutachter empfehlen die Weiterbetrachtung der Variante 80 km/h, da diese wesentlich kostengünstiger ist und ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,46 aufweist, während bei der Variante auf 160 km/h das Nutzen-Kosten-Verhältnis lediglich bei 1,15 liegt.

Die Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern prüfen nun die weiteren Schritte zur Realisierung der Variante 80 km/h für die beiden untersuchten Strecken. Hierfür ist zunächst die Finanzierung der notwendigen Planungs­leistungen sowie der jeweiligen Landesanteile für die Bau­finanzierung zu klären.

Für die langfristige finanzielle Absicherung des Betriebs der Bahnstrecke wäre eine deutliche Erhöhung der für den Schienenpersonennahverkehr zur Verfügung stehenden Mittel notwendig. Die Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vor­pommern werden sich weiter für die notwendige Aufstockung und Dynamisierung der Regionalisierungsmittel durch den Bund einsetzen. Die Kosten für die weitere Planung des Aus­baus der Strecken ist von den Ländern zu finanzieren. Von den Baukosten könnten vom Bund maximal 75 Prozent über­nommen werden.

Als Voraussetzung für die Generalsanierung der Strecke zwischen Berlin und Hamburg wurde die Strecke zwischen Pritzwalk und Neustadt (Dosse) bereits durchgehend auf 80 km/h ausgebaut, um die Materialtransporte abzusichern. Dieser Ausbau ist nach Abschluss der Generalsanierung weiter nutzbar.

MentoringKUNST erhält rund 461.000 Euro aus Mitteln des ESF+

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt übergibt den Zuwendungsbescheid: „Künstlerinnen müssen sichtbar sein.“

Schwerin – „Ich freue mich, dem Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Mecklenburg-Vorpommern heute den Zuwendungsbescheid für das mentoringKUNST-Programm zu überreichen. Die Mittel in Höhe von bis zu 461.767,64 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus sind gut angelegtes Geld. Ziel der Förderung ist es, zeitgenössische bildende Künstlerinnen und Autorinnen aus Mecklenburg-Vorpommern zum Start in den Beruf zu unterstützen.

Sie werden von Mentorinnen und Mentoren mit langjähriger Berufserfahrung im Kunst- und Literaturbetrieb fachlich-kompetent angeleitet. Erst im Mai habe ich Mentees, Mentorinnen und Mentoren im Rahmen des Abschlusses des 5. und 6. Durchgangs von mentoringKUNST Mecklenburg-Vorpommern ehren dürfen. Damals waren es insgesamt 26 Tandems aus Mentees sowie Mentorinnen und Mentoren“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt zur Übergabe des Zuwendungsbescheids für das Projekt mentoringKUNST in Schwerin.

„Wie schwer es für Frauen ist, in der Kunst gleichberechtigt neben Männern zu sein, erzählte mir zuletzt auch Ramona Seyfahrt in meinem Podcast ->‘Macherinnen‘. Sie ist Künstlerin aus Mecklenburg-Vorpommern und aktiv in der Frauenförderung. Sie war im Mentoringprogramm für Künstlerinnen dabei. Im Podcast spricht sie darüber, wie sie anderen Künstlerinnen Mut macht und ihr Netzwerk erweitert“, so Ministerin Jacqueline Bernhardt.

„Frauen in der Kunst müssen weiterhin gefördert werden, denn leider ist die Gleichberechtigung noch nicht erreicht. Die Ungleichheiten in der Kunst sind gravierend. Laut einer Studie der Künstlersozialkasse ist der Gender Pay Gap in der Kultur seit 2022 weiter gestiegen. Frauen verdienen im Durchschnitt 25 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Künstlerinnen sind auch in Galerien und Museen deutlich weniger vertreten als ihre männlichen Kollegen. Das Mentoring-Programm soll helfen gegenzusteuern, Künstlerinnen Chancen zu geben und sie sichtbar zu machen“, erklärt Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt in Schwerin zur Übergabe des Bescheids.

Das Programm mentoringKUNST besteht pro Durchgang unter anderem aus individuell gestalteten 1:1-Beratungen in Tandems, der Durchführung von Fachveranstaltungen und Exkursionen zu relevanten und grundlegenden Themenstellungen von Expertinnen und Experten, bedarfsorientierten Angeboten für die Absolventinnen vorangegangener mentoringKunst-Durchgänge (Alumnae). Der aktuelle Schwerpunkt des Alumnae-Netzwerkes ist Kunst und regionale Entwicklung. Außerdem wird ein Netzwerk als Plattform für den landes- und bundesweiten Austausch gefördert. Die Projektförderung ist für den Zeitraum 1. Juli 2025 bis 30. Juni 2028 bewilligt.

Neue Flutlichtanlage für den FC Schönberg 95 e.V.

Schönberg – Im Rahmen ihrer Sommertour hat Sportministerin Stefanie Drese heute den FC Schönberg 95 e.V. besucht und zugleich persönlich einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 31.500 Euro an den Verein übergeben. Die Mittel entstammen dem Bürgerfonds des Landes und sollen für eine Umrüstung der veralteten Flutlichtanlage hin zu einer modernen LED-Beleuchtung genutzt werden.

„Der Kunstrasenplatz in Schönberg ist die Haupttrainingsfläche des Vereins. Damit hier alle 20 Teams unter der Woche Platz finden, müssen die Spielerinnen und Spieler oftmals in die Abendstunden ausweichen. Das Flutlicht, das diese Trainingszeiten überhaupt erst ermöglicht, ist jedoch stark in die Jahre gekommen – einige der ausgefallenen Leuchten werden zum Beispiel gar nicht mehr produziert“, erklärte die Ministerin.

Das bedeute, dass derzeit nicht alle Kapazitäten voll genutzt werden können, insbesondere auch mit Blick auf die dunkleren Jahreszeiten. „Gerade bei einem Verein, in dem auch rund 200 Kinder aus der gesamten Region und auch zwei Mädchenmannschaften ihre Freude an Sport und Bewegung entdecken, wollen wir hier mit der Umrüstung der Lichtanlage Abhilfe schaffen“, so die Drese weiter. Auch das Gymnasium Schönberg und die Regional- und Förderschule nutze den Platz regelmäßig.

Neben der besseren Ausleuchtung sieht Drese zudem wirtschaftliche und ökologische Vorteile: „Die bisherigen Halogen-Metalldampflampen sind echte Energiefresser und verursachen hohe Betriebskosten. Die neue LED-Technik schont künftig also nicht nur den Vereinshaushalt, sondern auch das Klima.“

Drese: MitMachZentralen stärken Ehrenamt vor Ort

Wismar – Im Rahmen ihrer diesjährigen Sommertour besuchte Sozial- und Ehrenamtsministerin Stefanie Drese heute die MitMachZentrale (MMZ) Nordwestmecklenburg in Wismar. Als eine von insgesamt acht landesweiten Anlaufstellen steht die MMZ allen Menschen offen, die sich über das Ehrenamt informieren möchten, die selbst aktiv werden wollen oder als Verein, Verband oder Initiative neue ehrenamtliche Mitstreiter suchen.

„Unsere MitMachZentralen sind damit das Herzstück der Engagementförderung vor Ort. Sie machen das lokale Engagement erlebbar, bringen als Lotsen ehrenamtlich Interessierte mit passenden Angeboten zusammen und sorgen so für ein möglichst buntes gesellschaftliches Angebot und mehr Miteinander in der Region“, betonte Drese bei ihrem Besuch.

In Wismar sei es dem MMZ-Team zudem gelungen, eine besonders enge Verzahnung mit dem Mehrgenerationenhaus Küstenwind und dem Welcome Service Center des Landkreises zu etablieren. „So kommen auch Gruppen, die im Ehrenamt bisher unterrepräsentiert sind, noch leichter mit Engagementmöglichkeiten in Kontakt“, erklärte die Ministerin.

Das freiwillige Engagement auf diese Weise weiter zu öffnen, sei auch eines der Ziele der Engagementstrategie, die das Land derzeit in einem breiten Beteiligungsprozess erarbeite. „Wir sind ein dünn besiedeltes Flächenland mit einer stetig älter werdenden Bevölkerung und vielen Menschen, die in den nächsten Jahren die Arbeitswelt verlassen werden. Das bedeutet, dass sich die Rahmenbedingungen für das Ehrenamt zwangsweise verändern müssen, damit es weiterhin attraktiv bleibt und ehrenamtlich getragene Angebote aufrechterhalten werden können“, hob Drese hervor.

„Dazu gehört es auch, neue Gruppen für das Ehrenamt zu begeistern. Was die MMZ Wismar hier bereits leistet, ist also wegweisend für das gesamte Land“, so die Ministerin weiter. Auch insgesamt zeichne sich ab, dass die MitMachZentralen in der Umsetzung der Engagementstrategie eine tragende Rolle spielen werden. „Das ist auch nur folgerichtig, denn unsere MMZ haben über mehr als 10 Jahre hinweg eine starke Verwurzlung vor Ort aufgebaut, verfügen über gute Netzwerke und etablierte Kontakte zur Vereinswelt. Das wollen wir künftig noch stärker nutzen“, erklärte Drese.

Das Land fördert die MitMachZentralen jeweils mit Mitteln in Höhe von 51.250 Euro pro Jahr. Informationen zu allen acht Standorten, zum Leistungsumfang sowie die jeweiligen Kontaktmöglichkeiten finden Interessierte unter https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/sm/Soziales/Ehrenamt/MMZ/