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Kategorie: Städte und Gemeinden

Demenzfreundliche Stadt Grevesmühlen

Grevesmühlen – Die Stadt Grevesmühlen macht sich auf den Weg zur Demenzfreundlichen Stadt. Sozialministerin Stefanie Drese informierte sich am Montag im Rahmen ihrer Sommertour vor Ort über das Projekt und den Stand der Umsetzung.

Zahlreiche Akteure der Stadt aus dem Dienstleistungs-, Pflege-, Verwaltungs- und Wohnungsbausektor hatten sich vor etwa einem Jahr bei einem gemeinsamen Treffen dafür ausgesprochen, die Versorgung und die Lebensqualität der Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen in Grevesmühlen zu verbessern.

Unterstützt wird das Projekt „Demenzfreundliche Stadt Grevesmühlen“ von der Landesfachstelle Demenz (LFD), die seit Jahresbeginn 2023 beim Landesverband der Deutschen Alzheimer Gesellschaft angesiedelt ist und jährlich mit Landesmitteln in Höhe von 160.000 Euro gefördert wird.

In einem ersten Schritt wurden zur Umsetzung des Projektes vier Arbeitsgruppen in den Bereichen Ehrenamt, Pflege, Dienstleistung/ Gewerbe und Stadtentwicklung gegründet. Mittlerweile zählt das „Demenz-Netzwerk“ Grevesmühlen bereits über 40 Mitglieder, so z.B. Vertreter von Vereinen, Verbänden und Unternehmen, Privatpersonen und pflegende Angehörige sowie Ärzte und Gewerbetreibende. Alle zwei Monate treffen sich die verschiedenen Akteure und planen gemeinsam die nächsten Projekte auf dem Weg zur demenzfreundlichen Kommune.

„Ich finde es beeindruckend, mit wieviel Engagement und Gemeinsinn die Stadt Grevesmühlen sich dem Thema Demenz widmet. Das ist vorbildlich und hat hoffentlich auch eine Signalwirkung für andere Kommunen in unserem Land, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen“, sagte Ministerin Drese bei ihrem Besuch in Grevesmühlen.

Drese: „Menschen mit Demenz und ihre Familien benötigen in vielen Lebensbereichen Unterstützung. Das ist eine langfristige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Deshalb hat die Politik auf Bundes- Landes- und kommunaler Ebene gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus Gesellschaft und Forschung die Nationale Demenzstrategie entwickelt. Das Projekt „Demenzfreundliche Stadt Grevesmühlen“ erfüllt diese Vision mit Leben und hilft den Betroffenen und ihren Angehörigen ganz konkret bei der Bewältigung des Alltags.“

Christopher Street Day

Ministerin Drese zum Christopher Street Day in Rostock: Vielfalt ist unsere Stärke

Rostock – Heute findet in Rostock der Christopher Street Day (CSD) statt. Er kennzeichnet zugleich das Ende der HanseQueer-Kulturwochen. Sozialministerin Stefanie Drese zeigte sich erfreut über den großen Anklang beider Veranstaltungen und sprach sich anlässlich des CSD für die Akzeptanz, Toleranz und Selbstbestimmung der Community aus. „Der CSD gehört zu Rostock, wie auch die queere Community zu Mecklenburg-Vorpommern gehört. Denn Vielfalt tut gut und eure Sichtbarkeit tut MV gut“, betonte sie.

Der CSD sei seit mehr als zwei Jahrzehnten ein fester Bestandteil des städtischen Lebens und habe sich zu einer der größten politischen Demonstrationen entwickelt, unterstrich Drese. „Dennoch zeugen Vorfälle von Diskriminierung, queerphoben Haltungen aber auch das erschreckende Erstarken rechter Parteien davon, dass noch ein langer Weg zur vollständigen Akzeptanz vor uns liegt“, so die Ministerin. Vor diesem Hintergrund stehe der CSD auch für Mut und Entschlossenheit, sich für die Rechte der LSBTIQ*-Gemeinschaft einzusetzen.

Aus Sicht Dreses gibt es aber auch Fortschritte, die in jüngster Zeit erreicht wurden. „So ist auf Bundesebene das auch von MV unterstützte Selbstbestimmungsgesetz verabschiedet worden, dass jedem Menschen das Recht auf die freie Entwicklung seiner Persönlichkeit garantiert“, erklärte sie. Zudem solle auch die Reform des Abstammungsrechts, die die heutige Vielfalt von familiären Lebenssituationen besser abbilden werde, zeitnah umgesetzt werden.

Auf Landesebene hob Drese hervor, dass es demnächst erstmalig eine psychosoziale Beratungsstelle für transidente, intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen geben soll.

„Bei komplexen Identitätsfragen, bei Antidiskriminierungserlebnissen oder auch beim Coming-Out wird diese neue Anlaufstelle die Lebensqualität zahlreicher Menschen hier im Land verbessern – denn ihre spezifischen Beratungsbedarfe werden bisher kaum anderweitig aufgefangen“, hob sie hervor.

Drese: „Das zeigt: Mecklenburg-Vorpommern ist ein Land der Vielfalt. Wir haben schon viel erreicht. Das haben wir auch der CSD-Bewegung zu verdanken, die für die Rechte und die Sichtbarkeit von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und anderen queeren Menschen eintreten.“

Beratung bei Urlauberaktionstagen

Oldenburg: Gemeinsam mit den Welcome Centern werben wir Fachkräfte für die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – In den Sommerferien 2024 berät das Bildungsministerium an drei Terminen bei den Urlauberaktionstagen der Welcome Center. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bildungsministeriums, des Staatlichen Schulamtes Schwerin und des Instituts für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern (IQ M-V) informieren über Wege in den Schuldienst von Mecklenburg-Vorpommern und beraten Interessierte zu den Möglichkeiten für einen Seiteneinstieg an allgemein bildenden und beruflichen Schulen sowie zu den Möglichkeiten für ausländische Lehrkräfte.

„Die Welcome Center im Land sind wichtige Kooperationspartner, mit denen uns das große Ziel der Fachkräftegewinnung verbindet. Sie begleiten Lehrkräfte, die sich für eine Rückkehr in unser Bundesland entscheiden und tragen dazu bei, dass sie gut ankommen und in Mecklenburg-Vorpommern ein neues zu Hause finden. Auch Lehrkräfte aus dem Ausland können die Unterstützungsangebote der Welcome-Center in Anspruch nehmen “, so Bildungsministerin Simone Oldenburg. „In diesen Orten wollen wir bei den Urlauberaktionstagen gemeinsam um gut ausgebildete Fachkräfte für unsere Schulen werben.“

Termine mit einem Beratungsangebot für Lehrkräfte:

23. Juli 2024, Zingst

10-16 Uhr, gegenüber vom Strandaufgang Seebrücke

Es beraten Christiane Schnippert (Referentin für Lehrkräftegewinnung) und Anja Abraham (IQ M-V, Lehrkräfte im Seiteneinstieg).  

12. August 2024, Boltenhagen

10-16 Uhr, gegenüber vom Kurhaus

Es beraten Christiane Schnippert (Referentin für Lehrkräftegewinnung) und Katrin Ohlsen (Schulrätin, Staatliches Schulamt Schwerin).  

22. August 2024, Wiek (Greifswald)

10:00-16:00 Uhr, Straße an der Mühle, nähe Wiecker Klappbrücke

Es beraten Christiane Schnippert (Referentin für Lehrkräftegewinnung) und Sabine Hötschkes (IQ M-V, Lehrkräfte im Seiteneinstieg).  

Landesweit bieten die Welcome Center als Servicestellen zur Fachkräftegewinnung kostenfrei und unabhängig kompetente Beratung und Unterstützung – für alle, die zum Arbeiten und Leben nach Mecklenburg-Vorpommern ziehen möchten.

Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern

Rufbus MV: Mit Beginn der Sommerferien im ganzen Landkreis Rostock mobil / Meyer: Fahren nach Wunsch mit Rufbus „rubi“

Rostock – Bereits 2021 ist der Rufbus rubi im Landkreis Rostock in den Ämtern Mecklenburgische Schweiz, Gnoien und Tessin sowie der Stadt Teterow gestartet. Nun wird das Angebot mit Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern auf den ganzen Landkreis ausgeweitet. Ziel ist es, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in ländlichen Regionen für die Menschen attraktiver und flexibler zu gestalten. Ab heute wird das „Fahren nach Wunsch“ in allen Regionen des Landkreises Rostock möglich sein.

Verkehrsminister Reinhard Meyer übergab dem Landrat des Landkreises Rostock, Sebastian Constien und dem Geschäftsführer der rebus Regionalbus Rostock GmbH, Thomas Nienkerk, heute den offiziellen Förderbescheid über rund 1,37 Millionen Euro und setzte somit den Startschuss für die vollständige Erweiterung des Rufbuskonzeptes im Landkreis Rostock. „Wir schaffen im Rahmen der Mobilitätsoffensive ein Landesmobilitätsnetz mit flächendeckenden schnellen vertakteten Bahn- und Busangeboten sowie Rufbussen, die auch die kleinsten Dörfer des Landes erreichen.

So entstehen die Grundlagen, um für die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern einen nachhaltigen Umstieg auf klimafreundliche öffentliche Verkehrssysteme in den Städten aber insbesondere auch in den ländlichen Räumen einzuleiten. Das geht aber nicht von heute auf morgen. Mit der Ausweitung des Rufbussystems rubi auf den ganzen Landkreis Rostock kommen wir hier einen wichtigen, weiteren Schritt voran. Rubi ist ein Verkehrsangebot zum regulären ÖPNV-Tarif, das zur Verfügung steht, wenn kein regulärer Linienbus fährt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Das Wirtschaftsministerium unterstützt über die VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern das Vorhaben aus Landesmitteln. Insgesamt wird der Aufbau und Betrieb eines landesweiten Rufbussystems 2024 mit 13,5 Millionen Euro gefördert, nachdem bereits 2023 für den Aufbau der Systeme 13 Millionen Euro bereitgestellt wurden. Eine Finanzierung sieht das Land auch für die Folgejahre vor.

„Unser Rufbus rubi ist bisher auf ausnahmslos positive Resonanz gestoßen. Nach drei Jahren und um viele Erfahrungswerte reicher können wir nun den nächsten Schritt gehen und mit der Unterstützung des Landes den Rufbus auf alle Regionen im Landkreis Rostock erweitern. Für die Menschen, vor allem im ländlichen Raum, ist das ein echter Gewinn und ein großer Fortschritt auf dem Weg zur klimafreundlichen Mobilität, die auch individuelle Bedarfe berücksichtigt“, sagte Landrat Sebastian Constien.

„Mit der flächendeckenden Einführung des landesweiten Rufbussystems schaffen wir ein vollwertiges Mobilitätsangebot für Fahrgäste im ländlichen Raum. Umso mehr seit der Einführung des Deutschlandtickets erwartet der Fahrgast ein zuverlässiges und beständiges Angebot, gerade für Menschen, die nicht anderweitig mobil sind. Für die Realisierung dieses ambitionierten Mobilitätsprojekts möchte ich mich herzlich bei unseren Partnern im Landkreis Rostock und der rebus für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken. Der Rufbus MV ist ein Zugewinn für alle. Probieren Sie es aus“, so Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH.

„Dank der 15 neuen Fahrzeuge und der 30 neu eingestellten Fahrerinnen und Fahrer, die zukünftig die ganze Woche im Einsatz sind, können wir rubi nun im gesamten Landkreis Rostock anbieten und somit die Lebensqualität im ländlichen Raum erheblich steigern. Egal ob vormittags zum Arzt, nachmittags zum Sport oder abends ins Kino, rubi ist da, wenn man ihn braucht und verschafft einem die nötige Mobilität, auch wenn kein Linienbus mehr fährt“ betonte rebus Geschäftsführer Thomas Nienkerk.

Die rebus-Rufbusse mit dem markanten Eichhörnchen „rubi“ als Maskottchen verkehren ab heute im ganzen Landkreis Rostock (mit Ausnahme von Güstrow und Bad Doberan). Für rubi gibt es keinen festen Fahrplan. Der Bus kann von Montag bis Freitag zwischen 05:00 und 22:00 Uhr sowie Samstag/Sonntag/Feiertag zwischen 08:00 und 18:00 Uhr genutzt werden. Wenn innerhalb einer Stunde vor und nach dem Fahrtwunsch kein regulärer Linienbus für die jeweilige Strecke verfügbar ist, kann die Buchung erfolgen.

Zukünftig werden die Bedienzeiten vor allem am Wochenende stufenweise erweitert, um ein noch attraktiveres Angebot zu schaffen. Die Abfahrtszeit sowie die Abfahrts- und Zielhaltestelle innerhalb der jeweiligen Rufbusregion legen Fahrgäste selbst fest. rubi bringt die Passagiere dann entweder zur nächsten verfügbaren, regulären Linienverbindung oder, wenn diese nicht oder nicht innerhalb der vorherigen oder nächsten Stunde existiert, direkt an das Ziel innerhalb der jeweiligen Rufbus-Region.

Was kostet eine Fahrt mit rubi? Der Fahrpreis richtet sich, wie bei regulären Linienbusfahrten auch, nach dem Tarif des Verkehrsverbundes Warnow (VVW). Ebenso gelten die Tarifbestimmungen und Beförderungsbedingungen des VVW. Natürlich ist auch die Nutzung von Zeitfahrausweisen, beispielsweise des Deutschland-Tickets, ohne Zuzahlung möglich. Als Zahlungsmöglichkeiten stehen neben dem Barkauf beim Fahrpersonal auch die Bezahlung über die VVW-APP zur Verfügung.

Auch wenn der Rufbus telefonisch bestellt werden kann, haben sich schon zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer über die App registrieren lassen. Die App „rubi rebus – rubi kommt wie gerufen“ kann im App Store sowie im Google Play Store aufs Smartphone geladen werden. Über die rubi-App ist es dem Fahrgast außerdem möglich Vorbuchungen bis zu 30 Tage im Voraus vorzunehmen. Ebenso sind Serienbuchungen, beispielsweise immer donnerstags 09:00 Uhr, möglich.

Die landesweite Fahrplanauskunft „MV FÄHRT GUT“ für Mecklenburg-Vorpommern berücksichtigt alle Änderungen des neuen Fahrplans. Die kostenlose App des Landes enthält alle Fahrplandaten des ÖPNV in M-V und steht für Android und iOS zur Verfügung (www.fahrplanauskunft-mv.de).

Das Land Mecklenburg-Vorpommern gewährt im Rahmen seiner Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern finanzielle Zuwendungen für den Aufbau, die Vorhaltung und den Betrieb kommunaler Regio- und Rufbussysteme als Bestandteil des landesweiten Busnetzes unter Beachtung von festgelegten Qualitätskriterien.

Landeszootag am 26. Juli

 freier Eintritt für Kinder bis 14 Jahre

Schwerin – Am 26. Juli ist es wieder soweit. Die Landesregierung und der Landeszooverband laden auch in diesem Jahr zum Landeszootag ein. An diesem Tag bieten die Zoos und Tierparks im Land besondere Programme für ihre Besucherinnen und Besucher an. Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 14 Jahren ist der Eintritt frei. Die Landesregierung wird an diesem Tag bei Veranstaltungen im ganzen Land vertreten sein. Ministerpräsidentin Schwesig und Umweltminister Dr. Till Backhaus eröffnen den Landeszootag am Vormittag in Rostock.

„Ich besuche immer wieder gerne einen unserer Zoos. Durch sie lernen die Besucherinnen und Besucher Tiere aus aller Welt kennen. Sie sind Orte zum Entdecken, zum Lernen und zum Entspannen. Mit dem Landeszootag wollen wir vor allem junge Menschen für unsere Zoos und Tierparks begeistern. Deshalb ist der Eintritt für Kinder bis zu einem Alter von 14 Jahren am Landeszootag frei ist. Das ist ein echter Höhepunkt zum Ende der ersten Schulferienwoche“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

 „Noch nie waren Zoos so vielfältig wie heute, noch nie waren sie ein so wirksames und so dringend benötigtes Instrument zur Bewahrung der Artenvielfalt. Auch in den Schwerpunktbereichen Naturschutz, Bildung für Nachhaltigkeit, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit engagieren sich die Zoologischen Gärten M-Vs vorbildlich. Rund 3 Millionen Besucher pro Jahr belegen ihre Bedeutung für Umweltbildung, als außerschulischer Lernort sowie für die Forschung, aber auch für die touristische Entwicklung in den ländlichen Räumen und als Wirtschafts- und Standortfaktor.
Bei der Organisation eines landesweiten Zootages wird umso deutlicher, dass eine tiergärtnerische Einrichtung nur mit einem professionell und engagiert arbeitenden Team funktioniert. Deshalb danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr zusätzliches Engagement an diesem Tag“, erklärte der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Raum und Umwelt Dr. Till Backhaus.

„Wir freuen uns sehr über die erneute Zusammenarbeit von Landesregierung und Landeszooverband Mecklenburg-Vorpommern. Diese Form der Förderung von Umweltbildung und Artenschutz ist einzigartig und bundesweit ohne Vergleich. Gleichzeitig ist es eine große Wertschätzung der Leistung, die unsere 18 Verbandsmitglieder Tag für Tag mit viel Herz und Engagement vollbringen“, erklärte der Vorsitzende des Landeszooverbandes Dr. Tim Schikora.

An der Veranstaltung beteiligen sich in diesem Jahr die folgenden dem Landeszooverband angehörigen Zoos und Tierparks:

  1. Zoo Rostock
  2. Deutsches Meeresmuseum Stralsund (mit den Standorten Ozeaneum, Natureum und Meersmuseum)
  3. Vogelpark Marlow
  4. Zoo Schwerin
  5. Wildpark MV in Güstrow
  6. Zoo Stralsund
  7. Tierpark Wismar
  8. Müritzeum Waren (Müritz)
  9. Tierpark Ueckermünde
  10. Tierpark Greifswald
  11. Tierpark Neustrelitz
  12. Tierpark Wolgast
  13. Tiererlebnispark Müritz in Grabowhöfe
  14. Tierpark Grimmen
  15. Tropenzoo Bansin
  16. ArcheHof Mecklenburgische Schweiz in Warsow
  17. Naturerlebnispark Gristow

M-V startet in die Sommerferien

Oldenburg: Ich gratuliere den Schülerinnen und Schülern zu ihren Zeugnissen

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern starten am Freitag, 19. Juli 2024, 161.700 Schülerinnen und Schüler an den allgemein bildenden Schulen in die Sommerferien. Zuvor erhalten sie ihre Zeugnisse. Für die 34.800 Schülerinnen und Schüler an den beruflichen Schulen haben die Sommerferien bereits Anfang der Woche begonnen. Erster Schultag ist für alle Schülerinnen und Schüler Montag, der 2. September 2024.

„Ein ereignisreiches Schuljahr geht zu Ende“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Ich gratuliere den Schülerinnen und Schülern zu ihren Zeugnissen. Den Eltern und Großeltern danke ich für ihre liebevolle Unterstützung. Die Arbeit der Lehrkräfte verdient großen Respekt, verbunden mit dem Dank für ihren engagierten Einsatz, dem abwechslungsreichen Unterricht und dafür, dass sie über das Maß hinaus alles getan haben, um den Unterrichtsausfall zu verringern.

Ich wünsche den Schülerinnen und Schülern, den Familien und den Beschäftigten an den Schulen einen wunderschönen, erholsamen Sommer“, so Oldenburg.

Rund 5300 Schülerinnen und Schüler haben die Mittlere-Reife-Prüfungen bestanden. 120 von ihnen haben das Prädikat „mit Auszeichnung“ erreicht und erhalten als besondere Würdigung eine Urkunde der Ministerin. Unter ihnen sind 27 Schülerinnen und Schüler mit dem herausragendem Prädikat von 1,0.

Rund 4800 Schülerinnen und Schüler an Gymnasien, Fach- und Abendgymnasien und Gesamtschulen haben in diesem Schuljahr das Abitur erfolgreich bestanden. Für 169 Abiturientinnen und Abiturienten gab es die fantastische Durchschnittsnote von 1,0. Sie erhalten als besondere Würdigung eine Urkunde der Ministerin.

Für einige Kinder und Jugendliche ist der letzte Schultag auch mit Enttäuschung verbunden, weil ihre Noten nicht so ausgefallen sind wie erhofft. Das Bildungsministerium bietet in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien und in der ersten Ferienwoche ein landesweites Zeugnissorgentelefon an. Schülerinnen, Schüler und Erziehungsberechtigte erhalten am Telefon Unterstützung, Rat und Hilfe. Das Zeugnissorgentelefon mit der landeseinheitlichen Nummer 0385 588 7987 ist bis 26. Juli 2024, von Montag bis Freitag und auch am Samstag, 20. Juli 2024, in der Zeit von 8:00 bis 18:00 Uhr besetzt.

Tag der Menschen mit Behinderungen

Schwerin – Anlässlich des heutigen dritten Tages der Menschen mit Behinderungen des Schweriner Landtags betonte Sozialministerin Drese, dass die Inklusion deutschlandweit und auch in Mecklenburg-Vorpommern zwar Fortschritte mache, aber noch immer zu selten als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden werde. „Es kommt auf Jede und Jeden an, wenn es darum geht, unser alltägliches Umfeld barrierefrei zu gestalten. Inklusion muss deshalb zur Aufgabe aller werden“, betonte Drese.

Zu häufig werde die Inklusion als eine temporäre Maßnahme verstanden statt als täglichen Auftrag, das gesellschaftliche Leben so zu gestalten, dass alle problemlos und selbstbestimmt daran teilhaben können, erklärte Drese. „Denn Inklusion beginnt beim barrierefreien Zugang zum Bäcker oder der Arztpraxis vor Ort, betrifft den Nahverkehr und die Mobilität aber auch Themen wie die gleichberechtigte Teilnahme am Arbeitsmarkt“, so die Ministerin.

„Diesen Auftrag nehmen wir auch als Landesregierung sehr ernst. Beim letzten Tag der Menschen mit Behinderungen des Landtages haben wir deshalb eine Vielzahl an Forderungen der Inklusionsverbände und -vereine mitgenommen und sie in alle Ressorts getragen“, erklärte Drese.

„Die Anmerkungen sind unmittelbar in die Arbeit der Landesregierung mit eingeflossen, wurden auf Umsetzbarkeit geprüft und, wo möglich, auch umgesetzt“, unterstrich Drese. Beispielsweise gibt es nun Informationshefte, die in Leichter Sprache über die Wahlen informieren, einen neuen Leitfaden zur barrierefreien Gestaltung öffentlicher Räume in historischen Altstädten, oder vier einheitliche Ansprechpartner (EAA), die Arbeitgeber bei der Einstellung von Arbeitnehmern mit Behinderungen unterstützen.

Drese: „In Mecklenburg-Vorpommern leben rund 383.000 Menschen mit einer Behinderung, die von diesen Fortschritten profitieren. Das ist fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung in unserem Land. Das zeigt: Der Einsatz für die Inklusion ist jede Anstrengung wert.“

Großes Renaturierungsprojekt im Ostseeraum

Sundische Wiese: Größtes Renaturierungsprojekt im Ostseeraum gestartet

Stralsund – Im Juli haben die Bauarbeiten zum Renaturierungsprojekt „Sundische Wiese Ostzingst, Südfläche“ begonnen. „Das Renaturierungsgebiet umfasst insgesamt eine Fläche von ca. 1.400 Hektar und zählt somit zu einem der größten Renaturierungsvorhaben im gesamten Ostseeraum. Dieses Bauvorhaben ist das letzte Teilprojekt des Komplexvorhabens zum Schutz der Gemeinde Zingst vor Sturmfluten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus, der auch für den Küsten- und Hochwasserschutz im Land zuständig ist, heute in Schwerin.

Nach dem im Jahr 2003 erlangten Planfeststellungsbeschluss, konnte 2005 konnte mit dem ersten Spatenstich begonnen werden, erinnerte der Minister. In den folgenden Jahren wurde das neue Sturmflutschutzsystem aus Seedeich, Riegeldeich und Schöpfwerk errichtet, sodass im September 2013 die Deichbaumaßnahmen beendet werden konnten.

Die neu gebaute Mittelrippe teilt das Renaturierungsgebiet in eine Nord- und Südfläche. In der ca. 600 ha großen nördlichen Fläche sind die Arbeiten bereits 2018 durchgeführt worden. Hier wurde der alte Seedeich, der nach dem Bau der neuen Mittelrippe seine Funktion verloren hat, an fünf Stellen geschlitzt. Durch die jeweils 50 m breiten Schlitze kann das Ostseewasser nun in die Nordfläche einlaufen und die ursprünglichen hydrologischen Verhältnisse wieder herstellen.

Ein vielfältiges natürliches System aus Strandseen, Mooren, Röhrichten und Mischwaldformen entwickelt sich. Diese Versumpfungs- und Vermoorungsprozesse gehen einher mit dem Absterben des bisherigen Waldbestandes im renaturiertem Gebiet, auf dem eine neue standortangepasste Vegetation ihren Platz findet.

Die ca. 800 ha große Südfläche ist das letzte Teilvorhaben des gesamten Komplexvorhabens. Durch die geschichtliche Nutzung der Flächen in der Vergangenheit und der großen naturschutzfachlichen Bedeutung, wurde dieses Vorhaben vor einige Herausforderungen gestellt:

Der Baubereich der Südfläche befindet sich einerseits im Nationalpark „Vorpommersche Boddenlandschaft“. Zudem liegen die Bereiche im FFH-Gebiet „Recknitz-Ästuar und Halbinsel Zingst“ sowie im Europäisches Vogelschutzgebiet „Vorpommersche Boddenlandschaft und nördlicher Strelasund“. Andererseits wurde der Ostzingst intensiv militärisch als Bombenabwurf- und Schießgelände und Flak-Schießplatz genutzt. Dadurch ist eine baubegleitende Sondierung/Aufspüren und Beräumung der Kampfmittel unerlässlich.

Schon in der ersten Bauphase werden zwei der insgesamt fünf Boddendeichschlitzungen hergestellt. An den zwei Standorten werden die alten Schöpfwerke zurückgebaut und durch 100 bis 150 m breite Schlitze ersetzt. So kann ein natürliches Ein-und Ausströmen in die Sundische Wiese ermöglicht werden.

Bedingt durch eine Vielzahl an verschiedenen Maßnahmen zur Herstellung des natürlichen Wasserregimes, die Ertüchtigung vorhandener Weideinfrastruktur sowie Abbruch- und Entsorgungarbeiten, ist eine Bauzeit von mehreren Jahren für die Renaturierung der gesamten Südfläche vorgesehen.

„Durch die Zusammenarbeit von Naturschutz und angepasster landwirtschaftlicher Nutzung soll gemeinsam ein Renaturierungsraum geschaffen werden, der Lebensraum für viel Pflanzen- und Tierarten bietet. Die Veränderungsprozesse werden nach Durchführung der Gesamtmaßnahme durch ein Monitoring begleitet“, sagte Backhaus abschließend.

Die gesamten Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf voraussichtlich 11 Millionen Euro.