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Monat: Januar 2024

Einstellung von Richterinnen und Richtern

27 Proberichterinnen und –richter sind 2023 eingestellt worden / Justizministerin Jacqueline Bernhardt lobt zur Amtseinführung der Leitenden Oberstaatsanwältin in Schwerin die Arbeit der Justiz.

Schwerin – „Den Tag der Amtseinführung der Leitenden Oberstaatsanwältin der Staatsanwaltschaft Schwerin möchte ich nutzen, um die hervorragende Arbeit der Staatsanwaltschaften in unserem Land hervorzuheben. Die derzeitigen Herausforderungen sind enorm.

Daher haben wir reagiert und per 1. Januar 2024 drei Stellen zu den Staatsanwaltschaften verlagert. Somit verfügen die Staatsanwaltschaften im Land über insgesamt 171 Stellen“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt zur feierlichen Amtseinführung der Leitenden Oberstaatsanwältin der Staatsanwaltschaft Schwerin Claudia Lange.

„Seit dem Jahr 2018 ist die Anzahl der Neueinstellungen von Proberichterinnen und Proberichtern gestiegen. Von dieser Entwicklung profitieren wegen der steigenden Belastung auch die Staatsanwaltschaften.

Im Ergebnis der aktuellen Einstellungsrunde im Januar 2024 konnten drei Proberichterinnen und Proberichter für die Staatsanwaltschaft Schwerin gewonnen werden, die ihren Dienst jeweils am 1. Februar 2024, 1. März 2024 und 1. April 2024 antreten werden. Die Erfahrungen insbesondere des letzten Jahres zeigen, dass immer mehr Bewerberinnen und Bewerber sich ausdrücklich für eine Tätigkeit bei der Staatsanwaltschaft entscheiden.

Im Jahr 2023 haben wir insgesamt 27 Proberichterinnen und Proberichter eingestellt, davon zwölf bei den Staatsanwaltschaften, die zum Teil Altersabgänge ausgeglichen haben. Das ist ein gutes Zeichen für die weiterhin gute Arbeitsfähigkeit der Staatsanwaltschaften“, so Ministerin Bernhardt.

Forderungen aus M-V

Schwesig: MV für höhere Pendlerpauschale, Klimageld und Landwirtschaft

Schwerin – Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern setzt sich für eine Anhebung der Pendlerpauschale und für die Einführung eines Klimageldes ein. In einem Antrag, der am Freitag in den Bundesrat eingebracht werden soll, wird gefordert, als Ausgleich für die Anhebung der CO2-Steuer die Entfernungspauschale für Pendlerinnen und Pendler anzuheben.

Außerdem tritt Mecklenburg-Vorpommern einem Antrag des Landes Bremen bei. Mit diesem Antrag wird die Bundesregierung gebeten, im Jahr 2024 die rechtlichen und technischen Voraussetzungen zur Auszahlung eines Klimageldes zu schaffen und im Jahr 2025 mit der Auszahlung zu beginnen.

„Die Anhebung der CO2-Steuer für Benzin, Heizöl und Gas belastet viele Bürgerinnen und Bürger in unserem Land. Pendlerinnen und Pendler sind vielfach gleich doppelt belastet. Die Bundesregierung hat die CO2-Steuer aus finanziellen Gründen stärker als geplant erhöht. Dafür muss es im Gegenzug eine Entlastung geben. Wir setzen uns dafür ein, dass kurzfristig die Pendlerpauschale angehoben wird.

Außerdem brauchen wir insbesondere für kleine Einkommen einen Ausgleich in Form eines Klimageldes. Es ist wichtig, dass wir mehr für Klimaschutz tun. Aber das muss für alle Bürgerinnen und Bürger auch leistbar sein“, erklärte Ministerpräsidentin Schwesig im Anschluss an die heutige Kabinettssitzung.

In einem weiteren Entschließungsantrag für die kommende Bundesratssitzung stellt sich die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern auf die Seite der demonstrierenden Bauern und unterbreitet konkrete Vorschläge für die Zukunft der Landwirtschaft.

„Wir haben großen Respekt vor dem, was in der Landwirtschaft geleistet wird. Die Branche ist gerade für Mecklenburg-Vorpommern von großer Bedeutung. Deshalb setzen wir uns für Zukunftsperspektiven und gegen die Spaßmaßnahmen ein“, so die Ministerpräsidentin.

Fachkräftestrategie Mecklenburg-Vorpommern

Meyer: Zukunft des Wirtschaftsstandortes Mecklenburg-Vorpommern hängt von Sicherung des Fachkräftebedarfs ab

Schwerin – Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer hat am Dienstag im Rahmen einer Landespressekonferenz (LPK) die Grundzüge einer Fachkräftestrategie für Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt.

„Die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Mecklenburg-Vorpommern hängt in entscheidendem Maße auch davon ab, den Fachkräftebedarf der Unternehmen im Land zu sichern und bedarfsadäquat zu erweitern. Der Wohlstand, die Stabilität der sozialen Sicherungssysteme und daran anknüpfend der soziale Zusammenhalt sind als wesentliche Elemente der sozialen Marktwirtschaft eng an die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft gekoppelt.

Deshalb haben wir uns gemeinsam mit der Wirtschaft, den Kammern, den Gewerkschaften und vielen weiteren Akteuren intensiv zusammengesetzt und gemeinsam Inhalte einer Fachkräftestrategie diskutiert. Klar ist aber auch: Es gibt nicht den einen Königsweg, sondern viele einzelne Stellschrauben. Und daran müssen alle mitarbeiten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Ausgehend von der Fachkräftestrategie und den daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen sollen nun die prioritären Maßnahmen zur Umsetzung im Zukunftsbündnis Mecklenburg-Vorpommern besprochen werden.

In der Fachkräftestrategie berücksichtigt ist unter anderem die Studie „Regionale Arbeits- und Fachkräftebedarfe in Mecklenburg-Vorpommern“ des Unternehmens Prognos. Darin wurden die Arbeits- und Fachkräftelücken des Landes analysiert.

Zudem wurden methodisch unterschiedlich ausgerichtete Analysen wie beispielsweise die Fachkräftebedarfs- und Engpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit, Analysen des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung des Institutes der deutschen Wirtschaft Köln und des IAB-Betriebspanels für Mecklenburg-Vorpommern vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung einbezogen. Eine Erkenntnis aus der Prognos-Studie ist, dass im Jahr 2030 voraussichtlich neun Prozent der Arbeitskräftenachfrage in Mecklenburg-Vorpommern nicht durch das Arbeitskräfteangebot abgedeckt wird.

„Das heißt: uns fehlen 2030 insgesamt 59.400 Arbeitskräfte – und davon sind 51.000 Personen Fachkräfte. Wenn wir jetzt nicht gegensteuern, dann wird die Fachkräftelücke dauerhaft sein. Und es wird nicht reichen, nur die noch vorhandenen Arbeits- und Fachkräftepotenziale in unserem Bundesland zu heben. Wir brauchen viel mehr Zuwanderung von außen mit entsprechenden Qualifikationen“, sagte Meyer.

Die Prognos-Studie steht zum Download bereit unter https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/wm/Service/Publikationen/

Die vier Säulen der Fachkräftestrategie

„Die Fachkräftestrategie Mecklenburg-Vorpommern ist als Prozess zu sehen, der sich über die nächsten Jahre erstrecken wird und sich auf vier inhaltliche Säulen stützt“, hob Meyer hervor.

  1. Fachkräfte ausbilden und qualifizieren

Im Mittelpunkt stehen hier insbesondere die Stärkung der beruflichen Orientierung, der ökonomischen Bildung, der beruflichen Ausbildung und der beruflichen Weiterbildung. Berufsorientierung, Bildung und Qualifizierung sind die Elemente eines kontinuierlichen Prozesses zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses.

  1. Erwerbspotenziale sichern und ausschöpfen

Es ist erforderlich, möglichst alle relevanten bereits im Land vorhandenen Erwerbspersonenpotenziale in Mecklenburg-Vorpommern systematisch zu erschließen und zu nutzen. Es bestehen durchaus noch begrenzt vorhandene Fachkräftepotenziale in Mecklenburg-Vorpommern – insbesondere im Bereich der Langzeitarbeitslosen, Teilzeitbeschäftigten, Frauen, Menschen mit Behinderungen und Migrantinnen und Migranten.

  1. Fachkräfte aus dem In- und Ausland gewinnen

Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet zwar in den letzten Jahren Wanderungsgewinne durch Zuzüge, allerdings wird dies aufgrund der demografischen Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials und der Erwerbspersonen nicht ausreichen. Es ist notwendig, ergänzend gezielt Fachkräfte von außerhalb mit dringend benötigten Kompetenzprofilen nicht nur vorübergehend für Mecklenburg-Vorpommern zu gewinnen und zu halten.

  1. Attraktive Arbeitsbedingungen

Attraktive Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen sowie für Bewerberinnen und Bewerber interessante Lohn- und Gehaltsofferten sind Voraussetzungen für das Halten und Gewinnen von Fachkräften aus dem In- und Ausland. Dies liegt vor allem im Verantwortungsbereich der Sozialpartner.

„Jahr des Praktikums 2024“

Gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und Kammern wurde vereinbart, Praktika in Unternehmen verstärkt zu ermöglichen und zu bewerben. Dazu soll es entsprechende Aktivitäten geben.

MV hat jetzt eine „Niederdeutsch-Botschafterin“

Landesregierung und Beirat für Niederdeutsch und Heimatpflege fördern niederdeutsche Sprache

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern sollen Niederdeutsch-Angebote in Kitas und Schulen gestärkt werden. Darauf haben sich die Landesregierung und der Beirat für Niederdeutsch und Heimatpflege in einer außerordentlichen Sitzung verständigt. Das Land erhält dazu erstmalig eine „Niederdeutsch-Botschafterin“, um das kulturelle Erbe weiter zu pflegen, die Angebote bekannter zu machen und besser ins Land zu tragen. Die Schülerin Jette Bolz vom Goethe-Gymnasium Demmin wird diese Aufgabe übernehmen. Bildungsministerin Simone Oldenburg und Kulturstaatssekretärin Susanne Bowen haben ihr heute den Ehrentitel verliehen.

„Die niederdeutsche Sprache lebt, wenn sie gesprochen wird. Jette Bolz verkörpert das auf ganz besondere Weise. Sie selbst ist begeisterte Plattsnackerin und zeigt damit, dass auch junge Menschen Freude an der Niederdeutschen Sprache haben können“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

„Ich freue mich, dass wir sie als Botschaftern für Niederdeutsch gewinnen konnten und hoffe, dass sie durch ihr Engagement auch andere junge Menschen für das Niederdeutsche begeistert. Wir wollen die Niederdeutsch-Angebote durch die Zertifizierung von ‚Plattsnacker-Kitas‛ ausbauen, den Nachwuchs fördern und bereits die Lütten spielerisch an die niederdeutsche Sprache heranführen. Außerdem soll gemeinsam mit dem Heimatverband MV ein Unterstützungssystem außerschulischer Lernpartner und Lernorte aufgebaut werden“, so Oldenburg.

„Das Engagement von Jette Bolz mit dem Titel einer ‚Botschafterin für Niederdeutsch‛ zu ehren, unterstreicht das Bestreben der Landesregierung, Niederdeutsch als Teil unseres kulturellen Erbes lebendig zu halten. Es braucht die Begeisterung junger Menschen, um Niederdeutsch in die Zukunft zu tragen“, sagte Staatssekretärin Susanne Bowen.

„2024 wird ein großes Jahr für diese Art der Heimatpflege und den Heimatverband MV, der im 150. Todesjahr von Fritz Reuter hier besondere Akzente setzen kann. Fritz Reuter ist einer der Väter der neuen niederdeutschen Literatur und die langjährige engagierte Arbeit zur Bewahrung seines Werkes, allen voran in der Reuterstadt Stavenhagen, wird in 2024 von vielen Highlights geprägt sein“, so Bowen.

„Plattdeutsch in den Alltag und damit stärker ins Bewusstsein bringen, ist eine unserer Aufgaben“, sagte der Vorsitzende des Heimatverbandes MV, Dr. Martin Buchsteiner. Mit vielen Initiativen, wie den Plattdeutschen Ortszusatzschildern oder den Plattdeutschen Wochen, die 2024 bereits zum 4. Mal stattfinden, sei es gelungen, die Plattdeutsch-Akteurinnen und Plattdeutsch-Akteure im Land zu vernetzen und die Sprache sichtbarer zu machen, freut sich Buchsteiner und hofft über den Ausbau des Unterstützungssystems für Kitas noch mehr Menschen, Kinder wie Eltern, für das Niederdeutsche zu begeistern.

Neben der Verleihung des Ehrentitels „Botschafterin für Niederdeutsch“ haben sich die Landesregierung und der Beirat für Niederdeutsch und Heimatpflege in der außerordentlichen Sitzung auf folgende Aktivitäten und Projekte verständigt:

  •  Aufbau eines Unterstützungssystems außerschulischer Lernpartner und Lernorte

Das Land und der Heimatverband MV wollen Vereine und Museen mit Niederdeutschbezug sowie Plattsnackerinnen und Plattsnacker gewinnen, um die Zusammenarbeit mit den Schulen zu verstärken.

  •  Förderprogramm von Profil-Kitas „Plattdeutsch“ ab dem Schuljahr 2024/2025

Vom kommenden Schuljahr an können Kitas mit Niederdeutsch-Angeboten zertifiziert werden. Dazu legt das Land ein Förderprogramm auf. Grundlage für die Zertifizierung ist ein Katalog, den Landesregierung und der Beirat für Heimatpflege und Niederdeutsch erarbeiten. Die Profil-Kitas erhalten eine finanzielle Unterstützung.

  •  Plattdeutsche Wochen stärken

 Die Plattdeutschen Wochen des Heimatverbandes MV sollen stärker beworben werden. Für die Aktionswochen ruft der Heimatverband alle Akteurinnen und Akteure, die sich der niederdeutschen Sprache verbunden fühlen, auf, sich zu beteiligen und kleinere oder größere Programme zu präsentieren. In diesem Jahr finden die vierten Plattdeutschen Wochen statt.

In Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Schuljahr 1.791 Schülerinnen und Schüler an 51 Schulen Niederdeutsch gelernt. Davon befanden sich 348 Schülerinnen und Schüler an den Profilgymnasien mit dem Schwerpunkt Niederdeutsch. Zu den Profilgymnasien zählen das Goethe-Gymnasium Demmin, der Recknitz Campus Laage, die Reuterstädter Gesamtschule Stavenhagen und das Gymnasiale Schulzentrum „Fritz Reuter“ in Dömitz. An den Schulen mit dem Profilschwerpunkt „Niederdeutsch“ wird das Unterrichtsfach Niederdeutsch bis zu den Abiturprüfungen angeboten.

Die Grundschulen und weiterführenden Schulen werden alle zwei Jahre ermutigt, am Plattdeutschwettbewerb des Landes teilzunehmen. Bei dem Wettbewerb präsentieren Kinder und Jugendliche Prosatexte, Gedichte, Sketche oder plattdeutsche Lieder. Ausgerichtet wird der Wettbewerb durch das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung. Am 14. Plattdeutschwettbewerb im Schuljahr 2019/2020 wollten 390 Schülerinnen und Schüler teilnehmen.

Er musste jedoch wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Am 15. Plattdeutschwettbewerb im Schuljahr 2021/2022, der wegen der Pandemie digital ausgetragen wurde, nahmen 196 Mädchen und Jungen teil. In diesem Jahr ist der 16. Plattdeutschwettbewerb geplant.

Das Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik an der Universität Greifswald bietet in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V) des Bildungsministeriums fortlaufend Niederdeutsch-Fortbildungen für Lehrkräfte an. An den 34 Veranstaltungen im Schuljahr 2022/2023 haben 218 Lehrkräfte teilgenommen. Die Fortbildungen im Schuljahr davor verzeichneten Teilnehmerzahlen auf ähnlichem Niveau. Die Ausbildung von Niederdeutsch-Lehrkräften erfolgt an der Universität Greifswald und an der Universität Rostock.

M-V startet in die Winterferien

Halbjahreszeugnisse für Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2023/2024

Schwerin – Am Freitag, 2. Februar 2024, starten 161.800 Schülerinnen und Schüler an den allgemein bildenden Schulen und 34.800 Schülerinnen und Schüler an den beruflichen Schulen in die Winterferien. Zuvor gibt es Halbjahreszeugnisse. An den allgemein bildenden Schulen dauern die Winterferien zwei Wochen, an den beruflichen Schulen eine Woche.

„Für viele Schülerinnen und Schüler geht ein anstrengendes Schulhalbjahr zu Ende. Ich wünsche ihnen, den Lehrkräften und allen anderen Beschäftigten an den Schulen schöne Winterferien und hoffe, dass sie danach voller Motivation wieder in die Schule kommen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Den Lehrkräften danke ich für ihren zuverlässigen Einsatz und den abwechslungsreichen Unterricht. Zunächst haben sich alle eine Verschnaufpause verdient. Nach den Winterferien beginnt für Schülerinnen und Schüler insbesondere in den Abschlussklassen eine wichtige Zeit“, so Oldenburg.

Bei weniger guten Noten rät Bildungsministerin Simone Oldenburg den Eltern, ihren Kindern Mut zu machen und nach Wegen zu suchen, wie Schülerinnen und Schüler in der Schule erfolgreicher werden können. „Nehmen Sie dazu Kontakt mit den Lehrkräften auf. Sie kennen ihre Schülerinnen und Schüler gut und können helfen. Sie wissen, wo sie Schwierigkeiten haben und wie man am Besten für Abhilfe sorgen kann. Vertrauen Sie dem Rat der Lehrkräfte, denn auch sie haben großes Interesse daran, dass Schülerinnen und Schüler in der Schule Erfolg haben“, sagte die Ministerin.

Der Zentrale Fachbereich Diagnostik und Schulpsychologie (ZDS) bietet von Montag, 29. Januar 2024 bis Freitag, 9. Februar 2024, und am Samstag, 3. Februar 2024, in der Zeit jeweils von 8:00 bis 18:00 Uhr ein Zeugnissorgentelefon unter 0385 588 7987 an. Schülerinnen und Schüler erhalten hier Rat und Unterstützung. Auch Eltern können anrufen, wenn sie Fragen haben, wie sie mit ihren Kindern über das Zeugnis sprechen können, um sie zu motivieren.

Mehr Mittel für Kinder- und Jugendfreizeiten

Schwerin – Die Landesregierung erhöht in den Jahren 2024 und 2025 die Förderung für Maßnahmen im Bereich der Kinder- und Jugenderholung. „Damit können mehr Kinder und Jugendliche von Ferienfreizeiten und gemeinsamen Unternehmungen profitieren“, betonte Sozialministerin Stefanie Drese am (heutigen) Montag in Schwerin.

„Wir haben in den letzten Wochen intensiv nach Lösungen gesucht, um über das im Landesjugendplan zur Verfügung stehende Budget hinaus zusätzliche Mittel bereitstellen zu können“, verdeutlichte Drese. Dies sei nunmehr gelungen. Für Kinder- und Jugendfreizeiten stehen in den nächsten beiden Jahren nach derzeitiger Planung jeweils 200.000 Euro extra zur Verfügung, so Drese.

Mit den Mitteln können nach Aussage von Ministerin Drese die Tagesfördersätze grundsätzlich auf 10 Euro pro Tag für teilnehmende Kinder und Jugendliche sowie 15 Euro pro Tag für Betreuerinnen und Betreuer angehoben werden. Damit werde es für Träger attraktiver, Kinder- und Jugendfreizeiten anzubieten.

In den Jahren 2021 bis 2023 konnten durch das Bundesprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ zusätzliche Fördergelder für Ferienfreizeiten ausgereicht werden. Ab 2024 stehen entsprechende Mittel nicht mehr zur Verfügung.

„Umso wichtiger ist es, dass wir durch Landesmittel in diesem wichtigen Bereich einspringen“, sagte Drese. Die Folgen der Corona-Pandemie haben auch weiterhin erhebliche Auswirkungen auf junge Menschen. Der Bedarf an der Durchführung solcher Angebote sei deshalb nach wie vor hoch, so die Ministerin.

Drese: „Mein Dank geht an die Träger und Veranstalter von Kinder- und Jugendreisen in unserem Land, durch deren enormes Engagement es möglich ist, so viele junge Menschen zu erreichen.“

Anerkannte Träger der Kinder- und Jugendhilfe können Anträge wie gewohnt im Rahmen der Förderung von Angeboten der Kinder- und Jugenderholung über das Landesamt für Gesundheit und Soziales stellen.

Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft startet

Bewerbungen sind ab sofort möglich / Meyer: Neue, wettbewerbsfähige und beschäftigungswirksame Produkte und Dienstleistungsangebote gesucht

Schwerin – Für den landesweiten „Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft“ beginnt ab Montag (29.01.) die Bewerbungsfrist. Gesucht werden innovative Projekte zur Steigerung von Wachstum und Beschäftigung im Sinne des Masterplans Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern 2030. „Die Gesundheitswirtschaft ist ein stabiler Anker der wirtschaftlichen Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern.

Beim Wettbewerb geht es darum, den Teilnehmenden die Möglichkeit zu bieten, ihre Entwicklung einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und somit auch zu vermarkten. Wir wollen dabei unterstützen, die Idee in die Praxis umzusetzen. Deshalb suchen wir Unternehmen und Dienstleister aus der Branche, die neue wettbewerbsfähige und beschäftigungswirksame Produkte und Dienstleistungsangebote in Kooperation mit anderen Akteuren der gleichen Branche oder mit Akteuren anderer Branchen entwickeln“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Die Prämierung der Gewinnerprojekte findet voraussichtlich am 02. Mai 2024 statt.

Ziel des Ideenwettbewerbs 2024 ist, das Wachstumspotenzial der Gesundheitswirtschaft durch Vernetzung, Kooperation und Marketing, Fachkräftesicherung, Digitalisierung sowie Internationalisierung der Branche weiter zu erschließen und damit die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Standortes Mecklenburg-Vorpommern weiter auszubauen.

Gefördert werden der Auf- und Ausbau unternehmensübergreifender, nachfrageorientierter, innovativer Netzwerkstrukturen, die insbesondere branchenübergreifende Kooperationen zur Weiterentwicklung der Leitthemen des Masterplans Gesundheitswirtschaft 2030 berücksichtigen. Weiterhin werden Marketingmaßnahmen und gezielte Werbung für die Gesundheitswirtschaft des Landes, für regionale Produkte sowie Angebote und Dienstleistungen der Branche, die neue Kundengruppen national und international gewinnen, unterstützt.

„Es gibt einen wachsenden Bedarf nach Produkten und Dienstleistungen aus der Gesundheitswirtschaft. Das liegt unter anderem an demografischen Veränderungen und einem steigenden Gesundheitsbewusstsein. Der Wettbewerb soll dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der in der Branche tätigen Firmen zu stärken, somit bestehende Arbeitsplätze zu erhalten und neue Stellen zu schaffen“, sagte Meyer.

 Das Projekt ist in Mecklenburg-Vorpommern durchzuführen. Die Projektinhalte müssen dabei unmittelbar der weiteren Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern dienen. Die Projektergebnisse sind auf regionaler Ebene in Mecklenburg-Vorpommern oder für das gesamte Bundesland zu nutzen. Zuwendungsempfänger können natürliche und juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts mit entsprechendem Bezug zur Gesundheitswirtschaft und Sitz in Mecklenburg-Vorpommern sein.

Soweit es sich um Unternehmen handelt, gilt die jeweils gültige Definition der Europäischen Kommission für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die Zuwendung wird als Projektförderung im Wege der Anteilsfinanzierung gewährt und besteht aus einem nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, höchstens aber 150.000 Euro. Die Projektlaufzeit beträgt höchstens 2 Jahre.

Die Bewerbung erfolgt über ein Online-Bewerbungsformular, in dem unter anderem Informationen zu Projektinhalt, Finanzierung, Erfahrungen, Kompetenzen und Referenzen des Bewerbers anzugeben sind. Anmeldeschluss für den Wettbewerb ist der 16. Februar 2024, 14.00 Uhr. Das Bewerbungsformular steht auf den Internetseiten der BioCon Valley® GmbH unter https://ideen.bioconvalley.org/.

Die Gesundheitswirtschaft ist in Mecklenburg-Vorpommern seit Jahren ein stabiler, krisenfester Wachstumsfaktor mit mehr als 160.000 Erwerbstätigen. Nach aktuellen Daten weist die Branche eine Wertschöpfung von insgesamt ca. 6,5 Mrd. Euro aus. Das entspricht fast 15 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes.

Rückgrat der Gesundheitswirtschaft in M-V bleibt zwar nach wie vor die medizinische Versorgung, aber der Anteil der mittelständisch geprägten industriellen Gesundheitswirtschaft (u.a. Produktion, Vertrieb und Großhandel von Humanarzneimitteln, Medizintechnik und Medizinprodukten) in Mecklenburg-Vorpommern wächst stetig. Dies ist umso bedeutender, da Medizinprodukte und Medizintechnik Wachstumstreiber im Hinblick auf Wertschöpfung, Beschäftigung und Export sind.

200.000 Gäste in der MV-Halle

Grüne Woche: Minister zieht positives Fazit 

Berlin – Auf Wiedersehen Grüne Woche: Das Land Mecklenburg-Vorpommern dankt den rund 60 teilnehmenden Unternehmen und Verbänden und allen Beteiligten hinter den Kulissen für die diesjährige erfolgreiche Präsentation auf der weltweit größten Ernährungsgütermesse in Berlin.

„Auch wenn das Land den Messeauftritt finanziell und organisatorisch maßgeblich unterstützt, so hängt der Erfolg der Länderhalle letztlich von den Kreationen und dem Engagement der Austellerinnen und Aussteller ab“, betonte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.

Die Messeleitung geht von insgesamt rund 275.000 Messebesucherinnen und -besuchern aus. Der MV-Halle haben ca. 200.000 Gäste einen Besuch abgestattet.

Minister Backhaus zieht eine positive Bilanz: „Von den Ausstellenden haben wir viel positives Feedback bekommen und das ist für mich, was zählt. Sie präsentieren unser Land und sind 10 Tage lang in direktem Kontakt mit den Gästen.

Dabei geht es nicht ausschließlich um größtmöglichen Umsatz, sondern auch um die nachhaltige Werbung für unsere Produkte, unsere Natur und unsere touristischen Angebote. Der Erfolg dieser Mischung kann auch an den Verkaufszahlen abgelesen werden. So sind beispielsweise rund 20.000 Liter Bier und 40.000 Fischbrötchen über die Theke gegangen.

Ziel des Hallenkonzeptes ist es, die Besucherinnen und Besucher auch über die Messe hinaus für einen Besuch in unserem schönen Bundesland zu begeistern. Ich denke, der Samen ist gesät und ich bin davon überzeugt, dass wir in diesem Jahr wieder sehr gute Buchungszahlen erreichen werden.“

In Gesprächen mit den Ausstellenden ist laut Backhaus auch deutlich geworden, dass in diesem Jahr sogar bessere Geschäfte gemacht wurden, als vor der Corona-Pandemie: „Das zeigt, die Menschen möchten wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und in eine gute Zeit und gutes Essen investieren“, sagte er weiter. Das Land nimmt aber auch zur Kenntnis, dass die Umsätze in diesem Jahr nicht ganz so gut waren, wie im Vorjahr.

Die Erklärung hierfür ist einfach: „Die Grüne Woche 2023 stand aufgrund der Energiekrise bis zuletzt auf der Kippe. Viele Staaten und auch Bundesländer hatten ihre Teilnahme abgesagt. Es gab deutlich weniger Hallen, die Konkurrenz war somit kleiner.

Es gab nur einen Rundgang, der jeden Gast automatisch durch die MV-Halle navigiert hat. Auch damals konnten die Ausstellenden mit ihren Angeboten punkten und überdurchschnittliche Gewinne einfahren“, erläuterte Backhaus.

Die Reaktionen der Ausstellenden – damals wie heute – bestätigen die Minister Backhaus darin, dass die Grüne Woche vieler Unkenrufe zum Trotz mehr ist, als nur eine Fress-Meile.

„Auf der Grünen Woche ging es immer ums Essen – das gilt auch heute noch. Aber in den zurückliegenden Jahren hat sich viel verändert. Zum Genießen gehört immer häufiger auch das Bewusstsein für gesunde, regionale und umweltschonend produzierte Lebensmittel. Auch in diesem Jahr konnten wir wieder zeigen, welche enorme Entwicklung unser Land seit der Wende genommen hat. Wir sind das Land zum Leben und stehen für eine starke Land- und Ernährungswirtschaft.“