Güstrow – Etwa 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, der Schulen, der Gesundheit, der Polizei und der Justiz nahmen am (heutigen) Dienstag an der 16. Kinder- und Jugendschutzkonferenz des Landes teil. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung stand das Thema „Beteiligung im Kinderschutz“.
„Solch eine große fachübergreifende Veranstaltung ist für einen funktionierenden Kinderschutz von herausragender Bedeutung“, hob Sozialstaatssekretärin Sylvia Grimm zum Start der Konferenz hervor. „Wir brauchen die gute Zusammenarbeit und Netzwerkbildung von allen Akteuren, die beruflich oder ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben.“
Grimm betonte, dass das Sozialministerium derzeit an zwei Gesetzesvorhaben arbeite, um Kinderechten mehr Geltung zu verschaffen und ihre Entwicklungsmöglichkeiten weiter zu stärken. „Mit dem Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetz wollen wir die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass sich junge Menschen aktiver in die Gesellschaft einbringen können. Ziel sei eine Verabschiedung des Gesetzes im Laufe des kommenden Jahres.
„Darüber hinaus stellen wir die Weichen für ein Landeskinderschutzgesetz, dass die Bedingungen für ein sicheres Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen nachhaltig verbessern soll“, verdeutliche die Staatssekretärin. Hierzu sei bereits ein einjähriger fachübergreifender Dialogprozess durchgeführt worden. Die Kinder- und Jugendschutzkonferenz sei eine wichtige Etappe im Gesetzgebungsprozess.
Grimm: „Mit dem Kinderschutzgesetz, das in dieser Legislaturperiode in Kraft treten soll, machen wir klar: der Schutz von Kindern und Jugendlichen hat für die Landesregierung oberste Priorität. Schon in den letzten Jahren hat das Land mit Aktivitäten, wie z. B. dem Bündnis Kinderschutz, der Kinderschutz-Hotline, dem Landesprogramm Kinderschutz und der Kontaktstelle Kinderschutz, aktiv Kinderschutz betrieben. Diese Planungen und Aktivitäten im Kinderschutz werden wir konsequent fortsetzen und intensivieren. Früherkennung und Prävention sind dabei ebenso wichtig wie Qualifizierung und Vernetzung.“