Normalität in den Schulen

Schwerin – Traditionell nimmt Ministerpräsidentin Schwesig an der Einschulungsfeier in der Schweriner Grundschule Lankow teil. So auch in diesem Jahr. „Für euch beginnt jetzt eine aufregende Zeit. Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass der Start für euch alle gut klappt“, sagte die Ministerpräsidentin an die Erstklässlerinnen und Erstklässler gewandt.

„Wir wollen so viel Normalität in den Schulen wie möglich“, erklärte die Ministerpräsidentin. Das Land habe sich auf den Schulstart gründlich vorbereitet. „Aber wir müssen weiter aufpassen. Die Corona-Gefahr ist nicht vorbei.“ In den ersten zwei Wochen gebe es eine Maskenpflicht im Unterricht. Danach sei das Tragen einer Maske nur bei hohen Corona-Warnstufen vorgeschrieben. „Wir machen auch weiter mit unserer Teststrategie. Alle Kinder, alle Lehrerinnen und Lehrer testen sich zweimal in der Woche“, erläuterte die Ministerpräsidentin. „Wir wollen alles dafür tun, dass die Schulen offen bleiben.“

Schwesig rief dazu auf, sich jetzt impfen zu lassen: „Ich bitte alle Eltern: Wenn Sie noch nicht geimpft sind, kümmern Sie sich schnell darum! Es gibt genug Termine in den Impfzentren und bei den Ärzten, und es ist genug Impfstoff für alle da. Der beste Infektionsschutz für die Kinder ist ein guter Impfschutz der Eltern. Je mehr Menschen geimpft sind, desto weniger Infektionen gibt es. Und je weniger Infektionen es außerhalb der Schulen gibt, desto sicherer sind auch die Schulen.“

Die Ministerpräsidentin dankte den Lehrerinnen und Lehrern im Land. Sie verwies in ihrer Rede darauf, dass die Landesregierung die Besoldung für die Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer angehoben hat. „Ich bin davon überzeugt, dass Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer einen genauso wichtigen, genauso anspruchsvollen Beruf haben wie die Lehrerinnen und Lehrer an weiterführenden Schulen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Keine Kürzung des Chemieunterrichts

Schwerin – Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur weist die Kritik der Landtagsopposition an der angeblichen Kürzung des Chemieunterrichts oder von Stunden in den MINT-Fächern zurück. Die Ausführungen stimmen in keinem Punkt mit der Realität überein.

Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat weder die Stundetafel noch die Stundenzuweisung in den MINT-Fächern und auch nicht speziell im Fach Chemie gekürzt. Damit erfolgte auch keine Einsparung von Lehrerstellen.

Die Zuweisung der Lehrerwochenstunden erfolgt im üblichen Rahmen wie bisher auch und berücksichtigt den Bedarf für die erforderliche Klassenbildung.

Erfolgsstory: 20 Jahre Bundeslewitzerschau

Redefin – In Redefin eröffnet Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus am Sonnabend (31.07.2021) die traditionelle Bundeslewitzerschau. Zum Jubiläum schaut der Minister zurück auf eine erfolgreiche Entwicklung:

„2001 fand die Bundeslewitzerschau zum ersten Mal im Landgestüt statt. Damals konnten wir 30 Jahre Lewitzerzucht feiern und auch 2011 war die 10. Bundeslewitzerschau in Redefin ebenfalls eine Jübiläumsschau. In diesem Jahr feiern wir nun 50 Jahre Lewitzerzucht und das macht uns stolz“, so Backhaus.

Züchter und Halter aus ganz Deutschland präsentieren ihre Lewitzer in zwölf verschiedenen Bewertungsklassen und wetteifern um die Vergabe der FN-Bundesprämie.

„Die Lewitzer sind zahlenmäßig zwar eine kleine Rasse, für Mecklenburg-Vorpommern haben sie jedoch eine große Bedeutung, steht doch ihre Wiege in unserem Land. Unweit der Hechtstadt Teterow hat die Rasse ihren Ursprung. Es ist die einzige Ponyrasse mit Ursprung in Deutschland und das ist etwas Besonderes.

Dass sie sich besonderer Beliebtheit erfreuen, zeigt vor allem die Resonanz der Züchterinnen und Züchter, die mit ihren Schätzen teilnehmen werden und dafür teils von weither anreisen“, so Backhaus weiter.

60 Nennungen sind eingegangen, 60 Lewitzer wetteifern um Sieg und Platzierung in ihren jeweiligen Klassen, die Besten erhalten eine FN-Bundesprämie.

Die Anerkennung des Ursprungszuchtbuchs 1999 und die Schließung des Zuchtbuches im Jahr 2005 seien wesentliche Meilensteine in der Umsetzung des Zuchtprogramms, ein robustes, anspruchsloses, umgängliches geschecktes Pony mit einem freundlichen Temperament zu züchten, so der Minister.

Lewitzer sind nicht nur als Familienponys geeignet. Sporterfolgreiche Lewitzer finden sich bis Kl. M in Dressur und Springen und bis Klasse S im Fahren. Das Landgestüt Redefin unterstützt die Lewitzerzucht durch die Bereitstellung von Lewitzerhengsten für den Deck- und Besamungseinsatz. Aktuell befinden sich zwei Lewitzerhengste im Hengstlot des Landgestüts: der Prämienhengst Onyx und der fünfjährige Rudolphitals Omega, der 2019 Mitteldeutscher Körsieger war.